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Ist Islam eine Religion oder eine Ideologie?
#16
(17-07-2014, 00:05)Erich schrieb: ...scheint mir auf eine Vorliebe Mohammeds für Jungfrauen hinzudeuten,...

Zur Ehe mit Aisha gibt es auch noch unfreundlichere Deutungen. In der Regel sind solche Deutungen auf mangelhafte Kenntnisse der frühislamischen Geschichte zurückzuführen.

Sowohl Mohammed als auch Abu Bakr waren an dieser Eheschließung aus politischen Gründen interessiert. Nach der Eheschließung verblieb Aisha vorerst im Haus ihres Vaters. Nach Eintritt der Geschlechtsreife drängte Abu Bakr Mohammed, er möge Aisha in sein Haus aufnehmen. Da Mohammed das Brautgeld von 500 Silberdirham, das beim Vollzug der Ehe fällig wurde, nicht flüssig hatte und er aus diesem Grunde die Übernahme des Mädchens vorerst ablehnte, streckte ihm der Schwiegervater den Betrag vor.
MfG B.
#17
(17-07-2014, 01:03)Bion schrieb: Zur Ehe mit Aisha gibt es auch noch unfreundlichere Deutungen. In der Regel sind solche Deutungen auf mangelhafte Kenntnisse der frühislamischen Geschichte zurückzuführen.

Die frühesten Überlieferungen berichten da auch anders.
6 Jahre scheint sich da nicht halten zu lassen.

Zeitpunkt der Eheschließung gilt 1 n.d.H. (ca. 622 n.Chr.).

Laut Überlieferungen in den beiden Sammlungen von Buchari und Muslim erfolgte die Eheschließung mit Muhammad (s.), als sie neun Jahre alt war. Die Überlieferung geht allerdings auf Aischa selbst zurück. Zudem gelten die Überlieferungsketten als -schwach-, da in allen Hischam ibn Urwa auftritt.

Gemäß Ibn Hischams Zusammenfassung von Ibn Ishaqs Biographie des Propheten Muhammad (s.) - sie gilt als die älteste erhaltene Biographie - nahm Aischa kurz vor Umar ibn al-Khattab den Islam an. Das würde bedeuten, dass sie zum Zeitpunkt ihrer Eheschließung mindestens 14 Jahre alt war.

Tabari berichtet, dass Abu Bakr acht Jahre vor der großen Auswanderung, als er ursprünglich an der kleinen Auswanderung nach Abessinien teilnehmen wollte, zu Mut'am ging – mit dessen Sohn Aischa damals verlobt war – und ihm ein Heiratsangebot bezüglich dessen Sohn und Aischa überbrachte, also neun Jahre vor der Eheschließung mit Muhammad (s.). Mut'am lehnte damals ab, da Abu Bakr nach jener Verlobung seiner Tochter zum Islam konvertiert war. Wäre Aischa bei Eheschließung mit Prophet Muhammad (s.) nur neun Jahre alt, wäre sie zum Zeitpunkt der ersten Verlobung noch nicht einmal geboren gewesen.

Tabari schreibt in seiner Abhandlung über islamische Geschichte auch, dass Abu Bakr vier Kinder hatte und alle in der vor-islamischen Zeit geboren wurden. Das hieße, Aischa kann im Jahre 1 n.d.H. nicht unter 14 Jahre alt gewesen sein.
bullet Gemäß Ibn Hadschar war Fatima (a.) fünf Jahre älter als Aischa. Fatima (a.) wurde geboren, als Muhammad (s.) 35 Jahre alt war. Bei der Auswanderung war er 52, was bedeuten würde, dass Aischa bei der Heirat 14 gewesen wäre.

