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Spitzenökonom prognostiziert 45-Stunden-Woche
#1
Zitat:Eine Wochenarbeitszeit von 45 Stunden wird laut IWH-Forscher Blum bald zur Normalität. Und es könnte noch weiter nach oben gehen.
welt.de/wirtschaft/article10473950/Den-Deutschen-droht-die-45-Stunden-Woche.html

Wie immer sind die dortigen Kommentare erquickend und labend.
Gibt das doch eine Begründung, weshalb die Umfragewerte der FDP auf 5% stagnieren ^^
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
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#2
Also in meinem Arbeitsvertrag stehen 40h. Praktisch läuft es auf ca. 42h hinaus.
Nun wurde uns das Nehmen von Gleittagen zum Abbau von Überstunden für den Rest des Jahres untersagt.
Unbezahlt sind diese sowieso.

Weise ist, der sich gar nicht erst zu Überstunden überreden lässt; ein Kündigungsgrund ist das meines Wissens nach ohnehin nicht (außer vom Chef gefordert?).
Wer freiwillig mehr leistet, muss auch damit rechnen, dass dies zukünftig von ihm erwartet wird.
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
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#3
Ich habe bei Vorstellungsgesprächen erlebt, das ganz dreist gesagt wurde: also hier bezahlen tun wir ihnen 30 Stunden pro Woche aber 40 Stunden müssen sie mindestens bereit sein zu arbeiten. Wenn man dann das Arbeitsamt am Ar.... hat, dann kann man schlecht sagen, nee mach ich nicht....da das in meinem Fall zum Glück nicht der Fall war habe ich ihm gesagt, das er sich einen anderen Blöden suchen soll. Daraufhin meinte er: ja da sind noch genug andere da, die nur darauf warten. DArauf ich: wie schön, das es so viele gibt, die sich ausbeuten lassen, HArtz IV sei dank.....ich hörte dann nur noch ein scharfes lautes Wort: RAUS hahahaha
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#4
Ich muss auch mal bemängeln, wie zunehmend in Kreativbranchen der Arbeitnehmer als reine Ressource betrachtet wird.

Wenn ich als Arbeitnehmer das Gefühl habe, mein Arbeitgeber gibt mir genügend Freiräume, weiß meine Arbeit zu schätzen und überreguliert mich nicht, dann bin ich auch bereit mein kreatives Potential auszuschöpfen und mich freiwillig in der Freizeit fortzubilden. Alles im Rahmen der Normalarbeitszeit.

Der Arbeitgeber schießt sich schießt sich damit nur ins eigene Knie. Er erhält Quantität auf Kosten der Qualität.
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
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#5
Ich denke, Humanist, genau das ist das Problem. Wer einen Kreativ-Job hat, wird in der Regel nicht nach Arbeitszeitregelungen fragen. Nur muss es gerecht zugehen. Einem faulen Chef, der sich ausschließlich als "Versprecher" auf Meetings herum treibt, wird man weniger gerne die Kohlen aus dem Feuer holen, als einem "Mitarbeiter". Und wenn man auf interessante Seminare geschickt wird, ist man eher bereit, nachzuarbeiten, als bei lästigen Schulungen, deren Inhalt man "mitsingen" kann.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#6
Trotzdem finde ich es wichtig, grob innerhalb der Normalarbeitszeit zu bleiben.
Aus lauter Enthusiasmus Überstunden zu schieben, das ist eher was für Blauäugige (und nach meiner Erfahrung kontraproduktiv im Bezug auf das Ergebnis). So steht man kein Berufsleben durch. Außer man möchte einen Burnout erleben, was unangekündigt geschieht.
Für mich eine Frage der Professionalität. Erfahrende und dauerhaft erfolgreiche Firmen gehen so vor. Mit Schnellschüssen kann man am Markt nicht überleben.
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
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#7
(24-10-2010, 13:01)humanist schrieb:
Zitat:Eine Wochenarbeitszeit von 45 Stunden wird laut IWH-Forscher Blum bald zur Normalität. Und es könnte noch weiter nach oben gehen.
welt.de/wirtschaft/article10473950/Den-Deutschen-droht-die-45-Stunden-Woche.html

Wie immer sind die dortigen Kommentare erquickend und labend.
Gibt das doch eine Begründung, weshalb die Umfragewerte der FDP auf 5% stagnieren ^^
Diese Aussicht wurde vor einigen Jahren noch getoppt, und zwar von einer gewissen Frau Dr. Merkel, die ihren Wählern eine Zukunft der 68-Stunden-Woche versprach. Das kam beim Volk anscheinend so gut an (oder wurde überhört), dass man sie zur Bundeskanzlerin machte.

Vieles, was sie sonst noch so an Nützlichem tut, solle von ihren rational arbeitenden Physikerverstand herrühren. Muss was dran sein. Jedenfalls würde die Zahl der Demonstrationen zurückgehen, wenn alle Menschen im Alter von 14 bis 75 Jahren zwischen 45 und 68 Stunden wöchentlich arbeiten würden.
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