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Vegetarismus - Frieden für alle oder keinen
#1
Mitgefühl mit den Tieren verleitet Menschen dazu, sich vom Essen von gequälter Natur in Massentierhaltung abzuwenden.

Der Gedanke an ein menschliches und tierisches Miteinander hat seit alters her die Menschen beschäftigt.

happykuh.de/vegetarismus/zitate-beruehmter-personen/

Zitat:Bentham, Jeremias (1748-1832)
Englischer Philosoph und Sozialreformer
Die Frage hat für die Menschen nicht zu lauten: Können die Tiere denken? Sondern sie hat zu lauten: Können die Tiere leiden? Darüber aber gibt es wohl keinen Streit, und das Wissen um diese Leidensfähigkeit muss daher die Hauptsache sein bei jeder Betrachtung der Tierseele durch den Menschen.
Der Tag mag kommen, an dem der Rest der belebten Schöpfung jene Rechte erwerben wird, die ihm nur von der Hand der Tyrannei vorenthalten werden konnten. Die Franzosen haben bereits entdeckt, daß die Schwärze der Haut kein Grund ist, ein menschliches Wesen hilflos der Laune eines Peinigers auszuliefern. Vielleicht wird eines Tages erkannt werden, daß die Anzahl der Beine, die Behaarung der Haut oder die Endung des Kreuzbeins ebenso wenig Gründe dafür sind, ein empfindendes Wesen diesem Schicksal zu überlassen. Was sonst sollte die unüberschreitbare Linie ausmachen? Ist es die Fähigkeit des Verstandes oder vielleicht die Fähigkeit der Rede? Ein voll ausgewachsenes Pferd aber oder ein Hund ist ungleich verständiger und mitteilsamer als ein einen Tag oder eine Woche alter Säugling oder sogar als ein Säugling von einem Monat. Doch selbst wenn es anders wäre, was würde das ausmachen? Die Frage ist nicht: Können sie denken? Können sie sprechen? Sondern: Können sie leiden?

Ich bin der Meinung, solange wir Tiere töten, solange wird es keinen Frieden für alle Lebewesen auf der Erde geben, denn wer zum Töten bereit ist, wird alles töten, wenn es um die Eigeninteressen geht.

Wir können uns noch so viele Videos über Schlachthöfe anschauen, das Töten endet jetzt und in den nächsten Zeiten noch nicht, dazu muß sich erst der Mensch verändern, in sich selbst und ein Gewissen aufbauen und das braucht viel Zeit. Sehr viel Zeit.

Ich glaube keinem, daß er ein guter Mensch ist, wenn er mit einem Schulterzucken darüber hinweg geht und ich glaube keiner Religion, daß sie gut ist, wenn sie das Töten forciert.

Und ich glaube keinen Ausreden und Entschuldigungen, sondern ich vermerke, wie es ist und nicht, wie es sich manche wünschen.

Realist bleiben und hoffen, daß die Zukunft besser aussieht und er Mensch menschlicher wird. Mehr kann man nicht erwarten. Und Zusammenhänge erkennen, bei vielen Themen, ist auch wichtig.
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#2
Also nur um das vorweg zu nehmen, ich war lange genug Veganer um da mitdisskutieren zu können aber diese Diskussion ist in sich nicht sonderlich schlüssig.

Warum sollte das töten von Tieren als nahrungsquelle nicht mit einer Religion vereinbar sein? Der Mensch ist, evolutionär gesehen, ein Allesfresser, er baucht so ziemlich alles an nahrung um gesund zu bleiben, also auch Fleisch. Die Inuit zb können alle nötigen Mineralstoffe aus Fleisch und Fisch heraus Filtern, weil sie seit Jahrtausenden unter diesen Bedingungen, also ohne viel Obst oder Gemüse odernauch Kohlehydrate, leben. Willst du denen sagen, sie wären moralisch verwerflich, weil sie Fleisch essen?

