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Der Montheismus als polytheistische Religion gesehen
#1
Polytheismus bezieht sich auf Religionen, in denen es viele unterschiedliche Götterbilder gibt, die keinem selbst gehören.

Monotheismus bezieht sich auf Religionen, in denen das Gottesbild jedem persönlich gehört. Das würde aber dann bedeuten, dass es im Monotheismus viel mehr Götter gibt, als in allen polytheistischen Religionen zusammen

ICH und mein Glaube ist Gott, das ist die (von Außen beobachtbare) Regel des Monotheismus.
(Anhänger dieses Gottes ICH-und-mein-Glaube) neigen sehr dazu, ihre unmittelbare Mitwelt unter die Fuchtel des eigenen Gottes zu bringen.
Was dann natürlich zu rivalisierenden ICH-und-mein-Glaube Götter ausartet.

Wie sehr ihr das?
Ist der Monotheismus in " bezugsstrukturierter" und nicht subjektiver Wirklichkeit"
gar keiner?
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#2
(16-07-2014, 19:34)Geobacter schrieb: Polytheismus bezieht sich auf Religionen, in denen es viele unterschiedliche Götterbilder gibt, die keinem selbst gehören.

Monotheismus bezieht sich auf Religionen, in denen das Gottesbild jedem persönlich gehört. Das würde aber dann bedeuten, dass es im Monotheismus viel mehr Götter gibt, als in allen polytheistischen Religionen zusammen

ICH und mein Glaube ist Gott, das ist die (von Außen beobachtbare) Regel des Monotheismus.
(Anhänger dieses Gottes ICH-und-mein-Glaube) neigen sehr dazu, ihre unmittelbare Mitwelt unter die Fuchtel des eigenen Gottes zu bringen.
Was dann natürlich zu rivalisierenden ICH-und-mein-Glaube Götter ausartet.

Wie sehr ihr das?
Ist der Monotheismus in " bezugsstrukturierter" und nicht subjektiver Wirklichkeit"
gar keiner?
Das solche Überlegungen keinen praktische Nährwert haben.
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#3
(16-07-2014, 19:40)Harpya schrieb: Das solche Überlegungen keinen praktische Nährwert haben.

naja, für dich (subjektiv gesehen) nicht. Aber für jemanden der ein Auge für eigendynamische Denkstrukturen innerhalb eines Forums über Religion hat, in dem sich mehr oder weniger das Universum sonst immer nur um die gleiche und ewig wiederholende Achse dreht, schaut es möglicher weise ganz anders aus.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#4
Verstehe ja, dass für Dich Harpia, Bäume = einfach immer Wald, bedeutet. (müssen abgeholzt werden)


Für mich bedeutet aber, Wald = nicht immer nur Bäume, sondern auch vieles und manches mehr.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#5
(16-07-2014, 19:57)Geobacter schrieb: Verstehe ja, dass für Dich Harpia, Bäume = einfach immer Wald, bedeutet.

Nach deinen Argumentationen gibt es keine Bäume.
Alles kollektive Scharmdynamik, die sich das Ganze unterordnet.
Ameisen oder so.

Für Individualität ist da kein Platz.
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#6
(16-07-2014, 20:01)Harpya schrieb:
(16-07-2014, 19:57)Geobacter schrieb: Verstehe ja, dass für Dich Harpia, Bäume = einfach immer Wald, bedeutet.

Nach deinen Argumentationen gibt es keine Bäume.
Alles kollektive Scharmdynamik, die sich das Ganze unterordnet.
Ameisen oder so.

Für Individualität ist da kein Platz.

Für mich bedeutet aber, Wald = nicht immer nur Bäume, sondern auch vieles und manches mehr.

"Schwarmdynamik" ist nur ein Prozess der Evolution - hin zu einem sich selbsterkennenden Bewusstsein. Das auch ganz ohne individuellen Intelligenzleistungen auskommt und man also nur die "Sprache" lernen muss, um mit der Klugheit anderer anzugeben, oder zu imponieren. (Beispiel, auch der vermeintlichen Klugheit der Propheten des eigenen Gottesbildes)
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#7
Um auf die eingangs gestellte Frage zurück zu kommen.
Es liegt wohl in der Narur der Sache, dass jeder seinen Glauben recht individuell auslegt.
Im Grunde ist es doch Haarspalterei, ob man dann nach der genauen Wortbedeutung von Monotheismus im Rahmen von Glauben fragt.
Unterschiedliche Meinungen dazu sind wohl unvermeidlich. Im Grunde geht's dabei doch mal wieder um Toleranz gegenüber anderen, die das vielleicht anders auslegen.
Dieses Konstrukt "ich und mein Glaube" geht doch oft in einer Gemeinschaft von Gleichgesinnten auf. Ob da jetzt einer daher kommt und meint, von außen betrachtet existiert Monotheismus nicht, ist denen doch herzlich egal.
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#8
(16-07-2014, 20:28)das individuum schrieb: Dieses Konstrukt "ich und mein Glaube" geht doch oft in einer Gemeinschaft von Gleichgesinnten auf. Ob da jetzt einer daher kommt und meint, von außen betrachtet existiert Monotheismus nicht, ist denen doch herzlich egal.

In einer realen Welt in der immer mehr Individuen sich immer weniger Platz (Freiraum), immer weniger Ressourcen und immer weniger Erwerbsmöglichkeiten untereinander teilen müssen, ist gesellschaftlicher Monotheismus das selbe, wie das Auserwählte Volk der Israeliten oder der Deutschen im III Reich.