Gemäß zahlreichen Quellen, darunter Ibn Kathir, war Aischa zehn Jahre jünger als ihrer Stiefschwester Asma. Ibn Kathir berichtet darüber hinaus, dass Asma den Tod ihres Sohnes im Jahre 73 n.d.H. miterlebte und wenige Tage danach im Alter von 100 Jahren selbst starb. Ibn Hadschar bestätigt diese Angabe und nennt das Jahr 73 oder 74 n.d.H. als Todesjahr. Damit war Asma im Jahre 1 n.d.H. 27 oder 28 Jahre alt und die 10 Jahre jüngere Aischa entsprechend 17 oder 18. Als Prophet Muhammad (s.) und Aischa zusammenzogen, wäre sie also 19 oder sogar 20 gewesen.

Aischa ist dafür bekannt, dass sie an einigen Schlachten teilnahm, wie bei der Schlacht von Badr, 2 n.d.H., also ein Jahr nach ihrer Eheschließung. Die Frauen versorgten die Verletzten. Gemäß Buchari hatte Prophet Muhammad (s.) 14-Jährigen und Jüngeren verboten, an militärischen Auseinandersetzungen teilzunehmen, so dass er 15 Jahre als Mindestalter festlegte, was auch der spätesten religiösen Reife bei Männern entspricht. Es ist nicht anzunehmen, dass für Aischa eine Ausnahme gemacht wurde.

In einer Überlieferung bei Buchari sagt Aischa: "Ich war ein junges Mädchen [dschariya], als die Sure über den Mond offenbart wurde". Diese Sure wurde acht Jahre vor der Auswanderung offenbart, und wenn Aischa mit neun Jahren geheiratet hätte, wäre sie damals erst ein einjähriges Baby [sabiyya] gewesen und hätte sich kaum erinnern können. Das Wort "junges Mädchen [dschariya]" wird gewöhnlich für 6-13 Jahre alte Mädchen verwendet, was auf ein Alter von 14-21 bei der Heirat hinweist.
*http://www.eslam.de/begriffe/a/aischa_bint_abu_bakr.htm

Gibt auch keinen Vers, der Heiraten mit 6 j. erlaubt.
Da Mohammed bei einer späteren Frau , die er nicht nach dem Koran hätte heiraten können, hat er extra nurfür sich(!) einen Vers empfangen der das erlaubte.
Bei Aischa in zu jungem Alter hätte er leicht auch einen bestellen können,
ausdenken können.
#18
(16-07-2014, 17:15)Universalgelehrter schrieb: Also ich meine mit Ideologie, dass es im Islam nicht möglich ist Glaube und Gesetz/weltliche Ordnung zu trennen.

Was für eine "weltliche Ordnung"? Die "Ordnung" hier soll ja auf der ganzen Welt gelten... Hat das nicht wieder was fundamentalistisch Religiöses?
Humanistische Gedanken sind auch Geisteskonstrukte, in der Suche nach der gesellschaftlich humanistischen Wechselbeziehung. Ethik usw.
Wenn so eine Ordnung harmoniert, werden viele andere automatisch mitziehen wollen. Mit dem Nachgeschmack von Krieg und Besetzung, wird man nur mehr abneigung finden, und die Leute werden sich genau dem Umgekehrtem sehnen um sich abgrenzen zu können.

Meinst du viel. damit die 175 Toten Bosnischen "muslimischen" Toten, im Jahre 1995, die man im Massengrab gefunden hat? Mitten im "christlichen" Europa, das größte Massensterben nach dem zweiten Weltkrieg? Also von welcher "weltlichen Ordnung" sprichst du da?

Ist klar, wenns hier passiert, liest man nie wieder darüber, sind die Menschen irgendwo aus Kumbuktu tätig, ist sofort ne Religion schuld, und wird wieder getrommelt, und so getan, als würde es hier die ultimative Ordnung für überall geben, und wenn diese Ordnung dort gäbe, sowas ja nie passieren würde. Komisch, dass gerade die USA einen auf Demokratie und Weltfrieden macht, wenn deren Gründung bzw. Verlauf allein schon auf 2 Genezoiden basiert. Machen wir hier aber mal den Mythen-Monster, aber hauptsache ausserhalb der "Westlichen-Welt".

