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Ignaz Semmelweis
#76
(20-04-2014, 22:20)Sinai schrieb: Wir müssen die Kranken in die Wüste tragen, auf daß sie dort verdursten. Dann sind wir den Todesengel los.
Die 5 sterben so oder so[/b], wir können sie ohnehin nicht retten. Aber wir ersparen hunderten oder tausenden, ebenfalls die Seuche
zu bekommen. Und das Volk ist gerettet !

Dann Sinai, sind ja nicht wir Ungläubigen die Kausalitätsgläubigen, sondern es ist genau andersherum. Icon_wink

Du kannst noch immer nicht Glauben von glauben unterscheiden.

Wir Menschen müssen fortwährend auf alle Kausalitäten reagieren, um am Leben zu bleiben. "glauben" heißt nicht wissen und trotzdem darauf zu vertrauen, dass jene, welche uns über etwas informieren, es sicher wissen. "Glauben" heißt hingegen etwas anzunehmen, was überhaupt nicht sicher ist.
Also von jemandem stammt, der jemanden kennt, der es auch nicht sicher weis, es aber so glauben will.

Kleine Ursachen haben oft große Wirkungen zur Folge. Sogar meistens.
Im Falle Ignaz Semmelweis, war es also sicher nicht die Religion die ihn darauf brachte, dass schmutzige Hände gefährliche Keime übertragen können.

Die Erfindung des Mikroskops wurde schon im 15. Jh. gemacht und die Menschen wussten schon lange vorher, das verdorbenes Fleisch nicht nur sehr unangenehm krank machen konnte, sondern sogar binnen weniger Stunden auch töten. Blut und Fleisch sind das Lieblingssubstrat des Bakteriums Clostridium botulinum, welches ein extrem starkes Gift absondert, das auch als Leichengift bekannt ist.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#77
Das Kennen von Krankheitserregern ist oft garnicht notwendig
um dagegen zu handeln.
Hätte Pasteur vielleicht warten sollen bis alle Bazillen bekannt waren.

Auch modernen Membranen reicht einfach aus , das bis zu einer bestimmten
Größe nichts durchkommt.

Das einer was beobachtet und sinnvolle Schlüsse zieht ist ja wohl kein
Alleinstellungsmerkmal.
Wenn Semmelweis überhaupt so toll gewesen sein soll, warum hat er
dann nicht viel mehr bemerkt.

Schlüsse aus Beobachtungen zu ziehen ist eigentlich Allgemeingut.
Manchmal dauerts eben länger.

Wenn das irgendwie aus der Thora schon geschlossen werden konnte
sind die Thoraverehrer ja alles andere als Blitzmerker wenn sie da
tausende Jahre brauchten um das umzusetzen.
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#78
(21-04-2014, 18:13)Harpya schrieb: Wenn das irgendwie aus der Thora schon geschlossen werden konnte
sind die Thoraverehrer ja alles andere als Blitzmerker wenn sie da
tausende Jahre brauchten um das umzusetzen.

So wie ich es verstanden habe, geht es Sinai darum uns vor Augen zu führen, dass die Bibel das Buch ist, welches mit dem richtigen Credo alle anderen Bücher überflüssig macht. Unter anderem damit zu belegen, dass Ignaz Semmelweis seine Erkenntnis nicht durch eigene Beobachtungen und daraus gezogenen Schlussfolgerung gemacht, sondern als göttliche Inspiration der Tora entnommen hat.

Dazu "muss" er natürlich "kausal" Jude gewesen sein, da es sonst keine andere Erklärung für seine weitreichende Entdeckung geben kann.

Zwar ist Kausalitätsgläubigkeit ansonsten nur eine widerwärtige Arroganz ignoranter Gottesleugner, aber wenn es darum geht Gott und den Wahrheitsgehalt der Bibel zu beweisen, dann ist es natürlich vollkommen legitim, sich die Dinge und ihre Zusammenhänge auch entgegen faktischer Belege "kausal" so zu drehen und zu wenden, damit unterm Strich immer das gewünschte Ergebnis steht.

Wer schon mal an einer katholischen Messe teilgenommen hat, weis jetzt was der Pfarrer meint, wenn er vom Geheimnis des Glaubens redet.
Glaube macht glücklich und hält gesund. Und natürlich braucht ein vor Gott und sich selbst guter Mensch auch entsprechend negative Referenzwerte, woran er/sie das auch messen kann. Icon_wink
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#79
Also das alle Weisheiten verklausuliert, nicht so offensichtlich
in den alten Schriften vorkommen sehe ich schon so.

Sogar in der deutschen Übersetzung werden alle Buchstaben und Zahlen benutzt.
Mehr haben wir nicht um uns auszudrücken.

Folglich können alle Erkenntnisse mithifle der alten Schriften formuliert werden.
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