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Ziel des Religionsforums?
#1
Mein erster Eindruck: da machen sich Leute ernsthaft Gedanken.

Beim genauen Hinsehen: oh Gott, kein einziges Thema ist befriedigend geklärt, es wird nur Fragen ausgewichen, neue hergezogen, beschimpft, Themen gewechselt, proviliert mit Provisorien.
Einig scheinen sich alle darin zu sein:
Nieder mit jedem, der eine andere Meinung hat.
Die hat jeder und im Grunde sind alle gleich:

Man ist sich einig darüber, dass gegenwärtige Religionen gar seltsamen Mythen nachhängen. Soll das etwa die neue Religion sein?

Ich bin ein bisschen durch die Themen gewandert, nachdem ich mich sehr geärgert hatte über einen neuen Streich - einen Beitrag zu löschen. Es war nur eine kleine Weihnachtsgeschichte, bombensicher in Windeln gewickelt zum Aufklären, dass Mythen Mythen sind.

Die muss einem der Mods so einen heftigen Schrecken eingejagt haben, dass er sie entgegen der vorigen Zusicherung sie zu übernehmen, (was ich sehr nett fand) - dann doch entfernt hat. Na vielleicht hat ihn jemand mit der Pistole auf der Brust gedroht und dann ist er zusammengebrochen.

Also kurz und gut - jede der Aktionen, die ich hier erlebte waren negativ. Sehr häufig werden die aufgetauchten Ideen nicht weiter verfolgt, nur gekränkt gezeigt, dass wir gar seltsamen Mythen nachhängen.

Daraus folgt?
Ziel ist niedermachen.
Man windet sich, sträubt sich einen besseren Gedanken anzunehmen. Sträubt sich vielleicht so lange, bis alle Themen, die hier in Schlagzeilen angepriesen werden so mies werden, dass sich garantiert keiner mehr für Religion interessiert. Ist das der Grund für das Forum? Ein seltsamer Weg ...

Ich könnte es wirklich als "Kinderkram" ansehen. Erwachsene sind nämlich imstande selber zu denken um das Problem zu lösen! Ein Kind hat sich einen Splitter zugezogen und brüllt. Keiner darf es anfassen. Der Finger tut weg, noch mehr weh, wenn er angefasst wird, es brüllt noch mehr. Dabei wäre doch ganz leicht. Grad das anfassen bringt's. So wird es endlich den Schmerz los - mit einem (zwar momentan schmerzhaften) Ruck die einzige Lösung - um ein weiteres Ausweiten des Schmerzes und weitere Entzündung zu verhindern.

Aber genau das Stillhalten findet hier nicht statt. Ganz im Gegenteil, da wird ein Thema nach dem anderen mit Gebrüll vorgebracht und mit Zimperleins und Geschrei und Davonlaufen begleitet wieder zurückgezogen.


Ein Beispiel:
Aufruf: *Abrahamitische Religion in der Geistesgeschichte
Antworten wie z. B.:
Andere Religionslehren, insbesondere alte Religionen, lehren uns, dass unsere, gegenwärtige Religionen gar seltsamen Mythen nachhängen, die wir jedoch nicht bewusst wahrnehmen.

Aha, den schwarzen Peter den anderen zuschieben?
so was... Können wir selber nicht denken? Unsere Fehler sehen?
Wer setzt denn so ein Geschrei in Gang?
So ein Geschrei aber auch!
Zieht doch mal den Dorn, schaut nach!

Da waren keine Mythen sondern der Psychologielehrstoff der unserem heute vorhandenen weit überlegen ist. Da sind Gesetze für das Zusammenleben, Tausende von Weisheiten und Erfahrungen sind da.

Zieht doch mal den Dorn raus - und haltet still - verdammt noch mal.
Es gibt längst was Besseres ...
Helft doch endlich mit den Schaden zu beheben!

