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Chinesische Religions- und Philosophiegeschichte
#31
MaSofia, du deutest an, du gibst ungewöhnliche Interpretationen. Was, zum Teufel, soll man fragen, wenn man schon ansatzweise nicht versteht, worauf du hinaus willst: "Ham = Schwarze" ist mir beim Lesen weiter oben nicht soooo geläufig gewesen.

Ja, die Verfluchung von Ham könnte die Versklavung der Schwarzen erklären. Mir ist das aber zu weit hergeholt. Die Sache ist meiner Meinung nach viel einfacher. Man dachte an 'Menschen' nur als solche, wenn sie 'Christenmenschen' und zugleich 'normaler', also weißer Hautfarbe waren. Zugleich erkannte man, dass man sie arbeiten lassen konnte - einfach ein gutes Geschäft. Ein religiöser 'Überbau' erscheint mir nachgeschoben, um im übrigen Europa (und seinen Kolonien) nicht als skupellose Unmenschen dazustehen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#32
(29-12-2010, 17:56)MaSofia schrieb:
Karla schrieb:Der Mensch entzieht sich der Herrschsucht. Wäre angenehmer, wenn die anderen wie Marionenntenfiguren von Dir gelenkt werden könnten?

Wie ist denn das gemeint Karla?


Das habe ich doch mitzitiert.

Dir wäre es "lieber" gewesen, wenn Bion nicht auf agnostik geantwortet hätte, sondern Dir eine bestimmte Frage gestellt hätte - eine Frage, die Du am liebsten noch vordiktieren möchtest.

Daraus schließe ich, dass es Dich nur rundum zufrieden machen könnte, wenn Du alle User hier wie Marionetten lenken könntest.
Dass man es Dir sonst Recht machen könnte, sehe ich nicht.
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#33
Sicher, ich gebe Dir Recht, Ekkard, dass bei dem Sklavenproblem wirtschaftliche Gründe im Spiel waren. Zudem stießen Weltanschauungen verschiedener Natur zusammen. Die einen betrachteten "Sklavenarbeit" als Gemeinschaftspflicht, die anderen nahmen den Privatgewinn.

Doch hätte der Sklavenhandel ohne die "Legitimisierung" in der falsch ausgelegten Bibel, die ja öffentlich gepredigt wurde, nie solche Ausmaße erreichen können. MIT der falschen Auslegung kam es zur Verfolgung eines weiteren Volkes, zur Judenverfolgung. Dass auch da andere Gründe vorgeschoben wurden - brauche ich wohl nicht sagen - und das auch noch im falschen Thread. Es wurden mit der Bibel fälschlich Verbrechen legalisiert und Verbrechen begangen.

@Karla
Dass ich Deinen Wink bereits vorher verstand, hast Du das auch in Erwägung gezogen? Trotzdem habe ich nicht giftig geantwortet, sondern nur ein Prinzip erklärt. Mir geht es nämlich nicht ums dirigieren.

Wenn ein Thema durch irgend einen Umstand die Qualität oder den Faden verliert, dann erlaube ich mir, ihn wieder aufzurollen. Ein Mod kann nicht wissen was ich zeigen kann - er kennt deshalb vermutlich ebensowenig die Löcher die ich sehe - und wenn ich es sehe - allein deshalb bin ich aktiv geworden. Sonst besteht doch die Diskussion nur aus Vorwürfen und Wortgeplänkel. Ist zwar amüsant aber ...
Karla, es tut mir Leid - wie soll ich etwas Neues vermitteln, wenn ich nicht die Erste bin? Das ist eben im Moment die Situation. Das geht nicht "untergeordnet".
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#34
(29-12-2010, 19:10)MaSofia schrieb: Doch hätte der Sklavenhandel ohne die "Legitimisierung" in der falsch ausgelegten Bibel, die ja öffentlich gepredigt wurde, nie solche Ausmaße erreichen können.
Das Wichtigste waren handfeste Interessen und das einseitige Menschenbild der Zeit. Die von dir betonte "falsche Bibelauslegung" ist erst viel später als falsch "erkannt" worden, weil sich das Menschbild gewandelt hatte.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#35
Ekkard, da stimme ich dir auch zu:
"erst viel später als falsch "erkannt" worden, weil sich das Menschbild gewandelt hatte."

Ja, als man die Schäden merkte...
Meine Frage ist nun, wann merkt man die sonstigen Schäden?
Die Bibelauslegung ist noch immer auf "Ham" fixiert, weil das die Geschichte eben hergibt. Nur hat sich das soziale Umfeld gewandelt, der Spruch wird nicht mehr gebraucht. Eine ähnliche Geschichte passierte mit der Hexenverfolgung. Auch hier war eine falsche Aussage der Grund.

Worauf ich mit all den brennenden Fragen hinauswill.
Welche Fehler müssen passieren, bis man den wahren Grund aufdeckt?
Was macht einem bereit zum Umdenken?
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#36
(29-12-2010, 19:48)MaSofia schrieb: Worauf ich mit all den brennenden Fragen hinauswill.
Welche Fehler müssen passieren, bis man den wahren Grund aufdeckt?
Was macht einem bereit zum Umdenken?
Die Heilige Schrift ist keine Handlungsanleitung. Das ist doch schon lange bekannt. Also läuft es auf eine allmähliche Wandlung der Gesellschaften hinaus. Hier ein Schritt und dort ein guter Gedanke. Mehr geht nicht. Das "Was" muss auch erst mal präzisiert werden.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#37
(29-12-2010, 19:10)MaSofia schrieb: @Karla
Dass ich Deinen Wink bereits vorher verstand, hast Du das auch in Erwägung gezogen?


