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Umgehen mit dem "Anderen"
#1
Pax,

würde gerne mal hören wie Ihr mit Religionen umgeht, welche
ganz anders sind als Eure eigene? Die z.B ganz andere Werte haben oder andere Gebote?
Ich find das sehr schwer. Eine Bekannte von mir wechselt gerade ihren Glauben und ihre "alte" Religion nimmt das sehr, sehr schwer. Ich denke das man dem folgen sollte., was man als Wahrheit erkannt hat, aber solche Toleranz gibt nicht überall.
Das hat mich wütend gemacht und ich weiss nicht so recht damit umzugehen.

Ratlos
Omyoshi
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#2
Hallo Omyoshi-san,

das ist hier im Westen mit dem Anspruch der Religionen, 'alleinseligmachend' zu sein, etwas schwierig. Natürlich ist es theoretisch so, daß jeder seinem Gewissen folgen können sollte, aber wenn sich jemand von der allein richtigen Wahrheit entfernt, dann kann man das doch nicht einfach so hinnehmen, oder? :wink:

gassho
() qilin
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#3
Hallo
Ja, das Wort Tolleranz ist leicht daher gesagt aber es zu praktizieren ist was ganz anderes. Natürlich muß man seiner Überzeugung folgen, aber man sollte nicht denken, dass dies einem leicht gemacht wird. Ich denke auch nicht, dass man wirkliche Religion wechseln kann. Man mag etwas andere Akzente setzen, aber der Wesenskern bleibt erhalten. Für mich ist das Ganze eher ein Bewußtseinprozess. Am Anfang halten wir unsere Mutter für das Höchste, dann lernen wir unseren Vater kennen, dann die Gesellschaft, dann das Universum......

Gruß Lila
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#4
Ja hm?

In den meisten Religionsgemeinschaften dieser Welt wird immer ganz besonders hervorgehoben wie tolerant sie doch seinen oder wie groß Tolerantz gerade bei dieser Religion geschrieben steht. Und dann? Wie sieht die Realität aus? Da ist plötzlich alles gaaaanz anders. Es geht ja nicht nur darum ob ich andere Religionen toleriere, es geht ja auch darum, dass ich auch Minderheiten ganz gleich ob sie meiner Religion angehören akzeptiere oder nicht. Wenn ich persönlich von Minderheiten spreche, dann meine ich alle Minderheiten.

Aber liegt es immer an der Religion, oder eher an der Art wie ich etwas in deer entsprechenden Religion interpretiere, auslege? An Ende der kette steht doch immer der Mensch, Gott hat uns eine gewisse Freiheit gegeben selbst zu entscheiden, er gab uns zwar "Hilfen", doch am Ende sind wir es die hier auf der Erde die Entscheidungen treffen und sagen wen wir tolereieren und akzeptieren. Gott entscheidet immer anders, wir können da nicht behaupten, Gott hätte so oder so entschieden.

Denn hätte Gott bestimmte Menschen nicht haben wollen und wäre es nicht sein Wille gewesen, dass sie zur Welt kommen, dann hätte er sie nie zur Welt kommen lassen.
So sehe ich das mal, und ich schließe hier ohne Ausnahme alle Menschen mit ein.
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#5
Ja - insofern ist es gar nicht so falsch, wenn Lichtenberg sagt:
"Ich danke es dem lieben Gott jeden Tag tausendmal,
dass er mich zum Atheisten hat werden lassen" :cheesy:

() qilin
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