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Habt ihr auch eine Meinung zu der Kunstfigur Conchita Wurst?
#46
(20-05-2014, 08:36)d.n. schrieb: die persönliche Freiheit sollte auch soweit gehen können, dass ich sagen kann, künstlerisch finde ich ihren Auftritt mittelmäßig, das Lied und die Performance schwach,...und mir für diese Meinung nicht gleich eine mit der Homophobiekeule übergezogen wird

Ich glaube nicht, dass da jemand etwas dagegen hat.
Die Homophobiekeule ging, wenn ich das richtig sehe, gegen einen Beitrag, der Andersartigen prinzipiell Narzissmus unterstellte. Aber ich würde ja auch keinem Rassismus vorwerfen, weil er Obama nicht verehrt.
Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen. (Friedrich Nietzsche)
#47
Zitat:Ich möchte hinzufügen, dass der von dir genannte Punk womöglich auch in der Schule große Probleme hat, obwohl sein Äußeres allgemeingesellschaftlich nicht mehr für einen großartigen Aufschrei taugt.

Mag sein. Aber der Punk hat die Möglichkeit, sich den Mitschülern (wieder) anzupassen, wenn ihm deren Anfeindungen (oder die der Lehrer) zu viel werden. Das ist nicht bei jedem Anders-Sein möglich.
#48
Boah Leute, ich lebe halt nicht in dieser Welt um den verlangten Kult fuer Homosexuelle. Sowas seh ixh differenziert, auch wenn man da mal wieder mit den Opferhymnen antanzen will, wie bei so vielem Anderem. Immer das selbe Spielchen. Sowas ist mmn Skurril, da einseitig. Vorallem gerade dann, wenn ihr da jeder Moeglichkeit lauert um eure Keulen zu vertrilen. Dieses einseitige Denken, bringt mich eher dazu diesen Personen gewisse Feindlichkeit zu unterstellen. Ansonsten teile ich den Beitrag von Gebobacter. Melde mich spaeter da ich grad mich mit Handy schreiben muss.

Ebenso hab ich keine Lust, als potenziell Generalverdarchtigter, weil ich vermeitlich andere populistischen, medial verlangten Meinungen kontralarrieren, mich an zu schleimen. Sowas ist nicht mein Ding. Wer mich kennt, weiss das ich sehr Menschlich zu Homosexuellen sein kann, sofern diese mich nicht auf ne gewisse Tour sexualisieren.

Wenn dann jemand z.B bei mir den "Hetenkbacker" spielen will, hab ich auch keine Lust drauf. Ebenso baggern viele nicht mit "Hallo ich bin Schwul, und find dich interessant etc.", ne diverse tun auf Hetero, und machen dann einen sexistischen "Ueberfall", was einen echt abnerven kann. Sowas wuerd ich pers. nie bei ner Frau machen. Z.B einem zeigte ich schon das ich kein Interesse hab, aber trotzdem wurde er Krasser. Diese Situation hat mich so abgenervt...

Einige Frauen interessieren sich auch fuer mich, aber daran sieht man das Frauen in vielen Punkten wes. reifer sind. Sie kommt z.B zeigt interesse, und distanzirt sich z.B wieder. Wenn man dann hingeht weiss sie Bescheid. Wenn nicht, hat sich das z.B erledigt, und fangen z.B nicht an einen an zu stalken.
#49
(20-05-2014, 13:36)Artist schrieb: Wenn dann jemand z.B bei mir den "Hetenkbacker" spielen will, hab ich auch keine Lust drauf. Ebenso baggern viele nicht mit "Hallo ich bin Schwul, und find dich interessant etc.", ne diverse tun auf Hetero, und machen dann einen sexistischen "Ueberfall", was einen echt abnerven kann. Sowas wuerd ich pers. nie bei ner Frau machen. Z.B einem zeigte ich schon das ich kein Interesse hab, aber trotzdem wurde er Krasser. Diese Situation hat mich so abgenervt...

Ich kenne da Fälle, wo Männer bei homosexuellen Frauen auch nicht immer gleich abrücken, wenn die eigentliche Sachlage schon eindeutig abgeklärt ist.

