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Für oder gegen Gott
(28-08-2012, 00:20)Richard Bastian schrieb:
(27-08-2012, 22:42)Bella schrieb: Hast du jemals selbst Verantwortung übernommen in der Politik, der Verwaltung oder auch in einem Verein?

Momentan noch, in einem Sportverein, wobei ich schon länger "drohe" aufzuhören, aber wem soll man Fachwissen weitergeben wenns keiner machen will?
Politik? ...

Ich kenn solche Querelen auch. Hier gibts immer dann ein Problem, wenn Parteipolitik die Realpolitik dominieren will.
So gibts hier jetzt ne parteilose Ortsvorsteherin und einen parteilosen Ortsrat, die beide sehr gute Arbeit machen. Es gibt sone und solche in der Politik. Und Gott sei dank kenne ich hier Viele, die engagiert für den Ort Politik machen.

Allerdings gibts natürlich immer Knackpunkte. Z.B. will jedes Dorf seine Schule, aber das ist nicht zu finanzieren.

Aber dass es Bananenstädte gibt (analog zu Bananenrepubliken), ist kein Geheimnis. Man denke nur an die unselige Allianz von Walsrode und Hells Angels.
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Ich würde jemanden wählen, der mir reinen Wein einschenkt und ganz klar sagt, was noch geht und was nicht. Hier im Ort klappt das, dank der Parteilosigkeit, ganz gut.
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Sorry d.n. und Motte, das war etwas off topic.
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(28-08-2012, 07:59)Lelinda schrieb:
(27-08-2012, 23:08)paradox schrieb: Vorhin sah ich eine Doku über Neonazis in Europa .....
Warum handeln diese Menschen denn nicht einfach nach Vernunft?
An der fehlenden Religion kann es eigentlich nicht liegen. Schließlich waren die meisten Menschen vor über 70 Jahren, als die Nationalsozialisten an die Macht kamen, frommer als heute. Und Ausschreitungen gegen Gruppen, die als fremd angesehen werden, gab es spätestens seit dem Mittelalter, damals sogar noch in Gottes Namen.

Für mich ein Beweis dafür, man durch Religiosität weder besser noch schlechter wird. Und "vernünftig" sind die meisten Menschen sowieso nicht.

Das stimmt natürlich. Aber es gibt einen bedeutenden Unterschied.
Menschen vor 70 Jahren können - egal ob wahr oder nicht - behaupten, sie hätte nicht gewusst, was da auf sie zugekommen ist und als es dann passiert war, gabs keinen anderen Ausweg als Mitzumachen.
Aber für die Menschen in Ostedeutschland, aber auch in anderen europäischen Staaten (Frankreich, Ungarn, England) ist es jetzt nichts Neues mehr und man entscheidet sich mit voller Absicht für diesen Weg.
Vergessen wir nicht, in Europa haben wie dir Aufklärung erlebt und sollten mit den Menschenrechten gewisse gemeinsame Werte und Freiheiten doch verinnerlicht haben. Scheint aber nicht so zu sein, bzw. nur ein Blatt Papier.
with great power comes great responsibility

Entscheidungen machen uns zu denen, die wir sind. Und wir haben immer die Wahl, das Richtige zu tun.
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(28-08-2012, 09:31)Bella schrieb:
(27-08-2012, 23:08)paradox schrieb: Die DDR war ja eher areligiös, so weit ich weiß.
Wie kommt es nun, dass sich dort nach dem Fall der Mauer so viele Menschen eher gegen Gott und für den gottlosen und menschenverachtenden Nationalsozialismus entscheiden?

Wie kommt es, dass in Gläubigen Ländern wie Somalia, Pakistan und den USA soviel Mord und Totschlag herrscht?

Die USA hat schon seit jeher einen komplexen Bezug zu Gewalt. Dort hat jeder ein Recht auf eine Waffe und das steht schon in deren Verfassung.
Somalia und Pakistan ist die Bevölkerung arm und Lesen und Schreiben kann auch nicht jeder. Diese Länder haben keine vernünftigen Strukturen. Kriege und Krisen sind hier Dauerläufer. Weiters haben diese beiden Länder bisher keine Befreiung im Sinne von Aufklärung erfahren.
Deutschland halte ich aber im Grunde für weiterentwickelt, auch die Bevölkerung ist überdurchschnittlich gut gebildet. Deshalb verstehe ich das ja nicht.


petronius schrieb:das hat nichts mit "für oder gegen gott" zu tun, sondern damit, daß es in der ddr keine aufarbeitung des ns gab, und daher die perspektivlosigkeit nach der übernahme durch die brd sich in der ersatzbefriedigung "ich bin stolz, deutscher zu sein (ausländer raus)" ein ventil suchte

Das muss es eigtl. sein. Aber warum muss es dann ausgerechnet so etwas menschenfeindliches wie Nationalsozialismus sein?
Gabs in der BRD eine Aufarbeitung des NS? Jedenfalls gab und gibt es ja dort auch solche Entwicklungen. Warum enstcheiden sie sich also gegen Vernunft?
with great power comes great responsibility

