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Daemonen in den Religionen
#1
Seid gegrüßt!

Habt ihr Dämonen in Eurer Religion? Im Keltischen gibt es einige. Ich dachte mir, vielleicht können wir hier ein paar Dämonen der verschiedenen Religionen zusammentragen. Schließlich sind sie ein Abbild der menschlichen Angst und mit Sicherheit ist es interessant, Unterschiede und Parallelen zu finden Icon_lol

Ich hoffe auf rege Teilnahme und fang hier schon mal mit einem keltischen Dämon an:


:twisted: Banshée

Eine alte (Feen-)Frau, meist dunkel gekleidet. Es heißt, wenn man sie Nachts schreien / weinen hört, stirbt am nächsten Tag ein geliebter Mensch (Familie, Partner).
Jedoch wurde sie nicht nur verachtet, sondern auch von vielen irischen Familien (besonders Adelshäuser) als Glücksbringer und treue Gefährten der Familie gesehen, da sie die Familie zu warnen versucht.


Blessings,

Heiko
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#2
Ich bin auch eine!!! :twisted: :D

Lilith:

babylonisch: Sturmdämon
im Hebräischen umgedeutet: Nachtdämon
im Volksmund: "die kleine Hexe"


Lilith war die erste Frau von Adam, sie verließ ihn und den Garten Eden, wegen Gleichstellungsstreitigkeiten, d.h. als er versuchte sich über sie zu stellen. Seitdem ist sie ein Schreckgespenst in der hebräischen Mythologie. Sie gilt seit diesem Bruch in der jüdischen Mythologie als Mutter der Dämonen, z.B. der Lilim und/oder als Dämon, der den plötzlichen Kindstod verursacht. Manche abergläubischen Juden hängen Amulette über die Wiege, um das Baby vor Lilith zu schützen.
(Beitrag von C. Freinberger)
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#3
Golem


Im hebräischen wird der Name als „Golam“ ausgesprochen, im jiddischen: Goylem. Es bedeutet so viel wie: unbeseeltes Ding, Roboter, Dummkopf, Narr, unbeholfener, ungeschickter Mensch, schwerfälliger Mensch, taktloser Mensch. All diese Bedeutungen leiten sich im Prinzip von den Charaktereigenschaften des Golems der Prager Legende her.

Es gibt zwei Legendetraditionen. Bereits im 16. Jh. existierte ein Golemmythos, doch später wurde die Legende mit Judah Löw ben Bezalel, dem Maharal von Prag verschmolzen.

Die wichtigsten Elemente der Golemlegende sind:

In einer Notsituation erschafft der Rabbi einen Menschen aus Lehm, um der jüdischen Bevölkerung zu helfen (im Film wollte man ein Dekret gegen die jüdische Gemeinde verüben und um diesen Vorgang aufzuhalten, zog man den Golem zur Hilfe). Dies geschieht durch kabbalistische Methoden, Gebete, den Gottesnamen oder ein beschriebenes Papier. Das Wesen kann nicht sprechen, ist nur begrenzt verstandesbegabt, versteht aber alle Befehle. Der Golem erfüllt seine Aufgabe und rettet die jüdische Gemeinde vor verschiedenen Katastrophen. Am Ende muss der Golem zerstört werden, da seine Handlungen eigenmächtig werden und er nicht mehr kontrollierbar ist oder die Situation hat ich gebessert, Friede ist eingekehrt und er wird nicht mehr benötigt ( in dem Film war es so, dass ein Mensch Golem für eigene, selbstsüchtige Zwecke einsetzen wollte und nicht nur für das Wohl der Gemeinde, danach wurde Golem „eigenständig“ - gewalttätig). Die Zerstörung des Golem erfolgt entweder durch das Rückwärtsaufsagen der Gebete oder dadurch, dass das „ihm-Leben-einhauchende-Wort“ verändert bzw. zerstört wird, z. B.: steht auf seiner Stirn das Wort „Wahrheit“ geschrieben. Indem der Rabbi den ersten Buchstaben auslöscht, entsteht das neue Wort „Er ist tot“ und folglich „stirbt“ der Golem
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