Umfrage: Das Kopftuchverbot für Lehrerinnen ist...
Du hast keine Berechtigung bei dieser Umfrage abzustimmen.
richtig
52.94%
9 52.94%
falsch
47.06%
8 47.06%
Gesamt 17 Stimme(n) 100%
∗ Du hast diese Antwort gewählt. [Zeige Ergebnisse]

Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Kopftuch & Beruf
#1
(12-10-2013, 23:27)Sinai schrieb:
(12-10-2013, 22:53)Meryem schrieb: Darf mein Chef mich dann kündigen, weil ich als Muslima geschäftsfährdend bin?

Sicher nicht !
Es kommt halt darauf an, wo Du arbeitest. Wenn Du in einer Weinhandlung arbeitest oder im Münchner Hofbräuhaus dann kann es schon sein. Aber auch nur dann, wenn Du Deine Verachtung gegenüber Biertrinkern offen zeigst.

Wenn Du Polizistin bist und entscheidest, von nun an den Gesichtsschleier zu tragen, könnte es theoretisch auch sein, daß Du Probleme bekommst. Aber das ist in Istanbul auch nicht erlaubt. In Saudi Arabien ist zwar der Gesichtsschleier erlaubt, aber Frauen dürfen dort nicht als Polizistinnen arbeiten.

1.Ich mein das ich hinter dem stehen muss was ich verkaufe/ oder den Dienstleistungen ist mir auch klar.
Wenn ich das nicht kann, sollte ich die Stelle wechseln.

2.Ich kenne kaum eine Muslima, die eine Burka trägt. Geschweige denn diese als notwendig/vorgeschrieben betrachtet.

Anders sieht es das mit dem Kopftuch aus. Dieses kann man ja aber unter anderem auch sehr schön binden.
Viele Muslime mit Kopftuch tagen es ja sehr schön und sehr modisch.

Ist ein Kopftuch ein Kündigungsgrund?
Ich persönlich würde mit meinem Chef offen darüber reden, bevor ich so eine Entscheidung fälle. Aber mich inteerssiert hier das Prinzip.

Ich arbeite z.B. mit Kunden und frage mich wie diese darauf reagieren würden, wenn ich ein Kopftuch tragen würde.
Würden sie mich noch als die selbe Person wie vorher sehen? Schließlich ändert sich ja nichts an mir!


@ All

Hat eine Frau mit Kopftuch schlechtere Karrierechancen als eine ohne?

Wie findet ihr das Lehrerinnen kein Kopftuch tragen dürfen?

Vllt. habt ihr noch andere Anstöße zu dem Thema!

Ich freue mich auf euch ;)

Liebe Grüße
Meryem

Ps: Ich möchte nebenbei noch eine kleine Umfrage machen
Bismi llahi l-rahmani l-rahim
Zitieren
#2
Das Kopftuchverbot gilt wohl "im Dienst", also vor der Klasse - und da ist es Unsinn bzw. eine bewusste Provokation. Im Freien ist es in den kühleren Jahreszeiten einfach eine Kopfbedeckung und völlig in Ordnung.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Zitieren
#3
Ich sehe da schon schlechtere Berufschancen für Tauchlehrerinnen und Astronautinen
mit Burkha. Friseurmodelle/Shampoowerbung dürftens auch schwer haben.
Im Pornosektor ist das Kopftuch auch nicht so bekannt.
Das Leben ist nunmal vielschichtig.
Müsste eine Frau die eine Glatze trägt wie manche ein Kopftuch tragen ?
Zitieren
#4
(13-10-2013, 08:25)Meryem schrieb: Wie findet ihr das Lehrerinnen kein Kopftuch tragen dürfen?

Kommt drauf an, in welcher Schule sie Lehrerin sein möchte.

Sagen wir so: wenn es eine saudische Schule ist, die tatsächlich von den Saudis finanziert wird (und nicht nur den Namen "saudische Schule" trägt – aber öffentlich subventioniert wird) dann sollen Lehrerinnen das Kopftuch und den Mundschleier tragen. Aber ich habe gehört, daß in islamischen Schulen Frauen nicht arbeiten dürfen, sie müssen zu hause bleiben und Familie haben.

Nehmen wir eine katholische Kleinstadt in Bayern. Da werden die Eltern etwas dagegen haben, wenn sich die Lehrerin als aktive Islamistin deklariert, indem sie das Kopftuch beim Unterricht trägt. Ein Kopftuch in der beheizten Klasse ?

