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Heidnische Bräuche germanischen Ursprungs
#16
(03-05-2014, 10:25)Klaro schrieb:
Zitat:nationalstolz speist sich oft weniger aus geschichtsbewußtsein denn aus geschichtsverleugnung bzw. deren schönfärbung
Wer färbt nicht schön, wenn er sich auf Ziele konzentriert ?

außer mir selbst z.b. noch viele andere

(03-05-2014, 10:25)Klaro schrieb: Das Wort "Gedöns" kommt wohl aus der linken Szene. Naja.....

seit wann?

(03-05-2014, 10:25)Klaro schrieb: Es gibt in dem Durcheinander der Politik doch keine klaren Ziele mehr

seh ich anders

daß realpolitik in kompromissen besteht, sei davon unbeschadet

(03-05-2014, 10:25)Klaro schrieb: Jeder ist sich klar, daß diese Welt komplexer ist, als man früher dachte

wer sich seines verstands zu bedienen vermag, wußte schon immer um die komplexität der welt

schlichte gemüter (offenbar deinesgleichen) stehen natürlich mit offenem mund da, wenn ihr kinderglaube sich als nicht realitätskompatibel erweist
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#17
(03-05-2014, 13:30)Hathagat schrieb:
petronius schrieb:das finde ich eben interessant, weil ich solche gegenden nicht kenne, in dneen altgermanischer glaube immer noch verwurzelt ist
Doch die kennst du ;) Es ist quais überall, hier weniger, dort mehr

Zitat repariert./Bion

naja, ich bin österreicher. da haben wir es sowieso nicht so sehr mit den germanen

(03-05-2014, 13:30)Hathagat schrieb: Ich meinte ja nicht, dass sich die Bevölkerung in diesen Gegenden bewusst auf alte heidnische Riten besinnt... oft werden diese dann eben als Brauchtum oder Alltag angesehen. Man merkt erst im Nachhinein, wie viel von dem, mit dem man groß wurde, eigentlich auf vorchristliche Zeiten zurück geht

schon, gerade solches brauchtum ist mir als österreicher natürlich sehr vertraut

ich käme aber nicht auf die idee, das mit einer altgermanischen götterwelt in verbindung zu bringen

(03-05-2014, 13:30)Hathagat schrieb:
petronius schrieb:
Hathagat schrieb:Dazu zählen Traditionen, Feste, Naturwelt, und so weiter...
welche altgermanischen traditionen haben sich erhalten bis heute?
[...]
kannst du beispiele nennen?
Och, wo soll ich da anfangen? :D

Beginnen wir mit den Wochentagsnamen

ja, ok - schon richtig

aber ich würde jetzt nicht etymologie mit traditionen verwechseln wollen

(03-05-2014, 13:30)Hathagat schrieb: Einige regionale Bräuche stammen auch noch aus heidnischer Zeit, so etwa die Osterfeuer, das Biikebrennen oder der Tanz in den Mai, sowie der Maibaum und alles was drum rum gehört. Auch dar weiter im Süden beheimatetet Perchten-Brauch sowie der Name des Oster-Festes gehen auf heidnische Bräuche zurück

das bestreitet keiner

aber ich wollte auf den expliziten bezug zu einer - heute wiederbelebten - altgermanischen religion hinaus

mir kommt es also eher so vor, als würde da so einiges instrumentalisiert, um dem modernen, wenn auch romantisierenden kunstprodukt einer religion historische legitimation zu verleihen

eine solche religion, ein solcher glaube, hat natürlich dieselbe berechtigung wie jedeR andere auch, aber wie bei vielen religionen nötigen mir die rechtfertigungsversuche derselben oft ein lächeln ab

(03-05-2014, 13:30)Hathagat schrieb: Eine solche Organisation hat es in solchen Volkreligionen wie vielerlei Heidentümern nie gegeben. Das liegt wohl daran, dass sie viel mehr den Charakter eines Volks-Brauchtums besaßen als dass sie dem entsprachen, was man sich heute im allgemeinen unter Religion vorstellt...

eher wohl daran, daß die gesellschaftlichen voraussetzungen (gerne als "zivilisation" verbrämt) nicht gegeben waren
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#18
petronius schrieb:aber ich wollte auf den expliziten bezug zu einer - heute wiederbelebten - altgermanischen religion hinaus
Was genau meinst du nun damit? Heidnische Bräuche, die bis heute bestanden haben und auch bis heute in dem Bewusstsein gelebt werden, dass sie germanischen Ursprungs sind? Sowas wäre auch mir nicht bekannt, aber ich behauptete ja auch nicht, dass es solche gibt.