Meine Fragen:
Soll das Religionsforum ein Rummelplatz für Weltanschauungen sein?
Eine Arena der Schreibfedernkämpfe?
Oder gäbe es ein paar Vernünftige, die bereit wären aus den Fehler der Vergangenheit zu lernen um einen neuen Kurs einzuschlagen?
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#2
(25-12-2010, 18:06)MaSofia schrieb: Mein erster Eindruck: da machen sich Leute ernsthaft Gedanken.

Beim genauen Hinsehen: oh Gott, kein einziges Thema ist befriedigend geklärt, es wird nur Fragen ausgewichen, neue hergezogen, beschimpft, Themen gewechselt

meine frage:

machst du denn etwas anderes?

gerade von dir bekommt man keine einzige klare antwort auf irgendetwas, dafür jede menge sinngemäßes "was seid ihr doch doof und ich so schlau"

(25-12-2010, 18:06)MaSofia schrieb: Man ist sich einig darüber, dass gegenwärtige Religionen gar seltsamen Mythen nachhängen. Soll das etwa die neue Religion sein?

nein, das ist schlicht (auch) fakt

(25-12-2010, 18:06)MaSofia schrieb: Also kurz und gut - jede der Aktionen, die ich hier erlebte waren negativ

kennst du die geschichte vom autofahrer auf der autobahn?

"was heißt hier "kommt ihnen ein geisterfahrer entgegen" - das sind hunderte!"
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#3
Ich glaube, dass das halbe Forum versucht hat, Dich zu verstehen, MaSofia. Hat viel Zeit investiert, um nachzufragen etc.

Stattdessen pöbelst Du nun wieder rum. Das hast Du von Anfang an gemacht, und doch ist man immer wieder auf Dich eingegangen.

Meine Einschätzung: Du bist undankbar.
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#4
Du wärest nicht die erste, deren Beiträge nicht auf Zustimmung stoßen und die folgend dem Forum und dessen Mitgliedern die Schuld dafür zuschiebt und es als schlecht hinstellt. Das überrascht mich schon lang nicht mehr.
Wer wirklich Interesse an Diskussionen hat, der sucht Verbesserungsmöglichkeiten zuerst mal an sich selbst und zuletzt bei den anderen.
Gruß
Motte

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#5
MaSofia, die Beiträge, die Du hier in den letzten Tagen ablieferst, sind voll von Beleidigungen, Herabwürdigungen, Selbstbeweihräucherungen und unbelegten Interpretationen Deinerseits, die vom Erkenntnisgrad her fast schon unerhört niedrig sind, auf deren Weisheit Du aber nicht müde wirst über Gebühr stolz zu sein. Noch dazu sind sie in einem Stile abgefaßt, der Michel de Nostradamus in Punkto Verständlichkeit alle Ehre gemacht hätte.
Die einzige, die im stilistisch nicht gerade bestem Ausmaße Giftpfeile schießt bist Du. Du eröffnest Threads, bloß um über User herzuziehen und tust dies indem Du Allegorien zur Beleidigung verwendest, in die Du hinterher eine Art "metaphysischen" Sinn hineininterpretierst, um Dich zu rechtfertigen.
Das hat mit Diskussion nichts zu tun. Wenn Du Dir gerne einen ablachst über die Idioten, die versuchen die verschleierten Beleidigungen in ihrer Sinnhaftigkeit zu verstehen, dann ist das Dein eigentümliches Vergnügen - aber dass gerade Du Dich über Stilfragen ausläßt, ist gelinde gesagt unverschämt.
“I love to play with kids; they’re easy to cheat and fun to beat.” –Fran Lebowitz
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#6
Na gut, lassen wir's!
Ich hätte zumindest ein oder zwei Hurra! erwartet, dass es Lösungsmöglichkeiten für den alten Sumpf gibt.

Da ihr das immer noch nicht merkt und mir wahllos Beleidigungen zuschickt, wie soll ich Euer Interesse einordnen?
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#7
(25-12-2010, 22:29)MaSofia schrieb: wie soll ich Euer Interesse einordnen?

unser, also zumindest mein, interesse besteht an einem konstruktiven austausch von gedanken, informationen und argumenten. das aber ist ein geben und nehmen, nicht ein predigen, bei dem die anderen nur offenen mundes zuhören und ergriffen beifall spenden dürfen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#8
(25-12-2010, 22:29)MaSofia schrieb: Na gut, lassen wir's!
Ich hätte zumindest ein oder zwei Hurra! erwartet, dass es Lösungsmöglichkeiten für den alten Sumpf gibt.

