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Fremd beim Buddhismus
#1
In einem anderen thread schieb der Einsidler, dass ihm in und trotz langer eingehender Beschäftigung mit dem Buddhismus, obwohl er sogar lange dabei war, vieles fremd geblieben sei.

Ich weiß nicht, ob das von einem christlichen Standpunkt herrührte, ob es deshalb in den thread zu Christentum und Buddhismus passt.

Ich nehme an, dass dies vielleicht auch für auch für Nichtchristen zutreffen könnte, bzw. solche Menschen, für die das Christentum nicht stark im Mittelpunkt steht und dass es vielleicht anderen Lesern des Forums auch so gegangen ist oder geht, ob Christen oder nicht.

Ist vielleicht unser Hintergrund so, dass der Buddhismus den meisten von uns fremd bleiben muss?

Es würde mich sehr interessieren, Meinungen darüber zu erfahren.
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#2
Mir war damals die Lehre vom Karma sehr fremd, ebenso die Idee der Wiedergeburt (im buddh. Sinne!) und mir blieb immer fremd, was "Nirvana" sein soll. Des weiteren blieb mir der Anatta-Begriff fremd, jedenfalls in der Interpretation der meisten Schulen. Das alles schien mir zum Teil so konstruiert, zum Teil habe ich das einfach weder in meinen Kopf noch in mein Herz hineinbekommen.

Gruss

DE
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#3
Vieles ist mir fremd, verstehe ich nicht aber ....

Nirvana.....
ist für mich das Nichts in dem alles enthalten ist. Aus dem alles kommt und in das alles zurückkehrt. Die Einheit, Allah, Gott, das Universum. Einmal in diesem Leben war ich ganz kurz da... es ist unbeschreiblich überwältigend, unfassbar
(und gute Musik ;o) )

Das Mantra Om Many Peme Hung oder auch ohm many padme hum)
Heil dir Juwehl in der Lotosblüte.
Die Lotosblüte die sich Ihren Weg aus dem Schlammigen Untergrund an langen Hälsen an die Oberfläche bahnt um dort in Ihrer wunderschönen Weise zu erblühen ist für mich ein Gleichnis für einen spirituell erwachenden Menschen, der aus dem Egoschlamm des Alltags zur vollen Blüte in seiner Verbindung zu dieser Einheit des Nirvana gelangen kann, wie der Lotos an die Wasseroberfläche
As Salamu Aleikhum
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#4
Liebe Zahira,

das sind Worte und Bilder, mit denen ich wenig anfangen konnte und kann. So ähnlich wie Du es erklärst, habe ich das auch oft gehört von meinen Lehrern, aber vermutlich denke ich zu mathematisch und "sprachlogisch", um das zu verstehen.

Lieben Gruss

DE
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#5
Als fremd würde ich die Beziehung zum Buddhismus nicht bezeichnen wollen. Die Begriffe sind mir teilweise fremd, da ich ihre Bedeutung nicht kenne. Was den Zen-Buddhismus angeht, empfinde und erlebe ich viel Nähe, insbesondere zum Tee-Weg und den Künsten (Malerei und Kalligraphie). Mir tut der Humor gut und das Unmittelbare, der Alltag, das Alltägliche, Kleine... Alles gehört zusammen. Die Ochsenbilder habe ich erst vor kurzem entdeckt. Wunderbar.
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#6
Lieber Einsiedler, ich verstehe nicht ganz...
Wie "denkt" man sich eine Seerose mathematisch und sprachlogisch? Hast du schon mal eine in der Realität gesehen?
Ihre Wurzeln sind im Schlamm miteinander verbunden, so wie die Schicksale verschiedener Menschen.
So wie der lange Stiel durchs Wasser wächst kann ein Mensch über sich hinaus wachsen. Egal ob er auf eine Prüfung lernt, einen Berg besteigen will oder spirituelles Wachstum anstrebt. Bleiben wir beim Bergsteigen. Kennst du das Glücksgefühl wenn man am Gipfel angekommen ist und beim Anblick der Bergkämme und der Weite und dem Wissen man hat es geschafft die Strapazen des Kletterns relativ schnell hinter sich lässt und Glück und Freude in einem aufsteigt, einen erfüllt ?
Herzliche Grüße
Zahira

