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Schließen Kreationismus und Evolution einander aus?
#16
(10-08-2010, 20:55)alwin schrieb: Wer sagt denn, daß man Religionen nur nach der Fehlersuche zu diskutieren hat?

hoffentlich niemand

denn was ein "fehler" ist (oder vielleicht doch nur ein mißverständnis), das ergibt sich doch erst - gegebenfalls - aus der diskussion
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#17
"Schließen Kreationismus und Evolution einander aus?"

Da würde ich doch mal sagen, lassen wir denjenigen sprechen, der Ahnung von Religion UND Wissenschaft hat:

.youtube.com/user/jokeuno#p/c/304BE7894A2E220D/0/-k_iOhSABDc
#18
Dass sie sich scheinbar ausschließen, wird von den Anhängern des Kreationismus schon dadurch angedeutet, dass sie die Evolutionstheorie nicht nur ablehnen, sondern massiv bekämpfen. Der Kreationismus leugnet zumindest einige Dinge, die die Wissenschaft durch Belege untermauert hat, liefert allerdings selbst keine Belege für seine Thesen. Hier wäre der Kreationismus also in der Bringschuld. Für mich selbst erscheinen die wissenschaftlichen Beweisführungen bislang einleuchtender, aber das sagt natürlich noch nichts darüber aus, ob sie wirklich wahr sind.
#19
Kreationismus und Evolutionslehre können einander nicht ausschließen. Das Erstere ist ein weltanschauliches Deutungsgerüst, das Zweite eine (naturalistische) Methode, Befunde in eine geschichtliche Reihenfolge zu bringen. Es ist vollkommen unerheblich, was der Kreationist gegen Evolution sagt oder schreibt. Diese Leute sind nicht in der Lage, Deutungsgerüste und Methodenlehren sauber auseinander zu halten.
Im Übrigen beruht die Lebensdeutung im Kreationismus auch noch auf einem Fehlurteil über das Wesen der Schöpfungsgeschichten, als seien sie "Sachbücher". (Aber das hatten wir ja schon an anderer Stelle).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#20
(23-11-2010, 01:15)Ekkard schrieb: Kreationismus und Evolutionslehre können einander nicht ausschließen. Das Erstere ist ein weltanschauliches Deutungsgerüst

nur sehen die kreationisten selber das nicht so
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#21
Korrekt. Deshalb auch meine Schlussbemerkung!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#22
(23-11-2010, 09:23)petronius schrieb:
(23-11-2010, 01:15)Ekkard schrieb: Kreationismus und Evolutionslehre können einander nicht ausschließen. Das Erstere ist ein weltanschauliches Deutungsgerüst

nur sehen die kreationisten selber das nicht so

Eben.

Selbst die Römisch-Katholische Kirche lehnt den Kreationismus ab, da er dem wissenschaftlichen Stand widerspricht.
#23
....da ich ja nicht so schlau bin...wie die meisten Anwesenden hier...las ich bei Googel unter anderem....”die Erschaffung der Welt....durch ein unnatürliches Wesen....!”

D A S also versteht man unter Kreationismus....? Ein unnatürliches Wesen...schuf diese Welt...?

Erst mal wollte ich wissen...wie man natürlich oder unnatürlich definiert....?

Es heißt...Wissenschaftler schaffen Fakten...!
Erst mal...ist ja da wohl ein Gedanke...wenn dieser Gedanke nun von einer Anzahl von Mitwissenschaftlern geteilt wird....ist es schon ein Fakt....?

Wahnsinn...kann ich da nur sagen...!
*
Religion ist für mich ein Teil meines Lebens...es ist nicht der zentrale Punkt meiner Denkstruktur...sondern er ist eine sehr starke Facette meines Seins....!

Erschreckend für mich in diesem Zusammenhang ist ...wie hier Themen seziert.... oder soll ich sagen...zensiert werden....?

Bei manchen Aussagen hier...frage ich mich...wie sich christliche Fundamentalisten von anderen Fundis...auf die so gerne mit dem Finger gezeigt wird...unterscheiden...?
*
Wenn ich an Gott glaube...ist das eine reine Gefühlssache...die für mich in diesem Moment Fakt ist...egal ob Dritte...diesen...meinen Glauben nachvollziehen können...oder nicht...ich entscheide...wem und was ich glaube...!

Ich diskutiere meinetwegen über Gott...aber nicht zwangsläufig über meinen Glauben...!

Wenn ich an Gott glaube...was ich von mir... ehrlichen Herzens behaupten kann...diskutiere ich nicht über Gottes Erscheinungsform...weil er für mich überall ist....in dem was ich als “natürlich” betrachte...wohl wissend...dass “natürlich” rein subjektiv zu sehen ist....die ansicht der User hier eingeschlossen...!

