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Entstehung und Veränderung von Nahrungstabus
#16
(07-01-2014, 01:19)Harpya schrieb: Diese Regeln wurden nach jüdischer Überlieferung den Israeliten nach dem Auszug aus Ägypten durch Moses übermittelt."
Das genau erklärt doch die Speise - Reinheits - und manche andere "Gebote"
Ein jahunderte lang sesshaftes Volk, brauchte wieder die Regeln ihre Urväter, die damals Nomaden waren, so wie die Israeliten jetzt wieder Nomaden wurden.
Das mit mit der "Reinheit" müsste selbst Heute, dem einleuchten, der schon mal in Hundekot getreten ist. Sagt die Mutter nicht zum Kind: "Wasch dich; putz die Zähne, kämm die Haare"? Oder wäscht man sich vor dem essen nicht die Hände?
Putzt man sich nicht die Füße ab bevor man sein Haus betritt?
Man muß es doch wie "wild" zelten sehen und das mit stetem ortswechsel aber ohne Bus. Zelten, mit einer Wasserstelle für alle und einer Feuerstelle, was wahrscheinlich sogar gleichzeitig "Altar" war. Ohne feste Regeln nicht machbar,
wie in Foren.
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#17
Die Speisgebote sind nicht alle rational vermittelbar,
schiesslich gehts ja um ca. 130 Tiere.
Wobei es auch Aufweichung fester Regeln gibt.
Z,B. sind die Produkte unkoscherer Tiere auch unkoscher.

Ausnahme die Biene ist unkoscher, Honig nicht.
Die seeliche Komponente ist zumindest fragwürdig.

Sollte trotzdem mal aktualisiert werden, nicht das da einer heutzutage Bremsflüssigkeit trinkt,
weil er keine Vorschrift findet.

Reinheit ist gut und praktisch. Lies aber mal nach,
das ist keine Reinlichkeit mehr das ist reiner Waschzwang.

Das sich Männer und Frauen nicht im gleichen Becken
waschen dürfen ist ja klar, man will sich ja nicht gleich wieder einsauen.
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#18
(07-01-2014, 12:31)Harpya schrieb: Die Speisgebote sind nicht alle rational vermittelbar,
schiesslich gehts ja um ca. 130 Tiere.
Im laufe der Jahrhunderte eben mutiert, durch menschliche Zutat.
Wenn sie dann aber ihre Gebote zu Gottes Geboten machen, ist man im Geist gegen Gott wenn man sie bricht. Jesus hat die Gebote wieder für Menschen "rein" gemacht; wärend die, die an ihrer "Überlieferung" festhalten, das Wort Gottes nicht erkannt haben und weiter auf ein Schnitzel vom Schwein verzichten müssen oder gar Gummibärchen.
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#19
(07-01-2014, 12:51)indymaya schrieb: Im laufe der Jahrhunderte eben mutiert, durch menschliche Zutat.
Wenn sie dann aber ihre Gebote zu Gottes Geboten machen, ist man im Geist gegen Gott wenn man sie bricht. Jesus hat die Gebote wieder für Menschen "rein" gemacht; wärend die, die an ihrer "Überlieferung" festhalten, das Wort Gottes nicht erkannt haben und weiter auf ein Schnitzel vom Schwein verzichten müssen oder gar Gummibärchen.
Würde ich garnicht so hoch hängen.
Jesus hat angeblich als jüdisch noch befolgt.
Pauslus hielt da garnichts von.
Er Schrieb es wäre Sünde die Gaben Gottes zurückzuweisen.

Weltweit sind die abrahamitischen Religionen die Einzigen,
die keine Schwein in ihrer Geschichte hatten.

Ob das so streng, war ?
Die Hindus haben da jede Menge Unterschiede mit ihren Rindviechern.
Auch gilt das nicht für alle Kasten.

Für normal Moslems sind das auch nur Definitionsprobleme.
Wie der der zum Schlachter kommt und sagt ich will den Fisch da kaufe.
"Das ist aber eine Schnitzel"
Ich will nicht wissen wie das heisst, ich will das kaufen.