Testosteron ist das Hormon auf dem sich alle Religionen dieser Welt gründen.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#50
(19-05-2014, 23:00)Keksdose schrieb:
(17-05-2014, 22:49)petronius schrieb: nur ist hr. neuwirth nicht transsexuell, sondern einfach schwul - wie die meisten drag queens

Stimmt, das war sehr undifferenziert Icon_cheesygrin elTopo hat mich auch schon verbessert. Ich dachte nur schnellschussmäßig: Mann der sich als Frau zeigt - transsexuell. Aber Conchita Wurst ist natürlich eine Kunstfigur, Thomas Neuwirth fühlt sich davon unabhängig als Mann.

ist nicht schlimm - der augenschein legt es ja nahe

ich gebe ja zu, vor dem esc (conchita wurst ist ja in a schon länger öffentliche figur) das auch nicht gewußt zu haben, die zumindest behauptete absicht hinter dieser kunstfigur wurde mir erst jetzt klar

aber jetzt meine ich halt: die botschaft ist richtig, das medium zumindest im hinblick auf reichweite gut gewählt

kommt die botschaft an, würde es mich auch nicht stören, wenn sie nur eine "masche" ist, um hrn.neuwirths künstlerexistenz zu finanzieren. was ich auch für legitim hielte
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#51
(19-05-2014, 23:41)Gundi schrieb:
(19-05-2014, 23:16)Keksdose schrieb: Mensch, ihr müsst ja ein gewaltiges Problem mit jedem Künstler überhaupt haben! Könnt ihr mir auch nur einen Künstler nennen, der nicht "anders" ist - und damit unverschämterweise trotzdem erfolgreich ist?

Ich denke es geht vor allem um die extreme "Andersartigkeit" des Äußeren.
Wenn man dies zugrunde legt, gibt es natürlich eine Menge an Künstlern, die sich nicht derart über ihr Äußeres definieren

sicher

nicht jedem künstler ist es ja auch wichtig, ein gesellschaftliches statement abzugeben

künstler definieren sich über ihre kunst

bei hrn. neuwirth beschränkt sich die eben nicht auf den gesang, sondern umfaßt die performance - inklusive des gesellschaftlichen statements

würde ich jetzt jedenfalls mal wohlwollend so sehen

(19-05-2014, 23:41)Gundi schrieb: Sie wird eben weniger als Musiker gesehen, und mehr als Symbolfigur. Was ja auch in Ordnung ist

ganz genau

(19-05-2014, 23:41)Gundi schrieb: Das "normal sein" ist doch heutzutage das neue "anders sein" Icon_cheesygrin.
Mal im Ernst: "Anders sein" ist doch heutzutage, zumindest in den Städten, eigentlich schon voll akzeptiert

naja, "voll"...

ja, es gibt zum glück eine urbane gesellschaft der toleranz bis permissivität - in nichturbanen bereichen vielleicht weniger, aber auch. und auch in ihrer urbanen ausprägung ist sie alles andere als normativ

so gesehen ist die sichtbarmachung von "andersartigkeit" nach wie vor weitgehend provokation. und wenn es eine provokation zum überdenken etablierter muster ist, umso besser
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#52
(20-05-2014, 00:12)Gundi schrieb: Nur wird es der Unbekannte in seiner Schulklasse vermutlich dennoch schwerer haben, als der berühmte Star. Das meinte ich; Öffentlichkeit kann auch Schutz sein, da die Erwartungen der Menschen andere sind (bzw. sein können).

keine frage

aber wenn "der berühmte Star" die menschen dazu bringt, ihre erwartungen zu hinterfragen, wär das doch eine gute sache auch für den "Unbekannten in seiner Schulklasse"
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#53
(20-05-2014, 05:41)Harpya schrieb: Das hat wohl was mit dem musikalischen Selbstverständis im Alpenländle
zu tun.
Schiesslich ist das Wurst ja ohne Konkurenz "gewählt" worden.
Blaskapelle und Liedermacher wird nix,
schicken wir mal so einen Muppet der für Aufsehen sorgt,
hat anscheinend funktioniert.

neidisch?

die frage, ob denn die nominierung für den esc eine demokratische abstimmung über mehrere kandidaten sein muß oder sollte, sei erlaubt

(hat die demokratie sonst keine probleme?)
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#54
Muss vielleicht nicht, das Nichtmüssen gegenüber den dabei Benachteiligten
Konkurrenten zu begründen wäre trotzdem nett.

