Ich wiederhole mich zwar nur ungern, aber hier denke ich ist es angebracht:
Nehmen wir an, die Menschheit erklärt sich tatsächlich bereit, einen einheitlichen Kalender zu verwenden.
Ich persönlich fände diese Leistung so phänomenal, dass das Ereignis dieses Beschlusses doch Grund genug sein dürfte, den Anfang drauf fest zu legen...
Blessings,
Heiko
Hallo Heiko,
brauchst dich nicht zu wiederholen, wollte nur auf die Frage die mir gestellt wurde antworten :)
Ein einheitlicher Kalender wäre wirklich eine enorme Leistung.
Gruß
Steffen
Hallo,
ich verstehe immer noch nicht den Sinn eines einheitlichen Kalenders. Der Kalender im Judentum ist eng mit der Religion verbunden und das wird so bleiben, hat aber nach aussen auch keine Auswirkungen - also was soll's?
Und wenn ihr das Beginnjahr definiert habt - welche Monate wohl ihr nehmen, wieviele, wieviel Tage haben die Monate jeweils, findet ein Ausgleich zum Sonnenjahr statt oder orientiert sich der Kalender am Monat, ja was ist überhaupt ein Jahr?
Viel Spass *g*
jakow
Der Sinn eines gemeinsamen Kalenders ist die Zeitrechnung. Man müsste nicht ständig umrechnen, wer sich gerade in welchem Jahr befindet.
Das kann beispielsweise in Japan oder einigen arabischen Staaten recht nervig werden.
Es gibt auch eine vedische Zeitrechnung und diese teilt sich in 4 Zeitalter. Nach ihr sind wir heute im Zeitalter des Kali yugas.
Diese Einteilung ähnelt folgenden Zyklen:
1. Morgen, Mittag, Abend und Nacht
2. Frühling, Sommer, Herbst und Winter
3. Geburt, Jugend, Alter und Tod
Das Kali Yuga begann vor etwa 5000 Jahren und dauert etwa noch 428.000 Jahre. Es ist das vierte Zeitalter in diesem Zyklus und es wird auch als eisernes Zeitalter beschrieben. Folgende Anzeichen machen sich im Kali-yuga immer stärker in der menschlichen Gesellschaft bemerkbar: Streit, Heuchelei, Egoismus, Geld steht im Mittelpunkt, Unwissenheit etc.
Gruss, Peter
Tatasache ist ja, daß der gregorianische Kalender der internationale Kalender ist. Also gibt die erfolgreichste Kultur, die auch andere Kulturen mit anderen Kalendern beeinflußt, den Kalender vor.
Das muß keineswegs immer der gregorianische Kalender bleiben. Mit neuen Hochkulturen kommen auch andere Kalender.
So gibt es sicher viele Übersetzungen vom gregorianischen Kalender in andere. Ich denke, Hauptsprache ist dabei Englisch.
Hat irgendwer schon eine vielseitige, mehrere Kulturen abdeckende Übersetzung gefunden ?
Lhiannon
Stimmt, Jakow !
Die Zeitzählung "n.Chr.", also "nach Christi Geburt" ist (!) mittlerweile in sehr vielen Ländern der Welt üblich, übrigens unabhängig von der religiösen oder kulturellen Überzeugung der Menschen. Wobei das "n.Chr." nur noch selten ans Datum drangesetzt wird, aber bei Christen logischerweise sozusagen im Hinterkopf mitschwingt. Ach ja, es gab schon mal einen Versuch einer einheitlichen Kalenderform: Es war der sogenannte Revolutionskalender in Frankreich (zwischen 1872 - bis 1874,glaube ich). Er wurde wieder abgeschafft, weil er sich nicht durchsetzen konnte.
Gruß
Kephas
Beiträge: 12910
Themen: 297
Registriert seit: Apr 2004
M. E. ist zu unterscheiden zwischen Handelspraxis und Kulturgut. Im Welthandel wird einfach der Kalender für Termine benutzt, den die Handelspartner gut kennen.
Kalender sind aber Kulturgut. Es wäre fatal, die damit im Zusammenhang stehenden kulturellen Leistungen einem "Einheitsbrei" zu opfern.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