Dann gibts zuHause Fisch.
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#20
Wie gesagt, ich glaube, das die Entstehung der Nahrungs - und Reinigungsgebote der Israeliten der Gesunderhaltung des Volkes dienten und zu "Gottes Gesetzen" wurden
weil die, die sie nicht beachteten, krank wurden oder starben. Man muss beachten, das die "medizienische Versorgung" nicht den heutigen Stand hatte.
Was dann alles noch dazu kam ist den "Schriftgelehrten" zu verdanken, die selbst, wo die Israeliten schon sesshaft waren noch einiges drauf packten.
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#21
Wie ich schon anfangs anführte ist die Gesundhaltung nur eine Komponente..

Die seelische steht da mehr im Vordergrund.

In der Realität sind die Speisegesetze auch völlig unzureichend. Essen kann man alles,
Rinder haben tödlichere Erreger, Milzbrand z.B. die berühmten Trichinen überlebt man meist.

Der Knackpunkt ist aber der, das ich in der Wirklichkeit viel größere
Chancen habe durch giftige Pflanzen, Mutterkorn befallenes Getreide
oder sonstige tödliche Parasiten befallen zu werden.

Gott hätte das gewusst, die Juden hatten keine Mikroskope
und die gerühmten Mediziner dieser Zeit waren noch ziemliche Blindfische,
wo man nicht sicher war ob die Krankheit oder die
Behandlung tödlicher verläuft.

Speisegesetze in der Form halte ich für eine religiöse Macke
wie Tätowierungen.
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#22
(07-01-2014, 15:58)Harpya schrieb: Speisegesetze in der Form halte ich für eine religiöse Macke
wie Tätowierungen.
Deshalb diskutiert man ja, weil es verschiedene Meinungen gibt.
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#23
Da bin ich eben der Meinung, das die Speisegesetze willkürlich sind,
den praktischen Nutzen verfehlen und nur der Zuordnung von
guten oder schlechten Eigenschaften zu verdanken sind.

Wie Kannibalismus, ernährungstechnisch gibts da keine Einwände.
Jüdisch/islamisch vielleicht erst bei Bewusstsein ausbluten lassen.
Da das Blut ja Sitz der Seele ist, Seele essen ist verboten.
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#24
(07-01-2014, 16:10)Harpya schrieb: Seele essen ist verboten.
Man soll Tiere einfach nicht essen wenn sie noch leben. Was ist daran nicht zu verstehen?
Zu dieser Zeit gab es sogar Menschen die ein noch lebendes Tier aßen um seine Kraft oder Fähigkeit zu erhalten.
Das Eine ist keine Achtung vor Gottes Geschöpfen und das Andere, Irrsinn.
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#25
Lebende Tiere, ausser Austern, werden im Allgemeinen auch getötet.

Kadaver essen ist auch verboten, ich bin der Meinung die sind auch tot.
Auch Blödsinn , gibt genug Nahrungsmittel die man gezielt verkommen lässt,
eingräbt oder so.
Muss man manchmal sogar, Hai könnte man sonst nicht essen.
(könnte ich auch dann nicht freiwilig, das gehört zu den Sachen
die man besser nie gemacht hätte, ist aber nicht ungesund)

Speisegesetze sind aber eben nicht rational, sag doch mal ein Beispiel.
Ich könnte da mal Raubvögel nehmen, wo man sich das töten aneignen könnte.

