11-08-2017, 19:31
(10-08-2017, 23:51)bridge65 schrieb: "Was zwingt dich zu dieser Unterstellung göttlichen Tuns? ...Im Gegensatz zu dir, habe ich Gott nichts unterstellt sondern nur den Bibelschreibern und -lesern. So läuft deine Trotzreaktion ins Leere.
(10-08-2017, 23:51)bridge65 schrieb: Die Bibel sagt etwas anderes! Damit argumentiere ich:Sicher scheint hier Gott zu sprechen. Aber niemand war dabei. Die Leute, die die Texte gesammelt und aufgeschrieben haben, schon gar nicht. Also handelt es sich um eine Form literarischer Verarbeitung der menschlichen Situation. Das war mein Argument. Und damit setzt du dich überhaupt nicht auseinander.
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(1. Mo 3, 17-19)
Wenn du die Bibel wörtlich auffasst, dann musst du dies auch mit jenen Stellen tun, in denen Gott den Genozid (Bann) an den Feinden der Israeliten befiehlt, oder die Sintflutgeschichten in allen Details ernst nehmen. Gewiss, ohne biologisches Grundwissen kann man meinen, das könnte so gewesen sein, wie es die Bibel beschreibt. Doch ein Paar jeder Art hätte nach wenigen Generation durch Inzucht zum Aussterben geführt (und tut es bis heute). Das gilt übrigens für Adam und Eva und die Gattung homo genauso.
Mit auch nur einem Hauch von Natur-Kenntnis ist die Bibel ein Mythenbuch, das uns ganz etwas anderes sagen will, als was wörtlich dort steht. Dieses "Etwas" ist die Botschaft des Glaubens (seine Ernsthaftigkeit zu seiner Zeit).
Alle Formulierungen können damit nur vom Glauben ausgehen*) aber keinesfalls zum Mythos hinführen (weder auf Gottes Tun, noch auf Seine Eigenschaften, noch auf die reale Geschichte).
Du führst aber interpretierend auf den Mythos hin: So und so war's, weil's in der Bibel steht. Sorry, das widerspricht dieser Literaturgattung!
*) Beispiele hatte ich weiter vorne im Thread angebracht.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard