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Frühe Schriftkulturen
#1
(27-04-2014, 21:01)Harpya schrieb: Da es keine ausserbiblischen Belege . . .



Was Du immer mit Deinen "ausserbiblischen Belegen" von der Wüstenwanderung willst . . . ?

Die Israeliten waren eines der frühesten Schriftvölker.
1500 vor Christus kannten die Indogermanen (Griechen, Latiner, Germanen, Slawen, Kelten, Skythen, Iraner) noch keine Schrift – ebensowenig die Araber.

(Die Phönizier und die Philister gab es damals noch nicht, außerdem waren die ersteren eine ausgesprochene Seefahrernation, die letzteren waren Küstenbewohner, beide trieben sich nicht in der Wüste herum.)

Gerade die Ägypter und die Bewohner Mesopotamiens kannten die Schrift, aber auch nur deren Priesterkasten. (China lassen wir hier unberücksichtigt)
Ägyptische Priester verließen traditionell nicht das Niltal (um im Falle des Todes nicht in fremder Erde begraben zu werden) – übrigens ein schweres Hindernis für die Expansion des ägyptischen Reiches.

Wenn nun die Israeliten durch die Wüste írrten, wer hätte denn das aufschreiben sollen ?
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#2
(27-04-2014, 22:08)Sinai schrieb: Gerade die Ägypter und die Bewohner Mesopotamiens kannten die Schrift,...

Möglicherweise ist die alteuropäisch-altägäische Schriftkultur älter als die ägyptische und mesopotamische.
MfG B.
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#3
(27-04-2014, 22:08)Sinai schrieb: Gerade die Ägypter und die Bewohner Mesopotamiens kannten die Schrift, aber auch nur deren Priesterkasten. (China lassen wir hier unberücksichtigt)
Ägyptische Priester verließen traditionell nicht das Niltal (um im Falle des Todes nicht in fremder Erde begraben zu werden) – übrigens ein schweres Hindernis für die Expansion des ägyptischen Reiches.

Wenn nun die Israeliten durch die Wüste írrten, wer hätte denn das aufschreiben sollen ?
Die Ägypter haben jede Mwenge Kram aufgezeichnet.
Schwer vorstellbar das in der langen Knechtschaft keine Israeliten
einen Job hatten der mit schreiben und lesen zu tun hatte.

Kann natürlich sein, das die allesamt zu doof waren das zu lernen.
Auch eine Art von auserwähltem Volk.

Wobei da noch die Gesetzestafeln wären, hat Gott vielleicht Pictogramme in den Stein geknabbert ?
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#4
Du hast doch den Vorwurf erhoben, daß es Dir seltsam vorkommt, daß es keine außerisraelitischen Berichte über die Wüstenwanderung gibt.
Die Juden konnten ja schreiben.

Aber die Araberstämme in der Wüste (Midianiter) konnten damals noch nicht schreiben.

Somit ist es ganz klar, daß es keine außerisraelitischen Berichte über die Wüstenwanderung gibt.
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#5
(27-04-2014, 23:08)Bion schrieb: Möglicherweise ist die alteuropäisch-altägäische Schriftkultur älter als die ägyptische und mesopotamische.


Bitte schreib darüber !
Das ist sehr interessant
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#6
Spam von Harpya entfernt. Hier geht es um frühe Schriftkulturen!
MfG B.
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#7
(28-04-2014, 01:06)Sinai schrieb: Bitte schreib darüber !

Zur alteuropäisch-altägäischen Schriftkultur siehe HIER.
MfG B.
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#8
(27-04-2014, 22:08)Sinai schrieb: Die Israeliten waren eines der frühesten Schriftvölker.
1500 vor Christus kannten die Indogermanen (Griechen, Latiner, Germanen, Slawen, Kelten, Skythen, Iraner) noch keine Schrift – ebensowenig die Araber.

(Die Phönizier und die Philister gab es damals noch nicht, außerdem waren die ersteren eine ausgesprochene Seefahrernation, die letzteren waren Küstenbewohner, beide trieben sich nicht in der Wüste herum.)

