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Fragen an die Atheisten
#91
Die Frage ist, ob sich Religion über die Bildung auch so stark verändert, daß man sich zwar als religiös ausgibt, aber immer mehr Menschen sich von Religion abwenden, wenn sie deren Auswirkungen wahr nimmt.

*http://www.atheisten-info.at/downloads/Berghaus2.pdf
Die Jugend lehrt die Eltern, was Demokratie heißt.

Da ich einige dieser jungen Leute aus der Blogger-Szene kenne, weiß ich ungefähr, wie sie "ticken". Nicht ein....letzter Abschnitt.

Genauso, wie man sagt, je gebildeter die Menschen werden, umso weniger Kinder zeugen sie.

Die Überzeugung der Atheisten geht dahin, daß alle Religionen eines Tages an Sinn verlieren.

*http://www.bund-gegen-anpassung.com/de/Wozu.ein.Atheistenbund.htm
Solange es Gläubige gibt, sind also alle Atheisten bedroht. Da sie durch ihre bloße Existenz die Gläubigen als solche potentiell bedrohen, bedrohen die Gläubigen die ihre – aber eben nicht durch ihre Existenz, sondern durch ihre unvermeidliche Aggression.

Welche Ziele haben Atheisten ?
Stimmt die Aussage aus dem Link ?
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#92
(14-05-2014, 15:07)Klaro schrieb: Die Frage ist, ob sich Religion über die Bildung auch so stark verändert, daß man sich zwar als religiös ausgibt, aber immer mehr Menschen sich von Religion abwenden, wenn sie deren Auswirkungen wahr nimmt

was hat das eine mit dem anderen zu tun?

sicher sind die realen historischen und auch aktuellen "Auswirkungen der Religion", also deren instrumentalisierung, zu recht kritisierbar und auch ein guter grund, sich nicht zum glauben in einem solchen system eingeladen zu fühlen

daß aber "sich Religion über die Bildung auch stark verändert", also dogmen wie reale "Auswirkungen" hinterfragt werden, ist doch eine gute sache und erst mal geeignet, diese "Auswirkungen" weniger schädlich zu gestalten. und zwar nicht nur durch "Menschen, die sich von Religion abwenden", sondern gerade auch durch engagierte religiöse, die die verkrusteten strukturen von innen heraus aufbrechen

(14-05-2014, 15:07)Klaro schrieb: Die Überzeugung der Atheisten geht dahin, daß alle Religionen eines Tages an Sinn verlieren

ach ja?

meine nicht.

(14-05-2014, 15:07)Klaro schrieb: Solange es Gläubige gibt, sind also alle Atheisten bedroht. Da sie durch ihre bloße Existenz die Gläubigen als solche potentiell bedrohen, bedrohen die Gläubigen die ihre – aber eben nicht durch ihre Existenz, sondern durch ihre unvermeidliche Aggression

na, mit dieser "bedrohung" kann ich gut leben

das muß man nicht dramatisieren

(14-05-2014, 15:07)Klaro schrieb: Welche Ziele haben Atheisten ?

welche ziele haben fahrradfahrer?

jeder sein eigenes

(14-05-2014, 15:07)Klaro schrieb: Stimmt die Aussage aus dem Link ?



welche genau?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#93
(14-05-2014, 15:07)Klaro schrieb: Die Überzeugung der Atheisten geht dahin, daß alle Religionen eines Tages an Sinn verlieren.

Laut Engels und Marx ist die Religion das Opium fürs Volk.

Dass unser Gehirn sich zur Belohnung selbst mit Glückshormonen bedient, wussten die beiden damals noch gar nicht. Aber sicher ahnten sie es schon.

Diese Glückshormone nennt man Endorphine und sie haben tatsächlich Eigenschaften wie die gemeinen süchtig machenden Opiate.

