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Urknall - Spekulation/Realität?
#1
Was die Theorie des Urknalls angeht, so habe ich dazu folgende Ansicht. Es gab nicht nur einen ,sogar mehrere Urknalle.
Als Beispiel möchte ich dazu folgendes Anfügen.
Wenn ich einen Ball in die höhe werfe dann fällt er wieder zurück auf die Erde.
Gehe ich jetzt vom Urknall aus, dann entfernen sich die Teilchen vom Zentrum. Es kommt aber auch der Zeitpunkt, wo sich Entfernungsgeschwindigkeit gleich null wird und das System von der Anziehung wieder in sich zusammenstürzt bis es sich in einem Punkt trifft und es wieder zu einen neuen Urknall kommt. Der Zeitrahmen dafür liegt in einem Bereich der für uns unvorstellbar ist.
Bei der schon bekannten Anzahl von Galaxieen und den langen Zeiträumen kann es Irgendwo schon mal zu einer Evolution führen.
Des weiteren ist unbekannt, ob es nur in der "leere" des Raums bei dem Urknall nur um einen (nämlich unseren) Urknall handelt.
Sollte es mehrere geben, so kann es einen Super Urknall ausgehen.
Wer sagt uns, das wir hier in diesem Universum die einzigen Intelligenten Wesen sind?

Jetzt mal ein wenig SF
Kann es nicht sein, das sich woanders auch inteligentes Leben entwickelt hat und mit gleichen Problemen wie Umweltverschmutzung, Überbevölkerung zu kämpfen hat?
Arbeiten wir nicht auch an Stationen auf anderen Planeten (Mond, Mars..)?
Gibt es nicht versuche mit Mikroben die CO2 in Sauerstoff umzuwandeln?
Können wir wirklich ausschließen, das Außerirdische hier waren?
Beispiel: Menschen waren vor Jahren auf dem Mond, das war nur eine kurze Entfernung gerechnet im Galaktische Raum.
#2
(17-03-2014, 10:50)Wilhelm schrieb: Wenn ich einen Ball in die höhe werfe dann fällt er wieder zurück auf die Erde.

Schwerkraft der Erde.

(17-03-2014, 10:50)Wilhelm schrieb: Gehe ich jetzt vom Urknall aus, dann entfernen sich die Teilchen vom Zentrum. Es kommt aber auch der Zeitpunkt, wo sich Entfernungsgeschwindigkeit gleich null wird und das System von der Anziehung wieder in sich zusammenstürzt bis es sich in einem Punkt trifft und es wieder zu einen neuen Urknall kommt.

Wo soll beim Urknall der Punkt der Schwerkraft liegen?
Warum soll sich Materie aus einem Urknall heraus, wie eine Art Flummiball verhalten?
#3
(17-03-2014, 16:14)Artist schrieb: Wo soll beim Urknall der Punkt der Schwerkraft liegen?
Komische Frage. Schwerkraft ist ueberall dort "aufgehaengt", wo Materie ist, d.h., alle Materie zieht sich gegenseitig an.

(17-03-2014, 16:14)Artist schrieb: Warum soll sich Materie aus einem Urknall heraus, wie eine Art Flummiball verhalten?
Das ist eins der Standardmodelle. Schwerkraft verlangsamt die Expansion, bis diese sich umkehrt und das Ganze kollabiert.
#4
Wenn das ehemalige Schwerkraftzentrum explodiert und die Trümmer sich ausbreiten,
was sollte sie zurückziehen.

Wenn die Trümmer ausreichend Fluchtgeschwindigkeit haben
werden sie sich auch nicht gegenseitig anziehen,
von Materie und Antimaterieeinflüsen mal ganz abgesehen.

Der Schöpfungsmythos besagt allerdings, das der ground zero des
Urknalls die Erde war.

Damit besteht dann schon die evtl. Möglichkeit
der gallischen Befürchtung, das uns eines Tages der Himmel wieder auf den Kopf
fällt, den Gott damals von der Erde getrennt hat.