Gerade die Ägypter und die Bewohner Mesopotamiens kannten die Schrift, aber auch nur deren Priesterkasten. (China lassen wir hier unberücksichtigt)
Ägyptische Priester verließen traditionell nicht das Niltal (um im Falle des Todes nicht in fremder Erde begraben zu werden) – übrigens ein schweres Hindernis für die Expansion des ägyptischen Reiches.

Bitte Sinai, ned böse sein. Es lässt sich nur erahnen, welchem zwanghaften inneren Antrieb du folgst, dass du immer wieder Unwahrheiten als faktische Belege irgendwelcher höherer Bestimmungen für das sogenannte Volk Israels in den Sandkasten hier schreibst. Nichts von all dem ist wahr!!

Siehe hier: +http://www.typolexikon.de/s/schriftgeschichte.html
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#9
Es ging bei der Diskussion ums Thema 'Manna'
Harpya hat den Bericht vom Manna als unglaubwürdig abgeten, weil es ja keine außerbiblischen Belege dazu gäbe:

Christentum und Theologie / sieben letzte Worte, Harpya, Beitrag #101
(27-04-2014, 21:01)Harpya schrieb: Ohne Wasser kann man nichts verdauen.
Eine Übergangsfrist wäre sinnvoll gewesen, erstmal Manna und Regen.

Gott war da kapazitätsmässig oder intellektuell überfordert.
Nach wie vor das Problem
das von Moses erwähnte reifähnliche Material zusammenzusammeln.
Haben die mit dem Strohhalm aufgesaugt.

Da es keine ausserbiblischen Belege oder archäologische Befunde der Wüstenphase noch von Moses
gibt bei der Menge Menschen in so langer Zeit mit Vieh Hausrat etc.
sind das eh Phantastereien.

Zumindest müsste man metertiefe riesige Gräben nachweisen können wo alle im Kreis gelaufen sind,
schon anhand der Bodenverdichtung.


Ich habe auf diese Argumentetion gekontert, daß die wandernden Israeliten die einzigen Schriftkundigen in dieser Halbwüste waren. Wer hätte denn etwas aufschreiben sollen ? Dieses Gebiet (dürre Halbwüste mit häufigen echten Wüsteneinschlüssen) wurde nur von einigen wenigen Araberstämmen (Midianitern) bewohnt, die damals noch keine Schrift besaßen. Die Arabische Schrift war noch nicht erfunden . . .

Wer hätte denn etwas über die in der Wüste umherirrenden Israeliten aufschreiben sollen ? Ist doch klar, daß es keine außerbiblischen Aufzeichnungen gab.

Die Frage ob es zu diesem Zeitpunkt in Europa eine Schrift gab ist zwar hochinteressant, hatte aber mit der Frage der Dokumentation der Wüstenwanderung nichts zu tun. Das ist jetzt ein neues Thema namens 'Frühe Schriftkulturen', es wurde aus dem alten biblischen Thema herausgelöst.
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#10
(28-04-2014, 22:18)Sinai schrieb: ........Dieses Gebiet (dürre Halbwüste mit häufigen echten Wüsteneinschlüssen) wurde nur von einigen wenigen Araberstämmen (Midianitern) bewohnt, die damals noch keine Schrift besaßen. Die Arabische Schrift war noch nicht erfunden . . .

Wer hätte denn etwas über die in der Wüste umherirrenden Israeliten aufschreiben sollen ? Ist doch klar, daß es keine außerbiblischen Aufzeichnungen gab.

Die Frage ob es zu diesem Zeitpunkt in Europa eine Schrift gab ist zwar hochinteressant, hatte aber mit der Frage der Dokumentation der Wüstenwanderung nichts zu tun. Das ist jetzt ein neues Thema namens 'Frühe Schriftkulturen', es wurde aus dem alten biblischen Thema herausgelöst.

