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Beweise gegen die Ahadithwissenschaft
#16
Liebe Lihannon,
das wäre mir dann doch für meinen Ofen zuviel, so viel Papier mag ich nicht auf einmal verbrennen.
Dann wäre das auch Verschwendung weil ich mir wieder diese Bücher zulegen müsste, also Bibel und Koran verbrenne ich nicht.
Und "Das Leben des Brian" ist für mich auch nicht ein passender Einsatz, "Borat" wäre mir lieber.
Falls wir mal wetten sollten...

Gruß,
Wojciech
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#17
:icon_biggrin:

Du hast Humor!

Gruß
Lhiannon
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#18
Dazu noch ein schönes Bilchen:
[Bild: bukhari_sitting_around.jpg]
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#19
Ja die Hadithe sind schon ambivalent. Manche sind recht schön und werden gern zitiert, aber die anderen :tard:

Gruß Lhiannon

P.S.
Ich habe hier auch noch ein schönes "Bilchen":

[Bild: bilch.gif]

Bei der Wortflut an Board vergiss man schon ma den ein ode andere Buchstben. :icon_wink:
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#20
Hi, Lhiannon :)
danke, ein wirklich nettes Bilchen *g*
- noch mal zu Wojciech und dessen Steckenpferd anti-Hadithismus:
Dessen Bil'chen ist auch recht nett, nur ich begreife nicht sein "Problem".
Im Vorderen Orient war es weitum Tradition - und religioeses Gebot - seine Eltern zu ehren. Und zu Eltern zaehlen auch Lehrmeister und Lehrer, in einem solchen Ausmass, dass auch noch im 20.Jhd.in manchen Regionen bestimmte Berufe nur so weiter gelehrt werden, dass der Lehrende, dem man sich anschliesst, einen auch adoptiiert und man sich einander zur Versorgung verpflichtet.
Ich teile ja die Epochen der Menschheit auch mal so ein, dass ich von Adamiten, Noachiten und ab-der-Thorah am Sinai - wie die Thorah es vorschlaegt, ist es gar nicht so schwierig zur Erkenntnis-Bildung, wenn man sich die Ausgangslage anderer und eigener Kulturen vorstellen moechte.
Adamiten, das bedeutet Menschen, die wissen, das Kinder aus Vaetern und Muettern geboren werden, was von Natur aus nicht ohne Weiteres erkennbar sein duerfte. Muetter sind ja einigermassen klar, sie sind "dabei", aber vom Vater-Werden bis zum Baby sind 9 Monate, und urspruenglich blieben Maenner eher nicht bei der Familie
- mir scheint aus der momentanen Sitten-Beliebigkeit erkennbar, dass Muetter die Maenner generell weggebissen haben und diese daher in der Region der Muetter herumschweifende Gruppen bildeten.
Das scheint mir auch im Alten Aegypten halbwegs erinnert worden zu sein, indem sie diese Weltbild-Idee haben, wonach das Sternfirmament vom flachen Erdboden durch einen Dritten mit Kraft weggestemmt wird.
Und wenn man sich anschaut, fuer was diese drei Wir-Vereinigungen stehen, so kommt das hin mit dem zivilisatorischen Entschluss, feste Ehen zu bilden, also regelrecht zu stiften und nicht selbst waehlen zu lassen, wer mit wem will, und somit das dauernde Rivalisieren anlaesslich spontaner Verliebtheit und bio-logischer Tages-Attraktivitaeten definitiv zu verhindern.
Der biblische Adam hat sich im Tierreich umgeschaut, Paare und Jungtiere begriffen, was von wem kommt, und nichts gefunden, was ihm nun auch in der Art passend gliche, er entdeckt dann an seiner Seite die Frau und sagt ungefaehr: "Schau an, eine Ich_e, wie ich ein Ich bin - von nun an wird der Mann Vater und Mutter verlassen und 1 Frau anhaenglich sein, und sie werden 1-Fleisch." Das klingt nicht nach viel Aussage, doch es enthaelt etliche Neuigkeiten, was die Menschheit vom Tierreich unterscheidet.
Der eigentliche Mensch ist naemlich nicht das Lebewesen Homo sapiens, sondern wurde gesondert von der gesamten Welt (samt Himmeln und Erde) geistig geschaffen, aber da schon maennlich und weiblich als paarig. Und nur dieses Wesenhafte an uns nennt die Thorah "Bild und Gleichnis" von G0TT ueber den Menschen gesagt und dann von Adam ueber dessen Enkel wieder formuliert.