Nehmen wir eine Arbeitersiedlung in Berlin. Kein besonders christliches Milieu, alles Sozialdemokraten. Menschen, die gegen jede religiöse Beeinflussung ihrer Kinder sind. Marx sagte bekanntlich "Religion ist Opium des Volkes".
Diese Leute aus dem roten Arbeitermilieu würden es nicht dulden, wenn der Geschichtslehrer ihrer Kinder provokant sichtbar einen Rosenkranz am Gürtel baumeln hat. Da gäbe es sicher Beschwerden.
Ebenso ist anzunehmen, daß diese Eltern es nicht cool finden, wenn die Lehrerin das islamische Kopftuch zur Schau stellt.
Deutschland ist eben seit 1918 eine säkuläre Gesellschaft und da will man keine religiöse Propaganda und Agitation in den Schulen. Hat meineserachtens nichts mit dem Islam zu tun. Die Eltern würden auch Sturm laufen, wenn ein Lehrer mit der safranfarbenen Mönchskutte des Dalai Lama daherkommt.

In einer Fahrschule wird es egal sein, ob die Lehrerin ein islamisches Kopftuch trägt.
Zitieren
#5
Ich halte vom Kopftuch in einer öffentlichen Schule auch nicht viel, da ich es als reigiöse Propaganda betrachte. Genau so sehe ich das in anderen öfftl. Einrichtungen wie Krankenhäusern etc.
Ich halte aber sowieso nicht viel von religiösen Symbolen im öfftl. Bereich.

Jede Frau/Mann sollte sich aber frei entscheiden können, ob sie/er zb auf der Straße ein Kopftuch tragen möchte.
with great power comes great responsibility

Entscheidungen machen uns zu denen, die wir sind. Und wir haben immer die Wahl, das Richtige zu tun.
Zitieren
#6
(13-10-2013, 08:25)Meryem schrieb: Hat eine Frau mit Kopftuch schlechtere Karrierechancen als eine ohne?

Kommt auch hier darauf an, wo sie arbeitet.

Eine Friseurin mit Kopftuch hat in einer katholischen Kleinstadt schlechte Karrierechancen.

Eine Friseurin ohne Kopftuch hat in einem Türkenviertel einer Großstadt schlechte Karrierechancen.
Zitieren
#7
(13-10-2013, 08:25)Meryem schrieb: Hat eine Frau mit Kopftuch schlechtere Karrierechancen als eine ohne?


Die Frage hat auch noch eine zweite Komponente. Die der Familienplanung.

Die deutsche Christenfrau ist "emanzipiert" (was immer das auch heißen soll), sie will selbst Karriere machen, von einem Ehemann unabhängig sein, sie verzichtet auf Familie und Kinder. Erst mit 40 will sie dann vielleicht Mutter werden, aber dann ist es manchmal schon zu spät . . .
Unternehmer haben keine Scheu, eine Emanze als Managerin aufzubauen.
Der Aufbau einer Führungskraft dauert Jahre (mindestens zwei bis drei) und ist extrem kostspielig. Man denke an die vielen Führungskräfteseminare.
Das Unternehmen investiert mehrere Jahre in den Führungskräftenachwuchs, erst dann ist es eine einsatzfähige Führungskraft. Eine Managerin.

Aber eine Frau, die im Büro das Kopftuch trägt, signalisiert dadurch, daß sie eine aktive Islamistin ist. Sie bekundet damit öffentlich, daß sie großen Wert auf die Einhaltung des Koran legt.

Somit kann sich jeder, der eins und eins zusammenzählen kann, ausrechnen daß Frau Kelima sehr bald eine brave islamische Mutter werden wird.
Zitieren
#8
(13-10-2013, 08:25)Meryem schrieb: Hat eine Frau mit Kopftuch schlechtere Karrierechancen als eine ohne?

ich denke: ja

und zwar schlicht deshalb, weil in d eben zumindest latente fremdenfeindlichkeit weit verbreitet ist und diese von interessierter seite auch noch geschürt bzw. das muslimsche kopftuch zum feindbild erklärt wird

(13-10-2013, 08:25)Meryem schrieb: Wie findet ihr das Lehrerinnen kein Kopftuch tragen dürfen?

geht gar nicht. selbst wenn es ausdruck des persönlichen religiösen bekenntnis ist, steht es der trägerin zu. das gehört zur meinungs- und bekenntnisfreiheit

es wird ja auch keiner aus dem schuldienst entfernt, weil er einen cdu-aufkleber auf seinem auto hat

allenfalls könnte eine muslima zur rechenschaft gezogen werden, wenn sie missionierend aufträte oder nichtmuslime diskriminierte. das hat aber nicht damit zu tun, ob und was sie auf dem kopf hat
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Zitieren
#9
(13-10-2013, 13:28)Sinai schrieb: Da werden die Eltern etwas dagegen haben, wenn sich die Lehrerin als aktive Islamistin deklariert, indem sie das Kopftuch beim Unterricht trägt

wie kommst du auf die absurde idee, daß das tragen eines hijab eine deklaration als "aktive Islamistin"sei?