Da ihr das immer noch nicht merkt und mir wahllos Beleidigungen zuschickt, wie soll ich Euer Interesse einordnen?

Du merkst offenbar nicht, dass die Beleidigungen vorwiegend von Dir kommen!

Was meinst Du beispielsweise mit "Lösungsmöglichkeiten für den alten Sumpf". Meinst Du irgendeine Religionsgemeinschaft oder vielleicht unser Forum hier? Dann wäre es eine Aussage, die man nicht so ohne weiteres hinnehmen wird.
MfG B.
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#9
(25-12-2010, 18:06)MaSofia schrieb: Mein erster Eindruck: da machen sich Leute ernsthaft Gedanken.
Ernsthaftigkeit besteht unter anderem darin, (d)einer Meinung Fragen oder Gegenmeinungen entgegen zu halten. „Befriedigende Klärungen“ sind so am besten zu finden – und wenn es Schrittchen für Schrittchen ist.

(25-12-2010, 18:06)MaSofia schrieb: es wird nur Fragen ausgewichen, neue hergezogen, beschimpft, Themen gewechselt, …
, wobei dir im Moment das Privileg zufällt, Fragen ebenfalls deutlich fühlbar auszuweichen, neue Interpretationen anzufügen und deine Gesprächspartner möglichst zu verwirren.

(25-12-2010, 18:06)MaSofia schrieb: Nieder mit jedem, der eine andere Meinung hat.
Zieh’ mal bitte eine objektivere Brille an! Gegenmeinungen, kritische Rückfragen bedeuten nicht, dass man deine Thesen nicht zur Kenntnis nähme. Nur man schluckt sie nicht einfach.

(25-12-2010, 18:06)MaSofia schrieb: Man ist sich einig darüber, dass gegenwärtige Religionen gar seltsamen Mythen nachhängen. Soll das etwa die neue Religion sein?
Du missverstehst das Gesellschaftsspiel einer Diskussion. Dieses besteht darin, dass Weisheiten auf ihre Weisheit hin abgeklopft werden – und das geschieht nicht mit „Wattebäuschchen“, sondern man kontert mit allem Fleiß und aller Intensität.

(25-12-2010, 18:06)MaSofia schrieb: Ich bin ein bisschen durch die Themen gewandert, nachdem ich mich sehr geärgert hatte über einen neuen Streich - einen Beitrag zu löschen. Es war nur eine kleine Weihnachtsgeschichte, bombensicher in Windeln gewickelt zum Aufklären, dass Mythen Mythen sind.

Die muss einem der Mods so einen heftigen Schrecken eingejagt haben, dass er sie entgegen der vorigen Zusicherung sie zu übernehmen, (was ich sehr nett fand) - dann doch entfernt hat. Na vielleicht hat ihn jemand mit der Pistole auf der Brust gedroht und dann ist er zusammengebrochen.
Mach’ kein Drama draus! Die Moderation entfernt schon mal Beiträge, z. B. wenn sie zu lang sind oder zu sehr wie eine Predigt wirken. Das ist das gute Recht der Moderation. Im Allgemeinen wird dir geschrieben, warum etwas entfernt wurde. Müssen tun wir das nicht.