Natürlich sollte man, jeder einzelne, ein möglichst geringes Maas finden und dafür sollten Tiere nicht Leiden, aber Perse jeden der fleisch isst mit der Moralgefühle umzuhauen und jeglichen Einwand von vornherein abzuschmettern ist lächerlich. Dienfrage ist nicht, ob man fleisch isst sondern eher welches und wie viel.

Ich frage mich auch warum du hier, in einem Diskussionsforum schreibst, wenn du jegliche Widerworte von vornherein als ungültig erklärst. Unter diesen umständen gehört dein Text hier eigentlich nicht her.
Gruß
Motte

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#3
Hier ist auch die operative Frage, nach der Distanz: Fleisch von wo "aufgewachsen", zu wo gesund "genießbar" beachtlich. Ein Lebewesen das zur Sättigung seines Hungers eine anderes Lebewesen anderer Art und Gattung erzieht, kann dies nur in zwei Örtlichkeiten durchführen, welchen Weg dazwischen, es auch körperlich selbst zurückzulegen in der Lage ist. Das hier voll gesund ohne Drittenergiebeihilfe. (&36 4PVKN)
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#4
Hi, Motte
ich stelle lediglich die Frage, ob Frieden für alle - alle Lebewesen der Welt - möglich ist, wenn man die anderen Lebewesen töten will.

Weil der Ruf nach Frieden und Einheit für die Welt für manche Menschen das Ziel ist, dem sie sich ganz hingeben, aber wenn es um tierische Lebewesen geht, sie das nicht so wichtig sehen.

Vielleicht habe ich nur die Vision einer friedlichen Welt für alles, was es auf der Welt gibt. Bin mir aber bewußt, daß die Evolution wohl anderes vorgesehen hat.
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#5
(17-10-2013, 21:07)Klaro schrieb: Ich bin der Meinung, solange wir Tiere töten, solange wird es keinen Frieden für alle Lebewesen auf der Erde geben

ich teile diese meinung nicht bzw. halte die aussage für unsinnig

denn es werden immer lebewesen lebewesen töten (müssen), um sich zu ernähren. dein "Frieden für alle Lebewesen auf der Erde" ist von vornherein chimäre bzw. ein naiver wunschtraum bar jeder realität

(17-10-2013, 21:07)Klaro schrieb: denn wer zum Töten bereit ist, wird alles töten, wenn es um die Eigeninteressen geht

das ist erst recht unsinn, der unsere ethik und moral stellen ja sehr wohl normen dafür auf, welche lebewesen unter welchen umständen getötet werden dürfen

es geht nicht um das töten, sondern eben um die vermeidung vermeidbaren leids - ok, dir natürlich nicht. leid zu vermeiden ist dir kein anliegen, das sieht man schon aus deinen einlassungen zum flüchtlingselend. dir gehts anscheinend um schwarzweißdenken vom hohen roß, das allen anderen außer dir selbst die niedrigsten beweggründe unterstellt

(17-10-2013, 21:07)Klaro schrieb: Und ich glaube keinen Ausreden und Entschuldigungen, sondern ich vermerke, wie es ist und nicht, wie es sich manche wünschen

es sind keine "Ausreden und Entschuldigungen", wenn man dich schon wieder auf die unsinnigkeit deiner pauschalen schwarz-weiß-ansätze hinweist, die in ihrer undifferenziertheit keine vernünftige gesprächsbasis bilden
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#6
Von Dir hätte ich auch nichts anderes erwartet als diese Antwort. Du bist dafür prädestiniert, bereits in allen Threads, die Opposition zu bilden. Bei allen Usern.
Es scheint, als gäbe es für Dich nur schwarz oder weiß.

