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Ehebruch
#16
Zitat:Es gab durchaus alte Gesellschaften, die Kinder grundsätzlich gemeinschaftlich aufgezogen haben, wo es streng genommen gar keine Ehen gab. (Ich habe kürzlich über die Ur-Tasmanen dergleichen gelesen. Man kennt es auch von afrikanischen Stammes-Gesellschaften).

Zumindest in vielen afrikanischen Kulturen galt als der nächste männliche Verwandte allerdings nicht der Mann der Frau (der wohl in den meisten Fällen der Vater war), sondern der Bruder der Mutter, also der Onkel. Denn dessen leibliche Verwandtschaft mit der Mutter (über beider eigene Mutter) und somit mit den Kindern stand ja zweifelsfrei fest.
In vielen Fällen mussten die Jungen, wenn sie größer geworden waren, auch zum Onkel ziehen, der dann für die männliche Erziehung sorgen sollte. Der eigene Vater kümmerte sich dementsprechend um die Kinder seiner Schwester.
Was sicher auch den Zusammenhalt förderte.
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#17
(18-05-2014, 23:54)Sinai schrieb: Warum eine Genehmigung in Form einer Ehe gefordert wurde ?
Könnte daran liegen, daß es vor Jahrtausenden noch keine verläßlichen Verhütungsmittel gab und aus sexuellen Kontakten regelmäßig Kinder entsprangen, die dann der Allgemeinheit zur Last fielen. Wie kommen denn andere Leute dazu, die ungewollten Produkte von sexuellen Abenteuern erhalten zu müssen?

(19-05-2014, 12:04)Ekkard schrieb: Glaube ich nicht. Wenn ich die alten Texte Revue passieren lasse, ist eher das Gegenteil der Fall. Kinder waren Gottesgeschenke.


. . . aber nur die ehelichen Kinder !
Im heutigen Judentum werden Kinder einer verbotenen Beziehung als 'Mamser' bezeichnet und geächtet. Im alten Israel war es sicher nicht anders.

"Ein Mamser oder Mamzer (hebräisch: ממזר, vereinzelt noch als Bastard übersetzt) ist nach dem jüdischen Gesetz der Nachkomme einer verbotenen Beziehung zwischen zwei Juden. Dies betrifft eine ehebrecherische Beziehung eines Mannes mit einer verheirateten Frau sowie Inzest.
( . . . )
Der Mamser-Status ist erblich: Wessen Vater oder Mutter Mamser ist, gilt ebenfalls als Mamser. Mamserim gelten als Juden, dürfen aber keine Juden heiraten, außer andere Mamserim oder zum Judentum Übergetretene."
Mamser – Wikipedia


In manchen heutigen liberalen Strömungen des Judentums werden diese Vorschriften nicht mehr befolgt, aber es war ja die Rede wie es vor Jahrtausenden war. Bis 1800 n. C. wurden diese harten Regeln im Judentum allgemein und ausnahmslos befolgt, selbstverständlich auch schon im alten Israel.
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#18
Um zu sehen, weshalb Ehebruch der Meinung vieler - zu denen ich gehöre - schändlich ist, müssen wir ja erstmal definieren, was Ehe überhaupt ist.

Wenn zwei Menschen sich wirklich und von ganzem Herzen lieben und ineinander aufgehen, dann können sie ein Treue-Gelübde ablegen. Man schwört sich gegenseitig einander bei zu stehen und nur einander zu lieben. Für Religiöse kommt hinzu, dass die Götter ihren Segen über die Beziehung aussprechen, und zwar in Form der Heiligkeit der Ehe.
Die Ehe ist also ein heiliger Treue-Schwur, und diesen zu brechen ist demnach sowohl untreu sprich vertrauensbrüchig als auch Schändung einer heiligen Institution, manche würden es Frevel nennen.