Es ist also sehr unwahrscheinlich, dass Religion und Glaube an das Übersinnliche irgendwann mal von alleine verschwinden werden, solange Menschen den Planeten Erde besiedeln.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#94
Zitat:...sondern gerade auch durch engagierte religiöse, die die verkrusteten strukturen von innen heraus aufbrechen
Aha, und welche sollen das sein ?
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#95
(14-05-2014, 23:36)Klaro schrieb:
Zitat:...sondern gerade auch durch engagierte religiöse, die die verkrusteten strukturen von innen heraus aufbrechen
Aha, und welche sollen das sein ?

welche engagierten religiösen oder welche verkrusteten strukturen?

ich nehme zur kenntnis, daß du schon wieder einen thread zu einem thema eröffnet hast, von dem du nicht den blassesten dunst hast
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#96
(07-05-2014, 07:02)Silas schrieb: Ich weiß, dass in diesem Forum etliche von Euch vom Atheismus überzeugt sind.

Was hat Euch zu der atheistischen Denkweise gebracht?

Wie müsste Eurer Meinung nach eine Religion sein, damit man ihr mit Respekt begegnen könnte?
Was mich zur "atheistischen Denkweise" gebracht hat?
Im Grunde genommen bin ich wie jeder Mensch ohne eine Glaubensvorstellung zur Welt gekommen. Dass mich also etwas zu einer "atheistischen Denkweise" gebracht hätte, kann man eigentlich garnicht so behaupten. Ich würde eher sagen, dass es in meinem Leben nichts gegeben hat, was mich zu einem irgendwie gearteten "Gläubigen" gemacht hätte. Ich kann nicht mit Bestimmtheit sagen, ob ich als Kind jemals die Geschichten aus der Bibel für wahr gehalten habe. Möglicherweise ist das so. Sicher bin ich jedoch, dass ich in meinem Leben niemals ein "Gläugiger" im Sinne von mein Seelenheil in der Religion suchend gewesen bin. Meine frühesten Erinnerungen an Religion sind auf jeden Fall von Zweifeln über die Existens außernatürlicher Entitäten geprägt. Die Überzeugung, dass alle Formen religiösen Glauben falsch sind liegen somit schon soweit zurück, dass ich keine konkrete Ursache oder einen konkreten Zeitpunkt nennen kann. Ich spiele zwar auch heute noch gerne mit dem Gedanken an außernatürliche Dinge, weiß aber, dass es soetwas nicht gibt.

Eigentlich begegne ich den mir inhaltlich hinreichend bekannten Religionen allesamt mit Respekt. Nunja, ich weiß nicht, ob ich das beim konkreten Zusammentreffen mit Anhängern eines Cargo-Kultes durchhalten kann. Ich respektiere außerdem die Funktion des Glaubens (in den meisten Fällen) als wichtigen Bestandteil kultureller Entwicklung. Ich gehe sogar unter bestimmten Umständen in die Kirche. Die Frage ist für mich selten, ob ich die Religion respektiere, sondern ob ich einzelne konkrete Meschen dieser Religion respektiere. Mein Respekt hört an der Stelle auf, an der Vertreter oder Anhänger religiöser Gemeinschaften aufgrund von Glaubensvorstellungen und Dogmen handen und damit Anderen schaden. Auch scheue ich mich nicht einem "Gläubigen" argumentativ entgegenzutreten, auch wenn dies aus seiner subjektiven Sicht seinen "Glauben" verletzt. Wobei das für mich nichts mit Respektlosigkeit zu tun hat. Jeder darf seinen Glauben haben, muss es sich aber gefallen lassen, dass dies auch bei Andere so ist. Und um zurück zur eigentlichen Frage zu kommen, muss eine respektable Religion im Grunde genommen für mich einfach nur selbst andere Glaubensvorstellungen respektieren.
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#97
Atheistisch ist doch einfach normal, dazu muss man nicht gebracht werden.
Es bedarf auch einiger Überzeugungskraft auf irrationale Inhalte einzugehen.