Könnte die Apokalypse sein.
#5
(17-03-2014, 10:50)Wilhelm schrieb: Gehe ich jetzt vom Urknall aus, dann entfernen sich die Teilchen vom Zentrum

nein - es gab keinen raum, wohin sich die teilchen hätten entfernen können. dazu mußte sich erst einmal aus der "punktförmigen" singularität "urknall" eine raumzeit bilden und expandieren

natürlich "entfernen sich die Teilchen" voneinander, denk an die zweidimensionale analogie mit den flecken auf dem luftballon

(17-03-2014, 10:50)Wilhelm schrieb: Es kommt aber auch der Zeitpunkt, wo sich Entfernungsgeschwindigkeit gleich null wird und das System von der Anziehung wieder in sich zusammenstürzt bis es sich in einem Punkt trifft und es wieder zu einen neuen Urknall kommt. Der Zeitrahmen dafür liegt in einem Bereich der für uns unvorstellbar ist

momentane berechnungen der masse im universum ergeben nicht, daß die gravitation irgendwann die expansion einfangen wird. noch expandiert afaik das universum

(17-03-2014, 10:50)Wilhelm schrieb: Bei der schon bekannten Anzahl von Galaxieen und den langen Zeiträumen kann es Irgendwo schon mal zu einer Evolution führen

absolut

(17-03-2014, 10:50)Wilhelm schrieb: Des weiteren ist unbekannt, ob es nur in der "leere" des Raums bei dem Urknall nur um einen (nämlich unseren) Urknall handelt.
Sollte es mehrere geben, so kann es einen Super Urknall ausgehen

das ist jetzt doch recht spekulativ, spielt aber für das folgende auch gar keine rolle

(17-03-2014, 10:50)Wilhelm schrieb: Wer sagt uns, das wir hier in diesem Universum die einzigen Intelligenten Wesen sind?

die wahrscheinlichkeit eher nicht

daß verschiedene intelligenzen sich je begegnen, hat wieder eine andere wahrscheinlichkeit

nicht, daß man beide wahrscheinlichkeiten hieb- und stichfest beziffern könnte Icon_cheesygrin

(17-03-2014, 10:50)Wilhelm schrieb: Kann es nicht sein, das sich woanders auch inteligentes Leben entwickelt hat und mit gleichen Problemen wie Umweltverschmutzung, Überbevölkerung zu kämpfen hat?

klar "kann es sein". eine interessante frage aber wäre, ob evolution hin zu intelligenten spezies immer mit dem ergebnis endet, daß die intelligenz zwar zur ausbeutung der ressourcen reicht, aber nicht ausreicht, um das konzept der nachhaltigkeit zu verstehen

(17-03-2014, 10:50)Wilhelm schrieb: Arbeiten wir nicht auch an Stationen auf anderen Planeten (Mond, Mars..)?

nicht so richtig...

(17-03-2014, 10:50)Wilhelm schrieb: Gibt es nicht versuche mit Mikroben die CO2 in Sauerstoff umzuwandeln?

ja, nennt man z.b. "cyanobakterien"

gibts auf unserer erde seit 3,5 mia jahren

(17-03-2014, 10:50)Wilhelm schrieb: Können wir wirklich ausschließen, das Außerirdische hier waren?

nichts spricht dafür, also stellt sich die frage eher nicht

(17-03-2014, 10:50)Wilhelm schrieb: Beispiel: Menschen waren vor Jahren auf dem Mond, das war nur eine kurze Entfernung gerechnet im Galaktische Raum.

ja

seit der entstehung des sonnensystems hat es dazu also gute 4,5 mia jahregebraucht

wie lange dauert es dann noch, milchmädchengerechnet, die millionen- oder milliardenfache entfernung zu überwinden?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#6
(17-03-2014, 21:31)petronius schrieb:
(17-03-2014, 10:50)Wilhelm schrieb: Bei der schon bekannten Anzahl von Galaxieen und den langen Zeiträumen kann es Irgendwo schon mal zu einer Evolution führen

absolut

Das stellte die Kirche auch schon seit ersten UFO-Sichtungen vor schwerwiegende Fragen.
Ein Artikel aus einer Zeit in der ich die Metamorphose zum Luftatmer noch nicht durchgemacht hatte.