Sex ist nicht immer Liebe, das stimmt schon. Aber Sex ist (im Normalfall) etwas sehr Intimes, sich einander hingeben, etc... Sachen, die eigentlich Anzeichen der Liebe sind.
Sicherlich gibt es polygame Leute, und wenn zwei Ehepartner in Übereinstimmung dafür sind, dass sie auch mit anderen schlafen dürfen - dann ist da ja nichts gegen zu sagen. Doch wenn einer hintergangen wird, etwas dagegen hat, betrogen wird, dann ist das ungeheuerlich und eine gewaltige Verletzung für diesen.
End ek swerio in allum fernan Landsidun,
in Woden ende Thunar ende Sahsnot
ende allum them Holdum, the hira Genotas sint...
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#19
Die Idee der Ehe
Zwei Menschen, Mann und Frau beschließen, eine Familie zu gründen.
Sie planen Geschlechtsverkehr, wollen ein Kind zeugen.
Sie wissen, daß ab dem Zeitpunkt des erstmaligen Geschlechtsverkehrs ein Kind im entstehen sein kann. Vielleicht erst nach dem zehnten Mal, vielleicht aber schon beim ersten Mal. Damit übernehmen beide eine große Verantwortung für ein im entstehen begriffenes Leben. Das wissen beide.
Wenn sich der Mann aus dem Staub macht, verhungert Weib und Kind.
Wenn die Frau jetzt mit einem anderen Mann Geschlechtsverkehr hat, kann sie von diesem schwanger werden und wie ein "Kuckuck" dem ersten Mann ein Kind aufbürden, ihn betrügen und Brot herbeischaffen lassen für das Kind eines anderen.

Da beiden klar ist, daß sie nun eine große Verantwortung übernehmen, versprechen sie einander die Treue

Um Publizitätswirkung zu haben, rufen sie eine Versammlung ein. Der Älteste des Dorfes sagt laut und deutlich, daß die beiden jetzt eine Familie gründen und daher nicht mehr zu haben sind. Die Burschen und die Mädchen des Dorfes wissen nun, hier gilt jetzt "Finger weg!"

So kann es gewesen sein, als die Ehe gestiftet wurde.
Ich gehe nicht unbedingt von der israelitischen / christlichen Ehe aus, bei den Griechen, Latinern, Germanen wird es auch so gewesen sein.

Jedenfalls war die original Ehe ein Vertrag, den zwei Menschen miteinander schließen, um Nachwuchs zu erzeugen und dann gemeinsam für diesen Nachwuchs zu sorgen. Eine große Verpflichtung fürs ganze Leben. Dafür wird der Nachwuchs dann die Eltern im Alter versorgen und pflegen.

Mit der heutigen, ausgehöhlten Institution der "Ehe", wo außer dem Namen nichts mehr übrig ist, hat das nichts zu tun. Die heutige sognannte "Ehe" dient hauptsächlich der Belustigung, der temporären Triebbefriedigung bis zur Scheidung

Heute wird geheiratet, aber nach der Eheschließung verhütet (Präservative oder Chemikalien) – mitunter sogar abgetrieben. Nach einiger Zeit klingen die Hormone ab und man läßt sich im Normalfall scheiden, viel länger als 5 Jahre halten diese seltsamen Gebilde nur in seltenen Ausnahmefällen.

Wenn man heute zu einer "christlichen" Hochzeit eingeladen ist und an der Hochzeitstafel sitzt, kann man mit dem Nachbarn schon Wetten abschließen, wann die Scheidung sein wird . . .
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#20
(19-05-2014, 12:52)Hathagat schrieb: Um zu sehen, weshalb Ehebruch der Meinung vieler - zu denen ich gehöre - schändlich ist, müssen wir ja erstmal definieren, was Ehe überhaupt ist.

Wenn zwei Menschen sich wirklich und von ganzem Herzen lieben und ineinander aufgehen, dann können sie ein Treue-Gelübde ablegen. Man schwört sich gegenseitig einander bei zu stehen und nur einander zu lieben. Für Religiöse kommt hinzu, dass die Götter ihren Segen über die Beziehung aussprechen, und zwar in Form der Heiligkeit der Ehe.

