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Mormonentum: Missionsarbeit und Grundzüge der Lehre
Er hätte es wissen können, die Hieroglyphen wurden 1822 entziffert,
die komplizierte Methodik dürfte es aber nur "Fachidioten"
geläufig gewesen sein um einen Text richtig zu entziffern.
Die berühmten Goldplatten waren ja auch in einer nur Mormon bekannten
Schrift geprägt, da ist dann fix mal ein Aushilfsengel da.
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(03-01-2014, 01:54)Ulan schrieb: . . . Teil der zweiten Auswanderungswelle der Menschheit aus Afrika. Sie sind genetisch ziemlich weit entfernt von Indianern, die genau wie Europaeer Teil der dritten Auswanderungswelle aus Afrika sind.

Da begibst Du Dich aber wieder auf sehr dünnes Eis . . .

Reine Spekulation ! Nicht besser bewiesen als die Geschichte von Adam und Eva
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(03-01-2014, 01:54)Ulan schrieb: (Ethnische) Juden sind, als Semiten, Teil der zweiten Auswanderungswelle der Menschheit aus Afrika. Sie sind genetisch . . .

Semiten sind eine Sprache !


Das hat mit Ethnie absolut nichts zu tun.
Da begibst Du Dich aufs Niveau der Nürnberger Rassengesetze

Du mußt unterscheiden: Sprache und Ethnie

Ein Schwarzer aus New York und ein Chinese aus China Town in San Francisco sprechen eine indogermanische Sprache (Englisch) !

Ein Roma aus München spricht zigeunerisch. Eine indogermanische Sprache !

Das mußt Du zur Kenntnis nehmen.
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(03-01-2014, 02:34)Sinai schrieb: Reine Spekulation ! Nicht besser bewiesen als die Geschichte von Adam und Eva
Von Lilith, Adams erster Frau hälst du wohl nicht viel.
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(03-01-2014, 02:40)Harpya schrieb: Von Lilith, Adams erster Frau hälst du wohl nicht viel.

Und Du ?
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(03-01-2014, 02:50)Sinai schrieb:
(03-01-2014, 02:40)Harpya schrieb: Von Lilith, Adams erster Frau hälst du wohl nicht viel.

Und Du ?
Sympathischer Mythos, nur blöd das die schuld sein soll, das alle Frauen
nach ihrer Verfolgung durch Gott von ihr verflucht wurden unter Schmerzen
Kinder zu gebären.
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(02-01-2014, 17:34)Harpya schrieb: Was ist den das Paradies und was macht man da so den ganzen Tag
bis in alle Ewigkeit.
Da bekommt man einfach keine vernünftige Antwort.

Kommt drauf an, ob du bei den Mormonen die alte, oder die neue Sichtweise meinst. Nach der alten Sichtweise ist das Paradies der höchste Grad der celestialen Herrlichkeit, wo Männer zu Göttern, und Frauen zu Göttinnen werden, die auf Planeten neues Leben erschaffen. Wobei die traditionelle Rollenverteilung gewahrt bleibt. Hört sich nach Hubbard und Scientology an, ich weiß, war aber damals mormonische Lehre, und ist es teilweise heute noch.
Heute spricht man weniger darüber, würde es doch belegen, was für einen Schmarrn die Mormonen lehren. Heute wird weniger über das Paradies/das celestiale Reich gesprochen, als vielmehr darum, was Mitglieder auf Erden tun müssen, um es sich zu verdienen.
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(03-01-2014, 00:49)Sinai schrieb: Was heißt "dunkle Seite ihrer Geschichte" ?
Moses hatte ja auch mehrere Frauen.

So erzählt es die Bibel, so war es damals üblich. Nur, die LDS tut so, als ob die Polygamie von Young nie praktiziert wurde, und das ist falsch. Einer seiner Ehefrauen, Ann Eliza Young, schrieb darüber sogar ein Buch (Wife No 19), und tourte durch die USA, um über die Polygamie und die Machenschaften von Young aufzuklären.
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(03-01-2014, 01:07)Ulan schrieb: Besonders heiterkeitserregend war eine Erklaerung in Deseret News, als ein kalifornisches Gericht die hauptsaechlich von der mormonischen Kirche unterstuetzte Proposition 8 zum Verbot der Homosexuellenehe kippte:

"The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints regrets today’s decision. California voters have twice determined in a general election that marriage should be recognized as only between a man and a woman. We have always had that view."