du siehst, meryem, woran es hierzulande krankt

am simpelsten unterscheidungsvermögen, so etwa zwischen "muslima" und "islamistin"

(13-10-2013, 13:28)Sinai schrieb: Deutschland ist eben seit 1918 eine säkuläre Gesellschaft und da will man keine religiöse Propaganda und Agitation in den Schulen

schön gesagt, hat aber wieder mal mit der realität nichtszu tun

bekenntnisschulen erfreuen sich wachsender beliebtheit, und keinmensch hat was gegen das halskettchen mit kreuz der fr. lehrerin - denn dieses ist genauso viel oder wenig "religiöse Propaganda und Agitation" wie der hijab
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Zitieren
#10
Das ist eben ne gefühlte Provokation für Andere.
In der Uni, fühlten sich die Leute durch die junge Kopftuch"tante" äää "trägerin", auch so Provuziert, das die ständig einen Bogen um die gemacht hatten.

In der Pause war im Gegenzug die Andere laziver Bekleidete, die gerne ihr "schönes" und "rundes" Dekoltee zeigte, sehr sehr Beliebt. Die dazu noch so eine Lackleggins angezogen hatte, wodurch die relativ "Verrucht" rüber kam. Also die hatte schon sehr viele Fans.

Denke das die Muslime Kopftuch selbst viel zu Überbewerten, dafür im welchem Verhältnis die anderen Quellen dahinter stehen.
Da sind andere Quellen, wie z.B was Tiermisshandlung usw. angeht eig. wesentlich Deutlicher. Nur jetzt mal als Beispiel.
Darum kümmert sich aber irgendwie keine Sau unter denen. Also das Verhältnis ist, wie soll ich sagen, sehr verschoben - und auf politischen Eigeninteressen gelegt.

Aber ebenso weiss ich auch, das gerade Kopftuchträgerinnen, wenn die so ablehnende Blicke erhalten und das dann immer Mehr wird - das dies gerade eine Motivation für die ist sowas zu tragen.

Das Kopftuch hat ne gesellschaftliche Aussenseiterposition, und gerade diese Position ist oft einfach nur Motivation der Frau, gerade sich damit zu Präsentieren - die darin schon eine Emanzipation (Befreiung) sehen sowas einfach tragen zu dürfen, wenn sie wollen. Es ist dann auch Unglaublich wie Selbstbewusst die dann hinterstehen, auch wenn der Mann, sogar die Eltern dagegen sind,

Letztens wollte im Banhof so eine Techno"tante" äää "frau, einer etwas älteren Kopftuchträgerin, den Kopftuch verbissen abreissen, und schrie vor sich hin "Verpisst euch hier endlich usw." - Oder In der Bahn da läuft so ein halbbesoffener Typ lang, steht dann vor der Kopftuchfrau, und beginnt die verbal zu Diffamieren, und rubbelt sich so am Sack entlang. Die Öffentlichkeit drumherum ist dann unheimlich Ruhig, und schaut irgendwie Fernsehen. Deswegen lassen sich dann gerade aus dem Grunde, nicht davon abbringen, weil die dann darin eine Emanzipation sehen, so auftreten zu wollen, wie die es möchten, und nicht wie es die Gesellschaft möchte.

Oder ich steig mit so einer Kopftuchfrau in die Bahn, also so verhasste Blicke hab ich Selten in meinem Leben, in der Masse auf eine Person zugeschnitten erlebt. Dagegen war die Blondine aus Gutem Hause mit der ich Unterwegs war, eher betroffen von öffentlicher Massenbegierde, wo man bei der jede Kurve analysiert hatte.

Man sieht die Gesellschaft lässt die Frau, so oder so rum nicht in Ruhe.
Zitieren
#11
Manchmal hört man beim Kopftuch das Schlagwort der Meinungsfreiheit.

Aber da gibt es eben gesellschaftlich akzeptierte Grenzen, die haben konkret mit dem Islam nichts zu tun.

Ein Mann, der Polizist werden will, darf nicht tätowiert sein.
Das steht so in den Aufnahmekriterien.

Herr Karl hat am linken Unterarm ein wunderschönes Kreuz eintätowiert. Durchmesser 8 Zentimeter. Er wird nicht aufgenommen.

Wo ist denn da die Bekenntnisfreiheit ?