Genezoid an Indianern und die industrialisierte Nutzung von Sklaven.
Naja, auf sonem Piratenschiff, konnte der erste Schwarze, demokratisch Wählen, interessant oder?
Aber wir machen ja nicht den Christentum dafür schuldig, auch wenn folgend dort Kirchen errichtet wurden, weil wir selbst darin kulturell involviert sind.

Mal davon abgesehen, die Maya mochten es auch, Köpfe von Treppentempeln runter kugeln zu lassen.
Aber diese gibt es ja nicht mehr, also brauchen wir auch nicht mehr über die zu meckern.

Reine Selbstglorifizierung.

(16-07-2014, 17:15)Universalgelehrter schrieb: In dem Moment wo man die Scharia als Gesetzgrundlage nicht akzeptiert (inklusive aller barbarischen Elemente), ab dann "reduziert" sich der Islam zum Christentum/Judentum mit der Ausnahme der Erbsünde.

Informier dich mal besser über die Sharia. Da stehen z.B ungefähr Dinge drin wie "Bilde deine Kinder, kümmer dich um diese usw.", "Kümmer dich um deinen Nachbarn" usw. Aber irgendwie verdauen es hier diese Leute in Pauschalismen, hauptsache klingt Negativ, und macht einen auf Demokratiegefährdung. Jetzt ist es die ISIS, Hamas, Bombe usw. Die Scharia sah im Laufe der Zeit immer Anders aus, und besitzt aus der oder der Perspektive solche oder solche Ansprüche. OB da jetzt auch mal die Köpfe rollen müssen, wundert uns das? Ne. Gabs ja schon überall. USA gibt es immer noch die Totesstrafe auf den Elektrostuhl. Mal davon abgesehen, bin ich gegen die Totesstrafe.

Heutzutage brauchen wir keine Religion um irgendwo Atombomben zu stationieren. Aber drumherum reden wir von Frieden.

Mir ist das ein Graus, dass Leute sich über etwas ablassen, und sich Inhaltlich nicht darüber wirklich Informieren.

(16-07-2014, 17:15)Universalgelehrter schrieb: Das heißt, es gibt keine "gemäßigten Muslime" und auf der anderen Seite die bösen Salafisten, sondern es gibt Muslime und welche, die ihre eigene Religion nicht gut genug kennen, um zu wissen, dass Scharia und Islam zusammengehören


Was sollen "gemäßigter Muslime" sein? Sowas in der Art wie "Cola Light"?
Sowas wie ein gemäßigter Muslim gibt es im Grunde nicht, weil es auch nicht "Den Muslim" gibt. Denn bekannterweise sind es gerade die Fundamentalisten die am Wenigsten über die Religion wissen.
Wir reden hier auch nicht von gemäßigten Christen, Juden, Hinduisten usw.

Also sind es gemäßigte Christen, weil die nicht zum KuKluxKlan gehören oder wie? Der Gruppierung die gerne son Kreuz in der Nacht verbrennt.
Also ist man jetzt "gemäßigt" weil man diesen nicht verbrennt, oder wie?

Das Problem ist einfach, man hat selbst eine Ideologie/Religion, und versucht sich damit durch zu kämpfen, indem man versucht andere ab zu werten.
Dieses Verhalten erkenne ich im Namen von allen Religionen. Interessanterweise geht das immer mit Pauschalismen einher. Israel schießt ne Rakete, sind alle Juden schuld, dann wird getrommelt. ISIS macht auf Max, also sind hier die Migranten mit Bomben bestückt.

Bei den Juden macht man schnell Stop, sonst kommt die Antisemitenkeule.
Auch wenn der Antisemitismus LEIDER immer noch sehr stark ist.
#19
(17-07-2014, 03:54)Artist schrieb:
(16-07-2014, 17:15)Universalgelehrter schrieb: Also ich meine mit Ideologie, dass es im Islam nicht möglich ist Glaube und Gesetz/weltliche Ordnung zu trennen.