Unter Aufzeichnungen verstehe ich nachvollziehbare Dokumentationen
allgemein auch als Fragmente, Lagerreste, Gräberfunde,Tierskelette
damaliger Herden, Kleidungsreste auch metallische/keramische........
das ganze archäologische Spektrum.

Wie schon gesagt, nicht alle die jemals schreiben konnten haben für die Bibel
geschrieben.
Muss doch auch welche gegeben haben, die aus ganz normaler sachlicher
Perspektive, quasi Chronisten, gegeben haben.
Die gabs doch immer.

Auch wenns als Spam rausgeflogen ist, eine Freundin ist Archäologin und finden regelmäßig durch
airborne Archology alte Kastelle, Siedlungen anhand der Verdichtungen und daraus unterschiedlich gefärbter
Vegetation und Spektrallinien.
Genauso wie ich mit Gravimetrie Bodenverhältnisse in Afrika untersucht habe.

Über Moses gibts ja nix und wieder nix.
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#11
Ein Nomadenvolk, das mit seinen Viehherden (Schafe und Ziegen) durch die Halbwüste zieht, nicht seßhaft ist und keine gemauerten Siedlungen errichtet, sondern mit leichten Füßen über den Boden wandert, hinterläßt keine Bodenverdichtungen
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#12
(28-04-2014, 22:56)Sinai schrieb: Ein Nomadenvolk, das mit seinen Viehherden (Schafe und Ziegen) durch die Halbwüste zieht, nicht seßhaft ist und keine gemauerten Siedlungen errichtet, sondern mit leichten Füßen über den Boden wandert, hinterläßt keine Bodenverdichtungen

... und auch nichts Schriftliches, weil ihnen die Infrastruktur dafuer fehlt.
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#13
Irgendwas wird immer hinterlassen bei der Menge Lebewesen in der langen Zeit.
Wenn es keine Aufzeichnungen geben soll, dann auch keine biblischen, ist doch klar.

Also hat Gott in der Wüste nicht stattgefunden.
Wenns keine Schrift gab, brauchte auch keiner lesen lernen.
Wozu dann beschriftete Steintafeln.


Mal was Neues , das die Israeliten intellektuell verarmt aus der
Wüste rauskamen.
Rechnen brauchten sie auch nicht, nach 20 Jahren Wüste haben sie sicher
aufgehört zu zählen wie das Elend schon dauert.

Dieser verkümmerte Haufen soll dann Israel erobert haben ?
Nie.
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#14
(28-04-2014, 22:56)Sinai schrieb: Ein Nomadenvolk, das mit seinen Viehherden (Schafe und Ziegen) durch die Halbwüste zieht, nicht seßhaft ist und keine gemauerten Siedlungen errichtet, sondern mit leichten Füßen über den Boden wandert, hinterläßt keine Bodenverdichtungen

(28-04-2014, 23:08)Ulan schrieb: ... und auch nichts Schriftliches, weil ihnen die Infrastruktur dafuer fehlt.

Die steinernen Gesetzestafeln hat es ja auch nicht selbst geschrieben.
Diese wurden in der Bundeslade mitgetragen.
Allerdings gab es bei den Israeliten eine hauchdünne, elitäre Priesterkaste (Moses, Aaron und dessen Söhne), die dann schon Aufzeichnungen über verschiedene Ereignisse während dem Langen Marsch machten. Moses war ja schriftkundig und lehrte einigen ausgewählten jungen Männern lesen und schreiben.
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#15
Na die Frage ist doch wie und ob Moses nachweisbar ist.

Welche Auserwählten werden da berichtet und wo,
was haben sie mit der Schriftkundigkeit gemacht.

Vielleicht gabs ja was warum nicht mal Gräber etc. existieren.

Ein zugewanderter Indianer hat vielleicht Unterricht im Spurenverwischen gegeben.

Gibt ja nicht mal ägyptische Berichte, das die überhaupt gemerkt haben, das die
Israeliten auf einmal weg waren.
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