Oder wolltest du wissen, wie die heutigen heidnischen Religionen dazu stehen? Ich bin gerade etwas verwirrt...

Zitat:mir kommt es also eher so vor, als würde da so einiges instrumentalisiert, um dem modernen, wenn auch romantisierenden kunstprodukt einer religion historische legitimation zu verleihen
Kannst du bitte etwas konkreter werden?
Wo ist hier romantisiert wurden?
Wo ist hier instrumentalisiert wurden?
Wo ist unsere Religion nur ein "Kunstprodukt"?
Wo versuche ich meinen Glauben zu rechtfertigen?

Das sind doch ganz schön arge Anschuldigungen, die du hier zu stellen scheinst.
End ek swerio in allum fernan Landsidun,
in Woden ende Thunar ende Sahsnot
ende allum them Holdum, the hira Genotas sint...
#19
(03-05-2014, 22:24)Hathagat schrieb:
petronius schrieb:aber ich wollte auf den expliziten bezug zu einer - heute wiederbelebten - altgermanischen religion hinaus
Was genau meinst du nun damit? Heidnische Bräuche, die bis heute bestanden haben und auch bis heute in dem Bewusstsein gelebt werden, dass sie germanischen Ursprungs sind? Sowas wäre auch mir nicht bekannt, aber ich behauptete ja auch nicht, dass es solche gibt

dann sind wir uns ja einig

und deshalb ja meine vermutung, daß dieser neogermanismus eben weniger aus alten quellen schöpft als ein konstrukt der heutigen zeit ist

(03-05-2014, 22:24)Hathagat schrieb:
Zitat:mir kommt es also eher so vor, als würde da so einiges instrumentalisiert, um dem modernen, wenn auch romantisierenden kunstprodukt einer religion historische legitimation zu verleihen
Kannst du bitte etwas konkreter werden?
Wo ist hier romantisiert wurden?
Wo ist hier instrumentalisiert wurden?
Wo ist unsere Religion nur ein "Kunstprodukt"?
Wo versuche ich meinen Glauben zu rechtfertigen?

Das sind doch ganz schön arge Anschuldigungen, die du hier zu stellen scheinst.

"scheinst", ganz recht

ich schuldige nichts und niemanden an, gebe nur meine meinung kund

ansonsten siehe oben
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#20
(03-05-2014, 13:30)Hathagat schrieb: Beginnen wir mit den Wochentagsnamen, ...

Saterdag (engl. saturday) - Tag des Saatgottes Saturn bzw. wie er in Friesland hieß: Satar (hier in Altsachsen eher: Krodo),

Wo hast Du denn die Verknuepfung mit "Satar" her? Im Prinzip steckt im englischen Namen vom Samstag die Begruendung, wo die Wochentagsnamen eigentlich herkommen: aus dem Roemischen. In allen romanischen Sprachen hast Du die urspruenglichen Bezeichnungen des roemischen Kalenders. Die germanischen Namen kommen bei uns nur daher, dass alle roemischen Goetter mit einheimischen Goettern gleichgesetzt waren. Ein roemischer Tempel fuer den Gott Merkur irgendwo in der Provinz Germania haette wohl bei den Einheimischen als Wodan-Tempel gegolten, weil die Roemer diese beiden Goetter gleichsetzten. D.h., Mittwoch (englisch Wednesday, "Wodans Tag") ist dann halt lat. dies Mercuri, franz. Mercredi, italien. Mercoledi, span. Miércoles. Nur Saturday behielt seinen roemischen Namen, weil es keinen entsprechenden germanischen Gott gab.
#21
petronius schrieb:und deshalb ja meine vermutung, daß dieser neogermanismus eben weniger aus alten quellen schöpft als ein konstrukt der heutigen zeit ist
Na, dann ist das zumindest für uns falsch insofern, dass wir uns ja auf die alten Quellen berufen, wie ich bereits schrieb...

