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Akzeptanz von Argumenten
#16
Klugscheiß: Kälte und Wärme sind zwei nicht exakt zu erfassende Temeraturbereiche, die aber im allgemeinen, je nach persönlichem Empfinden, mit einer gewissen Pufferzone unter-, bzw oberhalb der menschlichen Körpertemperatur beginnen, wobei eben zu berücksichtigen ist, dass zb. 20 Grad celsius für den Einen subjektiv empfunden warm, für den Anderen aber kalt sein können,..d.h. dies sind subjektiv definierte Begriffe, daher für eine Diskussion untauglich; man könnte allenfalls definieren, dass: Je geringer die Molekülschwingung desto kälter, je höher desto wärmer
Aut viam inveniam aut faciam
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#17
(16-12-2010, 01:25)t.logemann schrieb: Zwischen Gläubigen und Nicht-Gläubigen gibt es keine "Gleichberechtigung", einfach deshalb weil die Grundvoraussetzungen von denen Gläubige (egal welcher Religion) ausgehen, völlig anders sind als die Grundvoraussetzungen von den Nicht-Gläubige ausgehen. Eben weil diese Grundvoraussetzungen sich nicht auf einen tragfähigen gemeinsamen minimalen Nenner reduzieren lassen - laufen Argumente auf beiden Seiten "aneinander vorbei".

Das muss aber nicht sein :icon_exclaim:

Was z. B. meine Disukussionen mit der Zeugin Jehovas betrifft, so war ich voll ungläubig - und sie wusste das. Wir beide wussten auch, dass wir die andere nicht überzeugen können und wollten es auch nicht.

Ich fand ihre askribisch belegt Begründung der (für sie) Tatsache, dass wir in der Endzeit leben, faszinierend. Weil ich die Bibel nur sehr minimal kenne, habe ich das nicht diskutiert, sondern ich habe mich belehren lassen.

Wir haben aber über die Auslegung von recht vielen Bibelstellen diskutiert - ich erinnere mich da an: Du sollst Dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, an Du sollst keine anderen Götter neben mir haben, an ich bin der ich bin und ab Du bist eine Seele

Dasselbe kann ich von den Seminaren bei der Religionswissenschaft sagen.

Da war ich oft die einzige, die von dem Standpunkt einer Mystikerin diskutierte - die anderen waren entweder gläubige Christen oder auch Atheisten - galt sowohl für Studenten als auch Profs.

In Seminaren über mystische Religionen galt das ganz besonders - da war ich dann die einzige "Gläubige".

Es gab da keine Probleme - bzw. wo sie welche sich ankündigten, hat sie der Prof. als Moderator Icon_smile sie gleich aufgehoben.

Natürlich hatte der Prof die Autorität und hat sie auch ausgeübt.

Ich ernnere mich da ganz besonders an den im Forum schonmal erwähnten Prof. Hutter. Er hat am Anfang eines Seminars über die Religionen im mesopotamischen Raum ganz klar gesagt, dass negative Bewertungen aus der Sicht der heutigen Zeit "Verwarnung und etl. Ausschluss aus dem Kurs" geahndet würden. Dabei hat er als Beispiel die Hochzeitsnacht des Königs mit der Priesterin der Ishtarte genannt.

Es war, ebenfalls natürlich, auch immer klar, was für das jeweilige Seminar als Beleg anerkannt werden würde - sonst häten die Studenten ja auch bei ihrer Hausarbeit schlechte Karten gehabt :icon_exclaim:
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#18
(16-12-2010, 02:08)Ekkard schrieb: @T.Logemann
Jetzt lieferst du direkt eine Steilvorlage zur Demonstration, warum Argumente nicht anerkannt werden:

Sollte man denn bei einer Diskussion "im Freundeskreis" darauf achten müssen, ob man eine Steilvolage liefert?

(Das betrifft jetzt nicht den Rest Deines Beitrags - lediglich das allgemeine Prinzip)
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#19
@agnostik:

Natürlich muss das nicht so sein..... Es kommt halt darauf an, ob man bereit ist sich "auf gleicher Augenhöhe" zu begegnen. Wenn der Eindruck ensteht, dass das was der jeweils "Andere" schreibt, schon alleine deshalb "falsch" ist, weil

1. "der das schreibt"
2. "der das" ja nur schreibt, weil er "Gläubiger/Nicht-Gläubiger/Ungläubiger" ist
3. "ich den sowieso nicht leiden kann und deshalb per se alles falsch ist"
4. "der mich schon nervt wenn ich nur sehe das er/sie angemeldet ist"
5."der für mich" so unverständlich schreibt, dass "der sowieso nicht alle Tassen im Schrank haben kann"....

- dann "stimmt halt was nicht. So lassen sich eben keine Argumente austauschen, abgesehen davon dass der Austausch schon dann "hapert", wenn man einfach nicht bereit ist das Argument des Gegenübers auch als Argument anzuerkennen.
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#20
(16-12-2010, 18:06)t.logemann schrieb: @agnostik:

Natürlich muss das nicht so sein..... Es kommt halt darauf an, ob man bereit ist sich "auf gleicher Augenhöhe" zu begegnen. Wenn der Eindruck ensteht, dass das was der jeweils "Andere" schreibt, schon alleine deshalb "falsch" ist, weil

1. "der das schreibt"
2. "der das" ja nur schreibt, weil er "Gläubiger/Nicht-Gläubiger/Ungläubiger" ist
3. "ich den sowieso nicht leiden kann und deshalb per se alles falsch ist"
4. "der mich schon nervt wenn ich nur sehe das er/sie angemeldet ist"
5."der für mich" so unverständlich schreibt, dass "der sowieso nicht alle Tassen im Schrank haben kann"....

- dann "stimmt halt was nicht. So lassen sich eben keine Argumente austauschen, abgesehen davon dass der Austausch schon dann "hapert", wenn man einfach nicht bereit ist das Argument des Gegenübers auch als Argument anzuerkennen.


Genau das - von mir ausschnitthaft gefettet . versucht das "Kommunikationsquadrat" zu systematisieren. Das sind dann die "Du-Botschaften" und die "Ich-Botschaften, die man zwischen den Zeilen mitliefert.

Ich komme in dem dortigen Thread demnächst darauf zurück.
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#21
(16-12-2010, 11:40)d.n. schrieb: Klugscheiß: Kälte und Wärme sind zwei nicht exakt zu erfassende Temeraturbereiche, die aber im allgemeinen, je nach persönlichem Empfinden, mit einer gewissen Pufferzone unter-, bzw oberhalb der menschlichen Körpertemperatur beginnen, wobei eben zu berücksichtigen ist, dass zb. 20 Grad celsius für den Einen subjektiv empfunden warm, für den Anderen aber kalt sein können,..d.h. dies sind subjektiv definierte Begriffe, daher für eine Diskussion untauglich; man könnte allenfalls definieren, dass: Je geringer die Molekülschwingung desto kälter, je höher desto wärmer

sorry, aber wenn ich von einer kalten und/oder heißen herdplatte spreche, weiß jeder, was gemeint ist, ohne daß ich exakte temperaturen zu nennen hätte

nimm alternativ eine herdplatte, die gleichzeitig an- und ausgeschaltet ist - spart uns weitere wortklaubereien
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#22
jupp, aber ich wollte hier mal ein etwas abstrakteres beispiel bringen, wie verschiedene Personen verschieden denken können ;)
Aut viam inveniam aut faciam
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