Ja, sicher Icon_cheesygrin. Fairerweise muss man natuerlich gestehen, dass sie nicht "one man and one woman" geschrieben haben, wie sonst ueblich.

Das zeigt gut, wie trickreich die LDS vorgeht, um Dinge vor der Öffentlichkeit zu verschleiern (cover-up genannt).
Darin hat sie ja auch jahrzehntelange Erfahrung!Icon_evil
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So der Vollständigkeit halber, gibts da auch was für echte Zwitter.
Jesus wird ja als männlich berichtet, kann aber eigentlich nur
weibliche Chromosomen gehabt haben.
Hätte er von einem Mormonen geheiratet werden können ?

Gibts da was ?
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(03-01-2014, 01:54)Ulan schrieb: Joseph Smith ist ein verurteilter Betrueger. Bevor er beschloss, sein Geld als Religionsgruender zu machen, verdiente er seinen Unterhalt damit, leichtglaeubige Farmer uebers Ohr zu hauen, mit seinen bunten Steinchen, die er spaeter als die Juwelen vom Gewand des israelischen Hohepriesters ausgab. Er ist einfach ein Luegner und Betrueger. Zum Glueck kann man das bei ihm nachweisen.

Du meinst wahrscheinlich die Geschichte des Money Diggings, weswegen er 1826 vor Gericht kam, und dort verurteilt wurde. Sicher, war er ein Betrüger, aber ein Betrüger, der selbst daran glaubte. Aus meinem unveröffentlichten Manuskript:

Zitat:Von klein auf an wuchs Joseph Smith mit den Spukgeschichten auf, die ihm seine Eltern erzählten. Geister, überirdische Wesen, Spukgestalten und okkulte Hilfsmittel waren für den jungen Joseph Smith nichts Neues mehr.
Eines Tages arbeitete Joseph Smith mit seinen Brüdern daran, einen Brunnen auszuheben, als er einen geschliffenen runden Stein mit unterschiedlich großen Löchern fand (siehe B.H. Roberts, A Comprehensive History of The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints, Band 1, S.129).
Der Glaube an die magischen Fähigkeiten eines solchen Steines war damals in der Gegend, in der Joseph Smith lebte, weit verbreitet, und so steckte er den Stein ein, in der Hoffnung, mit ihm Großes zu vollbringen, und reich zu werden. Dieser Seherstein, der heute im Wilford Wood Museum, in Woods Cross, Utah, besichtigt werden kann, wurde von Joseph Smith für die folgenden Zwecke benutzt:

 Im Auftrag von Josiah Stowel suchte er damit auf dessen Grundstück erfolglos nach vergrabenen Schätzen und einer verschollenen Silbermine.

 Er benutzte den Seherstein dazu, das Buch Mormon zu „übersetzen“, in dem er den Stein in einen Hut legte, und sein Gesicht dann im Hut vergrub. (...)
Zwischen 1823 und 1825/26 benutzte Joseph Smith den Seherstein oft, um nach vergrabenen Schätzen zu fahnden. Wegen Betrugs stand er deswegen im Jahr 1826 vor Gericht, wo er deswegen verurteilt wurde, wobei nicht nur er, sondern seine ganze Familie darin involviert war. Mit derselben Methode, die Joseph Smith bei der Schatzsuche anwendete, soll er später auch angeblich die Goldenen Platten gefunden haben, aus denen das Buch Mormon später entstand.
Im Jahr 1974 entdeckte ein mormonischer Historiker einen weiteren Beweis dafür, das Joseph Smith Okkultismus betrieb: den „Jupiter Talisman“.
Dr. Reed Durham, damals Leiter des mormonischen Instituts für Religion in Utah und Präsident der Mormon History Association, traf am 20. April 1974 zu diesem Fund von ihm die folgende Aussage:

