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Fundstück der Woche
#1
Hier möchte ich in losen Abständen die Peinlichkeiten religiösen Wahnwitzes darbieten. Ich beginne mit einem Fundstück aus der Zeit.

Zitat:In den USA gibt es eine große Zahl von fundamentalistischen Christen. Viele dieser Menschen glauben daran, dass demnächst Jesus zum zweiten Mal auf der Erde wandeln wird, ein Phänomen, welches the second coming heißt. Anschließend würden die rechtgläubigen Christen zum Himmel auffahren, Fachbegriff: rapture. Der Rest der Erdbevölkerung bleibt hienieden zurück. Nun machen sich offenbar viele Christen Sorgen um ihre Haustiere. Tiere sind im Himmel nicht zugelassen. Vor einiger Zeit meldete die Washington Post, dass es jetzt eine speziell für den religiösen Ernstfall zugeschnittene Versicherung gibt. Eine Firma namens Eternal Earthbound biete an, dass sich ihre Mitarbeiter für 135 Dollar, die begreiflicherweise sofort zu entrichten sind, nach der Himmelfahrt von Herrchen und Frauchen um den Hund oder die Katze kümmern. Alle Mitarbeiter seien erprobte, über jeden Zweifel erhabene Atheisten, die garantiert nicht für eine Himmelfahrt infrage kämen. Die Versicherung habe bereits etwa 260 Kunden.

*http://www.zeit.de/2012/37/Martenstein
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
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#2
Da sieht man wieder wie sie sich mit ihrem Glauben auskennen, die, die sich die Gläubigen nennen, denn: Offenbarung 5,13: "Und alle Kreatur, die im Himmel ist und auf Erden und unter der Erde und im Meer, und alles, was darinnen ist, hörte ich sagen: Dem, der auf dem Stuhl sitzt, und dem Lamm sei Lob und Ehre und Preis und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit!"
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#3
Interessant, womit man alles Geld machen kann!
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#4
(08-09-2012, 09:26)Richard Bastian schrieb: Da sieht man wieder wie sie sich mit ihrem Glauben auskennen, die, die sich die Gläubigen nennen, denn: Offenbarung 5,13: "Und alle Kreatur, die im Himmel ist und auf Erden und unter der Erde und im Meer, und alles, was darinnen ist, hörte ich sagen: Dem, der auf dem Stuhl sitzt, und dem Lamm sei Lob und Ehre und Preis und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit!"

Altbekannt. Und hat mit dem Thema gar nichts zu tun. Wenn du meinst, in deinem Zitat würde darin stehen, dass es im Himmel (heaven) Tiere geben, irrst du. Darin wird nur erwähnt, wo Geschöpfe (Kreaturen) sich befinden können (etwa Menschen auf Erden, Vögel im Himmel (sky), Fische im Wasser, Würmer unter der Erde).
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
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#5
Heute mal etwas über das Phänomen Mary Divine Mercy:

Zitat:Seit März 2011 veröffentlicht eine katholische Seherin aus Irland täglich anonym Botschaften im Internet, die sie nach eigenen Angaben direkt von Jesus Christus, Gott-Vater, dem Heiligen Geist oder Maria empfangen haben will. ...
Auch globale Unruhen wurden schon vorausgesagt, etwa ein atomarer Dritter Weltkrieg, in den Deutschland maßgeblich verwickelt sein soll. Die Gebete könnten helfen, vorausgesagte Katastrophen auszuschieben, abzumildern oder gar abzuwenden, heißt es immer wieder in den Botschaften. Die Irin gibt vor, sich ganz dem Papsttum zu unterstellen und ihre „Offenbarungen“ der römisch-katholischen Kirche zur Prüfung zugänglich gemacht zu haben.