Die reine Lehre des Buddhismus hat sich mir allerdings auch noch nicht erschlossen. Einige Bruchstücke, aber nur sehr wenig. Allerdings kann ich die Energie des Mitgefühls der Reinheit, des Lichts, der Heilung und der Hingabe gut warnehmen wenn ich Buddhistische Mantren singe.
As Salamu Aleikhum
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#7
(30-09-2010, 21:29)Der-Einsiedler schrieb: Liebe Zahira,

das sind Worte und Bilder, mit denen ich wenig anfangen konnte und kann. So ähnlich wie Du es erklärst, habe ich das auch oft gehört von meinen Lehrern, aber vermutlich denke ich zu mathematisch und "sprachlogisch", um das zu verstehen.

Lieben Gruss

DE

Nun ja - das, was Zahira da schreibt ist zwar wunderschön -- aber doch eher dem Sufismus zugehörig. Und im Rahmen dessen, was ich vom Sufismus kenne, verstehe ich es.

Hätte man mir es so im Rahmen des Buddhismus erklärt, hätte ich es auch nicht verstanden Icon_lol

Ich denke dafür auch zu sprachlogisch - wenn ich Buddhisten von der Leere reden höre, die zugleich Fülle ist, so ist das für mich!!! Geschwurbel.

Sprachlogisch ist für mich, zu sagen, dass das Nirvana nicht erklärt werden kann, weil es mit unseren Konzepten nicht ausgedrückt werden kann und dass es mit unserem begrenzten Verstand auch nicht erfasst werden kann; bzw. dass des nicht verstanden werden kann, sondern nur erfahren.

Nur wenige Menschen haben diese Erfahrung je gehabt - wir anderen können es lediglich als Tatsache hinnehmen, dass es sie geben kann Icon_sad

Es hat schon seinen Grund, dass Buddha darüber explizit geschwiegen hat Icon_lol

Und was OM mani padma hung anbetrifft - es ist ein mantra. Mantras sind dazu da, einen Kanal zu einem bestimmten Ziel aufzubauen und aufrecht zu erhalten - Analogie Amateurfunk Icon_lol Das OM schaltet sozusagen die Anlage ein auf Sendung - das hung ist die "Adresse" des Empfängers, den man erreichen will, in diesem Fall Avalokatesvera bzw. Tschen-re-si. Daraus lassen sich auch die "berüchtigten" Gebetstrommeln erklären - es sind keine Gebetstrommeln, sondern Mantra-Trommeln.

Wenn ich z. B. Amitabha "anfunken" will, dann ist das Mantra OM Amitabha hri.

Natürlich kann man dann in das mantra auch jede Menge Bedeutung reinlegen - das juwel und der Lotos bieten dafür viel stoff - aber auch bei Amitabha und anderen "Adressaten" ist das der Fall. Man hat sich ja mit diesem Adressaten beschäftigt. Das ist nicht nur mechanisches Geplapper.

Das soll keine "Belehrung" sein, sondern lediglich zeigen, warum für mich Vieles durchaus logisch nachvollziehbar ist.
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#8
Hallo Agnostik,
du schreibt dass was ich geschrieben hab
"ist für mich das Nichts in dem alles enthalten ist...." dem Sufismus zugehörig wäre

schreibst aber dass Buddhisten
" von der Leere reden die zugleich Fülle ist"

ist das nicht das selbe?

