26-12-2013, 23:47
(26-12-2013, 23:11)Sinai schrieb: Aber im NT geht es nicht primär um die Weisen, sondern um die Biographie Jesu.
Und da ist ein Besuch von Magiern, Astrologen oder dergleichen für das Image des künftigen Messias extrem schlecht
keineswegs
es soll zeigen, daß sogar glaubensfremde von der einzigartigkeit dieses judenkinds überzeugt waren
(26-12-2013, 23:11)Sinai schrieb: Jesus wurde am 8. Tag beschnitten, er wurde in der Thora geschult, er lernte die Propheten, er war ein braves und gelehriges Judenkind – immerhin legt das Evangelium Wert darauf, zu erzählen, daß der junge Jesus mit den pharisäischen Gelehrten auf Augenhöhe diskutieren konnte.
Und dann diese seltsame Geschichte von den Magiern, die extra von weit angereist kamen, um dem neugeborenen Jesus zu huldigen
ja und?
was glaubst du eigentlich, wer aller an könig salomos hof kam und ihm gehuldigt hat?
z.b. die königin von saba hat seinem ruf keineswegs geschadet, im gegenteil - obwohl sie alles andere als eine züchtige und einem mann untertane jüdin war...
(26-12-2013, 23:11)Sinai schrieb: Noch dazu wurden sie durch einen Stern oder Kometen angelockt, das geht eindeutig in Richtung Astrologie: "Wir haben seinen Stern gesehen im Morgenland und sind gekommen, ihn anzubeten."
was soll das mit astrologie zu tun haben?
da wurde keine prophezeihung aus einer konstellation der gestirne abgeleitet, sondern ein außergewöhnliches kosmisches ereignis als anzeichen eines außergewöhnlichen ereignisauf erden konstruiert. wie die angebliche sonnenfinsternis zujesu kreuzigung
alles wohlbekannte topoi!
(26-12-2013, 23:11)Sinai schrieb: Und dann diese Wortwahl "sind gekommen, ihn anzubeten" – diese Wortwahl war für orthodoxe Juden schwer verständlich
wieso?
gott anzubeten war ihnen ja wohl geläufig...
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)