Umfrage: Glaubst du an einen schöpfenden Gott? (dürfen auch schöpfende GöttER sein)
Du hast keine Berechtigung bei dieser Umfrage abzustimmen.
Ja, ich glaube das die Menschen von einer Art Gott oder Götter erschaffen wurden.
15.38%
2 15.38%
Nein, das glaube ich nicht - ich glaube das die Menschen durch Evolution entstanden sind.
76.92%
10 76.92%
Ich glaube beides oder beides nicht.
7.69%
1 7.69%
Gesamt 13 Stimme(n) 100%
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Wer glaubt eigentlich an einen Gott?
(08-01-2014, 19:33)Geobacter schrieb: Mehrere Frauen waren bei den alten Abrahamiten keine Seltenheit. Auch war es den Töchtern gelegentlich gestattet bei ihren Vätern zu liegen.

Geschwister die einen gemeinsamen Vater, aber mehrere Mütter gleichzeitig hatten, waren keine "Unzucht". Aber Geschwister, die nur eine Mutter und keinen bestimmbaren Vater hatten, waren eine Schande und bedeuteten nicht selten das frühe Ableben einer solchen Mutter unter einem über ihrem Kopf angelegten Steinhaufen.

Ein klasse Beispiel dafür, wie "human" und "gerecht" die patriarchalischen Religionen doch sind. Findest du nicht auch?Icon_cheesygrin
(08-01-2014, 23:43)Gerlinde schrieb:
(07-01-2014, 21:40)petronius schrieb: ein zweckglaube - du "glaubst" an eine folie ("Göttinnen als Archetypen") als hintergrund für deine wunschvorstellungen ("Energien, die gesellschaftlich als "weiblich" betrachtet werden")?
oder hab ich das falsch verstanden?

Was ist falsch daran, sich etwas vorzustellen, und zu wissen, dass es nicht wirklich real ist?

ich habs also richtig verstanden

von "falsch" im hinblick auf diese transzendente krücke hab ich nichts gesagt, das ist schließlich geschmackssache

(08-01-2014, 23:43)Gerlinde schrieb: Besser jedenfalls, als fest an etwas zu glauben, was nie bewiesen werden kann

würd ich im individuellen kontext sehen und bewerten wollen

um kanzler birne zu plagiieren:

entscheidend ist, was hinten rauskommt
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(08-01-2014, 23:45)Harpya schrieb: Ist das nicht das Gleiche ?

Nein! Denn die Person, die fest an einen Gott glaubt, wird auch im "Namen Gottes" möglicherweise eher bereit sein, etwas Schlimmes zu tun, als jemand, der, wie ich, das Göttliche nur als Sinnbild, Archetyp oder Energie sieht.
(08-01-2014, 23:49)petronius schrieb: um kanzler birne zu plagiieren:

entscheidend ist, was hinten rauskommt

Und bei den monotheistischen Religionen ist es oft genug SCH***!
(08-01-2014, 23:50)Gerlinde schrieb:
(08-01-2014, 23:45)Harpya schrieb: Ist das nicht das Gleiche ?

Nein! Denn die Person, die fest an einen Gott glaubt, wird auch im "Namen Gottes" möglicherweise eher bereit sein, etwas Schlimmes zu tun, als jemand, der, wie ich, das Göttliche nur als Sinnbild, Archetyp oder Energie sieht.
Ich meinte die Beweisbarkeit.
Das das Göttliche nur ein Sinnbild ist, ist auch nicht beweisbar.
(08-01-2014, 23:51)Gerlinde schrieb:
(08-01-2014, 23:49)petronius schrieb: um kanzler birne zu plagiieren:

entscheidend ist, was hinten rauskommt

Und bei den monotheistischen Religionen ist es oft genug SCH***!

je nun, bei so mancher esoterik durchaus auch

kommt eben immer konkret drauf an
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(08-01-2014, 23:54)Harpya schrieb: [quote='Gerlinde' pid='148632' dateline='1389217847']
Ich meinte die Beweisbarkeit.
Das das Göttliche nur ein Sinnbild ist, ist auch nicht beweisbar.

Das haben Religionswissenschaftler in langen, schönen, und oft schwer verständlichen Worten aber genauso gesagt. Z.B. Erich Fromm oder Drewermann (der ist Psychologe oder Therapeut, weiß nicht mehr genau)
Ganz früher galten Bäume, Blitze oder Regenbogen als Symbol des Göttlichen, als Sinnbild der göttlichen Schöpfungs-und Zerstörungskraft. Später wurden aus Felsen, Bäumen und Blitzen, Frauen, und noch viel später, Männer als Götter verehrt. Der Monotheismus ist eine relativ späte Erfindung.
Das ist die alt bekannte Funktion eines Gottes/Göttin als Lückenbüsser
für alles was man sich nicht erklären konnte.