Was für eine "weltliche Ordnung"? Die "Ordnung" hier soll ja auf der ganzen Welt gelten... Hat das nicht wieder was fundamentalistisch Religiöses?
Bist du sicher, das die Marxisten/Kommunisten fundamental religös waren ?
(17-07-2014, 03:54)Artist schrieb: Meinst du viel. damit die 175 Toten Bosnischen "muslimischen" Toten, im Jahre 1995, die man im Massengrab gefunden hat? Mitten im "christlichen" Europa, das größte Massensterben nach dem zweiten Weltkrieg? Also von welcher "weltlichen Ordnung" sprichst du da?
Willst du die als Masstab nehmen ?
Wie wärs mit dem Gesundheitswesen einer weltlichen Ordnung,
kann schon sein, das die mehr als 175 Menschen gerettet hat.
Auch da gabs Irrtümer die Opfer kosteten.
Tote sind immer sehr beliebt warum auch immer, als wenn das der Masstab einer weltlichen Ordnung wäre.
Wo ist denn überhaupt dein christliches Europa ?
Das war wenn schon etwas früher als Europa von den Brüdern pausenlos
mit Krieg überzogen.
So ein Einzelbeispiel ist "quote mining", da muss schon etwas Kontext dazu.

(17-07-2014, 03:54)Artist schrieb: Ist klar, wenns hier passiert, liest man nie wieder darüber, sind die Menschen irgendwo aus Kumbuktu tätig, ist sofort ne Religion schuld.....

Du meinst sicher auch das Beispiel mit dem stark religiösen Breivik
der ganz alleine an die 80 Leute gemeuchelt hat.
Hast du nicht was besseres zu Stützung deiner Thesen ?
#20
(17-07-2014, 03:54)Artist schrieb: Die "Ordnung" hier soll ja auf der ganzen Welt gelten... Hat das nicht wieder was fundamentalistisch Religiöses?

(17-07-2014, 04:31)Harpya schrieb: Bist du sicher, das die Marxisten/Kommunisten fundamental religös waren ?

Denk ans Lenin Mausoleum
Dort lag der einbalsamierte Leichnam Lenins
Die endlosen Pilgerströme dort

Oder denk an die feierliche Handlung der Übergabe der Maschinenpistole eines gefallenen Helden der Sowjetunion vor angetretener Truppe an den Divisionskommandeur
#21
Ich finde die Scharia war vor 1400 Jahren durchaus fortschrittlich, aber aus heutiger Sicht nicht tragbar.

Ja dann kommen wieder welche und sagen, jaja es gibt nicht DIE Sharia, sondern jeder lebt quasi seine eigene sharia. Deshalb kann man sich ja einfach daran orientieren, was in den islamistischen Gottesstaaten gilt. Und das ist definitiv barbarisch und ein sehr trauriger Ort zum Leben.

Man muss sich einfach mal die Top 10 Menschenrechtsverletzenden Staaten anschauen, nach Nordkorea kommen nur noch islamische Staaten.
#22
(16-07-2014, 14:56)Universalgelehrter schrieb: Meiner Meinung nach ist Islam keine Religion, sondern eine Ideologie.

Man könnte sagen man hat die religiösen Inhalte des Christentums und Judentums genommen und einfach bisschen vermischt . . .

Meiner Meinung nach ist der Islam sowohl Religion als auch Ideologie.
Es gibt im Islam keine Trennung von Kirche und Staat.
Wenn der Islam in einem Land die Macht erringt, beginnt er sofort, die islamische Lebensweise durchzusetzen. Er tut das in guter Absicht, er will den Menschen Gutes tun.
#23
(17-07-2014, 15:40)Sinai schrieb: Denk ans Lenin Mausoleum
Dort lag der einbalsamierte Leichnam Lenins
Die endlosen Pilgerströme dort
Was hat das denn mit religiös zu tun.
Leute werden auch nicht begraben weil man religös ist, sondern
um Seuchen vorzubeugen wenn man si rumliegen lassen würde.

