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Die Lehre von der Dreieinigkeit
#46
Ok, die letzte Sicherheit wird auch ewig fraglich sein Icon_lol
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#47
(31-01-2014, 01:32)Ekkard schrieb: Och, ich denke, man kann Kindern sehr wohl erklären, dass es sich, situationsbedingt, um christliche Sichtweisen auf Gott handelt. Gott ist so groß und umfasst so Vieles, dass Menschen sich gerne an den einzelnen Sichtweisen fest halten, ohne sich gleich das schier Unendliche, Ewige vorzustellen.

Sichtweisen sind Hilfen, wie man Menschen begegnen kann. Der "Sohn" steht für den Freund, die Mitmenschlichkeit, das beachtet-Werden. Der "heilige Geist" steht für das Wirken Gottes in der Gemeinde, allgemeiner der menschlichen Gesellschaft, wenn sie sich darauf einlässt. Und schließlich ist der "Vater" jenes Unendliche und Ewige, das uns durch die Tradition über viel Generationen von Menschen entgegen tritt - ein globale, geistige Kraft in uns allen.

Ich denke mal, das einem 8-9 jährigen klar zu machen wird nicht einfach.

Haben es da sie anderen großen Abrahamitischen Glaubesrichtungen Judentum und Islam nicht einfacher?
Für Sie gibt es nur einen Gott und keine Dreieinigkeit.
Das Judentum hat nur einen Gott und es wird auf den Erlöser gewartet, Im Islam taucht Jesus zwar auf, wird aber ebenso wie Mohamed nur als Prophet verehrt.
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#48
Ich denke, was Ekkard meinte, ist, dass man den Begriff "Dreieinigkeit" gar nicht in die Erklaerung hineinbringen muss. Das ist vollkommen unnoetig. Auch die Dreieinigkeit sieht die drei Figuren als drei Personen, wobei ich persoenlich, wenn ich das zu erklaeren haette, den Heiligen Geist nicht als Person erwaehnen wuerde. "Gott" ist, glaube ich, klar, als Schoepfer des Universum, der ueber allem und um alles herum existiert. Jesus waere dann sozusagen seine Stimme auf Erden, um ein Gespraech von Mensch zu Mensch fuehren zu koennen. Der heilige Geist versinnbildlicht dann einfach den goettlichen Funken der in jedem von uns seinen Platz finden kann. Das mag jetzt zwar dogmatisch nicht ganz astrein sein, aber wenn man mich pruegeln wuerde, wuerde ich wohl mit so etwas kommen. Da steht ja niemand daneben und vergibt Noten.
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#49
(31-01-2014, 09:33)Wilhelm schrieb: Ich denke mal, das einem 8-9 jährigen klar zu machen wird nicht einfach.

Haben es da sie anderen großen Abrahamitischen Glaubesrichtungen Judentum und Islam nicht einfacher?
Für Sie gibt es nur einen Gott und keine Dreieinigkeit.
Das Judentum hat nur einen Gott und es wird auf den Erlöser gewartet, Im Islam taucht Jesus zwar auf, wird aber ebenso wie Mohamed nur als Prophet verehrt.

Das gibt da einen ausführlichen Leitfaden auf *bibelfuerkinder.de
Ausgefeilte Anleitung für Kinderbibelkreise,auch als PDF.

Allerdings sollte man flüssig beten können.

"Sei darauf vorbereitet, dass das Beten am Anfang nicht sehr gut läuft
manchmal braucht es Monate!
Aber es ist etwas, das
die Jugendlichen lernen müssen, und deshalb musst du dranbleiben. Auf dich kommt es an, der Gruppe beizubringen, wie man
betet und weshalb wir beten.

Die Aufforderung, dass jeder seine Augen schließt, ist hilfreich, um Ablenkung zu vermeiden, und es hilft auch denen, die nicht so selbstsicher sind,
zu beten, wenn sie wissen, dass andere sie nicht anschauen.

Erlaube es den Jugendlichen nicht, sich schlecht zu benehmen, sich gegenseitig Dinge zuzuflüstern, Zettel zuzustecken oder allgemein das
Gebet verächtlich zu behandeln.

Das Ziel ist, dass die Gruppe eine betende Gruppe ist und dass Gebet auch Teil ihres Alltags wird."