Erwachsene sind ja praktisch kaum zu missionieren.
Wie ich mal bei EKD gelesen habe, in entwickelten Gesellschaften ist es sinnlos, für Erfolge
braucht man Menschen in Not und Elend.
Vermutlich weil die sich dann in irgendwelche Paradise usw. denken können.
Das inmittelbare Strafprinzip wenn man sich nicht an diese rigiden Regeln hält
ist schon recht abartig.
Auch wenn eine schlimme Sünde wie Mord ist, dafür für eine Ewigkeit vom Milliarden Jahren+
übelst gequält zu werden ist doch völlig unverhältnismässig.
Ausserdem ist der ganze Qauatsch beleglos, es gibt xxxxx Religionen und alle wollen ihre Wahrheit.
Gegenüber den abrahamitischen sind die germanischen Götter wenigstens noch Identifikationsfiguren.
Den christlichen Blutrausch, der sich als sinnlos erwiesen hat ist doch gut dokumentiert.
Von den Grundsätzen ist man keinen Jota agegangen, wie auch, soll man Gottes Wort verändern,
auch wenn kein Schwein weiss warum das überhaupt so zustande gekommen ist.
AUch das das praktisch eine heidnisch genehmigte Bibel ist machts nicht besser.

Dann wurde Gottes Volk auch noch von den Christen verfolgt, toll.
Es ist einfach Blödsinn.
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#98
(01-10-2015, 17:39)U.-N. D.-Meister schrieb: Und um zurück zur eigentlichen Frage zu kommen, muss eine respektable Religion im Grunde genommen für mich einfach nur selbst andere Glaubensvorstellungen respektieren.

Ein wesentliches Problem ist, dass von einem guten Teil der Gläubigen schon das Infragestellen der Geschichtlichkeit von Legenden und Mythen, die in verschiedenen Religionen zentrale Bedeutung haben, als Respektlosigkeit empfunden wird.
MfG B.
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#99
Was hat das schon mit Respekt zu tun, den muss man sich verdienen, der existiert nicht per se.
Die wari würden hier auch kaum in ihrem Glauben respektiert (Kannibalismus).
Auch dürfte kaum einer hier jeden verfolgen dürfen (Hindu) der Rindfleisch ist. Da wurde gerade mal wieder ein Mann getötet.
"Sie sind in Indien in der Minderheit, etwa 80 Prozent der 1,2 Milliarden Inder sind Hindus. Im Hinduismus sind Kühe heilig. In vielen Bundesstaaten ist es verboten, die Tiere zu töten.

Das Gerücht, die Familie habe Rind verspeist, war in dem Dorf aufgekommen, nachdem ein Kalb vermisst wurde. Als in einem Tempel verkündet wurde, die Familie habe das Tier gegessen, sei der Mob losgezogen, sagte der Polizeivertreter. "
*http://www.spiegel.de/panorama/justiz/indien-mob-pruegelt-mann-zu-tode-a-1055445.html

Blödsinn muss keiner respektieren, irrrationale Welten schon garnicht.

Muss man respektieren das verlangt wird, das keine Frauen Essen verteilen oder Männer registrieren dürfen.
Muss man respektieren das Frauen keine Wohnungen vermieten dürfen.
"Eine Maklerin will einer angeblich aus Syrien stammenden Familie helfen. Doch die verzichtet lieber auf die Unterkunft, als sich von einer Frau beraten zu lassen. Die Firma sollte einen Mann schicken.

Man möchte helfen und wird dann im eigenen Land als unerwünscht weggeschickt.
Aline Kern
Maklerin

Stattdessen brach sofort nach der Begrüßung eine erregte, offenbar hitzige Debatte unter den drei Männern aus. "Dann teilte mir derjenige, der ein bisschen Deutsch konnte, mit, dass kein Interesse an einer Besichtigung bestehe, weil ich eine Frau und blond sei und weil ich den Männern in die Augen geschaut hätte. Das gehöre sich nicht. Meine Firma solle einen Mann vorbeischicken."
http://www.welt.de/politik/deutschland/a...akler.html
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Geh' hin zu den Flüchtlingen und verkünde deine frohe Botschaft!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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Dafür ist der Maizere zuständig, wenn ich seine Arbeit machen soll, kostets.
Aber jetzt ist ja wieder Tag der offenen Moschee, wie immer schaut man da natürlich mal rein
und vertritt seine Meinung.
Kekse hat deswegen noch keiner verweigert, nur der Hund war etwas problematisch,
das Gespräch mit den Frauen im Nebenraum auch, die Tür stand einen kleinen Spalt offen
und so ungefähr 10 Augenpaare luntzten übereinander da durch.
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(02-10-2015, 00:09)Bion schrieb:
(01-10-2015, 17:39)U.-N. D.-Meister schrieb: Und um zurück zur eigentlichen Frage zu kommen, muss eine respektable Religion im Grunde genommen für mich einfach nur selbst andere Glaubensvorstellungen respektieren.

