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Vorstellung von Gott
#1
Warum kann man sich Gott eher als klugen (weis(ß)en) alten Mann vorstellen als junge hübsche Frau mit Minirock etc., obwohl er doch beides sein kann, oder?
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#2
Das hat kulturhistorische Hintergründe (alter Mann= Weisheit,..), obwohl ich nichts mit Gott am Hut habe, so stell ich ihn mir lieber als scharfe nackte Frau vor, als als alten Mann,..Icon_wink
Aut viam inveniam aut faciam
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#3
Na, man muss schon unterscheiden zwischen den vielen Vorstellungen zum Thema Gott und der Seinsweise, dem Wesen Gottes. Letzteres können wir aus Prinzip nicht kennen. Die Vorstellungen orientieren sich hingegen an der Tradition. Und in dieser Beziehung folge ich dem, was d.n. geschrieben hat. Hinzu kommt, dass der christlichen Tradition weit gehend eine (allgemeine) Spaß- und speziell eine Sexualspaßfeindlichkeit anhaftet, vermutlich als Widerpart zur Tempelprostitution der Babylonier und zu den sinnenfreudigen hellenistischen Göttern. Aber prinzipiell gehört auch jede Art der Freude in die unendliche Vielfalt von Vorstellungen, die man zum Thema haben könnte.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#4
(18-10-2011, 07:21)d.n. schrieb: Das hat kulturhistorische Hintergründe (alter Mann= Weisheit,..), obwohl ich nichts mit Gott am Hut habe, so stell ich ihn mir lieber als scharfe nackte Frau vor, als als alten Mann,..Icon_wink
Ich fand Alanis Morissette im Film "Dogma" von 1999 als einen ausgesprochen anziehenden Gott. So würde ich Sie (Ihn) mir gerne vorstellen, wenn ich ein plausibles Gottesbild hätte!
(O.T. Ich hab lange gebraucht, eine thread zu finden , mit dem ich hier anfangen kann! Der passt! )
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#5
Findest Du es irgendwie notwendig oder sinnvoll wenn Du Dir Gott als ein Irgendetwas vorstellst?
Versuch doch mal das Gegenteil. Versuche Dir Gott nicht vorzustellen.
Oder wie kann man sich die Kraft vorstellen, die ein Weltall voller Sonnen und Planeten erschaffen hat und es ohne Mühe am Laufen hält?
Als Alanis? Schöne Frau, tolle Stimme, kochen kann sie auch, aber länger als vielleicht zwei Stunden hält sie es sicher auch nicht in der prallen Sonne am Äquator aus, auch wenn A. im Mittelpunkt steht und man um sie herumschwirrt.
Aber wieso willst Du Dir sowas überhaupt vorstellen?
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#6
Aus Spass an der Freude? Wenn ich mir etwas vorstelle, so schlägt voll die eigne Befindlichkeit ein,..ich kann mir also etwas als bedrückend (Gott als despotischer alter Herr) oder als erfreuend (ne scharfe Frau, mit der ich als Teil des ganzen Freude und Erfüllung teilen kann) vorstellen,..Gedanken sind frei,...
Aut viam inveniam aut faciam
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#7
(18-10-2011, 05:37)Dhoruba schrieb: Warum kann man sich Gott eher als klugen (weis(ß)en) alten Mann vorstellen als junge hübsche Frau mit Minirock etc., obwohl er doch beides sein kann, oder?

Unreligiöse Betrachtung des Gottes
die suche nach dem Gott in Unmittelbare nähe, und Vorstellung in vertrauten Bilder
CG.Jung würde das Harmlose Archetyp der Unreife bezeichnen, Gott als ganzes nicht zum Ausdruck bringt, sondern nur eigene Wunsch Vorstellung oder Unschuld
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#8
(23-09-2012, 21:41)Quantatix schrieb: Ich fand Alanis Morissette im Film "Dogma" von 1999 als einen ausgesprochen anziehenden Gott. So würde ich Sie (Ihn) mir gerne vorstellen, wenn ich ein plausibles Gottesbild hätte!
Hallo Quantatix,
Ja, das sind so Männerfantasien! Nicht, dass ich sie für falsch halte - ohne Freude an der Erotik wären wir nicht, aber diese Vorstellung ist eine von unendlich vielen Facetten. Meiner Meinung nach sollte man zwei Dinge hinsichtlich der Gottesvorstellung nicht tun, sie ...
- absolut setzen
- in ihrer Vielfalt einschränken.
Insofern halte ich die hier diskutierten Vorstellungen zwar für legitim aber nicht für einzig möglich und sinnvoll.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#9
(18-10-2011, 05:37)Dhoruba schrieb: Warum kann man sich Gott eher als klugen (weis(ß)en) alten Mann vorstellen als junge hübsche Frau mit Minirock etc., obwohl er doch beides sein kann, oder?
Weder noch...
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#10
(23-09-2012, 23:42)Ekkard schrieb: Hallo Quantatix,
Ja, das sind so Männerfantasien! Nicht, dass ich sie für falsch halte - ohne Freude an der Erotik wären wir nicht, aber diese Vorstellung ist eine von unendlich vielen Facetten. Meiner Meinung nach sollte man zwei Dinge hinsichtlich der Gottesvorstellung nicht tun, sie ...
- absolut setzen
- in ihrer Vielfalt einschränken.
...............