Für mich hat eine friedliche Welt auch mit einem Frieden für die Tierwelt zu tun. Aber ich bin mir bewußt, daß es Visionen sind,
die der derzeitigen Realität nicht Rechnung tragen.
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#7
(18-10-2013, 11:22)Klaro schrieb: Für mich hat eine friedliche Welt auch mit einem Frieden für die Tierwelt zu tun

natürlich

aber der hängt weniger davon ab, ob wir tiere töten, sondern davon, wie wir davor und dabei mit ihnen umgehen

so wie es auch in sachen "frieden mit menschen" in erster linie darum geht, wie wir mit ihnen umgehen. du kannst dich imho z.b. nicht aufs hohe moralische roß setzen, daß ja du höchstpersönlich keinen bootsflüchtling umgebracht hast, während du aber aus angst um dein bißchen wohlstand und völkische reinheit nicht bereit bist, etwas zur besserung ihrers schicksals zu unternehmen

eine "friedliche Welt" hat imho nicht mit einem singulären "Frieden für die Tierwelt zu tun", der darin bestünde, als mensch keine tiere zu töten, sondern umschließt einen nachhaltigen umgang (also zufügen von schaden und leid nur dort und so weit, wo und wie es angemessen bzw. unvermeidbar ist) mit der ganzen natur: menschen, tiere, pflanzen, ökosysteme, weltklima usw.
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
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#8
(18-10-2013, 11:22)Klaro schrieb: Von Dir hätte ich auch nichts anderes erwartet als diese Antwort. Du bist dafür prädestiniert, bereits in allen Threads, die Opposition zu bilden. Bei allen Usern.
Es scheint, als gäbe es für Dich nur schwarz oder weiß.

Wenn jemand nicht einfach nur irgendwelchen Positionen zustimmt oder sie ablehnt, sondern grundsätzlich immer versucht alle Standpunkte kritisch zu prüfen, was von Betrachtern gern als oppositionell betrachtet wird, ist das für mich ehrlich gesagt eher ein Zeichen dafür, dass er gerade zu vermeiden versucht nur in schwarz und weiß zu denken.

Mal davon ab, dass sich viele zu schnell des Ablegens einer "schwarz-weißen" Betrachtung rühmen, obwohl sie selbst mit der Unterteilung in unterschiedliche Grautöne immer noch nicht in der Position sind Blau und Grün zu erfassen........
Auch die Kehrseite hat eine Kehrseite.
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#9
petronius, es geht nicht darum, ob wir die Flüchtlinge nehmen, sondern auf welche Weise und wie sie unbeschadet kommen können. Das habe ich mehrfach zum Ausdruck gebracht, Du aber nimmst es als Ablehnung. Es kann auch nicht sein, daß Schlepper die Menschen ohne Absicherung, ohne Schutzwesten, ohne Versorgung in die überfüllten Kähne gehen lassen, wo sie stundenlang stehen müssen.

Es kann auch nicht sein, daß jedes Mal, wenn eine Regierung versagt, sich Rebellen bekriegen, die Menschen fliehen müssen, gezielt Europa das Ziel ist, weil Afrika sehr groß ist und es sicher einige Staaten gibt, die nicht in kriegerischen Handlungen stehen, sondern wo der Aufbau voran geht.

Möglichkeiten diesbezüglicher Veränderungen müssen aber von den Regierenden ausgehen, von der Politik und was die Menschen im eigenen Lande erleben, wenn sie manche Zustände unzumutbar finden und das auch zum Ausdruck bringen und sich beschimpfen lassen müssen, von Leuten, die selbst nicht helfen, lieber irgendwo Krawall machen, die Ordnungskräfte angehen, sich also aggressiver geben als die Flüchtlinge selbst, ihnen aber noch Ratschläge diesbezüglich geben, wie sich vorgehen sollen, dann finde ich das irgendwie makaber.

Wenn jeder Mensch, der eine andere Meinung dazu hat, ins Visier genommen wird, dann wird die Sache gefährlich, denn die Bevölkerung ist da nicht immer einer Meinung, weil sie mit den Menschen leben müssen.