Gruss China
das Wunderliche am Menschen ist, dass er sich erst besinnt, wenn es für Konsequenzen zu spät ist...!
#24
da hast du aber eine sehr interessante definition gefunden.
unter "unnatürlich" kann ich mir nichts vorstellen, meistens redet man von "übernatürlich"

es geht also wie so oft um supernaturalismus vs. naturalismus.

ich empfehle dir dich über die entstehung einer wissenschaftlichen theorie zu informieren bevor du hier solch lose behauptungen in den raum wirfst.

dein glaube ist teil der natürlichen welt. das, woran du glaubst nicht.

das problem am modernen kreationismus und der intelligent design theory ist, dass sie wissenschaftliche fakten wie die evolution und das alter der erde leugnen.



#25
(06-08-2011, 00:23)Tyko schrieb: ich empfehle dir dich über die entstehung einer wissenschaftlichen theorie zu informieren bevor du hier solch lose behauptungen in den raum wirfst.


Wieso? China ist doch vollkommen auf dem Boden der wissenschaftlichen Theorie?


(06-08-2011, 00:23)Tyko schrieb: dein glaube ist teil der natürlichen welt. das, woran du glaubst nicht.


Da sind wir jetzt schon wieder bei der Frage: wer hat die Definitonshoheit und darf über andere bestimmen, was er als natürlich wahrzunehmen hat?

Niemand hat die Definitionshoheit.







#26
(05-08-2011, 13:14)ChinaBlue schrieb: Es heißt...Wissenschaftler schaffen Fakten...!
Erst mal...ist ja da wohl ein Gedanke...wenn dieser Gedanke nun von einer Anzahl von Mitwissenschaftlern geteilt wird....ist es schon ein Fakt....?

Wahnsinn...kann ich da nur sagen...!
*

@karla
darauf habe ich mich bezogen
#27
(06-08-2011, 00:32)Tyko schrieb:
(05-08-2011, 13:14)ChinaBlue schrieb: Es heißt...Wissenschaftler schaffen Fakten...!
Erst mal...ist ja da wohl ein Gedanke...wenn dieser Gedanke nun von einer Anzahl von Mitwissenschaftlern geteilt wird....ist es schon ein Fakt....?

Wahnsinn...kann ich da nur sagen...!
*

@karla
darauf habe ich mich bezogen


Ja, ich weiß. Das nennt man Intersubjektivität.
Wissenschaftler definieren, was sie als Fakt bezeichnen, und damit wird es als Fakt geschaffen.

Voraussetzung ist, dass viele Subjekte dies gemeinsam zum Fakt erklären wollen.

#28
(06-08-2011, 00:28)Karla schrieb: Niemand hat die Definitionshoheit.

natürlich nicht, aber ich verstehe um ehrlich zu sein auch nicht, was du anstrebst? eine art definitionsanarchismus, in dem jeder alles als irgendetwas bezeichnen kann und immer recht hat?
ich sehe keinen grund etablierte definitionen abzulehnen, wenn sie uns in einer diskussion weiterhelfen.
#29
(06-08-2011, 00:36)Karla schrieb: Ja, ich weiß. Das nennt man Intersubjektivität.
Wissenschaftler definieren, was sie als Fakt bezeichnen, und damit wird es als Fakt geschaffen.

aber das tun sie nicht einfach aus einer laune heraus....

streng gesehen gibt es ausserhalb der strukturwissenschaften keine "fakten" sondern nur verschieden gut funktionierende theorien.
#30
(06-08-2011, 00:37)Tyko schrieb:
(06-08-2011, 00:28)Karla schrieb: Niemand hat die Definitionshoheit.

natürlich nicht, aber ich verstehe um ehrlich zu sein auch nicht, was du anstrebst? eine art definitionsanarchismus, in dem jeder alles als irgendetwas bezeichnen kann und immer recht hat?

Was ich anstrebe? Dass das, was jemand außerhalb der Wissenschaft als Fakt ansieht, respektiert wird als Fakt. Die Wissenschaft ist doch keine Religion, die dann noch Gedankenpolizei bei allen Menschen spielen will.


(06-08-2011, 00:37)Tyko schrieb: ich sehe keinen grund etablierte definitionen abzulehnen, wenn sie uns in einer diskussion weiterhelfen.

Du benutzt sie als Waffe, um andere zu diskriminieren. Wem soll das denn helfen, wenn Du andere Auffassungen als "Wahnsin"" diskriminierst? Da geht es doch immer wieder nur um Macht über andere.



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