*http://www.idea.de/detail/glaube/detail/vor-endzeitbotschaften-einer-seherin-wird-gewarnt.html
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#6
Der Streit zwischen der Landeskirche und den Evangelikalen hat sich an einer Regelung vom April entzündet, nach der die Kirche Pfarrern in „Ausnahmefällen“ erlaubt, gemeinsam mit ihrem gleichgeschlechtlichen Partner im Pfarrhaus zu leben. Die Hürden dafür sind hoch, erst müssen verschiedene Stellen dem Zusammenleben im Pfarrhaus ihren Segen geben– ein Verfahren, das bei heterosexuellen Paaren undenkbar wäre.
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Evangelikale Hardliner hatten Anfang Juni zur Meuterei aufgerufen. In einer öffentlichen Erklärung verkündete das „Evangelisationsteam“, den Landesbischof, die Kirchenleitung und die Landessynode nicht länger als geistliche Leitung anzuerkennen. Zum Evangelisationsteam gehören nicht nur Gemeindemitglieder, sondern auch vier Kirchenmitarbeiter.

Landesbischof Jochen Bohl bezeichnete diesen Vorgang deshalb als „beispiellose Illoyalität“. Doch erst nach monatelangem Zögern sah sich die Kirche gezwungen, einem der Mitarbeiter zu kündigen – nicht wegen dessen Ansichten zur Homosexualität, wie die Kirche eilig in einer Pressemitteilung betonte, sondern wegen des Spaltungsaufrufs


http://www.taz.de/Homosexualitaet-und-Kirche/!101699/

zwar immer noch recht verschwiemelt, aber für kirchenverhältnisse zeigt die sächsische landeskirche doch klare kante

interessiert den threadersteller ja womöglich auch...
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#7
Neulich bei unserem türkischen Spätverkäufer

Während er hinter seinem Thresen an der Kasse genüsslich seine Currywurst verspeiste: „Sag mal, du kommst doch aus dem Iran, bist du eigentlich Schiitin oder Sunnitin?“
Ich vor dem Weinregal: „Weder noch, ich bin Atheistin.“
Er: „Was is’n das?“
Ich reiche ihm eine Flasche Rioja hinüber: „Ich denke, dass es keinen Gott gibt und deshalb glaube ich nicht an ihn.“
Er starrt mich für etwa zwei, drei Sekunden an, bevor er anfängt schallend zu lachen. Nachdem er sich beruhigt hat: „Ne, sag mal, sag doch mal in echt, was du bist? Irgendwas musst du doch sein?“

*http://www.humanist-news.com/neulich-bei-unserem-turkischen-spatverkaufer/
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
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#8
(19-09-2012, 11:06)schmalhans schrieb: Während er hinter seinem Thresen an der Kasse genüsslich seine Currywurst verspeiste: „Sag mal, du kommst doch aus dem Iran, bist du eigentlich Schiitin oder Sunnitin?“
Ich vor dem Weinregal: „Weder noch, ich bin Atheistin.“
Er: „Was is’n das?“
Ich reiche ihm eine Flasche Rioja hinüber: „Ich denke, dass es keinen Gott gibt und deshalb glaube ich nicht an ihn.“
Er starrt mich für etwa zwei, drei Sekunden an, bevor er anfängt schallend zu lachen. Nachdem er sich beruhigt hat: „Ne, sag mal, sag doch mal in echt, was du bist? Irgendwas musst du doch sein?“
(....)

Ganz lustige Geschichte, klingt aber irgendwie doch sehr gestellt.
Sollte es stimmen, steckte wohl einfach ein bisschen Begriffsstutzigkeit dahinter, um nicht zu sagen: Dummheit. Dass aber einer so dumm ist hab ich noch nicht erlebt.
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#9
Wie sagte schon Einstein:" Zwei Dinge sind unendlich: Das universum und die menschliche Dummheit,..obwohl bei Ersterem bin ich mir noch nicht ganz sicher",..