Wenn sich Gläubige auf einem Kirchentag versammeln, dürfte das was anderes sein, das sich Soldaten im Aufmarschgebiet versammeln.

Bischen überdrehte Phantasie, sind Koraner alle Christen
weil sie auch kein Schwein essen wie es in der Bibel steht.

Bin jetzt religiös, weil ich mich auch wasche ?
Geht öfter mal mit dir durch.
#24
(17-07-2014, 15:57)Sinai schrieb: Meiner Meinung nach ist der Islam sowohl Religion als auch Ideologie.
Es gibt im Islam keine Trennung von Kirche und Staat.
Wenn der Islam in einem Land die Macht erringt, beginnt er sofort, die islamische Lebensweise durchzusetzen. Er tut das in guter Absicht, er will den Menschen Gutes tun.
An deiner Meinung ist nichts auszusetzen.
Nur eben ist jede gerechtere Welt, als die, die wir schon haben, die von allen Welten ungerechteste.

Und das gilt nicht nur für die Welt des Islam, sondern im ganz besonderen auch für die Welt der Christen.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#25
(17-07-2014, 03:54)Artist schrieb: Was für eine "weltliche Ordnung"? Die "Ordnung" hier soll ja auf der ganzen Welt gelten... Hat das nicht wieder was fundamentalistisch Religiöses?
Humanistische Gedanken sind auch Geisteskonstrukte, in der Suche nach der gesellschaftlich humanistischen Wechselbeziehung. Ethik usw. ...

Genezoid an Indianern und die industrialisierte Nutzung von Sklaven.
Naja, auf sonem Piratenschiff, konnte der erste Schwarze, demokratisch Wählen, interessant oder?...

Mal davon abgesehen, die Maya mochten es auch, Köpfe von Treppentempeln runter kugeln zu lassen.

Diese "Geistesprodukte" sind aus der Erkenntnis geboren, die schon die Goldene Regel zu vermitteln versucht, Kurzform:

"Was Du nichts willst, dass man Dir tu`, das füg auch keinem andern zu."

und das ist auch ein Produkt der Vernunft - im Gegensatz zu Religion, die in dem Maße unvernünftiger wird, je rigoroser die teils eines irdischen Sinnes entbehrenden religiösen Gebote in die Gesetzbücher von Staaten einfließen. Und diesbezüglich darf der Islam gegenwärtig mit weitem Abstand die Führungspostion vor allen anderen Religionen beanspruchen.

Da helfen übrigens auch keine Relativierungsversuche durch Hinweise auf den Genozid an den Indianern in der heutigen USA und schon gar nicht die Menschenopfer im heutigen Lateinamerika vor dessen Eroberung durch die Spanier.

Es ist einfach so, dass das eine schlimm WAR, auch wenn`s so ganz und gar nix war, was neu in der Menschheitsgeschichte gewesen wäre, das andere aber schlimm IST !!!

(17-07-2014, 03:54)Artist schrieb: Informier dich mal besser über die Sharia. Da stehen z.B ungefähr Dinge drin wie "Bilde deine Kinder, kümmer dich um diese usw.", "Kümmer dich um deinen Nachbarn" usw. Aber irgendwie verdauen es hier diese Leute in Pauschalismen, hauptsache klingt Negativ, und macht einen auf Demokratiegefährdung.

Klar, der Islam will, n.b. ebenso wie das Christentum, die Wohlfahrt armer Bevölkerungsschichten fördern. Aber auch das ändert nichts an der Tatsache, dass das aus der Scharia generierte Fiqh die individuelle Freiheit z.T. extrem unterdrückt, durch Verhinderung der Glaubensfreiheit, durch Bestrafung jeglicher sexueller Aktivitäten zwischen zwei Personen vor- und außerhalb einer heterosexuellen Ehe, durch Verhinderung der Gleichbehandlung aller Religionen und des Atheismus/Agnostizismus mit dem Islam, durch Verhinderung der Gleichbehandlung der Geschlechter in Familie und vor Gericht u.a..