Der Punkt ist ja auch, dass es gerade wir wieder sind, die diese besagten Bräuche auch im Bewusstsein leben, dass sie germanischen Ursprungs sind.

Ulan schrieb:Wo hast Du denn die Verknuepfung mit "Satar" her? [...] Nur Saturday behielt seinen roemischen Namen, weil es keinen entsprechenden germanischen Gott gab.
Nun, ich schrieb ja auch, dass eben Saterdag Tag des Saatgottes Saturn ist, der bekanntermaßen ein römischer Gott war. ;)
Allerdings ist eines schon komisch... der Saterdag soll also ausgerechnet der einzige Tag sein, der keinem germanischen Gott entspricht und wo der römische blieb? Das, wobei es doch zum einen tatsächlich einen Gott gibt, der etymologisch passt - eben Satar - und der auch noch mythologisch das ist, was dem Merkurius der Woden ist, wohl sogar noch mehr?
Das ist natürlich nur eine These, eine Idee, aber es klingt für mich wesentlich wahrscheinlicher, dass Saterdag von Satar und nicht von saturn kommt, sofern die überhaupt großartig getrennt betrachtet wurden. Dennoch muss ich ja auf der offiziellen wissenschaftlichen Meinung beharren, und die ist nunmal: Saterdag kommt von Saturnus.
End ek swerio in allum fernan Landsidun,
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#22
(03-05-2014, 22:58)Hathagat schrieb: Der Punkt ist ja auch, dass es gerade wir wieder sind, die diese besagten Bräuche auch im Bewusstsein leben, dass sie germanischen Ursprungs sind

welche besagten bräuche jetzt?

Heidnische Bräuche, die bis heute bestanden haben und auch bis heute in dem Bewusstsein gelebt werden, dass sie germanischen Ursprungs sind? Sowas wäre auch mir nicht bekannt, aber ich behauptete ja auch nicht, dass es solche gibt

daß sie überhaupt "germanischen Ursprungs sind", stelle ich ja unter anderem in frage. bzw. vermute eben, daß ihr euch hier etwas anmaßt, um eurer religion die legitimation einer tradition zu verleihen

diverse fruchtbarkeitsriten oder jahreszeitliche feste sind doch viel zu ubiquitär und universell, um sie jetzt spezifisch irgendwelchen alten sachsengöttern zuzuschreiben
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#23
(03-05-2014, 22:58)Hathagat schrieb: Dennoch muss ich ja auf der offiziellen wissenschaftlichen Meinung beharren, und die ist nunmal: Saterdag kommt von Saturnus.

Na ja, im Prinzip ging's mir eigentlich nur darum, dass die Wochentage nun so rein gar nichts mit unserem altgermanischen Erbe zu tun haben, sondern unserer roemischen Vergangenheit zu danken sind.

Setzt Du fuer Dich selbst eigentlich alle Goetter gleich, wie es antike Tradition war?
#24
Rom hatte zwei Wurzeln:
die alte etruskische und die jüngere indogermanische

Die etruskische ist wirklich alt, sie ist aber nicht indogermanisch.

Die jüngere Wurzel gewann ab ca. 600 v. Chr. immer mehr Einfluß, das waren die Latiner, ein eingewandertes indogermanisches Hirtenvolk, dessen Götter denen anderer indogermanischer Völker ziemlich ähnlich waren.

Eigentlich kann man gar nicht sagen, daß die etrukische Religion "älter" war, woher wollte man das wissen. Die Indogermanen kamen vom Schwarzmeergebiet, sie hatten keine Schrift – aber das sagt nichts über das Alter ihrer Religion aus.
Man kann aber sagen, daß die etruskische Religion schon lange vor der indogermanischen Religion auf der Apenninenhalbinsel war.