" ... ich möchte ihnen allen die wahrscheinlich seltsamste, sehr mysteriöse, okkulte und esoterische und doch Freimaurer bezogene Sache vorstellen, die je von Joseph Smith praktiziert wurde.“ (Mormon Miscellaneous, von David C. Martin , Band 1, Oktober 1975, S.14-15)Gefunden in: +http://www.mormonismus-online.de/index.php?inc=js-okkultismus.htm&nav=4

Weil Dr. Reed Durham in seiner Ansprache den Zuhörern das Aussehen und den Gebrauch des Talismans ausführlich erklärte, wurde er von Kirchenführern zurechtgewiesen, und gezwungen, schriftlich seinen Glauben an Joseph Smith als Prophet, Seher und Offenbarer niederschreiben und somit zu bestätigen.
Andere mormonische und nichtmormonische Historiker bestätigten Durhams Fund, und bewiesen, dass Joseph Smith den Talisman besaß und regelmäßig benutzte. Auf dem Talisman sind verschiedene astrologische und magische Symbole zu erkennen, die dem Besitzer Stärke und Reichtum bringen sollten.


Ein Beispiel für den okkulten Glaubensinhalt mancher mormonischer Lehren.

(03-01-2014, 01:54)Ulan schrieb: Er hat unter anderem den Fehler begangen, einen richtigen aegyptischen Papyrus zu uebersetzen - falsch natuerlich. Er hatte nicht damit gerechnet, dass Hieroglyphen irgendwann entziffert werden wuerden.

Da meinst du vermutlich die Geschichte des Buches Abraham. Ein Herr Chandler verkaufte diese Papyri an Smith, zusammen mit Mumien und anderem ägyptischen Zeugs. Bei den Papyri handelte es sich um das ägyptische Totenbuch, genannt "Buch der Atemzüge". Aus meinem Manuskript:

Zitat:In den Tagen Joseph Smiths steckte die Ägyptologie noch in den Kinderschuhen, warum man diese „Übersetzung“ damals nicht überprüfen konnte. Jahrhunderte langes Wissen über die Hyroglyphen ging verloren, und man befürchtete, für immer. Bis im Jahr 1799 einige französische Soldaten einen Stein mit unterschiedlichen Schriftzeichen unterschiedlicher Sprachen fanden. Der „Rosetta-Stein“, wie er fortan genannt wurde (nach dem Fundort) enthielt einen Erlass zu Ehren König Ptolemäus Epiphanes, der in allen Landesteilen von Priestern aufgestellt wurde.
Schnell wurde erkannt, dass dieser Stein ein Schlüssel war, um die altägyptischen Hyroglyphen besser zu verstehen.
Jedoch erst Jean Francis Champollion gelang es als erstem Menschen, die Hyroglyphen zu entziffern.
Nur Wissenschaftler interessierten sich dafür, und so blieben Veröffentlichungen über die Grammatik der ägyptischen Hyroglyphen zunächst einmal nur einem kleinen Kreis vorbehalten und waren zudem nicht häufig gedruckt worden.
B.H.Roberts beschrieb in seinem Buch über die mormonische Kirchengeschichte von einem “Übersetzungstest“, den Joseph Smith gab, und schrieb darüber:

"Der Prophet übersetzte einige der Hieroglyphen, die Mr. Chandler ihm vorlegte, wobei jener Gentleman die Übereinstimmung der Übersetzung des Propheten mit der, die von Gelehrten an anderen Orten, wo die Mumien und die Papyrusrollen ausgestellt worden waren, angefertigt worden waren, bescheinigte." (A Comprehensive History of the Church of Jesus Christ of Latter-day-Saints, von B. H. Roberts, Bd. 2, S. 126.Zitatquelle: +http://www.buchabraham.de.tl/Entzifferung-der-.ae.gyptischen-Schrift.htm