Es kommt oft nicht aufs Bekenntnis an, sondern auf die Form mit der man es bekundet.

Nochmal: mir persönlich ist es egal ob eine Lehrerin ein islamisches Kopftuch trägt oder ob der Polizist eine Tätowierung hat.

Aber die Masse will es halt nicht ! Und darauf kommt es an. Denn wir sind eben eine Demokratie und da geschieht, was die Mehrheit will.
Zitieren
#12
(13-10-2013, 10:30)Ekkard schrieb: Das Kopftuchverbot gilt wohl "im Dienst", also vor der Klasse - und da ist es Unsinn bzw. eine bewusste Provokation. Im Freien ist es in den kühleren Jahreszeiten einfach eine Kopfbedeckung und völlig in Ordnung.
Also ich finde es nicht als Provokation. Denn die Interkulturelle/ Interreligiöse Welt ist schon längst angekommen.
Vielleicht ist die Frau mit Kopftuch genauso eine gute Lehrerin, wie die ohne.

(13-10-2013, 13:26)Harpya schrieb: Ich sehe da schon schlechtere Berufschancen für Tauchlehrerinnen und Astronautinen
mit Burkha. Friseurmodelle/Shampoowerbung dürftens auch schwer haben.
Im Pornosektor ist das Kopftuch auch nicht so bekannt.
Das Leben ist nunmal vielschichtig.
Müsste eine Frau die eine Glatze trägt wie manche ein Kopftuch tragen ?

Tauchlehrerin = Burkini
Astronautin = die haben eh ihren Anzug an :)
Frsiieur / Shampoo = naja das könnte auch problematisch werden...
Porno = ist nicht so wirklich Islamkomform

Ob eine Frau mit Glatze ein Kopftuch tagen muss :

pro: Das Kopftuch verdeckt noch andere Reize außer die Haare

contra: Die Haare fallen als Reize weg.
Bismi llahi l-rahmani l-rahim
Zitieren
#13
(13-10-2013, 13:28)Sinai schrieb: Kommt drauf an, in welcher Schule sie Lehrerin sein möchte.

Sagen wir so: wenn es eine saudische Schule ist, die tatsächlich von den Saudis finanziert wird (und nicht nur den Namen "saudische Schule" trägt – aber öffentlich subventioniert wird) dann sollen Lehrerinnen das Kopftuch und den Mundschleier tragen. Aber ich habe gehört, daß in islamischen Schulen Frauen nicht arbeiten dürfen, sie müssen zu hause bleiben und Familie haben.

a) Ich habe vom Kopftuch und nicht von der Burka auch Niqab genannt gesprochen.


b) Dann ist das vllt. so ( ich werde nichts dran ändern können). Der Islam an sich erlaubt, der Frau aber arbeiten zu gehen.

(13-10-2013, 13:28)Sinai schrieb: Nehmen wir eine katholische Kleinstadt in Bayern. Da werden die Eltern etwas dagegen haben, wenn sich die Lehrerin als aktive Islamistin deklariert, indem sie das Kopftuch beim Unterricht trägt. Ein Kopftuch in der beheizten Klasse ?

Erklär mir bitte mal was eine aktive Islamistin ist!- Bevor wir weiter reden.

(13-10-2013, 13:28)Sinai schrieb: Nehmen wir eine Arbeitersiedlung in Berlin. Kein besonders christliches Milieu, alles Sozialdemokraten. Menschen, die gegen jede religiöse Beeinflussung ihrer Kinder sind. Marx sagte bekanntlich "Religion ist Opium des Volkes".
Diese Leute aus dem roten Arbeitermilieu würden es nicht dulden, wenn der Geschichtslehrer ihrer Kinder provokant sichtbar einen Rosenkranz am Gürtel baumeln hat. Da gäbe es sicher Beschwerden.
Ebenso ist anzunehmen, daß diese Eltern es nicht cool finden, wenn die Lehrerin das islamische Kopftuch zur Schau stellt.
Deutschland ist eben seit 1918 eine säkuläre Gesellschaft und da will man keine religiöse Propaganda und Agitation in den Schulen. Hat meineserachtens nichts mit dem Islam zu tun. Die Eltern würden auch Sturm laufen, wenn ein Lehrer mit der safranfarbenen Mönchskutte des Dalai Lama daherkommt.
Der Lehrer darf sich doch so anziehe wir er will, es ist seine Sache ob er mit, einem Kreuz oder einem umgekehrten Kreuz rumrennt.
Jeder hat das Recht akzeptiert zu werden und ich finde es ganz wichtig den Kinder Toleranz zu vermitteln..
Das kann ich aber nicht, wenn ich eine homogene Umwelt schaffe.