Ob das nun ein Gott ist oder diverse Götter mit eigenem Aufgabenbereich ist das Gleiche.
Der astrologische Nibiru setzt noch einen drauf.
Da wird sogar erklärt was keiner kennt.
(09-01-2014, 00:03)petronius schrieb: je nun, bei so mancher esoterik durchaus auch

kommt eben immer konkret drauf an

In der Tat. Es gab leider so einige Faelle, wo irgendwelche der Esoterik anhaengige Frauen ihre Kinder nicht mit, von der "boesen" Schulmedizin stammenden, Antibiotika behandelten, sondern der heilenden Wirkung bunter Steinchen ueberliessen. Mit leider fuer den unvoreingenommenen Betrachter absehbaren Folgen.

Ich hatte in Berlin in einem Haus gewohnt, das hauptsaechlich von sogenannten "Alternativen" bewohnt war (nein, ich bin nun wahrlich kein politischer Rechtsausleger; und ja, die Leutchen hatten durchaus ihre liebenswerte Seite, und ich bin mit einigen immer noch gut befreundet). Die wunderbare Mischung aus Homoeopathie, heilenden Steinen, Kinesiologie und Geisteraustreibung, inklusive Ritualen zur Anbetung der "Goettin" (mir als Mann natuerlich absolut verwehrt), sind mir also mehr als nur oberflaechlich bekannt (man stelle sich den Sound einer ganzen Gruppe naechtlicher Trommeln vor - oder das Stoehnen eines Haufen kaum bekleideter Leiber, die ihrer Verehrung auf andere Weise Ausdruck gaben, im Turm neben meinem Schlafzimmer). Vor allem die nur theoretisch freiwillige Teilnahme an unseren Hausversammlungen hat mich mit einer Sicht auf das Leben hinterlassen, die nur unter Zuflucht zu, zugegebenermassen manchmal etwas beissendem, Sarkasmus die geistige Gesundheit wahren konnte.

Andererseits ist es schoen, wenn unsere Leutchen sich solche Luxusprobleme schaffen koennen; im Prinzip zeigt es, wie gut es uns eigentlich geht.

Als ich dann nach Arizona zog, entdeckte ich Sedona. Das war so ein bisschen wie mein Berliner Haus, nur groesser. Sedona ist bekannt fuer seine Vortices. Warnung des Zeremonienmeisters: Achtung, Achtung! Nun alle sehr vorsichtig, ich aktiviere jetzt den Vortex! Die Frau, die mit mir redete, weil sie von UFOs entfuehrt worden war (mehrmals schon, das arme Ding), sog hoerbar die Luft ein. Es ist schon erhaben...
Geht diese Wicca nicht auch in die Esoterik ?
Sicher, Wicca geht mit seinen Ritualen auch in esoterische Richtung. Die Beantwortung der Frage haengt natuerlich auch etwas von der Definition, die Du fuer Esoterik benutzt, ab. Wenn Hildegard von Bingen fuer Dich eine christliche Esoterikerin war, dann ist die Antwort ein einfaches "Ja". Und so richtig "geheim" ist in Esoterik heutzutage sowieso nichts mehr.

Wicca ist aber zum Teil auch eine offiziell anerkannte Religion. So fuehren sie z.B. auf offiziellen Grabsteinen fuer US-Soldaten ein ebenso offizielles Symbol.
So viele Antworten... ich weiß gar nicht was ich noch sagen soll Eusa_think

Auf jeden Fall wollte ich mich aber trotzdem mal wieder melden und was abschließendes sagen, denn die Umfrage neigt sich jetzt auch dem Ende zu und ich denke man kann sagen das Ergebnis ist eindeutig.
Natürlich kann man sagen das der Grund warum sage und schreibe nur EINER angegeben hat das er an einen Gott glauben der ist weil ich in der Frage nach einem SCHÖPFENDEN Gott gefragt hab. Aber deshalb habe ich ja auch die Dritte Antwortmöglichkeit gegeben - für die Leute die zwar an einen Gott, aber nicht an einen schöpfenden Gott glauben und aber selbst dafür hat ja auch nur einer gestimmt.

Eigentlich überrascht mich das Ergebnis auch nicht. Mir ist auch klar das die meisten Leute heutzutage nicht mehr an einen Gott glauben... aber dennoch überrascht es mich, da wir uns hier ja auf "Religionsforum.de" befinden und das selbst hier 90% der Besucher Atheisten zu sein scheinen überrascht mich jetzt doch, denn ich hätte schon gedacht das wenigstens auf einem "Religionsforum" die Anzahl der Theisten höher sein müsste.

Gut vielleicht ist die Anzahl der Theisten hier ja auch höher als sagen wir mal auf "Politikforum.de" oder "Wissenschaftsforum.de" (nur als Beispiel). Aber das würde bedeuten das die Anzahl der Theisten auf einer "neutralen" Seite noch wesentlich weniger als 10% betragen würde... Eusa_think

Eine andere Sache die die Umfrage zeigt ist das die meisten Atheisten an die Evolutionstheorie glauben. Gut ich hatte dafür zwar auch keine extra Antwortmöglichkeit, aber schließlich hat sich in den Kommentaren niemand beschwert das er Atheist ist und aber nicht an die Evolutionstheorie glaubt.
*
Lassen wir es dabei bewenden! Thema geschlossen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard


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