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Beim Barte des Propheten...
#1
(Berliner Morgenpost 27. Juli 2013)
"
Parlamentarische Anfragen wirken manchmal wie Quizfragen zu "nutzlosem Wissen". So auch kürzlich jene des türkischen Abgeordneten Ihsan Özkes, der von seiner Regierung wissen wollte, wie viele Moscheen in der Türkei Haare vom Bart des Propheten beherbergen. Es sind sehr viele.

Vizepremier Bekir Bozdag teilte mit, es seien mehr als 1800. In den Medienberichten dazu war von "mehr als 1800 Strähnen vom Sakal-i-Serif" (Bart des Propheten) die Rede, es sind aber genauer wohl einzelne Haare, die als Reliquien im ganzen Land aufbewahrt werden. Einzig im Topkapi-Palast gibt es eine tatsächliche Strähne, ein Dutzend Haare, die manchmal einzeln an ferne Moscheen ausgeliehen werden.

Im Jahr 2005 kam es zu einem skurrilen Eklat, als Atilla Koc, damals ein Minister der islamisch geprägten Regierungspartei AKP, ein Haar zu entführen versuchte. Er habe sich nur vergewissern wollen, dass es dem Haar gut gehe, sagte er damals – laut Medienberichten – zur Rechtfertigung.

Etwa 7000 bis 15.000 Barthaare sprießen auf Männergesichtern, so weiß es die Biologie oder zumindest das Internet. Mohammeds Bart soll sehr dicht gewesen sein. Die etwas mehr als 1800 türkischen Mohammed-Barthaare dürften also locker auf das Kinn des Propheten gepasst haben. Ob sie echt sind, ist eine andere Frage.

Strähnen unter Anhängern verteilt

Einer Überlieferung zufolge ließ er sich kurz vor seinem Tod rasieren, und verteilte die Strähnen unter seine Anhänger. Eine andere Überlieferung besagt, dass der Bart nach seinem Tod abrasiert, und in einem Glasbehälter aufbewahrt wurde.

Diesen Behälter erbeutete Sultan Selim der Grimmige (der alle seine Brüder und regelmäßig auch seine Großwesire umbringen ließ) im 16. Jahrhundert, als die Osmanen sich im Jahr 1517 das Mameluken-Reich einverleibten.

Und so kamen nach und nach Haare dieses Bartes in 1800 Moscheen. Riskant, sie da aufzubewahren, denn wie Vizepremier Bekir Bozdag ebenfalls mitteilte, nehmen Diebe und Einbrecher rund 1000 mal im Jahr Moscheen ins Visier. Gestohlen werden vor allem Schuhe (die Frommen lassen ihre Fußbekleidung ja vor der Eingangstür), Kohle, Elektronik-Ausrüstung und Teppiche.

Nur eines interessiert die Diebe sehr wenig: Die Barthaare des Propheten. Zwei wurden bislang entwendet. Wer, warum, und wo die Haare jetzt sind, das ist nicht bekannt – überhaupt werden weniger als 10 Prozent aller Moschee-Diebstähle aufgeklärt.
"

Tja, sich mit Religion zu befassen ist eine haarige Angelegenheit. Icon_lol
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#2
(27-07-2013, 16:50)Harpya schrieb: Etwa 7000 bis 15.000 Barthaare sprießen auf Männergesichtern, so weiß es die Biologie oder zumindest das Internet. Mohammeds Bart soll sehr dicht gewesen sein. Die etwas mehr als 1800 türkischen Mohammed-Barthaare dürften also locker auf das Kinn des Propheten gepasst haben. Ob sie echt sind, ist eine andere Frage.
1800 Barthaare passen zu einem kurz geschnittenen Oberlippenbart.
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#3
Was man alles so aufhebt.
Da würde mich mal eine DNA Analyse auf Identität
und Alter interessieren

Alle überlieferten und existierenden Holzsplitter von
Kreuzreliquien sollen ja so um die 7 to. ergeben.
Jesus muss eine wahrer Hüne gewesen sein.
Eine Zellstrukturanalyse würde wahrscheinlich ergeben
das das Kreuz nicht homogen war, sondern aus formverleimt
aus verschiedenen Hölzern.
Spanplatte aus Holzresten wäre natürlich auch möglich.

Das Ganze wurde dann irgendwann wahrscheinlich geschreddert, das viele
Kirchen was abgkriegen.

Nach Zählungen der Zahnreliquien in diversen Klostern
muss Buddha auch ein breites Lächeln mit 150 Zähnen
gehabt haben.

Ist doch mal ganz nett was da so zusammenkommt.
Wenn man den alten Gechichts und Geschichtenbüchern
glaubt war die Kaabah das erste Haus das für Menschen gebaut wurde.

"3:96 Das erste Haus, das für die Menschen errichtet wurde, ist gewiß dasjenige in Bakka; voller Segen ist es und Rechtleitung für die Weltenbewohner."

Informativ, würde mich mal interessieren für was die
Häuser davor gebaut wurden.

Na im Lauf der Zeit haben sich die Schriften halt auch teilweise zu einem
Kuriositätenkabinett entwickelt.

Machts irgendwie menschlich.
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