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Daniel Prophetie über den Messias
#1
Hallo und einen lieben Gruß an alle. :)

Ist Jesus tatsächlich der angekündigte Messias?

Ich möchte dazu nur schnell und rational das Buch
Daniel Kapitel 9:24-27 um zu schauen ob die Bibel
sich nicht irrt.

Prophetie, aufgezeichnet durch Daniel ca. 536 vor Christus:

Siebzig Wochen sind über dein Volk und über deine
heilige Stadt bestimmt, um die Übertretung zum Abschluß
zu bringen und den Sünden ein Ende zu machen, und
die Ungerechtigkeit zu sühnen und eine
ewige Gerechtigkeit einzuführen,
und Gesicht und Propheten zu versiegeln,
und der Allerheiligste zu salben. Da 9,24

Erläuterung zu den Zeiten:
1 Tag = 1 Jahr

Das Alte Testament enthält zwei Pophezeihungen, die uns dieses Prinzip veranschaulichen sollen:

Der Text in 4. Mose 14,34 stellt eine Regel auf, die für das kommende Gericht in Israel herangezogen werden sollte. 40 Tage lang erkundschafteten die Spione das fremde Land und dies wurde zum Maßstab dafür, dass das Volk Israel 40 Jahre durch die Wüste ziehen musste.

In Hesekiel 4,6 musste der Prophet die zurückliegenden Jahre, in denen sein Volk Schuld auf sich geladen hatte, dadurch darstellen, dass er sich für eine entsprechende Anzahl von Tagen auf seine rechte Seite legen sollte.


70 Wochen also = 70 x 7 = 490 Jahre

So wisse denn und verstehe: Vom Ausgehen des Wortes, Jerusalem wiederherzustellen und zu bauen,
bis auf den Messias, den Fürsten, sind sieben Wochen und 62 Wochen. Straßen und Gräben werden wiederhergestellt
und gebaut werden, und zwar in Drangsal der Zeiten. Da 9.25

Aus geschichtlicher Sicht lässt sich über das Ende des Wiederaufbaus Jerusalems nichts Genaueres sagen. Aus den Büchern
Esra und Nehemia wird deutlich, dass der Wiederaufbau in einer sehr schwierigen Zeit stattfand,
was die Bibel mit "Drangsal der Zeiten" zum Ausdruck bringt


7 Wochen 7 x 7 = 49 Jahre dan wurde Jerusalem wieder fertig hergestellt.
62 Wochen 62 x 7 = 434 Jahre dan soll der Messias kommen.

Wann war dieses "Ausgehen des Wortes" Jerusalem wieder aufzubauen?
Nehemia zufolge erging das Wort, die Mauer rings um Jerusalem wieder aufzubauen, "im zwanzigsten Jahr des Königs Artaxerxes"
(Nehemia 2:1, 5-8 ). Wie Historiker bestätigen, war das erste volle Regierungsjahr des Artaxerxes das Jahr 474 v. Chr.
Sein 20. Regierungsjahr war also das Jahr 455 v Chr.

Damit kennen wir das Anfangsjahr des prophetischen Zeitabschnitts:
455 v. Chr.

Wann also sollte der Christus kommen?

455 + 49 + 434 sind wir im Jahr 29 n. Chr.

Das Jahr 0 wurde nicht mit gezählt.

Was genau auf die Zeit passt als Jesus
getauft wurde. Nachdem er dan von Satan in der Wüste
versucht wurde, Jesus jedoch absagte, sprach Er:

"Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes ist herbeigekommen.
Tut Buße und glaubt an das Evangelium!" Mar 1,15


Und nach den 62 Wochen wird der Messias weggetan werden
und nichts haben. Und das Volk des kommenden Fürsten wird
die Stadt und das Heiligtum zerstören, und das Ende davon
wird durch die überströmende Flut sein; und bis ans Ende:
Krieg, Festbeschlossenes von Verwüstungen. Da 9,26


Also nach diesen 62 Wochen nach dem Jahr 29 sollte der Messias
weggetan werden und nichts haben. Danach kommt ein Fürst
und wird die Stadt Jerusalem und den Tempel zerstören.
Hinweis: 70 nach Christus sind die Römer gekommen haben die Stadt
eingenommen und den Tempel zerstört.