Ein wesentliches Problem ist, dass von einem guten Teil der Gläubigen schon das Infragestellen der Geschichtlichkeit von Legenden und Mythen, die in verschiedenen Religionen zentrale Bedeutung haben, als Respektlosigkeit empfunden wird.

Das kann ja gerne als Respektlosigkeit empfunden werden, hat aber mit dem Begriff Respekt nichts zu tun. Sich den Doktrien andere zu Unterwerfen ist kein Respekt, sondern Unterwürfigkeit. Außerdem wäre dann ja im Gegenzug die Verbreitung eben dieser Mythen und Legenden für alle Anderen eine Respektlosigkeit.
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(02-10-2015, 01:11)Harpya schrieb: Was hat das schon mit Respekt zu tun, den muss man sich verdienen, der existiert nicht per se.
Das alte Sprichwort, das man sich Respekt verdienen muss wird immer gerne hervorgeholt. Ist jedoch erst einmal falsch. Ganz normalen Respekt hat erst einmal jeder verdient.
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(05-10-2015, 11:22)U.-N. D.-Meister schrieb: Das kann ja gerne als Respektlosigkeit empfunden werden, hat aber mit dem Begriff Respekt nichts zu tun.

Womit du natürlich Recht hast, zumal sich der Begriff aus respicere (respectum) = Rücksicht nehmen entwickelt hat.

(05-10-2015, 11:22)U.-N. D.-Meister schrieb: Außerdem wäre dann ja im Gegenzug die Verbreitung eben dieser Mythen und Legenden für alle Anderen eine Respektlosigkeit.

Natürlich!

Aber es ist nun mal so, dass – nehmen wir die drei abrahamitischen Religionen her – die jüdische Tradition, wonach Moses am Sinai nicht nur die schriftliche Tora, sondern auch die mündliche Tora, also im Wesentlichen den gesamten Talmud in beiden Versionen, empfangen hat, als historische Begebenheit verstanden wird, zumindest von den orthodoxen und von vielen konservativen Juden. Wer eine solche Geschichtsauffassung hinterfragen will, erntet jüdischerseits Unverständnis, meist auch heftige Ablehnung.

Dass für das Christentum der Mythos, wonach Christus von einer Jungfrau geboren wurde, gestorben und auferstanden ist, existentielle Bedeutung hat und daher von fundamentalistischen (aber auch von vielen konservativen) Christen gerne als historische Begebenheit verstanden wird. Paulus bringt das auf den Punkt: Ist aber Christus nicht auferstanden, so ist unsre Predigt vergeblich, so ist auch euer Glaube vergeblich (1. Kor 15, 14).

Und dass für den überwiegenden Teil der Muslime der Koran "göttliche Rede", frei von "erfundenen Erzählungen" ist und aus diesem Grunde für alle Menschen verbindlich sein muss.
MfG B.
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Respekt ist eine Mischform aus " achtsame Aufmerksamkeit gegenüber jedem Menschen und Rücksichtnahme auf seine Fehler und Schwächen"
Respekt kann einem aber natürlich auch "eingeflößt" werden. Wie z. B. von einem überraschenden Gewitter oder von einem wütenden Krokodil und was man damit sonst noch so alles assoziieren kann, b.z.w. könnte.

Wir leben derzeit in einer Gegenwart in der es sich längst schon mehr als deutlich abzeichnet, wie es einmal enden wird, wenn immer mehr Menschen auf engem Raum zusammenleben müssen, deren Weltanschauungen und Glaubensgrundsätze nicht miteinander übereinstimmen.

Es ist von daher auch mehr als nur verständlich, wenn immer mehr Atheisten aggressiv, wütend und zornig auf Theisten losgehen, die es sich zur Lebensaufgabe gemacht haben, es mit der gottlosen Moral anderer ernster zu nehmen , als mit dem oftmals gar nicht so unsündigen Balken im eigenen Auge.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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