Dann müssten Austern auch verboten sein, weil ich sonst vielleicht
irgendwann unter Wasser am Pfahl kleben könnte.
Oder Hühner sind erlaubt, da hat auch keiner Angst, das er mal Eier legt.
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#26
Es ist wohl ehre so, dass der Bauer nicht isst was er nicht kennt.
Schweine müssen, um gegessen werden zu können, schon im vorpubertären Alter kastriert werden und das ist schon bald nach der Geburt.
Ansonsten ist das Fleisch kaum genießbar. In trockenen und halb-trockenen Gegenden, wo der monotheistische Glaube herkommt, fühlen sich Schweine von Natur aus nicht besonders wohl.
Deswegen ist es bei dem Versuch in solchen Gegenden Schweinefleisch zu essen, wohl öfter zu Verwirrungen mit einem unreinen Nachgeschmack gekommen.
Außerdem müssen die meisten Fleischsorten vor dem Verzehr und nach dem Schlachten eine Zeit-lang abhängen, da sie sonst nur sehr schwer zwischen den Zähnen zerkleinert werden können.
In sehr warmen und eher trockenen Gegenden, in denen es keine Kühlzellen mit der richtigen Luftfeuchte dafür gibt, bevorzugen die Leute halt Fleischsorten von Tierarten, welche weniger Zellwasser enthalten und somit in der prallen Sonne zumindest ein paar Tage länger haltbar sind, weil die Oberfläche des Fleisches durch Zugabe von ein bisschen Salz schnell abtrocknet und sich damit auch die mikrobakterielle Flora und Fauna nicht besonders erfolgreich ansiedeln kann.
Die meisten Meeresfische und vor allem Mollusken und Krabblerarten, sind sehr leicht verderblich. Außerdem gibt es auch sehr viele giftige Plankton- und Algenarten, die von den "frutti di mare", wenn sie in ihre Nahrungskette geraten, problemlos vertragen werden, aber bei uns Menschen zu heftigen Vergiftungen oder zumindest, zu unerfreulichem Unwohlsein führen, wenn wir solche frutti di Mare ahnunglos verzehren.

Die heiligen Ernährungs-Regeln unserer biblischen Vorfahren stammen also wohl eher von den überlieferten schlechten Erfahrungen ihrer eigenen Vorfahren und weniger von den Eingebungen Gottes.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#27
Ich denk mal schon, das Religion nichts bestimmt, sondern einer schon entstandenen
Kulutur hinterherläuft.
Welt weit gibts ja Hitlisten.
Weltweit nr. 1 Chinesen, denen graut vor garnichts.
In Europa die Franzosen vorne.

In der Religion gibts dann natürlich immer eine göttlich Verklärtheitskomponente,
die die kleinsten Sachen nochmal richtig aufpustet.

Was den Unterschied zwischen Glatt- und Schuppenfischen beim Islam
ausmacht kann bis jetzt keiner erklären.
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#28
Eine der interessantesten Heilsaspekte der Chinesischen Spiritualität, ist die chinesische Medizin. Der verdanken wir nämlich auch, dass schon so manche Kreatur ausgestorben, oder zumindest an den Rand des Aussterbens gebracht wurde.

Unsere Europäischen Schuppenfische, zu denen im besonderen die Gräten-reicheren und sogenannten Weißfische gehören, ernähren sich bevorzugt von unten und sie schmecken deswegen auch immer ziemlich nach Moor und modrigen Algen. Wer schon mal einen nicht besonders mit viel Aufwand und Liebe zubereiteten glatten Karpfen verköstigt hat, versteht, warum die direkten und indirekten Nachkommen des Sem nicht unbedingt vom Geschmack solcher minderer europäischer Teichfische begeistert sind. :D
Andersherum, kannte Sem auch keine Forellen oder Lachse, die zwar auch Schuppen haben, aber viel weniger Gräten und und einen wesentlich neutraleren Fischgeschmack.

Am besten, man geht mal selbst in ein Nordafrikanisches Fachgeschäft für Lebensmittel nach dem semitischen Reinheitsgebot und schaut sich dort um. Es ist dort nicht reinlicher, oder riecht etwa besser und auch die importierte Tiefkühlware an Fischen macht nach dem europäischen Reinheitsgebot keinen sonderlich guten Eindruck, aber die Fische dort sind wenigstens nicht mit Futter verseucht, das versehentlich oder aus Unwissenheit mit Schlachtabfällen unreiner Tierarten hergestellt wurde, um den Proteingehalt zu verbessern.

Den genauen Zusammenhang, bzw Unterschied, erklärt einem aber der Fachverkäufer gerne und von Herzen.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#29
(07-01-2014, 16:37)Harpya schrieb: Dann müssten Austern auch verboten sein,
Ließt sich als hättest du schon mal eine Auster samt ihrem Blut geschlürft.
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#30
(07-01-2014, 18:30)indymaya schrieb:
(07-01-2014, 16:37)Harpya schrieb: Dann müssten Austern auch verboten sein,
Ließt sich als hättest du schon mal eine Auster samt ihrem Blut geschlürft.

"Seid fruchtbar und vermehret euch".
Austern erinnern einen an die Pflichten und so blutig sind sie eigentlich gar nicht.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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