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Das 5. Gebot "Du sollst nicht Töten"
#31
(23-02-2014, 22:50)Megiddo schrieb: Niemand wird gezwungen, aber erwartet wird es.

Ach so? Ich dachte bisher immer, wer sich nicht an Gottes Willen hält, den straft er mit der Hölle. Ist das plötzlich nicht mehr so?
#32
Da hat sich Jesus wohl geirrt, das steht da bei Moses nicht.

Abewr wo wir mal dabei sind , wenn es für alle gilt, also auch für Tiere,
als Opfer oder unter sich.

Gott hat durchaus auch mit Tieren gesprochen , gibts einige Beispiele .
Die haben ihn also verstanden.
Die halten sich auch nicht dran.

Welc hen Geltungsbereich hatten Gottes Aussagen überhaupt,
galten die rund um die Welt oder kannte Gott die
garnicht, weil er immer nur zu den paar Vororientlern gesprochen hat.

Gott ist ja auch erst nach vielen Kulturen aufgetaucht, war wohl verreist.
Die durften alles, aber seinen Leuten macht er Vorschriften ?
#33
Hallo zusammen
Ich denke hier geht es um ein generelles Problem
Ich bin jetzt einiege Wochen hier und mir scheint, als gäbe es für euch,nur zwei Möglichkeiten ,Gott zu denken
1. Gott ist lieb
da bekommt man aber Probleme mit dem AT und kommt in Erklärungsnot
2.Gott ist böse
dann passt das aber nicht so recht ins NT
3.es handelt sich um zwei Götter


meine Erklärung lehnt sich an ,an das was Meggido hier schon geschrieben hat,er sagte;

Zitat:Jesus hat einen neuen Bund eingeleitet. Wenn man es korrekt sieht, dann ist das Alte Testament für die Juden und das neue Testament für die Christen. Wobei auch das alte Testament wegen seiner Prinzipien und Informationen für die Christen eine Rolle spielt. Das alte Testament ist aber definitiv nicht Grundlage für einen Christen. Grundlage ist das neue Testament.
das sehe ich auch so.....
das AT beschreibt in größtenTeilen die Geschichte Gottes mit dem Volk Israel. Gott musste dafür sorgen das sein Volk ,das im Verhältniss zu anderen Völkern klein war, überlebt und nicht von diesen Völkern geistlich verdorben und assimiliert wird.
Das war harte Erziehungsarbeit notig.

die Frage ist hier ;warum sagt Gottt im Mose das Gebot ;du sollst nicht töten
wenn einiege Seiten später, er seinem Volk befiehlt ,ein bestimmtes Volk restlos auszutilgen ?
(und bitte;hier geht es um eine Erklärung und nicht um ein Werturteil,mir gefällt das auch nicht was ich da lese...! )

Meine Antwort ist.....
(ein paar Ansetze sind ja hier schon angeklungen.)

Das Gebot galt,- damals - genauso, wie es heute gilt
Du sollst nicht töten, - richtiger-morden
es geht nämlich darum, das der Mensch keine Rache oder Selbstjustiz üben darf!
und das zu keiner Zeit ,im AT nicht und schon gar nicht im NT

Wäre dann aber ungerecht,wenn Unrecht nicht bestraft würde (ich hoffe da seid ihr wenigstens mit mir einig )
und deshalb sagt Gott ,zu seinem Volk
(ich meine in beiden Testamenten )
Das die Rache allein seine Sache ist;
denn - er ist der Herzenskenner und der Schöpfer
und er allein durfte und darf letztlich Gericht üben ,über seine Schöpfung
wenn es ein Volk soweit getrieben hat ,seine Freiheit zu missbrauchen ,das es völlig verdorben war und andere nur noch mit in den Abgrung runterzienen würde.Dann hat Gott es gerichtet,durch Israel.

wenn Israel ohne Gottes Anweisung irgendeine kriegerische Handlung begangen hat,oder sich nicht exakt an Gottes Anweisung gehalten hat,so hat Gott sein Volk dafür zur Rechenschaft gezogen!

Also kurz zusammengefasst
1 der Mensch darf nicht töten ,es ist in jeden Fall Sünde
2 es obliegt allein Gott ,wann ein Mensch sterben soll....
#34
Gibt auch andere Quellen:
" Du sollst nicht töten; wer aber jemand tötet, soll dem Gericht
verfallen sein."

Also wird über Recht oder Unrecht später entschieden und zwar nicht von Gott.
#35
"Du sollst nicht . . . "

(23-02-2014, 21:46)Harpya schrieb: Ist sollen ein Vorschlag oder ein Befehl,
eigentlich ein Vorschlag.