Nun fehlt noch eine Woche daher weil 62 Wochen
und 7 Wochen 69 Wochen sind und zu begin von 70 Wochen
die Rede war.

1 Woche = 7 Jahre

Und er wird einen festen Bund mit den Vielen schließen für eine Woche;
und zur Hälfte der Woche wird er Schlachtopfer und Speisopfer aufhören lassen. Und wegen der Beschirmung der Greuel wird ein Verwüster kommen,
und zwar bis Vernichtung und Festbeschlossenes über das Verwüstete ausgegossen werden. Da 9,27

Nach 3,5 Jahren soll der Messias Schlachtopfer und Speiseopfer
aufhören lassen.

Jesus starb im Jahre 32 n. Chr.
Auch dieser prophetische Zeitpunkt wird durch die Bibel bestätigt.

Es begab sich aber, als die Zeit erfüllt war, daß er hinweggenommen werden sollte, da wandte er sein Angesicht, stracks nach Jerusalem zu wandern.
Lu 9,51


Was geschah nach den restlichen 3,5 Jahren?

Dies war der Übergang zwischen zwei Epochen: das Zeitalter Israels als erwähltes Volk war zu Ende (der Bund) - die Ära der christlichen Gemeinden als geistliches Israel begann. Paulus wurde nun von Jesus ausgesandt, nicht mehr allein den Juden das Evangelium, d. h. die frohe Botschaft von der Erlösung durch Jesus Christus, zu predigen, sondern auch den Heiden

Auf dem Weg nach Damaskus, kurz vor der Stadt, umstrahlte ihn plötzlich ein Licht vom Himmel. Er stürzte zu Boden und hörte eine Stimme: »Saul, Saul, warum verfolgst du mich?« »Wer bist du, Herr?«, fragte Saulus. Die Stimme sagte: »Ich bin Je­sus, den du verfolgst. Aber steh auf und geh in die Stadt! Dort wirst du erfahren, was du tun sollst.« Den Männern, die Saulus begleiteten, verschlug es die Sprache. Sie hörten zwar die Stimme, aber sie sahen niemand. Saulus stand von der Erde auf und öffnete die Augen – aber er konnte nichts mehr sehen. Da nahmen sie ihn an der Hand und führten ihn nach Damaskus. Drei Tage war er blind und aß nichts und trank nichts. (Apg 7)

Hmm die Prophetie scheint sich genau erfüllt zu haben.

Liebe Grüße und eine gesegnete Zeit
wünsch ich allen.

shalom
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#2
Ah, ein Numerologe *g*
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#3
Ja, beachte den Nick: "Wahre Lügen". Ich finde solche Zahlenspiele durchaus beeindruckend, ja, ein wenig gruselig. Andererseits mache ich an so etwas meinen Glauben nicht fest, denn ich finde, Glaube setzt unter anderem fest, wie man urteilen soll. Und man gibt ein Gutteil der Freiheit auf, würde man sich dazu auf solche Zusammenhänge stützen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#4
Wenn man es dreht und wendet, kann man mit Allem Alles beweisen. Das ist zum Gähnen.
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
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#5
Hier leitet Lesch aus den Abmessungen des holländisches Damenfahrrads Naturkonstanten her. Unfasslich.
youtube.com/watch?v=avns3srFidI
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
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#6
(02-09-2010, 20:25)truelies schrieb: Prophetie, aufgezeichnet durch Daniel ca. 536 vor Christus:

Daniel ist eine literarische Gestalt. Die Endredaktion des Danielbuches fand im 3./2. Jh. vC statt.

Eine christlich-messianische Deutung des Daniel-Textes? Interessant!
MfG B.
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#7
(05-09-2010, 18:46)Bion schrieb:
(02-09-2010, 20:25)truelies schrieb: Prophetie, aufgezeichnet durch Daniel ca. 536 vor Christus:

Daniel ist eine literarische Gestalt. Die Endredaktion des Danielbuches fand im 3./2. Jh. vC statt.

Eine christlich-messianische Deutung des Daniel-Textes? Interessant!