Nur ein Beispiel aus meinem Beruf: Erst vor ein paar Tagen ist einer bei der Diensthundestaffel eingebrochen! Steht ja nur ganz groß "Polizei" auf der Tür,..das Ergebnis war ja wohl klar,..
Aut viam inveniam aut faciam
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#10
(19-09-2012, 15:53)d.n. schrieb: Erst vor ein paar Tagen ist einer bei der Diensthundestaffel eingebrochen! Steht ja nur ganz groß "Polizei" auf der Tür,..das Ergebnis war ja wohl klar,..

der staat spart futterkosten?
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#11
Leider nein,..aber der war dann noch so blöd und wollte sich aufm Gelände verstecken als die Hundestaffel zurückgekommen ist,...8 Such/Schutzhunde vs 1 Einbrecher,...die Festnahme selbst hat dann wahrscheinlich etwas länger gedauert, weil sich die Kollegen vor lauter Lachen nicht einkriegen konnten,...
Aut viam inveniam aut faciam
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#12
"Wir weisen die Vorstellung, daß eine homosexuell geneigte Person ihre Neigungen und Wünsche nicht überwinden kann, mit Nachdruck zurück. Verhaltensweisen sind veränderbar. Die Tora verbietet nicht, was unmöglich zu verhindern wäre....Der einzig gangbare Weg, der mit der Tora übereinstimmt, sind Therapie und Umkehr...Es gibt keine andere praktische und von der Tora sanktionierte Lösung für dieses Problem. ..."

Dieser Text wurde bisher von 222 jüdischen Rabbinern, Gemeindevorstehern und Psychologen unterschrieben.

Original English here: *http://www.torahdec.org/Default.aspx Deutsch dort: *http://www.derisraelit.org/2012/09/erklarung-zur-stellung-der-tora-in.html
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#13
(20-09-2012, 02:18)Richard Bastian schrieb: Die Tora verbietet nicht, was unmöglich zu verhindern wäre

ja, wenns doch geschrieben steht (bibel thora, koran, bild-zeitung), dann wuß es doch wahr sein...

...und das selber denken ersparts auch noch
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#14
Deutschland eine „erbarmungslose, gottlose Gesellschaft“

Zitat:Deutschland ist nach Ansicht des ehemaligen Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt, Prof. Werner Münch (Freiburg), eine „erbarmungslose, gottlose Gesellschaft“ geworden. ... Vor den rund 100 Besuchern übte Münch scharfe Kritik an der Abtreibungspraxis. Die Zahl der täglich im Mutterleib getöteten Kinder entspreche der Schülerzahl von 14 Klassen ...

Münch kritisierte ferner die derzeit diskutierte rechtliche Gleichstellung homosexueller Partnerschaften mit der Ehe von Mann und Frau, einschließlich des Rechts auf Adoption von Kindern. In der Debatte sei eine zunehmende Entchristlichung von Abgeordneten zu beobachten. ...

... Es gelte zu beten, für die Wahrheit zu kämpfen, andere zu ermutigen und zu demonstrieren. So sollten Christen protestieren, wenn ihr Glaube in Theaterstücken, Ausstellungen oder Zeitungsartikeln verunglimpft werde. ...

*http://www.idea.de/detail/newsticker.html?tx_newsticker_pi1%5Bid%5D=20070
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#15
Erst neulich hatten wir ja Gewalt und Religion bzw. Gewalt und Fussball thematisiert. Hier kommt nun die wunderbare Verbindung.

"Ein unchristliches Ende hat ein Fußballspiel zwischen zwei christlichen Mannschaften in Mittelengland gefunden. Die Begegnung zwischen den Vereinen Zion Athletic und Common Ground United in West Bromwich bei Birmingham musste in der zweiten Halbzeit abgebrochen werden, nachdem es zu einer Schlägerei auf dem Spielfeld gekommen war. Die Mannschaften spielen in der Christlichen Liga West Midlands, in der strenge Regeln gelten. So sind Fluchen, Spucken und unanständiges Verhalten streng verboten. Die Spieler sind verpflichtet, dem Namen Jesus Christus auf und abseits des Spielfelds Ehre zu machen."

*http://www.idea.de/detail/newsticker.html?tx_newsticker_pi1%5Bid%5D=20089
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