Schön verklärt , leider hält der Sonnenscheinzustand in aller Regel nicht
ein Leben lang.
Bis zur Ehe reissen sich viele ein Bein aus, um danach gemütlich abzusacken.

Wenn der Alltag kommt.

Wär doch praktischer und lebensnaher eine Ehe für einen bestimmten Zeitraum abzuschliessen und dann immer wieder zu verlängern.

Das mit den Göttern lass ich mal aussen vor, woher weissman eigenzlich , das die bezüglich einer Ehe immer die gleiche Meinung haben.

Allah hat da ganz andere Vorstellungen wie Gott oder
ein fernöstlicher bzw. anderer Religionsfürst.

Wie in eine Interview wo eine junge Reporterin in einem Alterheim ein altes Ehepaar mit 50 Jahren Ehe befragte, " Ist es nicht wunderbar nach so langer Zeit noch jemand fest und liebevoll an seiner Seite zu spüren".
Die sahen sich an un Die Dame sagte dann nachsichtig,
"Kindchen, ich weiss nicht wovon du sprichst, stell mir die Frage
in 50 Jahren nochmal. Was sollen wir denn jetzt noch anders machen können"
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#21
(20-05-2014, 05:23)Harpya schrieb: Wär doch praktischer und lebensnaher eine Ehe für einen bestimmten Zeitraum abzuschliessen und dann immer wieder zu verlängern.


Das wäre theoretisch eine gute Idee wenn man sieht, daß die Mehrzahl der Ehen doch geschieden wird, aber was ist wenn Kinder kommen oder was ist wenn einer unheilbar krank wird ?

Die befristete Partnerschaft ist eine auf den ersten Blick gut Idee, aber nicht durchdacht. Solche Geistesblitze kommen vielen Leuten, das sind spontane Ideen, die aber einer praktischen Betrachtung nicht standhalten.

- - - -

Wenn man diese Idee durchdenkt, erkennt man, daß da unterm Strich noch mehr Nachteile vorhanden sind, noch mehr noch Risken und mehr noch Ungerechtigkeiten als bei der jetzigen Form der staatlichen Ehe

Daß die jetzige Form der staatlichen Ehe unhaltbar, weil schädlich ist, steht außer Zweifel und sie gehört dringend reformiert – aber dergestalt reformiert, daß dann eine Verbesserung herauskommt und nicht noch weitere Probleme geschaffen werden

- - - -

PS
Eine befristete Partnerschaft kannst Du ja jetzt auch eingehen. Wozu brauchst Du da einen Stempel von einem Standesbeamten ?

Das Motiv für einen Stempel von einem Standesbeamten zur Beurkundung einer befristeten Partnerschaft könnte darin liegen, daß das Paar dann die rechtliche Möglichkeit hat, Kinder zu adoptieren, aber das wäre schädlich, denn ein Paar, das von vornherein beabsichtigt, nur befristet zusammenzubleiben, soll auch nicht das Recht bekommen, Kinder zu adoptieren. Kinder sind zwar keine Wähler, dennoch sollen sie geschützt werden.
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#22
(20-05-2014, 05:23)Harpya schrieb: Schön verklärt , leider hält der Sonnenscheinzustand in aller Regel nicht ein Leben lang. Bis zur Ehe reissen sich viele ein Bein aus, um danach gemütlich abzusacken.

Wenn der Alltag kommt.
Daran wird sich auch nichts ändern, solange "Sonnenscheinzustand" als die Bestimmungsgröße einer Ehe gesehen wird. M. E. ist Ehe so zu betrachten, wie eine GBR (Gesellschaft bürgerlichen Rechts). Man geht Rechte und Pflichten ein, bewusst, selbstbestimmt und vertraglich geregelt. Zweck dieser GBR ist die Zeugung und Aufzucht von Kindern. Die Lust an und bei der Zeugung ist bestenfalls eine angenehme Dreingabe.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#23
(20-05-2014, 17:38)Ekkard schrieb: Daran wird sich auch nichts ändern, solange "Sonnenscheinzustand" als die Bestimmungsgröße einer Ehe gesehen wird. M. E. ist Ehe so zu betrachten, wie eine GBR (Gesellschaft bürgerlichen Rechts). Man geht Rechte und Pflichten ein, bewusst, selbstbestimmt und vertraglich geregelt. Zweck dieser GBR ist die Zeugung und Aufzucht von Kindern. Die Lust an und bei der Zeugung ist bestenfalls eine angenehme Dreingabe.