Herr Chandler, selbst kein Ägyptologe, bescheinigte die Echtheit und Korrektheit der Übersetzung.
Nach dem gewaltsamen Tod Joseph Smiths im Jahr 1844,von Mormonen gerne Unzutreffenderweise als „Märtyrertod“ bezeichnet, und dem Treck nach Utah, an dem weder die Mutter noch die Witwe Joseph Smiths teilnahmen, verlor die Mormonenkirche die Kontrolle über die Papyri, die im Besitz der Witwe verblieben.
Da aber im Buch Abraham drei Zeichnungen aus den Papyri zu finden waren (so genannte Faxilmilie), dazu noch seine Auslegungen dazu, konnte begonnen werden, sich damit wissenschaftlich auseinanderzusetzen, wozu sie im Jahr 1860 in der Lage war.
Der Mormonengelehrte B.H. Roberts schrieb dazu:

"Es sollte dem Leser gesagt werden, dass diese Fragmente des Buches Abraham, die Faksimiles, die mit diesem Kapitel veröffentlicht wurden, 1860 einem jungen französischen Gelehrten vorgelegt wurden,... Der junge französische Gelehrte des Louvre-Museums, dem die Faksimiles der Fragmente des Buches Abraham vorgelegt wurden, war M. Theodule Deveria. Seine Erklärungen weichen von den Übersetzungen ab, die von Joseph Smith gemacht wurden, aber über die Vorzüge der Übersetzung M. Deverias kann der Schreiber sich kein Urteil bilden..." (A Comprehensive History of the Church, B. H. Roberts, Bd. 2, S. 130, Fußnote. Zitatquelle: +http://www.buchabraham.de.tl/Entzifferung-der-.ae.gyptischen-Schrift.htm

Daveria war der erste in einer langen Liste von Anklägern, die ihn der falschen Übersetzung bezichtigte, aber noch mehr der Veränderung von Fragmenten der Faximiles, was er beides nachweisen konnte. Dass seine Arbeit gut und korrekt war, bescheinigte gut 100 Jahre später ein Kollege in einem Brief vom 29. August 1967:

"Ich machte eine Übersetzung davon und zwar so viel wie ich von den Faksimiles der KP erlesen konnte; sie ist keine große Verbesserung gegenüber derjenigen, die von Deveria vor ca. 100 Jahren veröffentlicht wurde." Zitatquelle: +http://www.buchabraham.de.tl/Entzifferung-der-.ae.gyptischen-Schrift.htm

Spätere Wissenschaftler bewiesen, dass es sich um das Buch der Atemzüge handelte. Wie aber gehen Mormonen damit um? Aus meinem Manuskript:

Zitat:Dazu Hugh Nibley, der versuchte, diese Diskrepanz beider Aussagen auszugleichen:

"Der häufigste Einwand gegen die Echtheit der Faksimiles ist, dass sie zu späten Datums sind, um von Abraham gezeichnet worden zu sein. Aber Joseph Smith behauptete nie, dass sie autographische Handschriften wären oder dass sie auf die Zeit Abrahams zu datieren sind." (Improvement Era, Februar 1968, S. 20) Zitatquelle: +http://www.buchabraham.de.tl/Abrahams-Signatur.htm

Da irrte sich der gute Hugh Nibley, denn, Herr Quincy bestätigte das in seinem Buch “Among the Mormons“ (S 136f), dass Joseph Smith selbst sagte, das darauf die „Handschrift Abrahams“ wäre. Auch in der Zeitschrift Quincy Wig vom 17.Oktober 1840 bestätigte Joseph Smith, dass dort die Signatur Abrahams zu finden wäre. Und selbst im Vorwort des Buches Abraham steht, dass diese Papyri von der „eigenen Hand (Abrahams) auf Papyrus geschrieben“ wurde (S.27 in der Köstlichen Perle)
Mittlerweile akzeptieren selbst Mormonengelehrte, dass diese Papyri viel jünger sind, als sie selbst angenommen hatten, und das darum Abraham nicht der Autor sein könnte. Aber waren sie auch bereit, weiter zu gehen, und zuzugeben, dass das Buch Abraham ein einziger Schwindel ist, entworfen aus der Phantasie Joseph Smiths, mit dem Plan, die Menschen reinzulegen? (...)