Man sollte schon ein Verhältnis zu Zucht und Ordnung haben.
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#50
(31-01-2014, 09:33)Wilhelm schrieb: Ich denke mal, das einem 8-9 jährigen klar zu machen wird nicht einfach.
Es gibt ja verschiedene Methoden, sich der christlichen Mythologie zu nähern. Da müsste man mal bei den Religionspädagogen nachfragen. Ein mir einleuchtender Weg ist das Rollenspiel. Je nach Frage und Gemütsverfassung tritt Gott in einer anderen Rolle auf. Die Gestaltung kann man vielleicht sogar an die Kinder delegieren.

(31-01-2014, 09:33)Wilhelm schrieb: Haben es da sie anderen großen Abrahamitischen Glaubesrichtungen Judentum und Islam nicht einfacher?
So kann man das nicht hinterfragen; denn es handelt sich ja um Traditionen, die man nicht einfach überwinden kann. Man kennt vor allem nicht deren Probleme in verschiedenen Lebenssituationen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#51
(30-01-2014, 21:23)petronius schrieb:
(30-01-2014, 20:25)hans schrieb: Die Trinität ist der Vater,der Sohn(der Mensch geworden ist) und die Verbindung beider,der heilige Geist ergibt sich von selbst.

Sie wirkt durch die Liebe, durch Taten der Liebe.
Real ist die Trinität in der Endlichkeit,in der Existenz.Hier ist der Vater vom Sohn(vom Mensch) getrennt.
Der Vater liebt den Sohn und der Sohn liebt den Vater.Das hat Jesus gezeigt.
Er hat diesen Weg uns gezeigt weil wir auch Söhne und Töchter Gottes sind.
Der Zusammenschluß mit dem Vater wird durch die Liebe wieder hergestellt

1 naja, so ein bißchen kreuzigung war da schon auch mit dabei

2 der weg zum zusammenschluß ist also der des tods?

3 wie auch immer begründet das noch keine trinität

1. Die Kreuzigung hat die Liebe sozusagen erst vollkommen gemacht.
Jesus hat auch seine Feinde geliebt.Zu seinen Feinden ist er gegangen auf das sie letztendlich die Wahrheit durch sein Handeln erkennen.
ZB beim Hauptmann der Römer der da sinngemäß sagt, "Wahrlich er ist Gottes Sohn" findet das seinen Ausdruck.
Jesus hat nicht nur die Liebe behauptet sondern auch bis zum Schluß gezeigt.
Dadurch das Jesus gekreuzigt wurde hat er alles gewonnen.

2. Der Zusammenschluß geht letztendlich nur über den Tot.
Da die Form des einzelnen Menschen dem Allgemeinen nicht angemessen ist.
Der Mensch ist durch die Vereinzelung,durch die Trennung von seinen Mitmenschen gut und böse.
Gut wenn er seinen Nächsten liebt,böse wenn er seinen Nächsten haßt.
Er bleibt aber immer Einzelner und das maximum was hierbei möglich ist,ist daß das Gute das Böse überwindet,wie es Jesus gezeigt hat.
Im Menschen ist quasi allgemeiner und einzelner Geist,gut und böse
Gott ist aber der allgemeine Geist schlechthin,das Gute,die Liebe.

3.Es ist das Ewige und es ist das Endliche.
Es ist Gott und es ist der Mensch.
Das und die Verbindung beider,sprich dem heilige Geist, ergibt das die Trinität.
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#52
(31-01-2014, 19:22)hans schrieb: Die Kreuzigung hat die Liebe sozusagen erst vollkommen gemacht

hm - ich habe eine andere auffassung von "liebe"

(31-01-2014, 19:22)hans schrieb: Der Zusammenschluß geht letztendlich nur über den Tot.
Da die Form des einzelnen Menschen dem Allgemeinen nicht angemessen ist

das hätte sich "der Allgemeine" vielleicht besser überlegen sollen, als er - deiner überzeugung zufolge - "den einzelnen Menschen" schuf

ist doch irgendwie keine für mich attraktive vorstellung, daß für deinen gott nur ein toter mensch ein guter mensch ist