Wer sich wehrt, wird damit immer in eine Ecke gedrängt, denn es heißt auch so schön: Angriff ist die beste Verteidigung. Damit nimmt man den Kritikern erst einmal die Puste weg, um sie dann weiter zu attackieren. Gewußt wie.

Jeder hat Verwandte und Bekannte und wir leben miteinander, ob Vegetarier oder Fleischesser. Deshalb kann man aus dieser Erkenntnis heraus einschätzen, im Umgang, in Gesprächen, wie die Einstellung zu Tieren oder der Massentierhaltung von den jeweiligen Personen ist.

Manchen geht es glatt am Rücken vorbei, andere möchten es gar nicht erst hören, wie mit Tieren umgegangen wird, andere nehmen Urlaub, um die Tiere auf ihrem Todesgang zu begleiten, da gibt es viele Möglichkeiten und das wollte ich zum Ausdruck bringen.

Die Schlachthöfe selbst schotten sich ab, seitdem die Serie "Achtung Tiere" - im ZDF gezeigt wurde, was wir mit den Tieren machen - und das weltweit. PETA hat Infomaterial unter die Leute gebracht, aber der Mensch verändert seine Sicht nur dann, wenn er durch das Essen der Tiere glaubt, krank zu werden. Siehe BSE.

Danach fällt alles wieder zurück - er geht seinen normalen Gang.

Es bleibt wenig haften und am Ende geben die Menschen auf, die jahrzehntelang für den Tierschutz ihren Einsatz gaben. Es gibt keine Erkenntnis und Vegetarismus ist prozentual eben noch im Aufbau. Aber gut ist, daß der Vegetarier bereits in Restaurants nicht mehr nur Salat essen muß.

Vrooktar, Du kannst Deine Meinung über mich haben, ist ok.

Gott sei Dank sind wir alle nicht perfekt.
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#10
(18-10-2013, 15:57)Klaro schrieb: petronius, es geht nicht darum, ob wir die Flüchtlinge nehmen, sondern auf welche Weise und wie sie unbeschadet kommen können

seh ich nicht ganz so

es geht darum, menschliches leid zu verhindern oder wenigstens zu vermindern. die "Flüchtlinge zu nehmen" ist da nur eine möglichkeit, die für sich allein natürlich nicht die lösung ist

(18-10-2013, 15:57)Klaro schrieb: Das habe ich mehrfach zum Ausdruck gebracht, Du aber nimmst es als Ablehnung

dann hast du dich sehr ungeschickt ausgedrückt. was bei mir ankam: das boot ist voll, und mein hemd ist mir näher als eines flüchtlings rock

(18-10-2013, 15:57)Klaro schrieb: Wenn jeder Mensch, der eine andere Meinung dazu hat, ins Visier genommen wird, dann wird die Sache gefährlich, denn die Bevölkerung ist da nicht immer einer Meinung, weil sie mit den Menschen leben müssen.

Wer sich wehrt, wird damit immer in eine Ecke gedrängt, denn es heißt auch so schön: Angriff ist die beste Verteidigung. Damit nimmt man den Kritikern erst einmal die Puste weg, um sie dann weiter zu attackieren. Gewußt wie

sich weinerlich selbst zum opfer zu stilisieren, ist kein ersatz für konsistente argumentation

(18-10-2013, 15:57)Klaro schrieb: Aber gut ist, daß der Vegetarier bereits in Restaurants nicht mehr nur Salat essen muß

selbstverständlich

selber auch fleischesser, begrüße ich jedes aufblühen des vegetarischen angebots, schon um selber mehr auswahl zu haben und vielleicht neues kennenzulernen

nur ist halt ein interessantes angebou wesentlich überzeugender und eben etwas ganz anderes, als mit der moralkeule zu kommen und fleischessern zu unterstellen, sie würden alles und jeden töten nur um ihres persönlichen vorteils willen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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