Entscheidungen machen uns zu denen, die wir sind. Und wir haben immer die Wahl, das Richtige zu tun.
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(28-08-2012, 11:47)paradox schrieb: Das stimmt natürlich. Aber es gibt einen bedeutenden Unterschied.
Menschen vor 70 Jahren können - egal ob wahr oder nicht - behaupten, sie hätte nicht gewusst, was da auf sie zugekommen ist und als es dann passiert war, gabs keinen anderen Ausweg als Mitzumachen.
Aber für die Menschen in Ostedeutschland, aber auch in anderen europäischen Staaten (Frankreich, Ungarn, England) ist es jetzt nichts Neues mehr und man entscheidet sich mit voller Absicht für diesen Weg.
Vergessen wir nicht, in Europa haben wie dir Aufklärung erlebt und sollten mit den Menschenrechten gewisse gemeinsame Werte und Freiheiten doch verinnerlicht haben. Scheint aber nicht so zu sein, bzw. nur ein Blatt Papier.

wieso gehst du nicht auf lelindas argument ein?

erst tönst du noch groß von "eher gegen Gott und für den gottlosen und menschenverachtenden Nationalsozialismus entscheiden" und jetzt hat das mit gott oder -losigkeit gar nix mehr zu tun?
"
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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(28-08-2012, 12:04)paradox schrieb: Die USA hat schon seit jeher einen komplexen Bezug zu Gewalt. Dort hat jeder ein Recht auf eine Waffe und das steht schon in deren Verfassung.
Somalia und Pakistan ist die Bevölkerung arm und Lesen und Schreiben kann auch nicht jeder. Diese Länder haben keine vernünftigen Strukturen. Kriege und Krisen sind hier Dauerläufer. Weiters haben diese beiden Länder bisher keine Befreiung im Sinne von Aufklärung erfahren.
Deutschland halte ich aber im Grunde für weiterentwickelt, auch die Bevölkerung ist überdurchschnittlich gut gebildet. Deshalb verstehe ich das ja nicht

mit "gott" und "gläubigkeit" hats also auf einmal nichts mehr zu tun?

eben

die haben uns noch vor keiner schweinerei geschützt

(28-08-2012, 12:04)paradox schrieb: Das muss es eigtl. sein. Aber warum muss es dann ausgerechnet so etwas menschenfeindliches wie Nationalsozialismus sein?

na, welche anderen deutschen nationalchauvinistischen ideologien fallen dir denn sonst ein, die als vorbild dienen könnten?

und schon diese martialische symbolik... das "ns-design" ist schon "gut gemacht" in dem sinn, daß es eine bestimmte ästhetik anspricht. dazu noch das hohe provokationspotential - gibts was perfekteres für leute, die sich als was außergewöhnliches sehen wollen, auch wenn sie bloß führergeile dumpfbacken sind?

(28-08-2012, 12:04)paradox schrieb: Gabs in der BRD eine Aufarbeitung des NS?

ist die frage ernst gemeint?

was war denn das hauptanliegen der 68er?

(28-08-2012, 12:04)paradox schrieb: Jedenfalls gab und gibt es ja dort auch solche Entwicklungen

wo dort und welche entwicklungen?

(28-08-2012, 12:04)paradox schrieb: Warum enstcheiden sie sich also gegen Vernunft?

das ist kein vorrecht der gläubischen...
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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(28-08-2012, 12:07)petronius schrieb: wieso gehst du nicht auf lelindas argument ein?

erst tönst du noch groß von "eher gegen Gott und für den gottlosen und menschenverachtenden Nationalsozialismus entscheiden" und jetzt hat das mit gott oder -losigkeit gar nix mehr zu tun?
"

Doch, aber ich habs weggelassen, da du dich offenbar dadurch gekränkt fühlst.
Und nur weil man sich Gläubischer nennt, muss man noch lange kein Gläubischer sein, lieber petronius. Icon_wink
with great power comes great responsibility

Entscheidungen machen uns zu denen, die wir sind. Und wir haben immer die Wahl, das Richtige zu tun.
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(28-08-2012, 13:41)paradox schrieb: Doch, aber ich habs weggelassen, da du dich offenbar dadurch gekränkt fühlst

ich fühl mich doch nicht gekränkt, wenn du auf beiträge der user eingehst

z.b. auf meinen, wo ich ja auch in frage stelle, ob das ganze was mit "gott" zu tun hat

kränkend ist es da eher, wenn so was einfach ignoriert wird...

(28-08-2012, 13:41)paradox schrieb: Und nur weil man sich Gläubischer nennt, muss man noch lange kein Gläubischer sein, lieber petronius. Icon_wink

oh - kommen jetzt wieder die geschichten vom "wahren schotten"?

zum begriff des "gläubischen" mehr hier http://religionsforum.de/showthread.php?tid=5983&pid=119749#pid119749
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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(28-08-2012, 09:31)Bella schrieb: Wie kommt es, dass in Gläubigen Ländern wie Somalia, Pakistan und den USA soviel Mord und Totschlag herrscht?
Gläubige Länder gibt es nicht, nur menschenverachtende Systeme, und das sind die allermeisten.
Und Hetze und Unverständnis, Unverstand und Dummheit, Verblendung und Propaganda, wieder würde es eine lange Liste.
Und es sind die Bücher, immer wieder diese Bücher, und immer wieder die Leute die Gewalt ausüben aufgrund Gesetzen, die sie aus diesen Büchern herauszulesen meinen, die dann zum Gesetz der Länder gemacht werden, dabei es egal ist welche Bücher sie genommen haben, Koran, Bibel oder Marx, Lenin oder Adolf, und keiner hat Recht.
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