Sehr gut geschrieben.
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#24
Harpya schrieb:Schön verklärt , leider hält der Sonnenscheinzustand in aller Regel nicht ein Leben lang.
Bis zur Ehe reissen sich viele ein Bein aus, um danach gemütlich abzusacken.
Wenn der Alltag kommt.
Dann sollen sie doch einfach keine Ehe eingehen.
Die Leute schwören "bis dass der Tod euch scheidet" und so weiter... also ich weiß ja nicht wie das mit anderen ist, aber wenn ich etwas schwöre, halte ich mich auch dran.
Man könnte das ja umändern, etwa in "bis eure x-jährige Ehe-Frist ausläuft". Nur wo sind wir dann, wenn Beziehungen in Fristen gemessen werden...
End ek swerio in allum fernan Landsidun,
in Woden ende Thunar ende Sahsnot
ende allum them Holdum, the hira Genotas sint...
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#25
(20-05-2014, 19:22)Hathagat schrieb:
Harpya schrieb:Schön verklärt , leider hält der Sonnenscheinzustand in aller Regel nicht ein Leben lang.
Bis zur Ehe reissen sich viele ein Bein aus, um danach gemütlich abzusacken.
Wenn der Alltag kommt.
Dann sollen sie doch einfach keine Ehe eingehen.
Die Leute schwören "bis dass der Tod euch scheidet" und so weiter... also ich weiß ja nicht wie das mit anderen ist, aber wenn ich etwas schwöre, halte ich mich auch dran

imho ziemlich blöd, so unbedingt was zu schwören, dessen kontext und grundlage sich ändern kann

als ich meine frau heiratete, hatten wir beide die ehrliche absicht, zusammen zu bleiben, "bis dass der Tod uns scheidet" - nur: es kam anders

wir trennten uns einvernehmlich, haben mittlerweile beide eine beziehung bzw. ehe, die mutmaßlich wirklich so lang halten wird, und ein entspanntes verhältnis zueinander

wäre es wirklich besser (für wen?), wenn wir und weiterhin in einer mittlerweile ungewollten beziehung angiften würden?

die selbstauferlegte verpflichtung zu einer dauerhaften ehe ist de facto ein (hoffentlich wohl überlegter und dann beharrlich verfolgter) vorsatz, aber sinnvoller weise nicht bedingungsloser zwang
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#26
(20-05-2014, 19:22)Hathagat schrieb:
Harpya schrieb:Schön verklärt , leider hält der Sonnenscheinzustand in aller Regel nicht ein Leben lang.
Bis zur Ehe reissen sich viele ein Bein aus, um danach gemütlich abzusacken.
Wenn der Alltag kommt.
Dann sollen sie doch einfach keine Ehe eingehen.
Die Leute schwören "bis dass der Tod euch scheidet" und so weiter... also ich weiß ja nicht wie das mit anderen ist, aber wenn ich etwas schwöre, halte ich mich auch dran.
Man könnte das ja umändern, etwa in "bis eure x-jährige Ehe-Frist ausläuft". Nur wo sind wir dann, wenn Beziehungen in Fristen gemessen werden...
Naja, bei den alten Eskimos war Ehebruch eine gern gesehene Abwechslung.
So gehörte es auch zu den guten Sitten eines Gastgebers, seine Frau mal kurz jemandem zu leihen, der auf Besuch kam.

Ich persönlich denke, dass (auch) der Mensch kein wirklich monogames Wesen ist und es immer und zu allen Zeiten Kinder gab, die nicht den gleichen oder selben Vater hatten, wie ihre Geschwister.

