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Das 5. Gebot "Du sollst nicht Töten"
#46
Das AT ist kriegerisch. zB Jericho und viele andere Beispiele

Dann gab es eine kurze gewaltlose Episode zur Zeit Jesu, aber selbst die war nicht völlig gewaltlos, denn Petrus trug ein Schwert.
Und andere Jünger auch. Das steht so geschrieben. Es waren bewaffnete Männer.

Und dann wurde die Apokalypse geschrieben, eine Verherrlichung von Gewalt. Die Hälfte der Menschheit soll erschlagen werden.
#47
(23-02-2014, 23:00)Gundi schrieb: Ach so? Ich dachte bisher immer, wer sich nicht an Gottes Willen hält, den straft er mit der Hölle. Ist das plötzlich nicht mehr so?

Der hebräische Begriff 'Gehenna' wurde von Luther hilflos als Hölle 'übersetzt'.
So ein Käse !

Der altnordische Begriff hel wurde dafür genommen. Blöder gehts nicht.
hel ist im Wort walhalla erkennbar

In der altnordischen hel wurde gesoffen und gefressen, dort tafelten die gefallenen Krieger.

In England sagt man seither fälschlicherweise hell zur 'Gehenna' der Juden.

Eine völlige Verwirrung der Begriffe hat da um 1500 begonnen !
#48
(24-02-2014, 01:41)Sinai schrieb: Und was war bei Abraham und Isaak ??
Hier hat Gott deutlich gemacht, dass er keine Menschenopfer fordert.
Als Christ möchte ich noch mal darauf hinweisen, dass mit Jesus, das Wort Gottes in der Welt war.
Jesus sagt: "Mein Reich ist nicht von dieser Welt"
Und er erfüllte den Willen Gottes um den "neuen" Menschen zu zeigen, dass durch den Wust von Gesetzen und Vorschriften mit der menschlichen Zutat: "Derr Herr sagt:......" fast niemand mehr zu Gott gelangen konnte.
Deshalb gilt, für Christen, das Neue Testament. Eben "neuer Wein, in neue Schläuche. Wer dennoch meint töten zu dürfen, weil es nicht morden ist und sagt er glaubt an Gott, hat Jesus nicht verstanden und sucht in den Trümmern von Jericho.
#49
Zum x-ten Mal , was kümmern micht extraterristrische Alienwelten, auf dieser Welt.
#50
(23-02-2014, 23:00)Gundi schrieb:
(23-02-2014, 22:50)Megiddo schrieb: Niemand wird gezwungen, aber erwartet wird es.

Ach so? Ich dachte bisher immer, wer sich nicht an Gottes Willen hält, den straft er mit der Hölle. Ist das plötzlich nicht mehr so?

Doch. Klar. In der Hölle gibt es nur Freiwillige. Ebenso im Himmel. Es wird doch keiner gezwungen. Mach doch was du willst und leb mit den Konsequenzen. Dafür ist der freie Wille doch da.
#51
(24-02-2014, 17:46)Megiddo schrieb:
(23-02-2014, 23:00)Gundi schrieb:
(23-02-2014, 22:50)Megiddo schrieb: Niemand wird gezwungen, aber erwartet wird es.

Ach so? Ich dachte bisher immer, wer sich nicht an Gottes Willen hält, den straft er mit der Hölle. Ist das plötzlich nicht mehr so?

Doch. Klar. In der Hölle gibt es nur Freiwillige. Ebenso im Himmel. Es wird doch keiner gezwungen. Mach doch was du willst und leb mit den Konsequenzen. Dafür ist der freie Wille doch da.

Vom freien Willen zu sprechen, wenn bei Nichtgehorsam Strafe droht ist irgendwie paradox.
Klar, in Diktaturen sind die Menschen auch frei. Die Konsequenzen haben sie sich selber zuzuschreiben. (Ironie off)
Irgendwie immer wieder erstaunlich wie der Freiheitsbegriff verbogen wird, um ihn in der Religion unter zu bekommen.
Frei wäre der Mensch dann, wenn er auch frei von Urteilen über ihn und damit einhergehende Einstufung in Himmel und Hölle durch einen Gott wäre.
So ist der Mensch nur scheinbar frei. Denn handelt er nicht nach dem Dünken eines Gottes, wird er bestraft.
#52
Tja. So ist das eben. Gott sitzt am längeren Hebel. Er stellt die Regeln auf. Als Gott kann man nun mal machen was man will. Man kann das akzeptieren oder rebellieren. Das lässt sich nicht ausdiskutieren.

Das ganze Leben besteht aus Regeln. Kinder müssen auch machen was Mama und Papa sagen. Gute Eltern stellen ihre Regeln ja nicht nach Lust und Laune auf. Die machen Sinn.

Ebenso der Bürger. Er muss sich an die Gesetze halten.

Und der Mensch muss sich eben an Gottes Gebote halten. Oder halt nicht. Dann gibt es die Konsequenzen. Wie bei allen anderen Sachen im Leben auch.
#53
Ok, verstehe.
Aber dann sollte man vieleicht nicht solche Schlagworte wie "Freiheit" in diesem Zusammenhang benutzen oder behaupten "niemand wird gezwungen".
Denn offensichtlich ist es ja doch nicht so gänzlich frei.
#54
Das ist sowas wie die Freiheit eines Soldaten.
Stürmt er vor wird er vom Gegner erschossen und kommt als Held ins Paradies,
wählt er nichts zu tun, erschiessen ihn die eigenen Leute und er kommt als Verräter in die Hölle.