(13-10-2013, 13:32)paradox schrieb: Ich halte vom Kopftuch in einer öffentlichen Schule auch nicht viel, da ich es als reigiöse Propaganda betrachte. Genau so sehe ich das in anderen öfftl. Einrichtungen wie Krankenhäusern etc.
Ich halte aber sowieso nicht viel von religiösen Symbolen im öfftl. Bereich.

Jede Frau/Mann sollte sich aber frei entscheiden können, ob sie/er zB. auf der Straße ein Kopftuch tragen möchte.

Was hältst du von einer Lehrerin / Krankenschwester die ein Kreuz um den Hals trägt.[/php]
Bismi llahi l-rahmani l-rahim
Zitieren
#14
(13-10-2013, 13:49)Sinai schrieb: Kommt auch hier darauf an, wo sie arbeitet.

Eine Friseurin mit Kopftuch hat in einer katholischen Kleinstadt schlechte Karrierechancen.

Eine Friseurin ohne Kopftuch hat in einem Türkenviertel einer Großstadt schlechte Karrierechancen.
Wäre es nicht schön in einer Gesellschaft zu leben, wo jeder gleichermaßen willkommen und akzeptiert ist?


(13-10-2013, 14:00)Sinai schrieb: Die Frage hat auch noch eine zweite Komponente. Die der [b]Familienplanung.
Bin ich nur Emanzipiert, wenn ich auf Kinder verzichte und an meiner Karriere arbeite?

Außerdem gibt es auch muslimischen Frauen die arbeiten gehen und das ist ausdrücklich im Islam erlaubt.
Die Frau nur im Gegensatz zum Mann nicht die Pflicht arbeiten zu gehen.
Sie kann frei entscheide.
Bismi llahi l-rahmani l-rahim
Zitieren
#15
(13-10-2013, 14:10)petronius schrieb:
(13-10-2013, 08:25)Meryem schrieb: Hat eine Frau mit Kopftuch schlechtere Karrierechancen als eine ohne?

ich denke: ja

und zwar schlicht deshalb, weil in d eben zumindest latente fremdenfeindlichkeit weit verbreitet ist und diese von interessierter seite auch noch geschürt bzw. das muslimsche kopftuch zum feindbild erklärt wird

Ja ich befürchte auch das das leider so ist.
Des Wegen werde ich es mir dreimal überlegen, wenn ich mit einem Hijab anfangen wollen würde.

Mich macht das traurig, denn ich wünsche mir frei entscheiden zu können ob ich das will oder nicht. Ohne gesellschaftlichen Druck.



(13-10-2013, 14:21)petronius schrieb: geht gar nicht. selbst wenn es ausdruck des persönlichen religiösen bekenntnis ist, steht es der trägerin zu. das gehört zur meinungs- und bekenntnisfreiheit

es wird ja auch keiner aus dem schuldienst entfernt, weil er einen cdu-aufkleber auf seinem auto hat

allenfalls könnte eine muslima zur rechenschaft gezogen werden, wenn sie missionierend aufträte oder nichtmuslime diskriminierte. das hat aber nicht damit zu tun, ob und was sie auf dem kopf hat

Hinzukommt:
Berührungsängste kann man nur abbauen, wenn man zusammen lebt und nicht jeder für sich.

Man könnte bewusst mit den Unterschieden umgehen und die Kinder könnten lernen, dass es o..k. ist unterschiedlich zu sein.

Ich glaube hier liegt eine Chance für alle Beteiligten verborgen.

Klar sollte man nicht missionieren.

(13-10-2013, 14:21)petronius schrieb: wie kommst du auf die absurde idee, daß das tragen eines hijab eine deklaration als "aktive Islamistin"sei?

du siehst, meryem, woran es hierzulande krankt

am simpelsten unterscheidungsvermögen, so etwa zwischen "muslima" und "islamistin"

Da gebe ich uneingeschränkt Recht und es ist wirklich das simpelste vom simpelsten.


(13-10-2013, 14:21)petronius schrieb: bekenntnisschulen erfreuen sich wachsender beliebtheit, und keinmensch hat was gegen das halskettchen mit kreuz der fr. lehrerin - denn dieses ist genauso viel oder wenig "religiöse Propaganda und Agitation" wie der hijab

Da sprichst du was an. Es ist nämlich genau dasselbe wie ein Hijab.
Bismi llahi l-rahmani l-rahim
Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Warum trage ich kein Kopftuch? Elma 43 55822 15-02-2008, 16:21
Letzter Beitrag: t.logemann

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 2 Gast/Gäste