Und deine Erklärung "Sprachlogisch ist für mich, zu sagen, dass das Nirvana nicht erklärt werden kann, weil es mit unseren Konzepten nicht ausgedrückt werden kann und dass es mit unserem begrenzten Verstand auch nicht erfasst werden kann; bzw. dass des nicht verstanden werden kann, sondern nur erfahren."
drückt eigentlich das selbe aus, nur noch unklarer definiert (für mich) ;o)

Mit "Adressaten"meinst du damit die verschiedenen Buddhas? (Buddha des Mitgefühl, Medizinbuddha, Buddha des Lichts usw. Die Namen kann ich einigermaßen aussprechen, aber nicht schreiben, sorry)
Die hab ich für mich als Entsprechung die 99 schönsten Namen Gottes im Islam, (die ja auch für besgtimmte Qualitäten Allahs stehen) und ebenso als Entsprechung für die viele Götter im Hinduismus die auch mit betimmten Qualitäten gleichgesetzt werden.
Ja, man kann diese Adressaten/Qualitäten tatsächlich "anfunken/anrufen" und eine Verbingung herstellen die einem hilft den Alltag einfacher zu bewältigen.
Ja du hast Recht, ohne die Erfahrung ist es unverständliches Gebrabbel und Geschwurbel.

Aber, auch wenn ich viele der Lehren nicht im Detail verstehe. Im Prinzip gibt es viele Gemeinsamkeiten. Muss man dazu jede einzelne Religionim Detail verstehen?
(M)ein Hodscha hat zu mir gesagt: "Nimm die Religion an die dich am meisten berührt. Vertiefe dich in Ihr, wenn du Sie wirklich mit dem Herzen und Verstand erfasst hast öffnet Sie dir den Weg zu allen anderen, denn die Essenz ist immer die selbe, weil es nur diese Eine Essenz Gott/Allah/Einheit/Universum gibt. Egal wie du ihn/sie nennst. Dann verstehst du...
As Salamu Aleikhum
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#9
(30-09-2010, 23:51)zahira schrieb: Hallo Agnostik,
du schreibt dass was ich geschrieben hab
"ist für mich das Nichts in dem alles enthalten ist...." dem Sufismus zugehörig wäre

schreibst aber dass Buddhisten
" von der Leere reden die zugleich Fülle ist"

ist das nicht das selbe?

Ja - es ist in beiden Fällen sprachlogisch unsinnig.

Genau so unsinnig wie "eine Leiter ohne Sprossen" oder "der Sohn einer unfruchtbaren Frau" - beides Themen aus der tibetischen Logik - die da auch als unsinnig eingestuft wird.

Eine Leiter ist dadurch definiert, dass sie Sprossen (o. Äquivalents) hat - sonst ist es halt keine Leiter. Und eine Frau, die einen Sohn hat, ist per definitionem nicht unfruchtbar (gewesen - sie kann natürlich jetzt unfruchtbar sein).

Genau so ist die Definition des Nichts oder der Leere, dass eben nichts drin ist. Wenn doch was drin ist, dann ist es eine "scheinbare Leere".

Wenn ich das im Sufismus verstehe, dann deshalb, weil - so viel ich davon mitgekriegt habe - der S.grundsätzlich auf Gefühl aufbaut. Beim Buddhismus ist das nicht so. Der Buddha hat versucht, seine Lehre nachvollziehbar darzustellen.

(30-09-2010, 23:51)zahira schrieb: Und deine Erklärung "Sprachlogisch ist für mich, zu sagen, dass das Nirvana nicht erklärt werden kann, weil es mit unseren Konzepten nicht ausgedrückt werden kann und dass es mit unserem begrenzten Verstand auch nicht erfasst werden kann; bzw. dass des nicht verstanden werden kann, sondern nur erfahren."
drückt eigentlich das selbe aus, nur noch unklarer definiert (für mich) ;o)

Wenn ich einem Farbenblinden sage, dass ich die Erfahrung von Farben nicht erklären kann, weil es da keine Worte für gibt, die es für ihn beschreiben können, dann ist das doch eine klare Aussage.

(30-09-2010, 23:51)zahira schrieb: Mit "Adressaten"meinst du damit die verschiedenen Buddhas? (Buddha des Mitgefühl, Medizinbuddha, Buddha des Lichts usw. Die Namen kann ich einigermaßen aussprechen, aber nicht schreiben, sorry)

In dem von mir zitierten Beispiel: ja.