*http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-43062185.html
"WELTRAUMFAHRT
Chance für Missionare

Anfang April hat das katholische Wochenblatt "Die Allgemeine Sonntagszeitung" seine Leser auf ein Problem aufmerksam gemacht, das für die katholischen Theologen neuerdings aktuell geworden ist: Wie verhält sich der Vatikan zur Weltraumfahrt?

Seit die Möglichkeit der Weltraumfahrt wenigstens theoretisch in die Nähe gerückt ist, stellen sich der katholischen Kirche zwei Probleme, deren Lösung sie mit ihrer Glaubenslehre in Einklang bringen muß:

- Ist es den Katholiken erlaubt, daran zu glauben, daß auch auf anderen Himmelskörpern Menschen oder menschenähnliche Wesen leben?

- Wenn ja, in welchem Zustand befinden

sich diese Wesen - in dem der paradiesischen Unschuld, der Sünde, der Erlösung?
.....
Dekan an der Katholischen Universität von Amerika in Washington, dem Professor Pater Francis J. Connell, ausgelöst worden war (SPIEGEL 36/1952).

Angeregt durch den Bericht eines amerikanischen Fliegermajors, der behauptete, einer "fliegenden Untertasse" begegnet zu sein, hatte Professor Connell die Frage untersucht, ob die Existenz menschenähnlicher Wesen auf anderen Himmelskörpern mit dem Glauben vereinbar sei.

Connell hatte diese Frage bejaht und dargelegt, daß solche Wesen sich vielleicht noch im paradiesischen Zustand befinden oder aber - wie Adam und Eva - gesündigt haben und aus dem Paradies vertrieben worden sind oder endlich ebenfalls durch Christi Leben und Taten erlöst wurden. Professor Connell ließ aber auch die Möglichkeit offen, daß Wesen aue fremden Himmelskörpern sich im Zustand "reiner Natur" befinden, oder daß andere Himmelskörper von "gefallenen Engeln" bevölkert sind, also von möglicherweise hervorragend begabten, aber sehr bösen Wesen.

Falls solche menschenähnlichen Wesen noch im Paradies lebten oder die Bewährungsprobe, bei der Adam und Eva durchfielen, "in positiver Weise" bestanden hätten - "in einem solchen Falle würden", schrieb Professor Connell, "die Bewohner des Kosmos in einer Welt geistigen und materiellen Wohlbefindens leben, sie würden weder Krankheit noch Tod kennen und würden auch nicht von so schwierigen sozialen und politischen Problemen geplagt werden wie die Erdenmenschen. Sie würden auch wissenschaftliche Fortschritte gemacht haben, die weit über das irdische Maß hinausgehen."

Wären sie aber von der Erbsünde belastet, so könnte - erklärte Professor Connell - "Gott die Verdienste Jesu Christi auch auf sie ausgedehnt haben". In einem solchen Fall seien sie von den Menschen nur graduell verschieden: "Sie können mehr oder weniger hochstehend sein als wir. "

Solchen Spekulationen die Professor Connell im "Catholic Standard" veröffentlichte, dem offiziellen Organ der Erzdiözese von Philadelphia, widersprach energisch der heute 78jährige Franziskanerpater Gemelli, der Rektor der Katholischen Universität in Mailand und Präsident der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften.

"Weder das Alte noch das Neue Testament sprechen von anderen Welten außerhalb der Erde", argumentierte der prominente italienische Theologe in der Mailänder Illustrierten "Oggi". "Alles deutet darauf hin, daß Gott die Erde und nur die Erde als Heimat des Menschen, zumindest des vernunftbegabten Menschen ausersehen hat. Das ist auch der Tatsache zu entnehmen, daß Christus auf die Erde herabgestiegen ist ..."