Die aus der Vernunft heraus geborenen Menschenrechte nach UN-Konvention sollten von den Staaten anerkannt, aber nicht durch religiöse Vorstellungen abgelöst werden.
#26
(17-07-2014, 03:54)Artist schrieb: Informier dich mal besser über die Sharia. Da stehen z.B ungefähr Dinge drin wie "Bilde deine Kinder, kümmer dich um diese usw.", ...

"Bilde Deine Kinder" indem Du sie zur Unterwerfung unter das von Mohammed verkündete Wort erziehst und sie Suren oder, falls deren Potential ausreicht, auch den Koran auswendig lernen lässt. Sollte die Scharia einer der 4 Rechtsschulen des Islam oder der Schia mehr als dies fordern, wäre mir das neu und ich wüsste gern, aus welchen Texten Du das entnimmst.
#27
(16-07-2014, 14:56)Universalgelehrter schrieb: Meiner Meinung nach ist Islam keine Religion, sondern eine Ideologie

das liegt daran,daß du den islam als ideologie verstehen willst

(16-07-2014, 14:56)Universalgelehrter schrieb: Man könnte sagen man hat die religiösen Inhalte des Christentums und Judentums genommen und einfach bisschen vermischt und um das ganze etwas verbindlicher zu gestalten die Scharia draufgepackt und um keine Änderungen in der Zukunft zuzulassen mit Mohamed als letzten Propheten sozusagen einen Deckel draufgemacht

naja - ist z.b. das christentum denn so viel anders entstanden?

so entstehen religionen nun mal

(16-07-2014, 14:56)Universalgelehrter schrieb: So, wenn man jetzt also sogenannte "gemäßigte Muslime" in Talkshows und sonstwo hört, die die Steinigung ablehnen, den Jihad (mit Waffen) ablehnen, keine Verschleierung der Frau fordern, Religiöse Vielfalt zulassen, oder sogar Atheisten etc. , sind sie dann nicht eher Christen oder Juden als das sie Moslems sind?

nein, wieso?

wären radikale "Christen oder Juden" (die es ja genauso gibt) denn "Moslems"?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#28
(17-07-2014, 03:54)Artist schrieb: Die "Ordnung" hier soll ja auf der ganzen Welt gelten... Hat das nicht wieder was fundamentalistisch Religiöses?

(17-07-2014, 04:31)Harpya schrieb: Bist du sicher, das die Marxisten/Kommunisten fundamental religös waren ?

(17-07-2014, 15:40)Sinai schrieb: Denk ans Lenin Mausoleum
Dort lag der einbalsamierte Leichnam Lenins
Die endlosen Pilgerströme dort

(17-07-2014, 17:52)Harpya schrieb: Was hat das denn mit religiös zu tun.
Leute werden auch nicht begraben weil man religös ist, sondern
um Seuchen vorzubeugen wenn man si rumliegen lassen würde.

Ah so meinst Du ?
Lenin wurde nur deshalb einbalsamiert und es wurde ihm ein Mausoleum errichtet, damit keine Seuche entsteht . . .
#29
(16-07-2014, 16:02)Koon schrieb: Koran ist mit Sicherheit nicht auf Judentum und Christentum der Gegenwart aufgebaut... es korrigiert das was in Judentum und Christentum entstellt ist...

das ist dasselbe, außer daß du so unnnötiger wie unsinniger weise eine wertung einbringst
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#30
(17-07-2014, 15:40)Sinai schrieb: Oder denk an die feierliche Handlung der Übergabe der Maschinenpistole eines gefallenen Helden der Sowjetunion vor angetretener Truppe an den Divisionskommandeur

(17-07-2014, 17:52)Harpya schrieb: Wenn sich Gläubige auf einem Kirchentag versammeln, dürfte das was anderes sein, das sich Soldaten im Aufmarschgebiet versammeln.

Die Rede ist nicht von einem militärischen Aufmarsch vor der Schlacht, sondern von einer sakralken Totenfeier nach der Schlacht.


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