(30-09-2010, 23:51)zahira schrieb: Die hab ich für mich als Entsprechung die 99 schönsten Namen Gottes im Islam, (die ja auch für besgtimmte Qualitäten Allahs stehen) und ebenso als Entsprechung für die viele Götter im Hinduismus die auch mit betimmten Qualitäten gleichgesetzt werden.


In beiden Fällen: jein.
(30-09-2010, 23:51)zahira schrieb: Ja, man kann diese Adressaten/Qualitäten tatsächlich "anfunken/anrufen" und eine Verbingung herstellen die einem hilft den Alltag einfacher zu bewältigen.
Ja du hast Recht, ohne die Erfahrung ist es unverständliches Gebrabbel und Geschwurbel.

[quote='zahira' pid='92666' dateline='1285883460']
Aber, auch wenn ich viele der Lehren nicht im Detail verstehe. Im Prinzip gibt es viele Gemeinsamkeiten. Muss man dazu jede einzelne Religionim Detail verstehen?

Sicher nicht. Man muss nicht einmal seine eigene Religion über den Intellekt verstehen - viele Menschen verstehen und praktizieren sie einfach aus ihrem Herzen heraus. Eigentlich ist es das, was die Religion ausmacht.

Ich kenne eine Buddhistin in Asien - sie "versteht" wohl nicht viel vom Buddhismus. Sie hat mal erählt, dass sie auf der Straße einen Geldschein gefunden hat, der bestimmt mindestens einen Tageslohn für sie gewesen wäre - sie ist arm. Davon hat sie dann Blumen für den Buddha gekauft und den Rest den Bettlern gegeben. Das ist für mich echter Buddhismus - aus dem Herzen. Würde sicher auch für andere Religionen zutreffen.

Ultimativ findet niemand den Weg zu Gott oder dem Absoluten oder.. über seinen Verstand.

Aber für viele Menschen muss der Weg zum Herzen erst mal über den Verstand gebahnt werden

(30-09-2010, 23:51)zahira schrieb: (M)ein Hodscha hat zu mir gesagt: "Nimm die Religion an die dich am meisten berührt. Vertiefe dich in Ihr, wenn du Sie wirklich mit dem Herzen und Verstand erfasst hast öffnet Sie dir den Weg zu allen anderen, denn die Essenz ist immer die selbe, weil es nur diese Eine Essenz Gott/Allah/Einheit/Universum gibt. Egal wie du ihn/sie nennst. Dann verstehst du...

Ja, so sehe ich das auch.
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#10
Liebe agnostik,

"die Leere ist gleich der Fülle" - ist keineswegs Unsinn: das Leer-sein, sich entleeren vom Materialismus schafft die Fülle des Spirtualismus. Der "Tod" des einen bedingt das Leben des anderen; man muss sich nur von den "einfachen Aussagen" (leer ist gleich voll; das macht natürlich keinen Sinn) trennen....

Wenn man sich mit Mystik beschöftigt oder sich als Sufi versteht - hat man vielleicht leichter Zugang zum Buddhismus. Mir persönlich hat die Kenntnis des "westlichen Wegs" des Buddhismus den Zugang dazu erleichtert.
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#11
@ agnostik
eine Leiter ohne Sprossen kann doch zB ein Seil mit Knoten sein, oder nicht?
Ein Leiter (eine Leitung, Leiterbahn) kann auch eine Verbindung von A nach B sein, muss nicht dieses an die Wand gelehnte Teil mit Sprossen sein.
In der Physik gibt es auch den Begriff Leiter.

Wie können wir so sicher sein dass es heißt
"Eine Leiter ohne Sprossen" und nicht "ein Leiter ohne Sprossen"? Was ja erklären würde dass nicht das Gerät zum erklimmen von Höhenunterschieden gemeint ist sondern eben eine Verbindung .....vielleicht die des Menschen über seine Seele, sein hohes Selbst (oder was auch immer) mit dem göttlichen Nirvana, Allah, Gott (oder was auch immer)

So könnte man zB einem Menschen der die deutsche Sprache nicht kennt den Unterschied zwischen Leiter und Leiter erklären.
Ein Leiter transportiert etwas von A nach B wie man über eine Leiter vom Boden auf den Baum steigen kann

Nochmal zur Leere die zugleich Fülle ist...
Ein Krug ist leer. Dadurch bietet dir eine Fülle an Möglichkeiten ihn mit dem aufzufüllen was du möchtest.