Icon_razz


Das ist sehr naiv.
Genauso argumentieren neunjährige Schulkinder.
Sie sagen: "Es heißt ja nicht 'du darfst nicht lügen', sondern nur 'du sollst nicht lügen' . . . "

Allerdings muß darauf hingewiesen werden, daß die zehn Gebote in der hebräischen Sprache formuliert wurden und nicht in der deutschen . . .

Im Hebräischen gibt es nicht den Unterschied zwischen 'du mußt' und 'du sollst'
Da ist es ein barscher Befehl, der befolgt werden muß.

Die deutsche Übersetzung ist nicht maßgeblich !

So wie wenn Du im Urlaub in der Türkei einen Vertrag für ein Leihauto unterschreibst. Es gilt der türkische Originaltext den Du unterschreibst, auch wenn der Angestellte Dir eine stümperhafte deutsche 'Übersetzung' zum lesen gegeben hat.
#36
Natürlich hat Gott Gericht bzw,Richter eingesetzt....
#37
Auch was ein 'Richter' ist, sollte hier in diesem Zusammenhang einmal definiert werden.

Es gab in alter Zeit unglaublich erbitterte Auseinandersetzungen zwischen jüdischen Gelehrten, was unter dem Begriff des 'Richters' zu verstehen ist.
Denn im hebräischen und im aramäischen ist dieser Begriff sehr unterschiedlich definiert.

Und erst recht im deutschen. Es ist nicht zielführend, wenn wir den aus dem alten deutschen Recht stammenden Begriff 'Richter' auf biblische Vorgänge übertragen. Der Richter im alten deutschen Recht war ein Unparteiischer. Der Richter in Israel war jedoch höchst parteiisch.



Um diese Problematik der Begriffe irgendwie zu illustrieren, ein ganz anderes Beispiel:
Ein Kartoffelgericht enthält das Wort 'Gericht', aber es ist eine Speise und hat wohl nichts mit dem Handelsgericht zu tun.

Nun gehen wir weg von diesem eher lustigen Beispiel.
Gehen wir zum Scharfrichter. Er wird – zu Unrecht – als 'Richter' bezeichnet. Er ist kein Richter, er vollzieht einen Urteilsspruch. Er ist ein Henker !
#38
(24-02-2014, 00:49)Sinai schrieb: Allerdings muß darauf hingewiesen werden, daß die zehn Gebote in der hebräischen Sprache formuliert wurden und nicht in der deutschen . . .

Im Hebräischen gibt es nicht den Unterschied zwischen 'du mußt' und 'du sollst'
Da ist es ein barscher Befehl, der befolgt werden muß.

Die deutsche Übersetzung ist nicht maßgeblich !
SO kann mans auch nicht sehen die Übersetzung ist die eines griechischen Textes,egal was mündlich mal war.
Wie das mündlich mal weitergegeben wurde dürfte fragwürdig sein.
(Mal wohlwollend, das Gebote überhaupt herabgesandt wurden, sprach Moses hebräisch ?)

DIe Leute könnten damals ja nicht lesen, sondern mussten Moses glauben,
der war ja Politiker, wenn der jetzt sowas wie Wahlkampf für Gott gemacht hat.
Kann man ihm trauen, was er gesagt hat ?
Gab ja keine Zeugen, in soviel Tagen auf dem Berg können die Steintafeln sonstwoher gekommen sein.
Gott hätte die schneller fertig.

DIe Geschichten mit den zahllosen hin und her Übersetzungen sind Legende.
Hat Gott die Gestze wirklich hebräisch herabgesandt , an einen
Moses, der das seeeehr unwahrscheinlich konnte, falls es die Sprache
überhaupt schon gab. (Für Gott natürlich schon)

Im Film wurde das auf englisch übersetzt und deutsch synchronisiert.
Ich bin jetzt verunsichert.
#39
Bis Martin Luther war es verboten, zu versuchen die Bibel ins Deutsche zu übersetzen. Weil da kann nichts gutes rauskommen.

du sollst nicht . . . du darfst nicht

du sollst nicht töten / morden . . . du darfst nicht töten / morden

Definition 'Richter' hebräísch – aramäísch – deutsches Recht

Definition 'Engel' . . . in der germanischen Vorstellung ein Unsterblicher, der Flügel hat . . . in der semitischen Vorstellung ebenfalls, hat aber die Zweitbedeutung 'Emissär' und auch 'Spion'

Mutter im deutschen ist ein familienrechtlicher Begriff, hat aber die Zweitbedeutung eines Schraubenteils. Schraube und 'Mutter'
Aber in hebräischen nicht !

Schlitten im deutschen ist ein Verkehrsmittel am Schnee, Zweitbedeutung: Schlitten der Pistole. Ein Hebräer versteht da Bahnhof.

Hahn im deutschen ist ein männliches Geflügel, Zweitbedeutung: Schlagstück des Revolvers, Drittbedeutung: 'Hahn' der Wasserleitung. Ein Hebräer versteht da Bahnhof.