Hugh Nibley, ein bekannter mormonischer Gelehrter:

"Aber nach allem: Was erzählen uns die Papyri? Dass Joseph Smith sie hatte, dass er sie studierte und dass das kleinste und höchst unbedeutend aussehende auf einer mysteriöse Weise mit der Köstlichen Perle in Verbindung gebracht wird. Es gibt hier wirklich sehr wenig neues, das Licht auf das Buch Abraham werfen würde. Wir müssen uns anderswo nach weiterem Licht und weiterer Erkenntnis umschauen ... Wir befinden uns vollkommen im Dunkeln darüber, wie es erstellt wurde, aber wir sind alles andere als hilflos gegenüber der Fülle an ausführlichem Material, das es uns bietet, womit wir es prüfen können. Die merkwürdige Geschichte, die merkwürdigen Riten, die merkwürdigen Lehren, sie alle begegnen uns wieder und wieder in alten Quellen, weit entfernt von Ägypten, aber sie alle werden mit dem Namen Abraham in Verbindung gebracht ...Kein ägyptischer Beweis, vielleicht, aber ägyptische Quellen sind nicht die einzigen Quellen und es ist Torheit mit einem Urteilsspruch über das Buch Abraham anzukommen, bevor wir nicht vollständig und sorgfältig die große und wachsende Sammlung alter abrahamischer Literatur studiert haben, selbst wenn wir Jahre brauchen, um hindurchzukommen.
Denn nach alledem ist das Buch Abraham selbst ein Buch von Legenden über Abraham, das nur im Lichte anderer solcher Legenden getestet werden kann, die uns wenigstens Hinweise geben, ob Joseph Smith alles erfunden hat oder nicht ...
Nun ist die Abraham-Literatur natürlich ein großer Mischmasch von Zeug das aus vielen verschiedenen Quellen und vielen verschiedenen Jahrhunderten stammt. Aber wegen der Art und Weise, wie Legenden in alten Zeiten überall herum ausgetauscht wurden, mit sehr alten und authentischen Anteilen, gerieten sie manchmal an die unwahrscheinlichsten Orte und wurden dabei oft in Anhäufungen von Unsinn vergraben. Wir können der Verpflichtung, alles zu lesen, nicht entrinnen...
Somit ist es jetzt an der Zeit, die andere Seite der Geschichte zu hören, denn nach allem ist es dennoch möglich, dass es Dinge gibt, die zu Gunsten des Buches Abraham gesagt werden können." (Dialogue: A Journal of Mormon Thought, Sommer 1968, S. 102-105)
Zitatquelle: +http://www.buchabraham.de.tl/Anh.ae.ufungen-von-Unsinn.htm

Hier hatte ich den Eindruck, das Nibley versuchte, die Leser auf eine falsche Fährte zu locken, da er selbst keine Antwort hat, dies aber nicht zugeben kann oder will, ein Problem, das anscheinend viele Führer der Mormonen und mormonische Wissenschaftler haben. Ihnen rufe ich zu:

Schaut den Tatsachen ins Auge!

Im Folgenden nun einige Reaktionen von Mormonen:

Marvin S. Hill, damals Professor für Geschichte an der kircheneigenen Brigham Young Universität:

"Während die Mormonen ihre heiligen Bücher verehren ... kommt das letzte Wort nicht aus irgendeiner Schriftstelle, sondern von den lebenden Orakeln. Die Heiligen hängen mehr an den Worten ihrer Propheten als an der Gesamtheit ihres geschriebenen Gesetzes. Dies ist ein Grund, warum es ihnen kaum etwas ausmacht, wenn man ihnen sagt, dass einige der göttlichen Bücher geändert worden sind oder dass sogar die anerkannte Anschauung über den Ursprung eines ihrer Bücher überholt werden müsste ... Die Fehler von gestern und die Überarbeitungen erscheinen unbedeutend, wenn man sie mit dem Vorteil sozialer Stabilität vergleicht, die aus dem Warten auf das Wort des Herrn entspringt." (Dialogue: A Journal of Mormon Thought, Herbst 1970, S. 96) Zitatquelle: +http://www.buchabraham.de.tl/Der-Wahrheit-ins-Gesicht-sehen.htm