Gerade in vergangenen Zeiten, als einem der Ehepartner noch von der Familie ausgesucht wurde und die jungen Leute in ganz jemand anderen verliebt waren, oder jemanden im Kopf hatten, kam es auch immer wieder zu sogenannten Kuckuckskinder in den Familien.

In Asiatischen Ländern gibt es Berg-Gegenden, in denen es einmal im Jahr sogar ein Fremdgehfest gibt. So etwas, wie einen Aus-Tag von der Ehe.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#27
Es ist ein Relikt aus patriarchalischer Zeit, Kinder aus einem "Seitensprung" als "Kuckuckskinder" zu bezeichnen oder als "außerehelich" zu brandmarken. Kinder sind Menschen, die der Obhut von Erwachsenen bedürfen und einer vertrauensvollen Beziehung. Im Grunde ist es vollkommen gleichgültig, durch wen sie gezeugt wurden. Sie sind "Produkt der Liebe der Natur zu sich selbst" (hab' ich mal gelesen, und es gefällt mir).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#28
(20-05-2014, 19:22)Hathagat schrieb: Dann sollen sie doch einfach keine Ehe eingehen.
Die Leute schwören "bis dass der Tod euch scheidet" und so weiter... also ich weiß ja nicht wie das mit anderen ist, aber wenn ich etwas schwöre, halte ich mich auch dran.
Man könnte das ja umändern, etwa in "bis eure x-jährige Ehe-Frist ausläuft". Nur wo sind wir dann, wenn Beziehungen in Fristen gemessen werden...

Schwören ist ein wenig überstrapaziert, gilt nach 2 Flaschen Wodka auch noch ?
Kann man das mit 18 schon für die nächsten x-Jahre abschätzen.

Alle Beziehungen haben eigentlich eine Befristung.
Bis der nächste Herrscher kommt der den Eid verlangt,
prsönliche Weiterentwicklung, Personlichkeitsveränderungen alles Art.

Ist doch sinnlos etwas zu schwören und zu halten, das sich naher als blödsinnig rausstellt.

Davon ab gibts für jeden gebrochenen Schwur eine Wiedergutmachung.
In der Ehe heute Alimente, Unterhalt.....
Man kann dann auch beichten gehen oder eine Sühne bezahlen.

Konsequenterweise kann man dann bei " bis der Tod euch scheidet" selbigen auch herbeiführen, dann stimmts ja wieder.
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#29
(20-05-2014, 22:19)Ekkard schrieb: Es ist ein Relikt aus patriarchalischer Zeit, Kinder aus einem "Seitensprung" als "Kuckuckskinder" zu bezeichnen oder als "außerehelich" zu brandmarken. Kinder sind Menschen, die der Obhut von Erwachsenen bedürfen und einer vertrauensvollen Beziehung. Im Grunde ist es vollkommen gleichgültig, durch wen sie gezeugt wurden. Sie sind "Produkt der Liebe der Natur zu sich selbst" (hab' ich mal gelesen, und es gefällt mir).
Kukuckskinder sind eigentlich die unbemerkt untergeschobenen.
Sollen hierzulande etwa bei 15- 20 % liegen.
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#30
(20-05-2014, 22:19)Ekkard schrieb: Es ist ein Relikt aus patriarchalischer Zeit, Kinder aus einem "Seitensprung" als "Kuckuckskinder" zu bezeichnen oder als "außerehelich" zu brandmarken. Kinder sind Menschen, die der Obhut von Erwachsenen bedürfen und einer vertrauensvollen Beziehung. Im Grunde ist es vollkommen gleichgültig, durch wen sie gezeugt wurden. Sie sind "Produkt der Liebe der Natur zu sich selbst" (hab' ich mal gelesen, und es gefällt mir).

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und als genetisch nicht beteiligter genieße ich es trotzdem, meinen stiefsöhnen zur seite stehen zu können, selbst wenn sie bereits erwachsen sind

familie macht sich nicht ausschließlich an der dna fest
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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