Rektor Agostino Gemelli betonte, daß

"in der ganzen Offenbarung, wie sie in der Heiligen Schrift überliefert ist, nicht eine einzige Silbe von außerirdischen Menschen steht, die Gott nach seinem Ebenbild geschaffen haben soll". Mit pathetischem Zorn protestierte Gemelli gegen seinen amerikanischen Kollegen: "Phantasie, Phantasie, und nichts als Phantasie ist daher jene Hypothese, die dem Gehirn eines Theologen entsprungen ist, der (dadurch) bewiesen hat, daß er erst seine ersten Schritte in der Theologie gemacht hat."

Im Gegensatz zu dem Amerikaner Connell bekannte sich der italienische Franziskaner Gemelli zur buchstabengetreuen Auslegung der biblischen Schöpfungsgeschichte, nach der Gott die Welt geschaffen und den Menschen als "Krone der Schöpfung" inthronisiert hat."

Langsam wirds wirklich albern, die Jungs
geben nicht auf.

Das sich sowas ausserhalb ihrer erdengebundenen Nabelschau
abspielen könnte kommen die garnicht.

Wäre interessant was Allah dazu sagt, der letzte Prophet ist ja
verstorben (wenns ihn gab), jeden falls nicht befragbar.
#7
(17-03-2014, 16:51)Ulan schrieb: Komische Frage. Schwerkraft ist ueberall dort "aufgehaengt", wo Materie ist, d.h., alle Materie zieht sich gegenseitig an.

zwecklose antwort.
es geht nicht um die schwerkraft der materie.
sondern die schwerkraft die wieder einen urknall hervorrufen soll, da wo der ball wieder hin droppt.
wo soll die sein ?
#8
(17-03-2014, 23:27)Artist schrieb: es geht nicht um die schwerkraft der materie.
Welche dann, neue Erkenntnisse ?
#9
(17-03-2014, 23:27)Artist schrieb: zwecklose antwort.
es geht nicht um die schwerkraft der materie.

Manchmal weiss ich auf diesem Forum nicht, ob ich lachen oder weinen soll bei solchen Antworten.

(17-03-2014, 23:27)Artist schrieb: sondern die schwerkraft die wieder einen urknall hervorrufen soll, da wo der ball wieder hin droppt.
wo soll die sein ?

Wie ich sagte, ueberall, wo Materie ist. Petronius spielt auf die sichtbare Materie an, wenn er sagt, da waere nicht genug, um die Expansion umzukehren; und sehen tun wir halt fast nur, was leuchtet (stimmt so nicht ganz, da man Bahngeschwindigkeiten von aeusseren Galaxienteilen verwenden kann). Die Antwort haengt also von der Menge an dunkler Materie ab. Das braeuchte eine ganze Menge davon, und die scheint eher nicht da zu sein.
#10
(17-03-2014, 23:27)Artist schrieb:
(17-03-2014, 16:51)Ulan schrieb: Komische Frage. Schwerkraft ist ueberall dort "aufgehaengt", wo Materie ist, d.h., alle Materie zieht sich gegenseitig an.

zwecklose antwort.
es geht nicht um die schwerkraft der materie.
sondern die schwerkraft die wieder einen urknall hervorrufen soll, da wo der ball wieder hin droppt.
wo soll die sein ?
Auf jedes Teilchen wirkt eine Anziehungskraft die man mit Schwerkraft gleichsetzen kann. Wäre die nicht vorhanden, gäbe es keine Atome da sich die Elektronen nicht an Umlaufbahnen halten könnten.
Und wenn man die Massekerne vergrößert durch von außen zugeführter Kraft so kommt es zu gewaltigen Energiefreisetzungen (Siehe Atombombe oder Kernverschmelzungen)
Im Prinzip könnte man das auch schon als Urknall bezeichen.
#11
Hört doch auf zu Philosophieren.
Wodurch und wo soll durch Schwerkraft, von mir aus Materie (weil ihr euch da jetzt irgendwie reinhakt), weiterte Urknalle hervorgerufen werden ? (Die jetzt nicht mehr aus dem "Nichts" auftauchen?)