Naomi Woodbury, damals Studentin der Agyptologie:

"Ich selbst studierte ägyptische Hieroglyphen an der UCLA vor einigen Jahren, in der Hoffnung einige Probleme im Zusammenhang mit dem 'Buch Abraham' zugunsten Joseph Smiths lösen zu können. Unglücklicherweise sobald ich die Sprache gut genug gelernt hatte, um ein Wörterbuch zu benutzen, war ich gezwungen, zu dem Schluss zu kommen, dass Joseph Smiths Übersetzung falsch war, so aufrichtig sie auch gewesen sein mochte. Faksimile Nr. 2 in der Köstlichen Perle enthielt genügend lesbare Schrift, um mich zu überzeugen, dass es rein ägyptische Bedeutung hatte. Dies war für mich eine Enttäuschung, aber diese Entdeckung hat mir mehr Zeit gegeben, mein Denken über Joseph Smith und das Buch Abraham neu zu ordnen, als die meisten ihrer Leser je haben werden. Mein Glaube an die Kirche beruht auf persönliche Gefühle, aber er muss ebenso für die historischen Tatsachen Platz machen.
Nach dem Erscheinen der Fotographien von den Papyri ... machte ich einen Versuch das 'Buch der Atemzüge' zu übersetzen, und zwar mit Hilfe ... eines Buches, das einen ziemlich guten Text über das 'Buch der Atemzüge' enthielt ... Es gehört zu der Art Literatur, die für die Christenheit und für unsere Kirche fremd ist ...
Wir wollen nicht aus den Augen verlieren, was - wie ich glaube - die Hauptbedeutung des Papyrifundes ist. Es kann uns von dem Dilemma des Ausschließens der Neger vom Priestertum befreien. Vielleicht beabsichtigte unser Vater im Himmel das Ans-Licht-Kommen der Papyri zur jetzigen Zeit eben aus diesem Grund.". (Dialogue: A Journal of Mormon Thought, Herbst 1968, S. 8) Zitatquelle: +http://www.buchabraham.de.tl/Der-Wahrheit-ins-Gesicht-sehen.htm

Und zu guter letzt Thomas Ferguson, den wir schon von seiner Arbeit zum Buch Mormon kennen:

"Thomas Stuart Ferguson, ein Rechtsanwalt in Orinda, Kalifornien, und gelegentlich Generalbeamter der SEHA hat folgendes am 28. Dezember geschrieben:

'Gestern verbrachte ich anderthalb Stunden mit Professor Emeritus Henry Lutz, einem Ägyptologen der Universität von Kalifornien ... Auf meine Bitte hin schaute er auf die ägyptischen Glyphen, die im Metropolitan Museum of Arts in New York City gefunden wurden, wie sie in der Kirchenrubrik der Deseret News in der ersten Dezemberwoche veröffentlicht wurden. Ich schnitt es aus der Zeitung aus und er hatte keine Kenntnis darüber, woher sie kämen oder dass sie irgendeine Bedeutung für das HLT-Volk hätten. Er gab mir seine vollkommen offene und ehrliche Meinung, dass alles aus dem Totenbuch stammt.'"
(Newsletter and Proceedings of the Society For Early Historic Archaeology, Brigham-Young-Universität, 1. März 1968), Zitatquelle: +http://www.buchabraham.de.tl/Der-Wahrheit-ins-Gesicht-sehen.htm

Überall dieselbe Reaktion: verdrängen, verleugnen, Fakten verdrehen, relativieren, und alles nur, um vor sich selbst und den Glaubensgenossen den Glauben zu erhalten, einem Glauben, der noch nicht einmal auf tönernen, sondern eher auf Glasfüßen steht.
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(03-01-2014, 03:44)Harpya schrieb: So der Vollständigkeit halber, gibts da auch was für echte Zwitter.
Jesus wird ja als männlich berichtet, kann aber eigentlich nur
weibliche Chromosomen gehabt haben.
Hätte er von einem Mormonen geheiratet werden können ?