Interessantes Thema
Ich werde einen Thread eröffnen
Rom – eine Mischkultur von Etruskern und Latinern (Bereich Religions- und Kulturgeschichte)
#25
(03-05-2014, 23:30)Ulan schrieb: Na ja, im Prinzip ging's mir eigentlich nur darum, dass die Wochentage nun so rein gar nichts mit unserem altgermanischen Erbe zu tun haben, sondern unserer roemischen Vergangenheit zu danken sind.

Teils, teils

Donnerstag kommt vom germanischen Gott Donar
Freitag kommt von der germanischen Göttin Freia
#26
(04-05-2014, 01:17)Sinai schrieb:
(03-05-2014, 23:30)Ulan schrieb: Na ja, im Prinzip ging's mir eigentlich nur darum, dass die Wochentage nun so rein gar nichts mit unserem altgermanischen Erbe zu tun haben, sondern unserer roemischen Vergangenheit zu danken sind.

Teils, teils

Donnerstag kommt vom germanischen Gott Donar
Freitag kommt von der germanischen Göttin Freia

Donnerstag war der Tag des Jupiter. Da Jupiter Blitze schleuderte, wurde er mit Donar/Thor gleichgesetzt, weshalb der Tag des Jupiter auf Deutsch Donnerstag heisst.

Freitag war der Tag der Venus. Da Venus die Goettin der Liebe war, wurde diese mit der germanischen Liebesgoettin Frija uebersetzt, was dann zu Deutsch Freitag wurde.

Das sind schlichte Uebersetzungen der roemischen Tagesnamen.
#27
(04-05-2014, 02:12)Ulan schrieb: Donnerstag war der Tag des Jupiter. Da Jupiter Blitze schleuderte, wurde er mit Donar/Thor gleichgesetzt, weshalb der Tag des Jupiter auf Deutsch Donnerstag heisst.

Erst 16hunderhaumichtot hat man 4 Monde um Jupiter herum beobachten können.

Woher sollte man da schon irgendwelche Blitze/Stürme bzw. Donnerswetter darauf sehen/analysieren können, um das dann einem Donar/Thor gleichsetzen beziehen zu können ?

Also woher wussten dann die nordischen Völker bzw. diese mythologie Strömungen, die z.B an den Donnergott Thor glaubten, das es auf dem Planeten Jupiter "gestürm" hat ?
#28
(04-05-2014, 12:19)Artist schrieb: Woher sollte man da schon irgendwelche Blitze/Stürme bzw. Donnerswetter darauf sehen/analysieren können, um das dann einem Donar/Thor gleichsetzen beziehen zu können ?

Also woher wussten dann die nordischen Völker bzw. diese mythologie Strömungen, die z.B an den Donnergott Thor glaubten, das es auf dem Planeten Jupiter "gestürm" hat ?

Ha ha. Falls das irgendeine Andeutung sein soll, dass die Tage nach den Planeten benannt sind (weshalb sie auch in christlicher Zeit die Namen behalten durften), stimmt das natuerlich, aber die Gleichsetzung funktioniert offensichtlich ueber die Eigenschaften der Goetter, die diese Planeten repraesentieren.
#29
petronius schrieb:daß sie überhaupt "germanischen Ursprungs sind", stelle ich ja unter anderem in frage. bzw. vermute eben, daß ihr euch hier etwas anmaßt, um eurer religion die legitimation einer tradition zu verleihen.
[...]
diverse fruchtbarkeitsriten oder jahreszeitliche feste sind doch viel zu ubiquitär und universell, um sie jetzt spezifisch irgendwelchen alten sachsengöttern zuzuschreiben
Ach, nun verstehe ich, was du meinst ^^