Nicht alle oder sogar viele Prophetenbücher wurden ja nicht von den Propheten selbst verfasst, sondern von ihren Schülern bzw. ihren Anhängern. Das heißt aber nicht das es Daniel den Propheten nicht gegeben hat. Vielmehr muss es ihn ja gegeben haben, sonst hätte sich ja keine Anhängerschaft gebildet.
Setzt alles daran, durch die enge Tür einzutreten! Denn das sage ich euch: Viele werden versuchen einzutreten, und es wird ihnen nicht gelingen. (Lk 13,24)
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#8
Wie ist das zu verstehen das es Schüler gab die das geschrieben haben?
Dachte Gott hat sich die jeweiligen für seine Botschaft selbst ausgesucht.


Das ist mal die offizielle DATIERUNG DANIELS. Oder zumindest die welche ich weiss. Die Qumranrollen bezeugen das Daniel nicht später geschrieben wurde. Auch die Juden vor Jesus hatten das Buch durften es aber nicht lesen wegen den Rabbiner die es verboten und sagten es wäre verflucht.

Interne Hinweise im Buch Daniel dokumentieren, dass diese Träume oder Visionen und ihre Interpretation im 6. Jh. v. Chr. aufgezeichnet worden sind. (Ungefähr zwischen 605 v. Chr., als Daniel gefangen genommen wurde, und 539 v. Chr., als die Meder und Perser das Neo-Babylonische Reich eroberten). Der Übergang vom Babylonischen Reich zum Medo-Persischen Reich ereignete sich Jahrzehnte später unter einem nachfolgenden Herrscher, obwohl dies schon zurzeit Nebukadnezars verkündet worden war. Dieser Herrschaftswechsel vollzog sich aber immer noch während der Lebenszeit Daniels. Bis zu diesem Zeitpunkt könnten Skeptiker behaupten, Daniel habe nur das aufgeschrieben, was er über die Umstände wusste und durch logisches Denken voraussehen konnte. Ab diesem Zeitpunkt wird es aber zunehmend unmöglicher, die erstaunlich präzisen Abläufe seiner Prophezeiungen nur menschlichen Überlegungen zuzuschreiben.

Quelle: visionjournal.de/visionmedia/article.aspx?id=1167&rdr=true&LangType=1031
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#9
(05-09-2010, 20:11)truelies schrieb: Das ist mal die offizielle DATIERUNG DANIELS. Oder zumindest die welche ich weiss. Die Qumranrollen bezeugen das Daniel nicht später geschrieben wurde.

Was die Qumran-Rollen dazu "bezeugen", hätte ich gerne näher von Dir erläutert. Aber bitte keinen Link auf Seiten zweifelhaften Inhalts!

Zum Rest siehe hier:

http://religionsforum.de/showthread.php?tid=4619
MfG B.
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#10
Hallo Bion
Ich kann Dir das nicht genau sagen wie das mit den Qumran-Rollen ist.
Wenn ich bei Wikipedia nachschaue bei "Wichtige Einzeltexte" zum Beispiel
kommt unter anderem auch die Danielapokalypse vor.
Auch wenn es nicht das vollständige Buch ist was ich auch annehme
reicht es als "beweis" eigentlich schon aus.
Der Inhalt und die Zusammenhänge wie es geschrieben ist muss vollständig gesehen werden es knüpft auch an die Offenbarung an.
Also das eine Kapitel an das andere sie ergänzen sich ohne alle zusammen lässt sich nicht viel verstehen.

Gruß
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#11
(05-09-2010, 20:11)truelies schrieb: Wie ist das zu verstehen das es Schüler gab die das geschrieben haben?
Dachte Gott hat sich die jeweiligen für seine Botschaft selbst ausgesucht.

Bei einigen Prophetenbüchern ist es sehr unwahrscheinlich das die Propheten sie selbst geschrieben haben, sondern sie nach einer gewissen Zeit nach ihrem Tod aufgeschrieben wurden, damit die Botschaft nicht verloren geht. Ähnlich den Evangelien nach Jesu Tod.

