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Verabschiedung aus dem Forum
#1
Ich möchte mich noch einmal für die Anfangs sehr freundliche Aufnahme in diesem Forum bedanken. In der Erwartung, einige Standpunkte des Mormonentums hier darlegen zu können und auch ein tieferes Verständnis für diese neo-synkretistische christliche Religion erwirken zu können, habe ich hier einiges mitzuteilen versucht, wenngleich auch nicht immer mit den richtigen Worten, wie ich selbstkritisch anmerken muß. Statt eines fairen und einigermaßen unvoreingenommenen Dialogs kam es jedoch wiederholt zu Herabwürdigungen und provokanten Ausführungen, bis hin zu Anfeindungen, die in der zutiefst verankerten Ablehnung einer Glaubensrichtung stehen, die sich von den anderen Kirchen fundamental unterscheidet. Ich sehe keinen Sinn mehr darin, hier nach einer Dialogmöglichkeit zu suchen, die auch für mich einträglich in dem Sinne sein könnte, einige Aspekte zum Thema reflektieren zu können, da ich nicht auf wenigstens einen adäquaten Gesprächspartner hier gestoßen bin. Auch kann ich es mir nicht zur Aufgabe machen, das Mormonentum hier ständig verteidigen zu müssen, ohne einen tiefergehenderen Meinungsaustausch führen zu können. Ich wünsche euch noch viel Spaß in eurer Diskussionsrunde, und viel Erfolg dabei, weiterhin zur Diskreditierung des Mormonentums beizutragen.

ThePassenger
#2
Etwas, was ich oft bei Angehörigen fundamentalistischer Gruppierungen, nicht nur der Mormonen, bemerkte, war, dass sie es lieben, sich zum OPFER zu machen (ohne es wirklich zu sein), wenn sie z.B. aus Foren gehen. Das sah ich in Foren bei Mormonen, Zeugen Jehova und teilweise auch bei fundamentalistischen "wiedergeborenen Christen".
Daran mußte ich gerade denken, als ich deinen Beitrag las, ThePassenger.
Warum wohl?
Vielleicht, weil mir dieses Verhalten von mormonentum.de noch ZU VERTRAUT WAR?
Unter welchem Nick werden wir dich als Nächstes hier begrüßen können? Denk dran, die von mormonentum kenne ich alle schon.
#3
Das ist sehr schade, ThePassenger, wenn Du gehen solltest. Ich empfinde es immer als Verlust, wenn etwas abgebrochen wird, vor allem eine "Chance", die sich erst auftun oder entfalten könnte im weiteren Verlauf...
Begegnung braucht Gelegenheit, Zeit, Geduld, ein Prise "humility". In diesem Sinne: humility (Einfachheit, Demut...)

Gruß
Ebru
#4
Hallo, ThePassenger,

ohne "nachtreten" zu wollen (das liegt mir nicht), möchte ich einige Gedanken loswerden: Hast Du mal überlegt, ob Deine Aktion hier nicht auch daran gescheitert ist, dass Deine Art zu kommunizieren immer wieder von Arroganz und Belehrung durchzogen war?

Ich muss gestehen, dass ich manchmal über die Form und den Ausdruck so genervt war, dass ich den Inhalt irgendwann nicht mehr weiter beachtet habe. Das mag ein Fehler von mir sein, aber ich denke, es ist menschlich, dass es schwer fällt, eine Aussage inhaltlich zu würdigen (z.B. indem man darüber nachdenkt und diskutiert), wenn die Form ihres Transfers oft arrogant, belehrend und manchmal auch "drohend" rüberkam.

Dein "Scheitern" in diesem Forum liegt nicht (jedenfalls nicht nur) an der skeptischen bis ablehnenden Einstellung einiger Leute gegenüber dem Mormomentum, sondern auch daran, dass Du Dich durch Abwatschen, Belehren (z.B. über die Orthographie einiger User; so etwas ist absolut gegen die Internetetikette!) und grosse Überheblichkeit nicht gerade als angenehmes Gegenüber herausgestellt hast. Und das bewirkt bei anderen natürlich, dass auch sie Dir nicht mehr wohlgesonnen sind...

Einen guten Weg wünsche ich Dir, wie immer der auch sein mag.

DE
#5
An ThePassenger.
Mir wird vor allem deine beleidigende und herabwürdigende Art in Erinnerung bleiben. Vielleicht gibt dir das zu denken, vermutlich aber nicht.
Da mich das Mormonentum schlicht nicht interessiert, bin ich über deinen Abschied nicht sonderlich betrübt.