Also erstmal, nein, wir maßen uns nicht an mit unserem Glauben eine Tradition zu leben - allemal eine neue zu begründen. Unsere Religion wurde uns nicht als solche tradiert, teils überhaupt nicht, wir sind Rekonstruktionisten.
Sicherlich, die von mir genannten Sachen wurden uns tradiert - ob nun die regionalen Feste oder die Märchen und Sagen - aber wie waren uns zuvor ja alle nie bewusst, dass es germanischen Ursprungs ist. Nein, das findet man erst später heraus, wenn man sich damit beschäftigt... vieles, was wir glauben, müssen wie auch aus Untradiertem rekonstruieren.
Natürlich ist dieser Glaube somit etwas, wo wir aktiv dran feilen - auch, um Romantisierung und christliche Einflüsse möglichst aus der Welt zu schaffen. Ich würde es dennoch nicht gleich als "Kunstprodukt" bezeichnen....

Und natürlich sind besagte "diverse Fruhctbarkeitsriten" etc. nicht auf das sächsische Heidentum zu beschränken, nein! Aber sie sind immerhin auch sächsisch, auch germanisch,...

Ulan schrieb:Na ja, im Prinzip ging's mir eigentlich nur darum, dass die Wochentage nun so rein gar nichts mit unserem altgermanischen Erbe zu tun haben, sondern unserer roemischen Vergangenheit zu danken sind.
Sicherlich hast du Recht, dass die Wochentage keine germanische Erfindung sind, sondern zu uns durch die Römer kamen - welche sie von den Griechen hatten, welche sie von den Mesopotamiern hatten,...
Aber zum einen erzählen uns diese Tage etwas über die Sicht der Germanen auf die römische Nachbarreligion, und zum anderen werden so bis in unsere heutige Zeit germanisch-heidnische Götternamen - mehr oder weniger - weiter getragen.

Ulan schrieb:Setzt Du fuer Dich selbst eigentlich alle Goetter gleich, wie es antike Tradition war?
Nein. Das geht auch gar nicht so pauschal, da es da auch auf verschiedene Sichtweisen ankommt und so...

Während die Römer beispielsweise im germanischen Donar eher den Aspekt des Seeungeheuer-tötenden Helden mit der Keule sahen und ihn daher mit Herkules gleichsetzten, schien den Germanen eher der Aspekt des Blitz-und-Donner-schleudernden Wettergottes wichtig gewesen zu sein, als sie ihn mit Iupiter gleichsetzten... oder Saxnot, der sonst eher als Tyr bezeichnet wird: Etymologisch entspricht er zwar Jupiter, und auch mythisch passt das in manchen Aspekten, aber die Römer betrachteten andere Aspekte dieses Gottes und setzten ihn mit Mars gleich.

Also ich sage es mal so: Wenn, dann bediene ich mich meist der Etymologie und/oder Mythologie - da entspricht Saxnot dem Iupiter, Krodo dem Saturn, Hengist und Horsa entsprechen Kastor und Pollux,...
End ek swerio in allum fernan Landsidun,
in Woden ende Thunar ende Sahsnot
ende allum them Holdum, the hira Genotas sint...
#30
Jetzt mal die konkrete Frage an Hathagat

was die Beweggründe hinter dem Rekonstuktionismus des germanischen Götterglaubens sind?

Irgendwo leben wir inzw. im 21. Jahrhundert und damit ja schon in einer viel aufgeklärteren Welt, als noch zur Zeit der Skythen, Kelten, Wikinger Hunnen.. und dazwischen drinnen auch die Sippen der Germanen, Goten, Vandalen, Franken und anderen Barba-ren, (bärtigen), die den Sachsen das Angeln beibrachten. Icon_wink

Die ehemalige nordische Götterwelt kamen zudem auch nicht immer ganz ohne lebende Opfergaben aus.
Besonders dann, wenn Stammesfürsten das Zeitliche verließen, war es Tradition und Sitte, dass sie gelegentlich von ihnen zu Lebzeiten nahestehenden und geliebten Diener und Dienerinnen ins ewige Totenreich begleitet wurden mussten. Zumindest ihre Lieblingstiere mussten ihnen stets immer dort hin folgen.

Hoffentlich haben diese Bräuche für die heutigen Neo-Germanen keine Bedeutung mehr. Icon_cheesygrin
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........


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