(25-12-2010, 18:06)MaSofia schrieb: Ziel ist niedermachen.
Man windet sich, sträubt sich einen besseren Gedanken anzunehmen.
Falsche Sichtweise! Wir diskutieren im Widerstreit von Meinungen. Hier ist niemand dazu aufgerufen, die eigene Botschaft im Monolog verbreiten zu wollen, sondern „seine Haut zu Markte zu tragen“ und zu sehen, was übrig bleibt.
(25-12-2010, 18:06)MaSofia schrieb: Da waren keine Mythen sondern der Psychologielehrstoff der unserem heute vorhandenen weit überlegen ist. Da sind Gesetze für das Zusammenleben, Tausende von Weisheiten und Erfahrungen sind da.
… sagt wer? – MaSofia? Du bist zigmal gefragt worden, wie und wo deine Thesen belegt werden. Erfolg: absolut keiner. Stattdessen kommst du mit neuen und wieder neuen Interpretationen, die man glauben soll. Warum? Eben weil hier viele gewohnt sind, „selber zu denken“, wird nachgefragt, wo die Belege sind.

(25-12-2010, 18:06)MaSofia schrieb: Es gibt längst was Besseres ...
Mag ja sein! Wo sind die Belege, die Autoren, die historischen Philosophien, die ach so viel besseren – besser in welcher Hinsicht? Fragen, Fragen aber keinerlei Antwort, stattdessen immer neue Behauptungen. (Ständige Wiederholung von Thesen machen diese nicht glaubwürdiger.)

(25-12-2010, 18:06)MaSofia schrieb: Meine Fragen:
(1) Soll das Religionsforum ein Rummelplatz für Weltanschauungen sein?
(2) Eine Arena der Schreibfedernkämpfe?
(3) Oder gäbe es ein paar Vernünftige, die bereit wären aus den Fehler der Vergangenheit zu lernen um einen neuen Kurs einzuschlagen?
Zu (1): Wenn du so willst: ja!
Zu (2): Richtig, das ist der Sinn von Diskussion.
Zu (3): Wir sind „vernünftig“, weil wir diskutieren – eine Art des Erkenntnisgewinns! (Es gibt zweifellos noch mehr Arten, aber diese kann ein Internetforum leider nicht bieten.)
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#10
Nun, soweit ich gesehen habe sind sich fast alle einig bei:
Bei einer Diskussion soll etwas herauskommen!

Wenn es da ist, dann ist aber die Diskussion vorbei!
Ich hoffte in dem Punkt auf Übereinstimmung.

Bisher wurde nur über Glauben und Meinungen diskutiert.
Das kann man endlos, so lange bis es jedem reicht.
Und dann wieder eine neue Meinung reinsetzen.

Aber Diskussionen bringen, die handfeste Lösungen haben - das ist einmalig. An so etwas bewahrheitet sich dann was man wirklich glaubt.
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#11
Eigentlich, MaSofia, eigentlich - sollte ein interreligiöser Dialog so stattfinden, als das man über seine eigene Religion informiert, Gemeinsamkeiten zu anderen Religion aufzeigt - aber auch Trennendes ansieht. Eigentlich - sollte Religion die Herzen der Menschen befrieden; wenn Religion zur Ursache von Kampf und Streit wird, dann ist es nach einem Prinzip meiner Religion besser ohne Religion zu leben. Eigentlich - geht Religion immer vom Guten des Menschen aus - nur: Die Menschen wissen das nicht immer....

Das Problem hier ist, das wir keine einheitliche Grundlage haben. Klar, jeder weiss was das AT, das NT lehrt, manche wissen darüber hinaus auch was in der Bhagavad-Ghita steht und was im Prinzip Buddha oder Baha'u'llah lehrten. Man kennt die Grundhaltungen klassischer und moderner Philosophien - trotzdem kommt nicht immer ein "harmonischer Diskussionsfluss" zustande; was mit Sicherheit auch daran liegt dass wir gelegentlich Missverständnisse als solche gar nicht erkennen. Und manchmal wollen wir vielleicht solche Missverständnisse auch nicht erkennen - zu sehr haben wir den Eindruck das würde an unserem Selbstverständnis "kratzen"...
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#12
Eine Diskussion ist für mich eine Erörterung, Verhandlung eines Problems oder eines Themas. Das Ergebnis muss nicht zwingend die Lösung eines Problems sein, sonder kann auch ein Kompromiss, oder die Einsicht sein dass man bei einem Thema weder eine Lösung noch einen Kompromiss findet. Das habe ich hier selbst schon oft erfahren.
Für mich geht es in Diskussionen hier darum:
Meinungen, Wissen und Sichtweisen auszutauschen.
Die Meinung und Sichtweise anderer zu verstehen versuchen.
Die eigene Meinung oder Sichtweise zu erklären.
Die eigene Meinung und Sichtweise hinterfragen zu lassen und dadurch selber nochmal neu betrachten.
Die Meinung und Sichtweise anderer zu hinterfragen.

