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Apokryphen
#1
1.

Bezeichnung für (deuterokanonische) Bücher der ↗Septuaginta, die nicht in den jüdischen Kanon aufgenommen wurden. Im protestantischen Sprachgebrauch auch heute noch als "Apokryphen" bezeichnet.

2.

Geheime Schriften, die nicht in die ↗Bibel aufgenommen wurden, obwohl sie aufgrund des angeblichen Verfassers bzw. ihrer (vermeintlichen) Herkunft den Anspruch erheben, dazuzugehören. Hergestellt wurden sie, um Erzähllücken zu schließen, theologisch zu interpretieren, die historische Plausibilität biblischer Erzählungen zu stärken, etc.

Solche Apokryphen gibt es sowohl zum ↗AT als auch zum ↗NT.

Manche Apokryphen zum NT sind entstanden, um das Interesse der Gläubigen an der Vor- oder Nachgeschichte zu Erzählungen des NTs zu bedienen (↗Kindheitsevangelien, ↗Apostelgeschichten des 2. u. 3. Jhs., etc.) oder das Endzeitdenken der ur- und frühchristlichen Gemeinschaften zu illustrieren (↗Apokalypsen).


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MfG B.
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