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[split] Theologie an der Uni
#2
(04-07-2011, 16:43)Mandingo schrieb: Nehmen wir z.B. die Glaubensbekenntnisse des Volkes Israel (Mose-Sage in den Büchern Mose), das sich von nomadisierenden Stämmen zu einem sesshaften Volk entwickelt.

Zuerst einmal danke, dass Du so ehrlich geantwortet hast!
Bis in die letzten Jahrzehnte kam man auch ganz gut mit der Meinung zurecht, die Du beschrieben hast. Wer als heutiger Weltbürger etwas Geld sparte und eine Reise ans Rote Meer buchte, machte sich gerne auch einen Eindruck von den örtlichen Begebenheiten. So ein Tourist bucht auch einen Ausflug nach Karnak oder nach Kairo und kann danach nicht mehr recht glauben, wenn ihm der Pfarrer oder Pastor diesen Unsinn "von früher" erzählen will. Vor Ort sieht es anders aus!

Er hat doch mit eigenen Augen die Kultur gesehen. Zumindest die Reste, aber das reicht um zu wissen, dass kein Volk rumzog ohne diese Kultur mitzunehmen. Er hat nicht mehr den Eindruck, den die Bibel schildert. Wir würden bei einem "Auszug" auch nicht wie Nomaden leben. Noch heute sieht man im Kairo-Museum Leute, die vor den Pharonenurnen vor Verehrung "erstarren", davor wirklich in die Knie fallen. Das ist echt - und sie wissen warum sie es tun. Gehst Du als Wissenschaftler der Erziehung (zum Mensch) nach, findest Du gewaltige Kulturunterschiede - noch immer. Ich werde an einer anderen Stelle erzählen, was sie ihren Kindern erzählten und wozu die Bräuche dienten, nämlich zum Festigen der Gesetze der Gemeinschaft. Genau wie der geschichtliche Eindruck über Mose nicht der Wahrheit der ägyptischen Kultur entspricht, ist auch das angebliche Wirken Gottes ungültig definiert. Es entstand ein völlig falsches Bild, das nichts mehr mit dem Herkunftsland, dessen Philosophie und dessen Wissenschaft zu tun hatte, ein anderes Gehäuse war - ohne Inhalt.


(04-07-2011, 16:43)Mandingo schrieb: Also erzählen sie bei ihren Feiern von dieser Geschichte, zeigen ihren Kindern das Wirken ihres Gottes. Wir können daraus lernen, das auch wir die Kräfte unseres Gottes spüren, wo wir unsere Gesellschaft und Umwelt verantwortungsvoll erhalten und schützen. Wir erfahren, dass Nächstenliebe Leben erhält, aber auch ökologisches Denken und Handeln usw...

Mandingo, die "Gesetze Mose" enthalten viel, viel mehr. Was Du da erwähnst ist aufgesetzt aus Öko-Impuls. Im Text steht es nicht. Drin steht was heute mehr als je nötig wäre, aber leider nie gezeigt wurde. Das Problem ist, dass Du den Kindern einige Wunder erklären musst, wie Durchzug durch das Rote Meer an dem rechts und links! Wasser stehen blieb oder das Wunder als Schlange zum Stock wurde. Du kannst in unserer Sprache die Scherze nicht erklären und auch das Wissen nicht vermitteln. Da war kein Wunder, womit Mose ein Schlange zum Stock machte oder umgekehrt - sondern Gefühl haben wurde zu einem festen Stamm. (Sprachlich gleich.)


(04-07-2011, 16:43)Mandingo schrieb: Paulus wächst in einer patriarchalischen Gesellschaft auf, in der der Mann das Sagen hat. Also ist es für ihn schon viel, wenn er fordert, dass der Mann seine Frau liebt. Man kann keine Emanzipationsgedanken in dieser Welt verlangen, muss es aber heute.

Paulus sprach nicht über Mann und Frau. Jeder sieht, dass diese Angaben ungerecht, unvollständig oder völlig unbrauchbar sind. Paulus ist eine Lehre. Es geht um das Abwägen, auch nicht um Mann und Frau sondern um philosophische Gesetze. Die Namen hatten philosophische Entsprechungen. Es waren Metapher, gezeigt wurden Lehren. Diese Lehren sind ein wichtiger Grundstock auch heutiger Gesetze und psychologische Grundregeln.



(04-07-2011, 16:43)Mandingo schrieb: So könnte man noch viele Einzelheiten aufzeigen, aus denen wir nur lernen können, wenn wir die Umstände der Entstehungszeit mit unseren vergleichen und entsprechend verändern im Geiste von Jesus.

Mandingo, "Geist von Jesus", wie meinst Du das?
Ich kenne die zwei bis drei Schienen: Etwas Mystik am Altar.
Im NT aber ist ein unsinniger Satz nach dem anderen.
Mit AT (AT ohne Trennung vom NT) ergibt in den alten Gesetzen und in diesem Sinn verstandenes NT. Das zeigt Erlösungslehren und das Feinste vom Feinen was es an psychologischer Wissenschaft zum Thema Gemeinschaft und Liebe gibt.
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