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Sollte Atheismus öffentlich zum Ausdruck kommen ?
#31
(26-03-2024, 02:55)Lovest schrieb: Mir sind Bibelstellen bekannt wo exakte datumszahlen in Verbindung mit den unterschiedlichsten Ereignissen in der Welt genannt sind. Das reicht von den Nobelpreisen über UNO-Ereignisse und Personen bis hin zu wissenschaftlichen Erkenntnisstufen aus zB der Physik/Atomphysik

bitte entschlüssle uns den dort genannten physik-nobelpreisträger des jahrs 2024

wirds dann doch ein anderer, gib mir einfach den gegenwert von 50% des preisgelds ab
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#32
(22-03-2024, 22:26)exkath schrieb:
(22-03-2024, 21:53)Sinai schrieb: Die Fragestellung des Threadstarters "Solte Atheismus öffentlich zum Ausdruck kommen ?" ist unklar gestellt
Als Atheist wüsste ich nicht mal wie dies gehen sollte. "Es gibt keinen Gott" Wie sollte dieser Satz öffentlich zur Geltung gebracht werden? Gleiches Recht für alle wäre mir schon ausreichend, also keine Sonderregeln für Religiöse insbesondere für Betbudenbetreiber. Kein Lärm, keine Steuergeschenke, keine Strafvereitelung bei Kinderfickereien, keine staatlich finanzierte Kinderverblödung, ersatzlose Streichung von §166 StGB wäre schon mal ein guter Anfang.

Hallo exkath,

Dein obigen Sätze dürfen selbstredend jederzeit ausgesprochen werden, - ob sie aber deswegen bei allen auch Geltung beanspruchen können, bleibt offen!

Religionen hatten und haben im Grunde mit "Gott" wenig zu tun, und selbst der im Christentum angebetete "Gottmensch Jesus" verwahrte sich dagegen (Bibelzitat: "Was nennst du mich gut? Niemand ist gut als Gott allein.")
 
Im weiten Raum der Denkbarkeiten und geschichtlichen Möglichkeiten konnte/kann jeder Mensch (s)eine Wahl treffen - zwischen Dogma und Vernunft.   Icon_rolleyes
Das ist jedoch nicht leicht, denn das GANZE der uns so entgegentretenden WELT ist historisch mit Widersprüchen ausgestattet und jedes relig. Grunddogma unbegreiflich! Ein Infragestellen jeder kirchlichen Autorität ist also angebracht, ebenso das Verwehren von Gehorsam.

Die bestehenden und ungelösten Fragen zum Dasein im Sein bleiben natürlich weiterhin bestehen, ungeachtet der vielschichtigen Ansichten und Deutungen von Gläubigen oder Atheisten!   Icon_rolleyes

Entweder kann man denken: 
das Sein ist in Ordnung und stellt eine vollendete Harmonie dar, in der selbst die Disharmonie im gegenständlichen Dasein Moment der Vollendung wird, weil schließlich alles von Vernunft durchdrungen wird, es also nichts Sinnloses gibt.

Oder man kann denken: 
Das Dasein im Sein ist zerrissen und für ein endgültiges Wissen über das Sein im Ganzen ist für den Menschen kein fester Boden zu gewinnen. Wir möchten das Sein zwar in einer Ontologie zum Besitz gewinnen, aber was wir auch ergreifen, das Ergriffene wird durchbrochen, lediglich von einem System des Wissens (der Forschung) aufgefangen! 
Es gibt auch kein Glück, denn dies ist nur Täuschung durch Illusion, Hoffnung und Verklärung unwahrer Erinnerung, also eine Glücksvorstellung von menschlicher ungestörter Beständigkeit.
Das Leben ist sinnlos, denn es gibt kein Ziel im Ganzen, das zu erreichen wäre. Was auch immer in Ansätzen des Gelingens sinnvoll erscheint, ist dennoch dem Vergänglichen unterworfen und was groß war, endet im Vergessenwerden. - Alles, was für uns ist und was wir sind, versinkt im schweigenden Weltall und den Menschen bleibt lediglich als Maßstab: Dauer im kurzen Zeitdasein, in welchem auch noch das Böse eine schaurige Faktizität war und ist! -

Anmerkung: 
Der Begriff "Gott", wird von Gläubigen und Gnostikern als das alles beherrschende EINE gedacht, welcher die Welt hervorbringt nach Ideen, oder als Keim, aus dem ALLES sich entwickelt, - oder als eine Substanz, in deren Modifikationen alles erscheint, - oder als ein WELTGESETZ, nach dem alles geschieht (Weltgesetz von Ursache und Wirkung), - oder als der GEIST, der hervorbringt und gestaltet (als logische Vernunft, Wille und Fantasie), - oder als die Summe kleinster Teile, aus dem alles sich zusammensetzt (Atome, Monaden), - oder als die absolute Widersprüchlichkeit, welche von Beginn an alles bewegt und in Bewegung hält.

Den Menschen bleiben Gedankeninhalte, welche in den so angewandten Kategorien liegen. Jede Gedankenform ist ein Gleichnis und wird von der Fesselung an die gegenständliche Weise des Wissens wieder aufgehoben. Die Verabsolutierung zum Gewussten kann nicht vollzogen werden, sondern in jedem besonderen Gleichnis wird etwas vom Unwißbaren offenbart.

Gruß von Reklov
#33
Ach ja, die obsolete Dichotomie zwischen Glauben an Gott mit Glueck und Harmonie gegen Atheismus, der angeblich keinen Sinn im Leben finden kann. Dieser Gegesatz ist einfach falsch, aber auch das wurde Dir schon hundertmal erklaert, weil solch eine Idee nur Deine eigene Unfaehigkeit offenbart, Deinem Leben einen Sinn geben zu koennen, der nicht vom Glauben an einen Gott abhaengig ist.

Hier im Thread geht's einfach darum, ob man Atheisten ueber ihre Einstellung zu Gott frei reden lassen soll. Derjenige, auf den Du antwortest, hat festgestellt, das diese Situation kaum je mal eintritt, mal abgesehen von einem Forum wie diesem. Die Gueltigkeit der Aussage, dass es keinen Gott gaebe, stand gar nicht zur Diskussion.
#34
Dem "statesman" scheint diese Diskussion gleichgültig zu sein. Schließen?
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#35
(01-04-2024, 16:16)Reklov schrieb: Den Menschen bleiben Gedankeninhalte, welche in den so angewandten Kategorien liegen. Jede Gedankenform ist ein Gleichnis und wird von der Fesselung an die gegenständliche Weise des Wissens wieder aufgehoben. Die Verabsolutierung zum Gewussten kann nicht vollzogen werden, sondern in jedem besonderen Gleichnis wird etwas vom Unwißbaren offenbart.

Atheisten glauben nicht, dass es keinen Gott gibt, sondern sie schätzen nur, dass es keinen Gott gibt. Was aber nur daran liegt, dass Gläubige ständig behaupten, sie wüssten es dennoch besser, auch wenn sie nichts über Gott wissen. Darüber sollten Atheisten doch wohl lachen dürfen.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#36
(01-04-2024, 18:47)Ekkard schrieb: Dem "statesman" scheint diese Diskussion gleichgültig zu sein. Schließen?

Ja sicher. Wir brauchen Reklovs ewig gleiche These nicht in noch einem Thread, in dem sie nicht Thema ist.
#37
Danke, das war's, Thread geschlossen.


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