Und das alles mit Achtung, Respekt und Höflichkeit. Wenn möglich mit Augen, Hirn und Herz der Liebe.

Leider hab ich zur Zeit wenig Gelegenheit, aber, Insh´Allah irgendwann wieder mehr Zeit.
Falls ich vorher nicht mehr vorbeikommen kann schon mal Allen einen guten Start in das neue Jahr. Gesundheit, gutes Gelingen für Eure Vorhaben.
Liebe Licht und Segen
As Salamu Aleikhum
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#13
(27-12-2010, 09:32)zahira schrieb: Die eigene Meinung oder Sichtweise zu erklären.
Die eigene Meinung und Sichtweise hinterfragen zu lassen und dadurch selber nochmal neu betrachten.

Das ist (in umgekehrter Reihenfolge :icon_wink:) für mich eine ganz wichtige Funktion -
es ist mir schon häufig in Foren begegnet dass jemand ein Thema anschneidet
bei dem ich denke "Das ist doch ganz einfach..." - aber dann merke, dass ich
die Sache einfach noch nicht wirklich durchdacht, sondern nur eine 'ungefähre
Ahnung im Hinterkopf' habe. Das zwingt mich dann dazu, mich nochmals damit
auseinanderzusetzen und es in der Argumentation auszuformulieren, wenn ich
antworten will - und manchmal auch meine Meinung zu ändern - in jedem Fall
ein Vorteil: ich habe für die Frage jetzt eine rationale Antwort, die mir vorher
fehlte - möglicherweise sogar eine funkelnagelneue... :icon_cheesygrin:
() qilin
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#14
Von Natur aus neugierig und interessiert, will ich dich, MaSofia, direkt danach fragen, was du zu erzählen und mitzuteilen hast. Erzähle einfach, was dir durch Herz und Verstand geht. Was sind deine Lösungen und Erkenntnisse, wie bist du dazu gekommen, welchen Inhalt haben sie ect...?
Zum Beispiel bin ich gestern auf alte Hefte gestoßen der Zeitschrift "Schlangenbrut". In einem Themenheft über Rituale, wurden alte, vergessene oder in anderen Kulturen beheimatete Rituale - auch schamanistische - geschrieben. Damit kann man sich auseinandersetzen, nachdenken, imaginieren und versuchen dem nachzugehen.
Für mich als Katholikin und Frau ist das sehr interessant und bin ganz Ohr, was es da gibt und gab.

Ziel eines Forums kann zum Beispiel sein, aus der Fülle von religiösen Vorstellungen und Ideen, einige herauszuholen und dabei anzuschauen. Oder auf Fragen der Forenmitglieder eingehen, eine Textstelle in einem Weisheitsbuch untersuchen .... und und und. Es ist eine nie endende Reise. Gerade das Offene und nicht auf EINE Lösung hin Fixierte, erhält das Gespräch lebendig. Wenn von vornherein eine einzige Lösung wie ein Monument steht - dogmatisches Dogma -, wäre das das Ende eines Forums, einer Diskussion. Über was sollten sich die Menschen noch austauschen wollen und können?
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#15
Danke allen für die Antworten, die viele Aspekte zeigen. Ich müsste eigentlich auf alle eingehen, da ich sie aber zustimmend nach einer Schweigeminute dazwischen zur Kenntnis nahm, will ich keine weiteren Diskussionen machen. Zustimmung vor allen an qilin, die feststellte: Eine Situation ändert sich bei Prüfung. Da bastle ich dran.