Gibts da was ?

Was hat das mit dem Thema zu tun?
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(03-01-2014, 04:02)Gerlinde schrieb: Andere mormonische und nichtmormonische Historiker bestätigten Durhams Fund, und bewiesen, dass Joseph Smith den Talisman besaß und regelmäßig benutzte. Auf dem Talisman sind verschiedene astrologische und magische Symbole zu erkennen, die dem Besitzer Stärke und Reichtum bringen sollten.

Ist geklärt, wann die Symbole auf dem Stein angebracht wurden ?
Evtl. nach dem Fund , bekommt man heute raus ob der mit Stein, Bronze, Eisen o.ä. bearbeitet wurde.

(03-01-2014, 04:02)Gerlinde schrieb: Jedoch erst Jean Francis Champollion gelang es als erstem Menschen, die Hyroglyphen zu entziffern.

Der Papyros wurde 1835 erworben, Champillon war 1822
fertig. Theoretisch hätte Smith davon gehört haben können.

Jesus soll ja nach der Kreuzigung auch in Nordamerika gewandelt sein laut Buch Mormon.
Kommt ganz schön rum nach der Auferstehung.
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(03-01-2014, 02:34)Sinai schrieb:
(03-01-2014, 01:54)Ulan schrieb: . . . Teil der zweiten Auswanderungswelle der Menschheit aus Afrika. Sie sind genetisch ziemlich weit entfernt von Indianern, die genau wie Europaeer Teil der dritten Auswanderungswelle aus Afrika sind.

Da begibst Du Dich aber wieder auf sehr dünnes Eis . . .

Reine Spekulation ! Nicht besser bewiesen als die Geschichte von Adam und Eva

Mannomann. Nein, verbreite bitte nicht immer so einen Unfug; das ist der gegewaertige Stand der Forschung. Fuer eine sehr gut lesbare Zusammenfassung entsprechender Studien empfehle ich das Buch "The Journey of Man: A Genetic Odyssey" von Spencer Wells, Random House 2004, ISBN-13: 978-0812971460 . Das Buch ist sehr gut lesbar, was recht rar bei Wissenschaftlern ist. Sehr empfehlenswert.
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(03-01-2014, 02:35)Sinai schrieb:
(03-01-2014, 01:54)Ulan schrieb: (Ethnische) Juden sind, als Semiten, Teil der zweiten Auswanderungswelle der Menschheit aus Afrika. Sie sind genetisch . . .

Semiten sind eine Sprache !


Das hat mit Ethnie absolut nichts zu tun.
Da begibst Du Dich aufs Niveau der Nürnberger Rassengesetze

Also, gegen solche Unterstellungen verwehre ich mich aufs Entschiedenste. Dieses dauernde Herumwedeln mit Nazi-Vergleichen ist einer unaufgeregten Diskussion sicherlich nicht foerderlich. Lass uns hier das Topic nicht aus den Augen verlieren. Es geht darum, ob man bestimmte ethnische Zugehoerigkeiten in Genen wiederfinden kann. Wenn ich jetzt hier anfangen wuerde, x-beliebigen Genen irgendwelche Wertigkeiten zuzuordnen, koennte ich so etwas noch verstehen, aber warum sollte ich so etwas tun? Also lass das bitte.

Hebraeisch ist halt Teil der semitischen Sprachfamilie, und ich habe das halt als Shorthand fuer Vorderasiaten verwendet. Wenn Dich das stoert, ersetze das halt mit "Vorderasiaten". Wobei das letztlich auch nur eine unvollkommene Naeherung ist (eine genauere Ein- und Abgrenzung ist fuer das Niveau dieser Diskussion unnoetig).
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