Also mit größter Vorsicht zu handhaben. Wenn Gott durch den Mund des Menschen redet, wirken selbst Idioten wie Weise. .^^
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#9
Na dann liegt es doch in der Hand der frei denkenden Individuen, alles kritisch zu hinterfragen und von seinem Recht auf Meinungsäußerung gebrauch zu machen.
Habe persönlich die Erfahrung gemacht, wenn man Menschen im Einzelgespräch erwischt, ohne den Druck oder die Unterstützung der "Gruppe", dann wollen die meisten auch nur ein erfülltes Leben.
Inwiefern man sich da von gesellschaftlichen oder religiösen Doktrinen beeinflussen lässt hängt wohl von verschiedenen Faktoren ab.
Denke je besser die allgemeinen Lebensumstände sind, desto unanfälliger ist man für Polemik und vermeintlichen Irrglauben.
Religion wird halt gerne auch instrumentualisiert, um weltliche Zwecke zu verfolgen.
Zielgruppe sind da natürlich die Unzufriedenen.
Wenn dann ein "Prediger" auch noch einen vermeintlichen "Sündenbock" präsentieren kann, dann dient das natürlich schnell als Kanal, seiner Wut Luft zu machen.
Ungerechtigkeit wird sich wohl mittelfristig nicht vermeiden lassen, es ist halt dann die Frage wie die Einzelnen und die Gesellschaft damit umgeht.
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#10
(16-07-2014, 19:34)Geobacter schrieb: Polytheismus bezieht sich auf Religionen, in denen es viele unterschiedliche Götterbilder gibt, die keinem selbst gehören.

Monotheismus bezieht sich auf Religionen, in denen das Gottesbild jedem persönlich gehört. Das würde aber dann bedeuten, dass es im Monotheismus viel mehr Götter gibt, als in allen polytheistischen Religionen zusammen
Ich denke, diesen Gegensatz gibt es nicht. Sieht man sich die Hausaltäre an, so "gehört" der Schutzgott oder -Heilige fast immer dem Gläubigen. Der jüdisch-christliche Monotheismus sollte davon eigentlich frei sein (Bilderverbot), ist es aber nicht. Denn die "Volksfrömmigkeit" will oder braucht einen "griffigen Gott" (oder Schutzheiligen) selbst bei Ausübung der scheußlichsten Gräuel.

(16-07-2014, 19:34)Geobacter schrieb: Anhänger dieses Gottes (ICH-und-mein-Glaube) neigen sehr dazu, ihre unmittelbare Mitwelt unter die Fuchtel des eigenen Gottes zu bringen.
Was dann natürlich zu rivalisierenden ICH-und-mein-Glaube Götter ausartet.
Nicht auf der individuellen Ebene, sondern auf der Ebene der "Großguppen" (Kriegsparteien beispielsweise). M. E. handelt es sich dabei um Gruppenideologien, die der Lehre "aus dem Weg gehen", um die eigenen meist ökonomischen oder machtpolitischen Ziele durchzusetzen und zu erreichen.

(16-07-2014, 19:34)Geobacter schrieb: Ist der Monotheismus in " bezugsstrukturierter" und nicht subjektiver Wirklichkeit" gar keiner?
Doch schon! Nur spielt dies in der gelebten Welt gruppendynamischer Vorgänge in Großgruppen (Völker, Nationen) keine Rolle. Die Agitation findet immer Gründe, ihre Mitglieder aufeinander zu hetzen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#11
Würde ich unterschreiben Ekkard.
Soweit Glaube jedweder Art das gesellschaftliche oder persönliche Leben konstrukiv beeinflusst finde ich das durchaus hilfreich. Liegt nur leider in der Natur des Menschen, alles für seinen persönlichen Vorteil zu Instrumentualisieren.
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#12
Zitat:Monotheismus bezieht sich auf Religionen, in denen das Gottesbild jedem persönlich gehört. Das würde aber dann bedeuten, dass es im Monotheismus viel mehr Götter gibt, als in allen polytheistischen Religionen zusammen

Nein. Das ist eher so, wie wenn vier Leute den Sänger Karl Egon zu kennen glauben. Der eine ist Fan, der zweite findet seinen Gesang scheußlich. Der dritte ist ein Bandmitglied, der vierte ist mit ihm verwandt.

Alle diese vier Leute haben ganz verschiedene Sichtweisen bezüglich Karl Egon, der aber natürlich trotzdem immer dieselbe Person ist. So ähnlich ist es auch mit verschiedenen Gottesbildern. Der einzige Unterschied (in diesem Beispiel) zwischen Gott und Karl Egon ist, dass man bei einem Menschen weiß, dass er existiert.
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#13
(17-07-2014, 00:04)Lelinda schrieb:
Zitat:Monotheismus bezieht sich auf Religionen, in denen das Gottesbild jedem persönlich gehört. Das würde aber dann bedeuten, dass es im Monotheismus viel mehr Götter gibt, als in allen polytheistischen Religionen zusammen

Nein. Das ist eher so, wie wenn vier Leute den Sänger Karl Egon zu kennen glauben. Der eine ist Fan, der zweite findet seinen Gesang scheußlich. Der dritte ist ein Bandmitglied, der vierte ist mit ihm verwandt.

Alle diese vier Leute haben ganz verschiedene Sichtweisen bezüglich Karl Egon, der aber natürlich trotzdem immer dieselbe Person ist. So ähnlich ist es auch mit verschiedenen Gottesbildern. Der einzige Unterschied (in diesem Beispiel) zwischen Gott und Karl Egon ist, dass man bei einem Menschen weiß, dass er existiert.

Ist halt so, dass unser Gehirn sich aus einer möglichst reduzierten Auswahl
an Informationen eine größtmöglich strukturierte Ordnung konstruiert und diese dann als Realität beschimpft. Aber die eigentliche Wirklichkeit findet immer erst hinter diesem Horizont statt.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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