Soll das so verstreut wie eine Art Napalmbombe funktionieren ?
Optisch wäre es warsch. sehenswert.
#12
Mecker doch mal substantiell mit eigenen Einbringungen.

Eine Napalmbombe funktioniert übrigens nicht wie eine Streubombe,
das ist eine zusammenhängende chemische Substanz die
gezündet wird und sich nicht in hunderte/tausende von Einzelkörpern aufteilt.
#13
(18-03-2014, 01:05)Ulan schrieb: Petronius spielt auf die sichtbare Materie an, wenn er sagt, da waere nicht genug, um die Expansion umzukehren

das war natürlich sehr verkürzt ausgedrückt

tatsächlich beziehen wir ja heute neben der - noch recht faßbaren - sichtbaren materie auch noch - nicht direkt faßbare - dunkle materie und dunkle energie in unser modell des universums ein

dunkle materie, weil die gravitationswirkung allein der sichtbaren materie nicht ausreicht, um unsere beobachtungen zu erklären

afaik reichen aber sichtbare und dunkle materie zusammen nicht aus, um einen big crunch zu bewirken

tatsächlich wird ja sogar eine beschleunigte expansion des universums beobachtet, zu deren erklärung die dunkle energie eingeführt wurde

so weit mal etwas ausführlicher, wenn auch immer noch verkürzt. und wenn ich nun sage, daß sowohl dunkle materie wie dunkle energie erst mal reine korrekturfaktoren sind, um das modell an die beobachtung anzupassen, und eine experimentelle überprüfung problematisch ist, höre ich schon bestimmte user...
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#14
(18-03-2014, 10:30)Wilhelm schrieb: Auf jedes Teilchen wirkt eine Anziehungskraft die man mit Schwerkraft gleichsetzen kann

nein, man kann die schwerkraft nicht mit anderen, z.b. elektrostatischen, anziehungskräften gleichsetzen

(18-03-2014, 10:30)Wilhelm schrieb: Wäre die nicht vorhanden, gäbe es keine Atome da sich die Elektronen nicht an Umlaufbahnen halten könnten

diese "Umlaufbahnen" sind nicht der schwerkraft geschuldet

auch ohne jetzt auf die quantenphysik zu verweisen

(18-03-2014, 10:30)Wilhelm schrieb: Und wenn man die Massekerne vergrößert durch von außen zugeführter Kraft so kommt es zu gewaltigen Energiefreisetzungen (Siehe Atombombe oder Kernverschmelzungen)

die mit schwerkraft nichts zu tun haben, sondern mit der bindungsenergie der nukleonen

(18-03-2014, 10:30)Wilhelm schrieb: Im Prinzip könnte man das auch schon als Urknall bezeichen

nein, das wäre selbst als metapher zu realitätsfremd
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#15
Zur Urknall-Hypothese gibt es einen Lexikon-Artikel (hier).

Die Frage, ob der Urknallhypothese unserer Wirklichkeit entspricht, ist damit nicht entschieden und nicht entscheidbar. Die derzeit wichtigste Einsicht ist die, dass beobachtbare Masse und Strahlung weder alle Masse noch alle Energie des Universums enthalten kann. Was wir beobachten, sind bestenfalls 4% aller Energie (Materie+Strahlung). Zusammen mit der "dunklen Materie" sind es ungefähr 30%. Der ganze Rest ist "dunkle Energie". Letztere wirkt der Schwerkraft entgegen und treibt den Raum auseinander wie Backpulver den Kuchen. (Petronius hat dazu auch zutreffend referiert (z. B. 18.3.14))

Das "Aufgehen" dieses "Kuchens" ist beobachtbar, der Rest sind Hypothesen. Derzeit werden Messverfahren ausgeklügelt, welche Teilchen der "dunklen Materie" nachweisen können sollen.

Die restliche "dunkle Energie" ist so wenig verstanden, dass man auf Auswertungen der Feinstruktur der kosmischen Hintergrundstrahlung hofft. Eine kürzlich erschienene Arbeit musste leider zurück gezogen werden.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard


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