Dazu fällt mir der Satz von Jesus ein: "Werdet wie die Kinder" er bedeutet für mich, dass wir lernen sollten bei einem Wort oder Begriff alle seine Bedeutungsmöglichkeiten mit einzubeziehen auch wenn sie uns zu Anfang völlig irrelevant erscheinen.
As Salamu Aleikhum
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#12
(30-09-2010, 22:32)Theodora schrieb: Als fremd würde ich die Beziehung zum Buddhismus nicht bezeichnen wollen. Die Begriffe sind mir teilweise fremd, da ich ihre Bedeutung nicht kenne. Was den Zen-Buddhismus angeht, empfinde und erlebe ich viel Nähe, insbesondere zum Tee-Weg und den Künsten (Malerei und Kalligraphie). Mir tut der Humor gut und das Unmittelbare, der Alltag, das Alltägliche, Kleine... Alles gehört zusammen. Die Ochsenbilder habe ich erst vor kurzem entdeckt. Wunderbar.

Liebe Theodora,

ich habe mich auch nur auf Begriffe und den dahinterstehenden "Lehren" bezogen, nicht so sehr "aufs Ganze". In mir war 10 Jahre lang diese Spannung, einerseits mich fasziniert zu sein und mich sehr geborgen zu fühlen, andererseits (zu) vieles nicht zu verstehen, was "einfach zum Buddhismus gehört", zumindest zu der Tradition, der ich damals angehörte. Der Zen-Buddhismus fasziniert mich nach wie vor, obwohl ich das meiste nicht verstehe. Aber diese Faszination habe ich z.B. auch, wenn ich die wunderbaren Aussagen der Wüstenväter lese und darüber "nachdenke" (meditiere, kontempliere etc.) bzw. es versuche.

Lieben Gruss!

DE
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#13
Liebe Zahira,

ja, ich habe eine Lotusblüte gesehen. Nicht nur im Japanischen Garten in Düsseldorf, sondern auch im wunderbaren Japanischen Garten in San Francisco (für mich der schönste Ort der Welt). Aber das kann ich weder mit Karma noch mit Wiedergeburt noch mit Nirvana in Verbindung bringen. Dazu fehlt "es" mir anscheinend.

Lieben Gruss

DE
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#14
(01-10-2010, 05:48)t.logemann schrieb: Wenn man sich mit Mystik beschöftigt oder sich als Sufi versteht - hat man vielleicht leichter Zugang zum Buddhismus. Mir persönlich hat die Kenntnis des "westlichen Wegs" des Buddhismus den Zugang dazu erleichtert.

Lieber Thomas,

hier fiel mir gerade ein Gespräch mit einem Roshi ein, der mich sinngemäss fragte: "Warum suchst Du eigentlich im Osten? Ihr habt doch selbst das Thomasevangelium und die Wüstenväter, mehr haben wir auch nicht" und er lächelte dabei. Damals habe ich das als verletzende Zurückweisung empfunden, heute weiss ich, dass er vermutlich Recht hatte (zumindest in Bezug auf mich!).

Lieben Gruss

DE
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#15
Lieber Einsiedler,

ja ja - die Tradition.... Wenn die "reine Lehre" durch die Sonne symbolisiert werden kann, dass ist die Tradition eine "Wolke". So eine Wolke kann ganz hilfreich sein - wer in die Sonne ungeschützt blickt, verbrennt sich schnell die Augen... Sie kann aber auch hinderlich sein - wenn die Wolke so dicht ist, dass sie kaum noch Licht auf den Menschen lässt und der Mensch im Zwielicht, im "halb-Dunklen" leben muss...

Da muss man selbst entscheiden, wieviel "Tradition" man selbst zulässt - nicht nur im Buddhismus.


-----------

he he... da hat er Recht, der Roshi.... Icon_lol
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