Das Wort zu unserer Erschaffung ist "Aus-lichten" wie bei einem Urwald - erst die Stelle Nicht-Wald macht klar, was ein Wald ueberhaupt ist, und dass er ist. Es wurde zuvor nur 1 mal benutzt, als Himmel-und-Erde gesamt entstanden. Seelisch sind wir also keine Entwicklung oder Ausfaltung aus der Natur.
Adam konnte sich hueten, damit Adamiten nicht aussterben. Er konnte nun Pflanzen per Garten und Ackerbau anmehren, was sein erster Sohn bei ihm lernte, und er konnte Tiere zuechten und in der Naehe halten, obwohl er sie nicht ass, sie duengten seine Gaerten, traten im das Saatgut in ein Schwemmland ein, halfen ihm Sachen zu transportieren, gaben Haare und, wenn gestorben, noch Talg und Felle, Leder, Horn - was sein 2.Sohn bei ihm lernte. Wenn die einen Tiere alt waren, hatte er schon genuegend fuer Paarungen gesorgt, dass schon junge Neue da waren. Seither werden Menschen zunehmend sesshaft - und so besiedelte sich auch das aelteste aegyptische Niltal.
Das ging eine Weile gut so, aber hat Nachteile, bei aller Sorgfalt konnte es doch passieren, dass ein Haus ausstarb und damit waere dessen Kultur-Beitrag, was diese Familie Besonderes konnte, verloren. Ausserdem waren nicht alle Nachkommen fuer dasselbe interessierbar. Es war manchen egal, Ehen zu schliessen, besonders schlimm daneben war es, wenn Toechter der Adamiten sich nicht mehr fuer Individuen interessierten, sondern fuer ganze Vereine, womit sie an Helden-Soehne kommen wollten, oder so. Damit wollte dann wieder niemand der lehrende Hausvater sein, denk ich und die Menschen ohne Eltern-Ehrung starben wieder schnell aus. Bei Kains Erben war sie 7.Generation schon so weit, einander durch masslose Rache um Zukunft zu bringen, heisst es - eine 8.Generation wird dort auch nicht mehr berichtbar. Dabei hatten sie zuvor ja nennenswerte Kultur-Schoepfungen beigetragen: Stadt, Zelt-Hirtentum, Musiker und das Schmiede-Gewerbe der Handwerker - all das, weil sie nicht mehr Landwirte sein konnten.
Das ganze Konzept ruinierte sich von innen heraus, biblisch gesagt, die Mahlzeit verdarb, man "musste es abwaschen" - und ein Zusatz-Prinzip hineinnehmen.
Das Gleichnis vom Menschen war bei Adamiten das "Brot als Frucht des Ackerbodens", er ist Herkunfts-und Umstaende-abhaengig.
Ab Noah kommt ein 2.Gleichns hinzu, er baute Wein an, heisst es. Hier ist die Kunst moeglich, eine zartere Rebenart auf einen robusten Weinstock zu pfropfen, und somit an weitaus mehr Staetten Wein zuechten zu koennen als vorher. Der Noachit ist nun wie "Wein als Frucht des Weinstocks". Das bedeutete, dass nun Schulen entstanden, indem man Familien beitreten konnte, also Neigung, Berufung, Talent und Interesse zu ganzen Familien ansammelte. Ausserdem entspricht das der Gruendung von Nationen zu Voelkern in Grenzen, neben einander wohnend, sich parallel Gesetze nach innen und aussen hin gebend.
Es musste jetzt nur noch die Sprache und das jeweilige Zentral-Gebets- Ziel getrennt werden, damit sie nicht alle auf demselben Fleck der Welt hocken blieben und einander aus Not dann erschlagen haetten. Das wird vom Turm zu Babel berichtet, die Zerstreuung der Voelker von Schin'ar war also eine Hilfe. Jedes dieser Voelker hatte dann eigene Himmel-und-Erde, parallel. Das hiess, jedes variierte auch das, was bis dahin Religion war: man schwor schon Eide und brachte ab Noahs Zeit auch nun Tier-Opfer dar, das heisst, es war gestattet, Tiere zu essen, aber nicht so, dass sie aussterben. Und man gedachte all seiner Ahnen, Lehrer und Meister, in der festen Gewissheit und Aussicht, nachher auch selbst Vater, Mutter, Lehrer oder Meister der gefoerderten und behueteten Naechsten sein zu duerfen.