Nein. Mit Winkelzügen rechne ich nicht. Ich baue auf die ehrliche Formulierung.

Und werde mich darin auch nicht ändern. Lieber falle ich auf unredliche Winkelzüge rein, als dass ich ständig lauern muss, ob hier wer mich reinlegen will.
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#38
(28-12-2010, 22:04)agnostik schrieb: Glücklicherweise für diejenigen von uns, die an MaSofias Beiträgen interessiert sind, schert sie sich sich offensichtlich nicht darum, was sie Deiner Meinung nach tun sollte oder nicht Icon_cheesygrin

welche absolut schweigende,weil mit keiner silbe auf masofia reagierende mehrheit oder minderheit soll das sein?

ich bin lediglich an einer fruchtbaren diskussion interessiert. daß du an einer solchen kein interesse hast, ist deine sache und soll sie auch bleiben
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#39
(28-12-2010, 22:31)agnostik schrieb: Für mich, die ich mich im Rahmen der traditionellen chinesischen Medizin recht eingehend mit der Grundphilosophie befasst habe, ist dieser Bezug durchaus gegeben.

super!

dann kannst du ihn doch erläutern, wenn masofia dazu schon nicht willens oder in der lage ist
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#40
(28-12-2010, 22:58)MaSofia schrieb: Sowohl in persischen Ländern als auch im Römerreich galt die Geschichte Noah als Harmonielehre. Das belegen die Zitate im NT und es gibt die gleichen Lehren in der chinesischen Philosophie

tatsächlich?

ich weiß ja nicht mal, was (in diesem zusammenhang) eine "Harmonielehre" sein soll

vielleicht wirds ja deutlicher, wenn du mal die enstprechenden zitate bringst?
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#41
(29-12-2010, 12:57)MaSofia schrieb: Europäer machten sich vor ein paar Jahrhunderten auf Entdeckungsreisen in zukünftige Kolonien. Anfangs waren es nur Handelsrouten für Gewürze, Seide, etc. Eines Tages erlitt ein holländisches Schiff am Horn von Südafrika Schiffbruch. Die Waren konnten gerettet werden. Im folgenden Jahr sollten die Leute abgeholt werden. So entstand eine neue Niederlassung. Eines der geretteten Gegenstände war eine Bibel von 17XX. Sie spielte eine große Rolle in der Familie, der Gesellschaftsentwicklung der Buren. Die übliche anfängliche Skepsis gegen andere Kulturen, Vorurteile, nicht einfach ein neues Leben zu gestalten ... das versteht man durchaus

ähm - du willst jetzt aber nicht im ernst sagen, daß europäischer rassismus und letztlich apartheid daher kamen, daß schiffbrüchige eine bibel mit der geschichte von noah bei sich hatten?

was zum geier aber willst du damit sagen?

übrigens ist deine geschichte mit den schiffbrüchigen vom "Horn von Südafrika" (was soll das überhaupt sein? es gibt ein kap der guten hoffnung und ein kap hoorn, aber das ist etwas völlig verschiedenes) natürlich historischer unfug
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#42
(29-12-2010, 18:30)Ekkard schrieb: Ja, die Verfluchung von Ham könnte die Versklavung der Schwarzen erklären. Mir ist das aber zu weit hergeholt. Die Sache ist meiner Meinung nach viel einfacher. Man dachte an 'Menschen' nur als solche, wenn sie 'Christenmenschen' und zugleich 'normaler', also weißer Hautfarbe waren. Zugleich erkannte man, dass man sie arbeiten lassen konnte - einfach ein gutes Geschäft. Ein religiöser 'Überbau' erscheint mir nachgeschoben, um im übrigen Europa (und seinen Kolonien) nicht als skupellose Unmenschen dazustehen.

Nein - das ist mir in den USA so erklärt worden - vor 40 Jahren, zur Zeit v. Martin Luther King etc., als das alles sehr stark thematisiert wurde.

Die Südstaatler waren ja überwiegend das, was man jetzt hier als Evangelikale bezeichnen würde: Baptisten, Presbyterianer, die sich streng an die Bibel hielten.
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#43
(29-12-2010, 21:52)petronius schrieb:
(28-12-2010, 22:04)agnostik schrieb: Glücklicherweise für diejenigen von uns, die an MaSofias Beiträgen interessiert sind, schert sie sich sich offensichtlich nicht darum, was sie Deiner Meinung nach tun sollte oder nicht Icon_cheesygrin

welche absolut schweigende,weil mit keiner silbe auf masofia reagierende mehrheit oder minderheit soll das sein?

Vielleicht solche, die sich nur darüber Gedanken machen, ohne zu schreiben.

Immerhin hat das Forum über 700 Mitglieder, von denen nur ein kleiner Prozentsatz schreiben.
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#44
(29-12-2010, 21:56)petronius schrieb:
(28-12-2010, 22:31)agnostik schrieb: Für mich, die ich mich im Rahmen der traditionellen chinesischen Medizin recht eingehend mit der Grundphilosophie befasst habe, ist dieser Bezug durchaus gegeben.

super!

dann kannst du ihn doch erläutern, wenn masofia dazu schon nicht willens oder in der lage ist

Könnte ich vielleicht - aber ich schreibe nicht über Dinge, die mit alternativer Medizin zu tun haben.
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