Das die "Schüler" eines "Meisters" dessen Lehre nach dessen Tod unter dessen Namen veröffentlichen war in der Antike normal. Ändert aber nichts daran das die Autoren göttlich inspiriert waren.
Setzt alles daran, durch die enge Tür einzutreten! Denn das sage ich euch: Viele werden versuchen einzutreten, und es wird ihnen nicht gelingen. (Lk 13,24)
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#12
Ja die Evangelien ist mir bewusst das sie durch Jesus und den heilige Geist inspiriert sind der Samen von Jesus hat sozusagen erst mal Keimen müssen.
Das es eine Ausbildung als Prophet gab also so zusagen ein
Prophetentum mit Schüler wusst ich nicht.
Oftmals waren ja die Propheten selbst die Botschaft was ihnen selbst nicht leicht viel aber vielleicht hast Du recht, ich weiss es nicht. Woher auch?
Zum Beispiel hatte Daniel ja die Weissagung über die Weltreiche also über die Tiere von dem Engel Gabriel bekommen.
Ob ihm jetzt jemand dabei geholfen hat das ausfzuschreiben weiss ich nicht. Er sollte die Worte aufjedenfall Geheim halten nach Kapitel 12.
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#13
(05-09-2010, 22:34)truelies schrieb: Ich kann Dir das nicht genau sagen wie das mit den Qumran-Rollen ist.
Wenn ich bei Wikipedia nachschaue bei "Wichtige Einzeltexte" zum Beispiel
kommt unter anderem auch die Danielapokalypse vor.
Auch wenn es nicht das vollständige Buch ist was ich auch annehme
reicht es als "beweis" eigentlich schon aus.

Soweit ich die aus Qumran bekannten Daniel-Texte (4Q243-245) kenne, sind diese doch eher Zeugnis für eine Vielfalt von Daniel-Überlieferungen?

Ihren Anfang nimmt diese Vielfalt an Daniel-Erzählungen mit der Geschichte von Dan'ilu aus dem ugaritischen Aqat-Epos aus dem 12. Jh. vC.

Zur Textgeschichte des Danielbuches:

Zur Entstehung des Danielbuches gibt es mehrere Hypothesen. Davon ist die sog. Aufstockungshypothese die plausibelste.

Vermutlich lagen zwei in der Perserzeit entstandene Lehrerzählungen vor, die Daniel als Symbolfigur der schriftgelehrten Weisheit darstellten (4,1-24.31-34 u. 6,1-29). Diese beiden Lehrerzählungen wurden mit einer davon unabhängigen Untergangserzählung der Weltherrschaft Babels (Jer 27,5ff.) verknüpft und als "Geschichtsdarstellung" (4,25-30 u. 5,1-30) literarisch zu einer geschlossenen Lehrschrift vereinigt. Im 3./2. Jh. vC wurde diese Lehrschrift endredigiert.
MfG B.
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#14
(05-09-2010, 22:56)truelies schrieb: Ja die Evangelien ist mir bewusst das sie durch Jesus und den heilige Geist inspiriert sind der Samen von Jesus hat sozusagen erst mal Keimen müssen.
Das es eine Ausbildung als Prophet gab also so zusagen ein
Prophetentum mit Schüler wusst ich nicht.
Oftmals waren ja die Propheten selbst die Botschaft was ihnen selbst nicht leicht viel aber vielleicht hast Du recht, ich weiss es nicht. Woher auch?
Zum Beispiel hatte Daniel ja die Weissagung über die Weltreiche also über die Tiere von dem Engel Gabriel bekommen.
Ob ihm jetzt jemand dabei geholfen hat das ausfzuschreiben weiss ich nicht. Er sollte die Worte aufjedenfall Geheim halten nach Kapitel 12.

Schüler klingt bei einem Propheten auch irgendwie komisch. Anhänger würde es besser treffen.

Heute haben wir ja eine extrem schriftfixierte Kultur. Wenn wir etwas verbreiten wollen schreiben wir es heute direkt ins Internet oder versuchen es irgendwie als Buch zu verlegen oder drucken ein paar Plakate oder machen eine Anzeige in der Zeitung (usw). Aber so leicht war das damals ja noch nicht. Die Kultur war vielmehr auf das gesprochene Wort fixiert.
Setzt alles daran, durch die enge Tür einzutreten! Denn das sage ich euch: Viele werden versuchen einzutreten, und es wird ihnen nicht gelingen. (Lk 13,24)
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#15
@ Bion :

Es gibt doch auch die Meinung, daß Daniel ein Schüler Zarathustras gewesen sein soll.

Wenn man nun beide nicht als einzelne historische Personen betrachtet, sondern als Symbolfiguren von Bewegungen, kann man dann damit den zoroastrischen Einfluss auf das Judentum darstellen ?
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