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Dalai Lama an Menschen im Westen: macht aus dem Buddhismus k
#1
Hallo!

Laut diesem Artikel von Zenit hat der Dalai Lama gegen eine Annahme des Buddhismus als Modetrend ausgesprochen.

Wie seht ihr das, gibt es tatsächlich einen solchen Modetrend, kann auch möglicherweise bedeuten, daß sich Leute wie aus einem Supermarkt, aus jeder Religion das Passende herauspicken. (Bei Mitchristen ist in mir auch schon mal ein solches Gefühl in Bezug auf Christentum aufgekommen.)

Ja sicher, ich denke, wir sind uns einig:

Interreligiöser Dialog hat keine Vereinheitlichung oder Vermischung zum Ziel

Seht ihr aus budhistischer Sicht diese Gefahr oder sind solche Aktivitäten des Dalai Lama nur Öffentlichkeitsarbeit?

LG Gerhard
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#2
Das erscheint deshalb seltsam, weil grade der Buddhismus doch eigentlich unabhängig von der Religion seines Anhängers funktioniert.

Andererseits ist der tibetische Buddhismus da ja irgendwie so ein Ausnahmefall...
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#3
Außerdem ist der tibetische Buddhismus auch erst aus einer Verschmelzung mit der tibetischen Bön-Religion entstanden!
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#4
Ist er deshalb weniger offen anderen Religionen gegenüber? oder was möchtest Du uns damit sagen?
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#5
Nein!!! Ich meine nur, sein Oberhaupt regt sich über die Vermischung von Religionen und ist eigentlich selbst Mitglied einer Mischreligion!
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#6
Gerhard schrieb:Wie seht ihr das, gibt es tatsächlich einen solchen Modetrend, kann auch möglicherweise bedeuten, daß sich Leute wie aus einem Supermarkt, aus jeder Religion das Passende herauspicken. (Bei Mitchristen ist in mir auch schon mal ein solches Gefühl in Bezug auf Christentum aufgekommen.)
Ja, einen solchen Trend gibt es mehr oder weniger periodisch alle paar Jahr[zehnt]e - einmal war's Theravada, einmal Zen, einmal Vajrayana...
Man muß aber unterscheiden - das ist aber nicht dasselbe wie der 'esoterische Supermarkt' - wer sich hier bei uns tatsächlich ernsthaft dem Buddhismus (oder dem Islam, oder dem Hinduismus...) anschließt, tut das meist nach reiflicher Überlegung und bleibt dann auch dabei.
Zitat:dementierte, dass er Papst Johannes Paul II. bei seinen Begegnungen eine Art Vermischung oder Vereinheitlichung zwischen Buddhismus und Christentum vorgeschlagen habe.
Eine solche Meldung ist derart absurd, daß ich mich wunderm würde, wenn sich der Dalai Lama tatsächlich die Mühe genommen hätte, sie offiziell zu dementieren.
Zitat:"In den USA habe ich Menschen gesehen, die den Buddhismus annehmen wie man die Kleider wechselt. Das ist wie New Age. Sie picken sich etwas aus dem Buddhismus, dem Hinduismus und von hier und da heraus, und das ist nicht heilsam".
Das gibt es auch hier - geschieht aber unabhängig von konfessionellen Gruppen, und wird im Buddhismus oft ebenso ungern gesehen wie im Christentum.
Zitat:"Es ist wichtig für die Gläubigen, eine Wahrheit, eine Religion zu besitzen. Mehrere Religionen und mehrere Wahrheiten sind ein Widerspruch."

"Ich bin Buddhist, daher ist für mich der Buddhismus die einzige Wahrheit und die einzige Religion, für meinen christlichen Freund ist das Christentum die einzige Wahrheit und Religion".
Das sind Aussagen, in denen er allerdings nicht für alle Buddhisten spricht. In Ostasien ist eine Zugehörigkeit zu mehreren Religionen durchaus üblich. Auch der Ch'an-Buddhismus ist ja aus dem Zusammentreffen des Mahayana-Buddhismus mit dem Taoismus hervorgegangen...

() qilin
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