Trotzdem alles Gute!
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
#6
Schade.
#7
ich habe verständnis dafür, wenn ein mormone sich durch witches art der auseinandersetzung mit ihrem früheren glauben provoziert fühlt und dem ein gegengewicht entgegenstellen will. leider bist du das mit ungeeigneten mitteln angegangen, wie auch schon andere hier ausgeführt haben

(23-08-2010, 23:42)ThePassenger schrieb: Statt eines fairen und einigermaßen unvoreingenommenen Dialogs kam es jedoch wiederholt zu Herabwürdigungen und provokanten Ausführungen, bis hin zu Anfeindungen, die in der zutiefst verankerten Ablehnung einer Glaubensrichtung stehen, die sich von den anderen Kirchen fundamental unterscheidet

ja nun - da scheint mir doch, daß du dir die realität ein wenig zurechtbiegst. bzw. deine vermutungen, was die beweggründe der anderen user sind, allzuschnell für tatsache hältst. imho ein - verzeih mir den ausdruck - leicht paranoider zug, den ich allerdings relativ häufig bei sektenmitgliedern feststelle, sobald sie nicht ausschließlich zustimmung erhalten

aus meiner sicht empfindest du bereits kritisches nachfragen als herabwürdigung und anfeindung - und dabei (das ist jetzt natürlich wieder meine sicht) hat dies nachfragen nichts mit einer "zutiefst verankerten Ablehnung einer Glaubensrichtung" zu tun, sondern liegt eben an den merkwürdigkeiten der mormonischen lehre. zugestehen will ich dir, daß die scifi-elemente der etablierten christlichen lehre halt nach jahrtausendelanger gewöhnung daran nicht mehr als solche empfunden werden (nicht zuletzt aber auch deshalb, weil sie kaum ein gläubiger mehr wörtlich nimmt), während sie bei euch umso prominenter herausgestellt werden. mit geschichten von engeln mit goldenen schriftplatten oder dem mann im mond ist eben nur eine bestimmte sorte menschen zu beeindrucken, und die dürfte in einem eher intellektuell angelegten diskussionsforum nur eine minderheit ausmachen

aber mach dir nichts draus. wie sagte an diesem wochenende ein teilnehmer an einer fernseh-talkshow so schön über seine zwei jahre als missionar in d:

ich habe einen deutschen satz sehr gut gelernt: "guten tag, ich möchte mit ihnen..." (das "rrrums" der zuschlagenden tür muß man sich dazu denken)

du bist also nicht allein
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#8
@ Petronius,

Zitat:ich habe verständnis dafür, wenn ein mormone sich durch witches art der auseinandersetzung mit ihrem früheren glauben provoziert fühlt und dem ein gegengewicht entgegenstellen will

Darf ich fragen, wie du "meine Art" beschreiben würdest? Bis jetzt war sie sachlich fundiert, und auch, wenn ich mich mitunter im Ton vergriffen haben mag, so trifft wohl hier auf BEIDE SEITEN das bekannte deutsche Sprichwort von dem in den Wald hineinrufen zu.
#9
Irgendwie sind Passenger und Witch wie ein altes Ehepaar :)
#10
Witch, ich denke das liegt daran, dass das Mormonentum ein Glaube ist, den man nur gut kennen kann wenn man emotional involviert ist und selbst Anhänger ist oder war. Außenstehende haben kaum eine Chance, etwas über diesen Glauben zu erfahren und deswegen sind Diskussionen um das Mormomentum IMMER emotional geprägt. Du warst mal eine Mormonin, hast schlechteste Erfahrungen gemacht und diese Gefühle merkt man dir immernoch an, auch in den sachlichsten Beiträgen. Unddeine Diskussionsgegner, die für das Mormonentum argumentieren sind zu 99,9% Mitglieder dieser Gemeinschaft und argumentieren genauso emotional geladen dafür.

Als einigermaßen objektive Beobachter kommt einem das sehr aggressiv vor und man hat wieder wenige Möglichkeiten, eine objektive Stellung einzunehmen zwischen dermaßen aufgeladenen Positionen.
Gruß
Motte

#11
(24-08-2010, 11:47)Witch of Hope schrieb: Darf ich fragen, wie du "meine Art" beschreiben würdest?

aber selbstverständlich

du verfolgst dein ziel, über den mormonismus aufzuklären (so zumindest verstehe ich deinen anspruch) mit an penetranz grenzender vehemenz. auch du (wie eben auch passenger) beschränkst dich nicht auf das beantworten gestellter fragen, sondern hältst von dir aus vorträge über dinge, die dir eben wichtig erscheinen

mir ist dabei natürlich klar, daß du als (unfreiwillig) betroffene argumentierst - während ich entspannt sagen kann: ja, das ist eine sekte mit (wie bei den meisten sekten) vielen unschönen zügen. aber schließlich zwingt mich ja keiner, da mitzumachen, und wems dort nicht (mehr) gefällt oder gut geht, der kann ja aussteigen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#12
(24-08-2010, 11:48)Lars schrieb: Irgendwie sind Passenger und Witch wie ein altes Ehepaar :)

Wohl eher wie Oscar & Felix aus "The odd couple" (Ein seltsames Paar), denn wir sind ZU verschieden.
#13
(24-08-2010, 11:54)Schmettermotte schrieb: Witch, ich denke das liegt daran, dass das Mormonentum ein Glaube ist, den man nur gut kennen kann wenn man emotional involviert ist und selbst Anhänger ist oder war. Außenstehende haben kaum eine Chance, etwas über diesen Glauben zu erfahren und deswegen sind Diskussionen um das Mormomentum IMMER emotional geprägt. Du warst mal eine Mormonin, hast schlechteste Erfahrungen gemacht und diese Gefühle merkt man dir immernoch an, auch in den sachlichsten Beiträgen. Unddeine Diskussionsgegner, die für das Mormonentum argumentieren sind zu 99,9% Mitglieder dieser Gemeinschaft und argumentieren genauso emotional geladen dafür.
Als einigermaßen objektive Beobachter kommt einem das sehr aggressiv vor und man hat wieder wenige Möglichkeiten, eine objektive Stellung einzunehmen zwischen dermaßen aufgeladenen Positionen.

Danke für die ehrliche und taktvolle Antwort.
Jedoch denke ich, dass das problem tiefer liegt:

Exmormonen wissen sehr viel über ihre ehemalige Sekte, etwas, was Mormonen nicht wissen wollen, würde es doch ihr Bild von der "Heiligen" Kirche zerstören. Etwas, das sich prinzipiell auf alle Gruppen übertragen läßt, die einen Ausschließlichkeitsanspruch haben (also auch politische Parteien). Denn Mormonen haben in diese Kirche viel Zeit, Geld und Herzblut geopfert, und oft Familienangehörige oder Freunde verloren, weil es die LDS verlangte- Z.B. steht im Church Handbook of Instructions (Band 1, Jahr 1999), gültig für alle Priestertumsführer, das Folgende über Mormonen, die Familienmitglieder haben, die der Kirche kritisch bis ablehnend gegenüberstehen, und über diese aufklären:

Zitat:Page 67
Members Whose Close Relatives Belong to Apostate Groups
Bishops and their counselors must take exceptional care when issuing recommends to members whose parents or other close relatives belong to or sympathize with apostate groups. Such members must demonstrate clearly that they repudiate these apostate religious teachings before they may be issued a recommend.

Das bedeutet bim Klartext, dass sie sich von diesen Angehörigen trennen müßen, bevor sie einen Tempelschein bekommen können, der sie berechtigt, für sich und ihre lebenden oder/und verstorbenen Angehörigen im Tempel "heilige Handlungen" zu vollziehen, die für die Erlösung ihrer Seelen von grundlegender Bedeutung ist.
Eine Verweigerung eines Empfehlungsscheines ist gleichbedeutend mit der Verweigerung eines Mitglieds nach dessen Tod in den obersten Mormonenhimmel.
Ein mächtiges Werkzeug, um Menschen ihren Willen aufzuzwingen.
#14
Siehst du, da ist wieder die Emotionalität. Du empfindest diesen Aspekt als grausam, erpresserisch. Mitglieder aber vielleicht nicht, vielleicht wurden sie genötigt, aber sie können sich genauso gut so sehr in diesen Glauben involviert fühlen, dass sie andersdenkende Menschen sowieso nicht mehr zu hren Kontakten zählen möchten und es als angenehmer empfinden, wenn diese auch bei anderen Mitgliedern absolut ausgeklammert werden können.

Aber so ins Detail wollte ich eben nicht gehen und wenn, dannnur um deutlich zu machen, dass jede Münze zwei Seiten hat.
Gruß
Motte

#15
(23-08-2010, 23:42)ThePassenger schrieb: Statt eines fairen und einigermaßen unvoreingenommenen Dialogs kam es jedoch wiederholt zu Herabwürdigungen und provokanten Ausführungen, bis hin zu Anfeindungen, die in der zutiefst verankerten Ablehnung einer Glaubensrichtung stehen, die sich von den anderen Kirchen fundamental unterscheidet.
Hö! Und was war die Behauptung, dass besonders evangelische Kirchen dem Mormonentum gegenüber feindlich eingestellt seien? Es ist einfach ein schwieriges Unterfangen, weltanschaulich miteinander zu reden, weil immer das eigene Heilige dabei angekratzt wird. Wer da allzu offen von Feindseligkeit spricht, obwohl es sich einfach um weltanschauliche Differenzen handelt, der wird schnell selbst als feindselig empfunden.

Mit solchen Gefühlsregungen muss man einfach rechnen!

(23-08-2010, 23:42)ThePassenger schrieb: Ich wünsche euch noch viel Spaß in eurer Diskussionsrunde, und viel Erfolg dabei, weiterhin zur Diskreditierung des Mormonentums beizutragen.
Es wäre dir zu wünschen, dass dein Glaube mehr Selbstsicherheit erzeugte, als sich aus solchen Äußerungen ergibt. Einen guten Weg dahin wünsche ich dir.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard


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