Deshalb auch noch eine kurzer Überblick für die Frage von Theodora:
Was ich mitzuteilen habe?

Die ganze abendländische Kultur hat sich auf Erfahrungen aufgebaut, wie jede andere Kultur auch. Darunter sind persönliche, gesellschaftliche, religiöse, etc. Wir sind mit dieser Kultur teils stolz, teils unzufrieden. Die Ungerechtigkeiten in Marktwirtschaft, Landbesitz, Umweltschäden, Berufsschäden, Partnerprobleme, Gesundheitsprobleme, seelische Probleme wegen Religion, etc. machen die Unzufriedenheit aus, mindern die eigene Begeisterung und die Überzeugungskraft für andere.

Kurz gesagt, man steht vor dem Konflikt: will das Alte wegen der Vorteile behalten, das doch die Nachteile mit sich bringt, die immer heftiger werden. Das ist kein Prozess der Änderung, der auf einem Schlag erfolgt, sondern ein tägliches Nachbessern.

Weil die Religion die Basisausbildung eines Menschen ausmachte, zeigen sich die Verfallserscheinungen aus dieser Ausbildung im ganzen Leben, da jeder die als "besonders wichtig" angenommene Ansicht vor jede andere Überlegung stellt. Ich weiß, über die ganzen Auswirkungen von Religionen müsste ich mehr sagen, bleibe aber beim Thema:

Religion wurde in unserer Generation, genau wie schon einige Generationen davor, nur eine Art Ritus, wie einer das Kreuzzeichen zu machen habe, ob er ohne Schuhe die Moschee betritt, und möglichst viele Sprüche von "der Rabbi sagt.." auswendig hersagte und dergleichen mehr. Bekennende Christen meinen, wer Jesus anruft sei gerettet. Bahais fühlen ihr Ziel erreicht, wenn sie Verständnis für alle Religionen zeigen, etc.

Keines dieser "Ziele" hat Einfluss auf das Geschehen in der Welt, kann auch nichts in der Marktwirtschaft oder im Fach Gesundheit oder Sozialwesen bewirken, wenn Ihr versteht was ich meine. Das ist nur mit "äußerlichen" Mittel wie Phlegma, Segnungen oder Drohungen an die Probleme herangehen, nicht mit "inneren" wie Wirksamkeit, der Steuerung mit Analysen, Änderungen und daraus die Wirkung von Ursache und Reaktion.

Als ich, selber in Problemen steckend, diese Sorgen mit Hilfe der üblichen vorgesagten Denkmuster lösen wollte, stellte ich fest, die Textstellen der Bibel sind nicht lesbar - und sie geben auch beim wiederholten Drehen der Bibel nichts her. Zufällig lernte ich in damaliger Zeit Hebräisch, las dann diese Stellen einfach aus Interesse - und staunte Bauklötze. Ich lief dann von Uni zu Uni - nichts. Buddelte weiter unter Tränen, stellte dann das verlorene Konzept wieder her - und fand, dass dies doch längst bekannt war, bei Kirchenvätern, Rabbinern alter Zeit, bei manchen Ostkirchen ist noch ein Teil, eigentlich der ganze Ritus ist da bis ins Glaubensbekenntnis hinein. Nur, man baute da was falsch, irgendwie!

Denn in dem Grundstamm sind all die Elemente, die doch genau mit besten Regeln für Kommunikation mit bestem Wissen in Philosophie, die eben die täglichen Probleme, die der Gesellschaft, der Gesundheit, etc. lösen würden.

Es würde heißen, dass sich der Bibeltext nicht ändert, wohl aber die Einstellung, indem man lernt mit diesen Texten umzugehen. Die Prüfung erfolgt durch die vernünftige Überlegung. Das kann ich durch viele, viele, viele Beispiele belegen. Ihr Inhalt ist ähnlich der griechischen Philosophie, enthält aber weit mehr als sie, vor allem ist sie einfacher dargestellt; ist ähnlich der östlichen Philosophie, aber "sauberer" erhalten; ist einfach ein Konzept das jedem Menschen das Leben bereichert.
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