In einer Ehe muss ja auch nicht abgestimmt werden, bringt aber Nutzen.

Älteren mag das immer noch fremd sein.
#55
(20-05-2014, 08:36)d.n. schrieb: Sorry, aber als Person ist mir die Wurst wurst,..und ob sie jetzt mit Bart auftritt und den ESC gewinnt, oder ne Frauenband nackt Heavy Metal spielt und sich dabei auf der Bühne gegenseitig fistet ( aka Rockbitch),.. mich stört weder das eine noch des andere,..ABER,.. die persönliche Freiheit sollte auch soweit gehen können, dass ich sagen kann, künstlerisch finde ich ihren Auftritt mittelmäßig, das Lied und die Performance schwach,...und mir für diese Meinung nicht gleich eine mit der Homophobiekeule übergezogen wird

das hat niemand getan

ich konnte allerdings nicht nachvollziehen, wie von conchita wurst auf

"Ich bin ja anders, und ne Kunstfigur", ist nix anderes als Intolaranz, gegenueber die Gruppe von der man diese Toleranz erwartet"

und

"Das "Anders"-sein getuhe, liegt doch meist im Interesse darin, sein eigenen Narzismus, sich ueber denjenigen zu stellen, die man als angebliche Norm tituliert"

geschlossen wird

für solches scheint mir dann doch eine gewisse persönliche idiosynkrasie auslöser zu sein

künstlerisch finde übrigens auch ich "ihren Auftritt mittelmäßig, das Lied und die Performance schwach", wenn ich auch vom esc nichts anderes erwarte
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#56
(20-05-2014, 13:36)Artist schrieb: Boah Leute, ich lebe halt nicht in dieser Welt um den verlangten Kult fuer Homosexuelle

wir auch nicht, denn eine solche gibt es real gar nicht

(20-05-2014, 13:36)Artist schrieb: Sowas seh ixh differenziert

ich erlaube mir, leise zu schmunzeln, und gar nicht erst weiter zu lesen

hauptsache, du bist mit dir selbst im reinen Icon_cheesygrin
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#57
Ich kenne einen schlagenden Burschenschaftler. Ein Nazi. Und zwar ein bekennender. Er streitet das nicht ab. Einmal spätnachts habe ich ihn heimtorkeln gesehen und gehört, er hat "Die Fahnen hoch" gesungen. Und er war mit seinen Freunden schon mehrmals in Oświęcim-Brzezinka, deutsch Auschwitz-Birkenau auf Urlaub. Ich habe ihn auf das Thema "Conchita" angesprochen und gehofft, daß er sich sehr ärgern wird.

Aber weit gefehlt ! Zu meiner Überraschung blühte er auf meine Frage hin richtig auf, begann zu strahlen und sagte, daß "der Gegner endlich so blöd war, den Bogen zu überspannen" . . . er erwartet sich einen großen Aufschwung der Rechten

Man sieht also, jedes Ding hat zwei Seiten
#58
So aus meiner Tätigkeit im Musikbusiness gab es auch immer 2 Seiten.
Eine links , eine rechts.
Samantha Fox z.B. die brauchte überhaupt keine Kopf, soweit gingen die Blicke garnicht.
Die Musik kam eh vom Band.

So nach Guido Horn und Stefan Raab würde mich nicht wundern wenn demnächst
"Das kleine Arschloch" oder "Werner"auftritt.
#59
Du meinst am besten ist "Kopf in den Sand!"
Das haben sie 1925 auch geglaubt

Wegschauen. Weil nicht sein kann was nicht sein darf
#60
Da fehlt mir jetzt der Bezug zur Musik.
Was war denn 1925.
Die goldenen Zwanziger, permanente Party ?


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