14-04-2014, 23:55
Zitat:Die üppige Vegetation des Dschungels – überall ist unbändiges Wachstum – ein ewiges sterben und gebären – führt offenbar zu solchen Vorstellungen der Urbevölkerung. Dieses dumpfe raunen verdichtete sich allmählich nach etlichen Generationen zu einer Art Glauben, der mündlich weitergegeben wurde.Was meinst du mit „dumpfen Raunen“? Schon vor 5000 Jahren waren die Menschen fähig, sich normal zu unterhalten und über religiöse Vorstellungen zu diskutieren.
Zitat:Was ging in den Menschen vor ? Was empfanden sie ? Was fühlten sie ?Solange keine Schrift gefunden und entziffert wird und solange niemand sonst Aufzeichnungen über die damaligen Bewohner gemacht hat, werden wir das nie genau wissen können. Auch deine Überlegungen sind – wenn sie auch realistisch klingen – Spekulationen.
Zitat:Vielleicht gab oder gibt es so etwas wie eine natürliche, angeborene Religion, der Entwicklungsstufe des Tieres 'homo sapiens' entsprechend – seiner Gehirnkonstruktion entsprechend.Mag sein. Aber die Vorstellung, dass die Verstorbenen in einem Jenseits leben, das dem Diesseits ähnlich ist, scheint mir noch viel natürlicher zu sein als der Reinkarnationsglaube. Sie findet sich nicht nur bei bekannten Völkern aus der Antike wie den Ägyptern, sondern auch bei vielen Indianern. Und vor Kolumbus´ Zeit ist eine gegenseitige Beeinflussung der Religionen aus Alter und Neuer Welt wohl ausgeschlossen.
Eine natürliche Religion, die dann von Juden, Christen, Moslems ausgerottet wurde . . .