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27-06-2014, 07:18
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27-06-2014, 07:24 von Ulan.)
(27-06-2014, 00:52)Sinai schrieb: O ist das alles lustig !
Jetzt weiß ich wenigstens, daß Ihr Ulan und Konform keine Juden seid.
Soll ich jetzt darauf antworten, dass ich jetzt wenigstens weiss, dass Deutsch nicht Deine Muttersprache ist? Meine Guete, diesen Austausch wieder mal so misszuverstehen.
Da Dein Rabbi wohl kaum die griechischen Jesusworte interpretiert hat, kannst Du das wohl nicht gemeint haben. Der Rest von dem, was ich gesagt habe, sind die Uebersetzungen aus der Einheitsuebersetzuing, so dass dein Amuesement auch da fehlgeleitet ist. Irgendwelche juedischen religioesen Uminterpretationen zur Rettung ihres religioesen Geschichtsverstaendnisses solltest Du nicht mit korrekten Uebersetzungen verwechseln.
(27-06-2014, 00:52)Sinai schrieb: Denn dieses komplexe sprachwissenschaftliche Problem hat Rabbi Simon ben Jochai schon vor sehr langer Zeit sehr eingehend behandelt und eingehend erklärt.
Das lernt jeder junge Jude vor seiner Bar Mitzwa mit 13 Jahren
Das ist weniger ein sprachwissenschaftliches als ein theologisches Problem fuer die Juden. Da wird halt so lange uminterpretiert, bis die Juden als Monotheisten von der Zeit Mose her dastehen. Ich weiss, Du liebst diese Illusion, aber sie ist geschichtlich nicht haltbar, und vom Text der Bibel her auch nicht.
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(26-06-2014, 16:22)konform schrieb: Jedenfalls kann man aus der europäischen Geschichte den völligen Misserfolg christlicher Missionierung ableiten.
Misserfolg? Nee. Davon kann man wirklich nicht sprechen. Ganz Europa wurde christlich, exportierte diese Religion erfolgreich in alle Teile der Welt und machte damit das Christentum zur größten Religion der Menschheit.
Die zum Erfolg der Mission angewandten Mittel entsprachen allerdings nur im Frühchristentum dem in den Evangelien zum Ausdruck gebrachten toleranten Geist. Neben der Überzeugungskraft des Worts kamen nach der konstantinischen Wende Gewalt und dem Geist des NT vollkommen zuwider laufende Interpretation des christlichen Gottesbildes zur Anwendung. Jesus, der im NT quasi als Pazifist dargestellt wurde, mutierte zum Kriegsgott, der seiner Partei zum Sieg verhalf, Konstantin d. Gr. z.B. bei der Schlacht an der Milvischen Brücke (frühes 4. Jh nuZ) oder später dem Frankenkönig Chlodwig, der Jesus seinen Sieg über die Alemanen (ausgehendes 5 Jh nuZ) zu verdanken glaubte und deshalb mit einem Großteil seines Gefolges konvertierte.
Mit "liebe Deine Feinde" war da nix. Es galt eher das Gegenteil. Die nach der konstantinischen Wende herrschende Devise lautete da viel eher
"willst Du nicht mein Glaubensbruder sein, schlag ich Dir den Schädel ein".
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Das Thema (christliche Mission) wird zusehends verlassen; daher schließe ich den Thread.
Mit freundlichen Grüßen
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