'Sohn Gottes' . . . im deutschen ist Sohn ein familienrechtlicher Begriff. In semitischen Sprachen bedeutet er auch 'Untergebener' und 'Gefolgsmann'. Beispiel: der Hauptmann und seine 50 'Söhne'

Es war Unfug von Luther, vorgetäuscht zu haben, die Bibel ins deutsche übersetzt zu haben. Klingt deutsch, gibt aber auf weiten Strecken keinen Sinn.
#40
(23-02-2014, 21:46)Harpya schrieb: Wo ist eigentlich ausgesagt für wen die Gebote gelten
und in welchem Hoheitsbereich.
Buber - Rosenzweig: "ER sprach zu Mosche:
So sprich zu den Söhnen Jisraels ..."

(23-02-2014, 21:46)Harpya schrieb: Genaugenommen wird nur Moses angesprochen ...
Nein. Jeder Einzelne im Volk ist angesprochen.

(23-02-2014, 21:46)Harpya schrieb: Ist sollen ein Vorschlag oder ein Befehl, eigentlich ein Vorschlag.
Im Grunde geht es um den Vertrag des Volkes mit seinem Gott (Bundesschluss am Sinai). In diesem Vertrag sind Kriterien fest gelegt, wer zum Gottesvolk gehört. Willst du also zu diesem Gottesvolk gehören, dann sollst du ...
Andere Formulierung: Ein Angehöriger des Gottesvolkes wird nicht morden, stehlen usw.

Also, wenn wir schon etwas "genau nehmen", dann müssen wir die klare Abgrenzung zu allen anderen Völkern sehen und zu Leuten, die sich nicht an dieses Vertragswerk halten. Sie werden definitiv ausgeschlossen (für die Zeit von vor 3000 Jahren keine gute Idee!).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#41
(24-02-2014, 00:49)Sinai schrieb: Allerdings muß darauf hingewiesen werden, daß die zehn Gebote in der hebräischen Sprache formuliert wurden und nicht in der deutschen . . .

Im Hebräischen gibt es nicht den Unterschied zwischen 'du mußt' und 'du sollst'
Da ist es ein barscher Befehl, der befolgt werden muß.

Die deutsche Übersetzung ist nicht maßgeblich !

(24-02-2014, 01:04)Harpya schrieb: SO kann mans auch nicht sehen die Übersetzung ist die eines griechischen Textes,egal was mündlich mal war.

Achtung: die Zehn Gebote bei Moses waren nicht griechisch !!!
#42
(23-02-2014, 08:52)Wilhelm schrieb: 2. Gruppe mit dem 5. Gebot "du sollst nicht töten"
Dieses Gebot gab es lange vor Moses im Bund mit Noah.
Aber schon bei Kain ist doch deutlich, dass kein Mensch einen Menschen töten/morden darf.
Röm 12,19
Rächt euch nicht selbst, Geliebte, sondern gebt Raum dem Zorn ! Denn es steht geschrieben: »Mein ist die Rache; ich will vergelten, spricht der Herr.« (5Mo 32,35)
Zu allem Geschriebenen, "kanonisch" oder "apokryph" gilt:
1.Thess 5,21
prüft aber alles, das Gute haltet fest!
An Steinigung bis Giftspritze ist nichts Gutes erkennbar.
#43
(24-02-2014, 01:28)Ekkard schrieb: Im Grunde geht es um den Vertrag des Volkes mit seinem Gott (Bundesschluss am Sinai).

Auch hier ein falscher Begriff. Der deutsche Rechtsbegriff 'Vertrag' bezeichnet einen Kosens zwischen zwei gleichwertigen Partnern. Zumindest in der Rechtsfiktion ist der Arbeitnehmer und der Arbeitgeber gleichwertig. Bei Gericht kann der Arbeitnehmer sogar darauf pochen, gleichwertiger Vertragspartner zu sein.

Die Zeugen Jehovas sagen gerne, daß am Sinai ein 'Vertrag' geschlossen wurde. Aber hier vergewaltigt man einen deutschen Rechtsbegriff !

Jehova schloß keinen Vertrag mit den Ägyptenflüchtlingen. Er übernahm das Kommando und befahl seine Gesetze. Von oben nach unten. Nicht auf Augenhöhe.

Es wurde nicht verhandelt
#44
(24-02-2014, 01:29)indymaya schrieb: Aber schon bei Kain ist doch deutlich, dass kein Mensch einen Menschen töten/morden darf.

Und was war bei Abraham und Isaak ??



Abraham war bereit, seinen Sohn Isaak zu schlachten (Vorbereitung eines Mordes) und wurde dafür belohnt !!!
#45
Indymaya, versuche nicht, die Bibel als gewaltlos hinzustellen.

Gibs auf.


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