(31-01-2014, 19:22)hans schrieb: Der Mensch ist durch die Vereinzelung,durch die Trennung von seinen Mitmenschen gut und böse

der mensch hat es zu einem gutteil selber in der hand, sich nicht von seinen mitmenschen zu vereinzeln. ob und was als "gut und böse" angesehen wird, resultiert ja gerade daraus - das sind erst mal interpersonelle bewertungskategorien, über die man sich austauscht, um das soziale miteinander zu ermöglichen und gestalten

den spagat von deinen ausführungen zur trinität kriege ich leider immer noch nicht hin
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#53
(31-01-2014, 14:31)Ekkard schrieb:
(31-01-2014, 09:33)Wilhelm schrieb: Ich denke mal, das einem 8-9 jährigen klar zu machen wird nicht einfach.
Es gibt ja verschiedene Methoden, sich der christlichen Mythologie zu nähern. Da müsste man mal bei den Religionspädagogen nachfragen. Ein mir einleuchtender Weg ist das Rollenspiel. Je nach Frage und Gemütsverfassung tritt Gott in einer anderen Rolle auf. Die Gestaltung kann man vielleicht sogar an die Kinder delegieren.
Sie reden von Religionspädagogen. Sind es nicht auch diese Pädagogen die schon in früher Kindheit (Kindergarten) den Grundstein für Ihre Religion legen?
Ist, es nicht strafbar, sich mit psychologischer Hilfe Menschen abhängig zu machen?


(31-01-2014, 14:31)Ekkard schrieb:
(31-01-2014, 09:33)Wilhelm schrieb: Haben es da sie anderen großen Abrahamitischen Glaubesrichtungen Judentum und Islam nicht einfacher?
So kann man das nicht hinterfragen; denn es handelt sich ja um Traditionen, die man nicht einfach überwinden kann. Man kennt vor allem nicht deren Probleme in verschiedenen Lebenssituationen.
Traditionen die man nicht überwinden kann oder will?
Geben wir uns denn die Gelegenheit die Probleme der anderen kennenzulernen?
Gehen Christen nur davon aus das einzig und allein ihre Lebenssitution die Richtige ist?
Sind Christen nicht zu selbstherrlich?
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#54
(31-01-2014, 19:22)hans schrieb: Dadurch das Jesus gekreuzigt wurde hat er alles gewonnen.

An Erfahrung mag er gewonnen haben,
eigentlich sieht er ziemlich wie ein Verlierer aus.
Oder ist das schon wieder symbolisch oder ein Gleichnis.

Unter Feindesliebe versteht man glaube ich den Verzicht auf Rache,
keine Verfolgung der Angehörigen von Tätern.

Wenn der Feind einen aber nicht liebt sieht man ziemlich alt aus.
Gewaltsame Selbstverteidigung wird durch Feindesliebe
nicht aufgehoben, wird gepredigt.

Wenn man jemand liebt tut man gewöhnlich viel für ihn,
was wäre denn so ein Wohlfahrtsprogramm für Terroristen.
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#55
(31-01-2014, 21:13)Wilhelm schrieb: Ist, es nicht strafbar, sich mit psychologischer Hilfe Menschen abhängig zu machen?
Hier kommt ein völlig falscher Zungenschlag hinein! Es geht nicht um "abhängig machen", sondern um Verständnis christlicher Vorstellungen. Es geht also um das Erarbeiten kulturell bedingter Vorstellungen z. B. durch Rollenspiel in einem christlichen Umfeld. Die Kinder schnappen sowieso alles Mögliche auf, sollen sie lernen, wo es herkommt!
Wer nicht über seine kulturellen Wurzeln Bescheid weiß, muss von Vorurteilen leben!
Es ist doch ohnehin so, dass man nicht im Kleinkinderglauben verharren kann.

(31-01-2014, 21:13)Wilhelm schrieb: Traditionen die man nicht überwinden kann oder will?
Hä? Traditionen sind nun mal da. Da gibt es nichts zu überwinden. Häufig werden sie vergessen, was keine gute Voraussetzung ist; denn man schleicht sich aus der Gesellschaft, in der man lebt und deren Verantwortlichkeiten.

(31-01-2014, 21:13)Wilhelm schrieb: Geben wir uns denn die Gelegenheit die Probleme der anderen kennenzulernen?
Der Satz mit den "Problemen anderer" bezieht sich auf die Gelegenheit, sich mehr auf den Vater, den Sohn oder den Heiligen Geist zu beziehen. Ob "wir" uns um diese Probleme kümmern sollten oder müssen, ist eine andere Baustelle.

(31-01-2014, 21:13)Wilhelm schrieb: Gehen Christen nur davon aus das einzig und allein ihre Lebenssitution die Richtige ist?
Sind Christen nicht zu selbstherrlich?
Natürlich nicht. Davon war aber gar keine Rede!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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