Wojciech, begreifst Du jetzt, warum all diese aHadith ein Ausdruck der religioes geforderten Elten-Ehrung frommer Muslime waren?
Man hat sie dafuer noch in den 1970er Jahren bewundert, wie allgemein anerkannt dies Gebot war. Die Christen und Juden haben das Gebot auch, und schon in Talmud-Zeit wurde es als Beispiel vorgestellt, wie sehr ruecksichtsvoll ein Araber sein konnte, und sei es zum eigenen Schaden - er zeigte Respekt und jegliche Fuersorge.
Das stark industrialisierte Abendland mit saekularen Regeln und der grossen Mobilitaet der Bevoelkerung erlaubt es dem Glaeubigen ja nun fast gar nicht mehr, so persoenlich zusammenlebend seine Eltern und Ausbilder zu ehren. Das uebernahm sozusagen der Staat, sie durch selbst angelegte Renten abzufinden. Vollends der extremere Staats-Sozialismus verlangte dann sogar, sich aus all solchen Bindungen zu loesen und ein austauschbarer Massenmensch zu werden, der ggf.seine eigenen Eltern und Ausbilder nach Sibirien verbannen liesse und spaeter von eigenen Kindern schon ab dem Babyalter besonders bezueglich der Erziehung getrennt wuerde.
Der Sprache und Kultur nach gibt es noch viele der frueheren Formeln und daran sich knuepfende Erwartungen, aber wenn Du mal drauf achtest, wie inzwischen im Fernsehn die Adoptiv-Eltern entehrt werden, zugunsten "richtiger" Vaeter und Muetter, denen man blanken Hass zeigen "soll", weil die einen nicht selber behielten, und sei ein Reagenz-Glas-Samenspender der "richtige" Vater, an den man irreale Sehnsuechte heftet - das ist schon eine ganz vor Adam zurueckfallende Verwilderungsstufe, die in den letzten 50 Jahren um sich griff.

Das gilt parallel fuer die islam-gepraegten Laender, soweit sie auch eine Staats-Sozialismus-Phase durchgemacht haben. Es lief oft nur auf eine Art Feudal-Plebiszit hinaus, dem je staerksten Raeuber zu dienen, anstatt in unserem Sinne Demokratie als gedanklich individuell unabhaengige Wahl aus dem ganzen Spektrum aller Buerger, auf immer nur wenige Jahre.
Besorg Dir mal ein gutes Buch zur Geschichte der Mameluken, und versuche zu begreifen, wie das grosse Islam-Reich sich einig hielt: Die Basis vor Ort bilden grosse feste Sippen-Verbaende, nach innen hin absolutistisch, aber stark solidarisch, nach aussen je einem Familien-Oberhaupt verpflichtet, der jedoch immer wieder ersetzt werden kann, wenn einer stirbt, bei fast derselben Haus-Politik. Wenn man verhandelt, hat der, der vor einem steht, nie allein etwas zu meinen, sondern es geht um das, was nachher dessen Hausvater, Familienchef dann entscheidet. Dieses Reich bediente sich zur militaerischen, polizeilichen Truppe aus Staats-Sklaven, die zu niemandem gehoerten, diese bekamen auch die Verwaltungen anvertraut. Sie wurden etwa 12 jaehrig geraubt, aus Nachbarlaendern des Osmanen-Reichs, oder auch mal den Familien abgekauft, und hatten den Islam zu uebernehmen. Eigentlich sollten sie auch niemals Familien gruenden, damit sie nicht wieder Verwandte werden. Doch man ersparte ihnen, Eunuchen zu werden, damit sie kampf-scharf bleiben.
Das zeigt einerseits eine starke regionale Sesshaftigkeit, in der man intern sehr viel selbst "reguliert" (denk an die Ehren-Morde) und andererseits eine Schicht komplett von allen Unabhaengiger um den Preis, einmal zwangs-adoptiert worden zu sein, aber anonym, auf die Truppe.
Ungefaehr deshalb hoeren auch die AHadith-Sammlungen auf. Fuer das Ganze waren die Vaeter, Lehrer und Ueberlieferer nun irrelevant geworden.
Sie wurden auch selten zur Heimat-Verteidigung rekrutiert.

Im Judeischen sagen wir: "Wer einen Ausspruch im Namen des Urhebers zitiert, laesst jenen noch mit im Zelt wohnen" und "Die Lippen des Toten murmeln im Grabe diese Wort noch einmal mit", es ist nochmal ihr eigenes Wort.
mfG WiT :)
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