Gilt für die gegnerischen Soldaten umgekehrt.
Da ist die Freiheit alles falsch machen zu dürfen.
#55
So ganz steigt man da sowieso nicht hinter. Dafür ist die menschliche Logik zu begrenzt. Wichtig ist, dass Gott nicht will, dass jemand in die Hölle kommt. Am liebsten würde er alle Menschen in den Himmel holen. Aber da ist eben das Problem mit der Sünde. Sünde kann er nicht dulden.

Genauso wie der Gesetzgeber keine Gesetzesübertretung duldet oder die Eltern .....

Unser ganzen Leben ist nach diesem Prinzip ausgerichtet.
#56
(24-02-2014, 19:57)Megiddo schrieb: So ganz steigt man da sowieso nicht hinter. Dafür ist die menschliche Logik zu begrenzt. Wichtig ist, dass Gott nicht will, dass jemand in die Hölle kommt. Am liebsten würde er alle Menschen in den Himmel holen. Aber da ist eben das Problem mit der Sünde. Sünde kann er nicht dulden.

Ich kann da kein Mitleid empfinden. Immerhin war er es, der uns laut Bibel aus dem Paradies geworfen hatte.
Und weiterhin heist es doch, er sei allgütig und allmächtig. Den Menschen daher zurück ins Paradies zu holen, dürfte für ihn ein leichtes sein.
Aber nein, er möchte erst, dass man hier auf Erden ein Leben voll Gottesfurcht und Leid lebt. Warum?

(24-02-2014, 19:57)Megiddo schrieb: Unser ganzen Leben ist nach diesem Prinzip ausgerichtet.

Was die Vermutung nahelegt, dass Gott eben auch nur ein menschliches Konstrukt ist, in welchem sich unsere Ordnung von Regeln, Gehorsam, Strafe und Belohnung wiederspiegelt...
#57
Warum hat er Sünde dann erfunden, was soll das denn.
Aber von "Freiheit" reden.
Was ist denn für dich Freiheit, da gibts nichts frei zu entscheiden weil alles schon vorbestimmt ist.

Dann waren die KZ Insassen ja echt frei, konnten sich vergasen lassen oder auf der Flucht erschiessen.
Wenn das deine Freiheit ist, kannst du behalten,
dann warst du nie frei und redest wie ein Blinder von der Farbe.
#58
Nachtrag
"Katholische Moraltheologen lehnen seit Jahrhunderten ein striktes Nein zum Krieg ab und berufen sich auf Kirchenväter, Päpste und sogar auf Gott selber. Er persönlich soll laut Altem Testament einen Krieg erklärt haben: "Rufet es aus unter den Völkern, verkündet den heiligen Krieg, wecket die Helden! ... Schmiedet eure Pflugscharen um zu Schwertern und eure Winzermesser um zu Lanzen!"

Kern der katholischen Theologie des Krieges: Es gebe gerechte Kriege, wenn eine Staatsführung gewichtige Gründe habe. Beispiele im 1969er Moral-Lexikon: "Die Wiedererwerbung einer vom Feind entrissenen Provinz, die Abwehr eines schweren Unrechts, der Schutz des religiösen Lebens vor Bedrängern....

Für einen deutschen Bischof würde die Zustimmung zu der Bensberger Vietnam-Denkschrift eine Art Widerruf sein: für den Kölner Joseph Kardinal Höffner. Er hat 1958 -- damals noch Theologieprofessor in Münster -- erklärt, "in einem gerechtfertigten Verteidigungskampf" widerspreche auch der Einsatz von Atomwaffen "nicht notwendig der sittlichen Ordnung" und sei "nicht in jedem Fall Sünde".
*http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-45741194.html
#59
(24-02-2014, 20:03)Gundi schrieb: Ich kann da kein Mitleid empfinden. Immerhin war er es, der uns laut Bibel aus dem Paradies geworfen hatte.
Und weiterhin heist es doch, er sei allgütig und allmächtig. Den Menschen daher zurück ins Paradies zu holen, dürfte für ihn ein leichtes sein.
Aber nein, er möchte erst, dass man hier auf Erden ein Leben voll Gottesfurcht und Leid lebt. Warum?

Ich glaube nicht, dass Gott unser Mitleid benötigt.
(24-02-2014, 20:03)Gundi schrieb: Was die Vermutung nahelegt, dass Gott eben auch nur ein menschliches Konstrukt ist, in welchem sich unsere Ordnung von Regeln, Gehorsam, Strafe und Belohnung wiederspiegelt...

Oder dass unsere Ordnung von Regeln, Gehorsam, Strafe und Belohnung einfach einem göttlichen Prinzip entsprechen.
#60
(24-02-2014, 20:06)Harpya schrieb: Warum hat er Sünde dann erfunden, was soll das denn.
Aber von "Freiheit" reden.
Was ist denn für dich Freiheit, da gibts nichts frei zu entscheiden weil alles schon vorbestimmt ist.

Dann waren die KZ Insassen ja echt frei, konnten sich vergasen lassen oder auf der Flucht erschiessen.
Wenn das deine Freiheit ist, kannst du behalten,
dann warst du nie frei und redest wie ein Blinder von der Farbe.

Gott hat die Sünde nicht erfunden. Das war der gefallene Engel. Sicherlich hätte Gott das verhindern können. Warum er es nicht getan hat? Weiß ich nicht.

Du vergleichst dein Leben also mit dem Leben ein KZ-Insassen. Also für einen KZ-Insassen geht dir aber ganz gut vermute ich mal. Das Beispiel ist nicht stimmig. Du entscheidest nicht wie der KZ-Insasse in deinem Beispiel zwischen Tod und Tod sondern zwischen Leben und Tod.

Und dafür hast du dein ganzes Leben Zeit. Wie lange das auch dauern mag.


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