Nun, ich dachte das ginge aus meinem Text hervor: Wenn ich eine Vorstellung, ein subjektives Bild eines "Persönlichen Gottes" hätte! Ansonsten denke ich, daß ein "persönlicher Gott" nicht existiert, wenn es überhaupt eine G#ttes-Entität (Originaltext DeJavu) gibt.
Grusz Q!
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#11
Da sieht man wieder mal wohin »ansonsten denken« führen kann.....
Subjektivität ist naturwissenschaftlich betrachtet eine Quelle vieler Fehler, sollte man möglichst vermeiden. Der Mensch ist nicht das Maß aller Dinge, solange man nicht die Ursache aller Wirkungen beweisen kann und nicht unbedingt ein Schopenhauer-Fan ist oder dem Ideal des losgelösten Beobachters hinterherrennt, könnte man sich überlegen, wieso gerade W. Heisenberg auf dieses Wort gekommen ist: "Der erste Trunk aus dem Becher der Naturwissenschaften macht atheistisch; aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott."
Dass er sein Becherchen nicht leerbekommen hat darf ernsthaft bezweifelt werden...
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#12
Dafür scheinen andere den Becher auf einen Zug geleert zu haben. Oder sie haben zu tief hinein geschaut.
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
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#13
(24-09-2012, 23:53)Richard Bastian schrieb: W. Heisenberg: "Der erste Trunk aus dem Becher der Naturwissenschaften macht atheistisch; aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott."

"Gott" müsste hier erstmal definiert werden, denn der christliche Gott wartet da ganz bestimmt nicht. Sowieso wahrscheinlich keiner (?) der irgendwie definierbar wäre. Also welcher?...
Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen. (Friedrich Nietzsche)
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#14
(25-09-2012, 09:41)schmalhans schrieb: Dafür scheinen andere den Becher auf einen Zug geleert zu haben. Oder sie haben zu tief hinein geschaut.
Und manche scheinen nicht mal einen Becher zu haben...
(25-09-2012, 10:51)Keksdose schrieb: "Gott" müsste hier erstmal definiert werden, denn der christliche Gott wartet da ganz bestimmt nicht. Sowieso wahrscheinlich keiner (?) der irgendwie definierbar wäre. Also welcher?...
Sehr schade dass wir den guten Werner nicht mehr selbst fragen können, er war Deutscher und sagte "Gott" und nicht "Jesus".
Gott ist Allmächtig und Allgegenwärtig, Vollkommen und Allwissend, Ewig und Unsterblich, Unendlich und Unbegreifbar, Barmherzig und Gerecht, und noch viel mehr.
Es gibt nur einen Gott, deine Frage "welcher?" ist unbegründet.

Nur mal kurz dazu: Wenn ich manchmal spazierengehe und an einem Platz mit einer schönen Aussicht stehe, schaue ich mir die Gegend an und denke daran, dass Gott das alles erschaffen hat.
Dabei fällt mir aber kein Jesus oder Muhammad ein, kein Buddha und keine Engel, ich stehe da, staune und mir fällt nur Gott ein, und nicht mehr religiöses Zeugs, keine Gesetze, Vorschriften, Drohungen oder sonswas, nur Größe und Weite und Vollkommenheit. Wenn ich dann daheim diese römischen oder arabischen Geschichten lese fällt mit die Beschränktheit und der Wahn des Menschen ein, das krasse Gegenteil meiner schönen Aussicht.
Und wenn dann einer kommt und wähnt wir seien mit Gott verwandt, dann fällt mir gar nix mehr dazu ein.
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#15
(25-09-2012, 13:26)Richard Bastian schrieb: Sehr schade dass wir den guten Werner nicht mehr selbst fragen können, er war Deutscher und sagte "Gott" und nicht "Jesus".
Ich könnte mir vorstellen, dass "am Grunde des Bechers" die Erkenntnis ruht: Naturwissenschaft ist nicht mehr als eine Methodenlehre, welche das dem Menschen Heilige nicht berührt.

Dein "Ausflug" wäre ja ganz nett. Du transportierst allerdings Strohmann auf Strohmann, die du dann genüsslich verprügelst. Nichts davon finde ich in meiner religiösen Umgebung.
Mir möchte scheinen, du hast seit Jahrzehnten keine Gemeinde mehr "von innen" erlebt. Du schwatzt lauter aufgesetztes Zeugs, das heute anders gelebt und kritischer beleuchtet wird als vor 60 Jahren oder so.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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