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Bibl. Prophezeiungen, Weisungen und was ist von ihnen zu halten?
#46
(25-08-2014, 20:03)konform schrieb: Zumindest fällt es bereits nach wenigen Stunden leicht, Lehren irgendwelcher Gemeinschaften wie die WTG als nicht biblisch zu enttarnen.


Mag schon sein. Aber das mit 1914 ist dennoch auffällig

. . . und wenn sonst alle Lehren der Ernsten Bibelforscher falsch wären, dieser eine Punkt ist auffällig
#47
Zitat:
(23-08-2014, 23:03)Lelinda schrieb: Konform:
Ich wiederhole meine Frage, weil du die wahrscheinlich überlesen hast:
Zitat:Gesetz den (unwahrscheinlichen) Fall, dass alle Völker plötzlich friedlich zusammenleben würden - glaubst du, Gott würde seine Apokalypse dann ausfallen lassen?

Klar würde er das...
aber die Frage stellt sich gar nicht,denn in der Offenbarung steht niergens ;wenn,dann,-sodern ;es wird geschehen.

Gott weß schon heute,was du morgen tuest,denkst,was morgen geschieht.So zeigt er auch Johannes was einmal geschehen wird,Punkt.

Du hast meine Erklärung wohl leider doch nicht verstanden :(
#48
Hallo Lelinda,

Du stelltest eine interessante Frage an Konform:
(21-08-2014, 23:55)Lelinda schrieb: . . . Noch eine weitere Frage: Gesetz den (unwahrscheinlichen) Fall, dass alle Völker plötzlich friedlich zusammenleben würden - glaubst du, Gott würde seine Apokalypse dann ausfallen lassen?


Leider hat Konform nicht darauf geantwortet. Nun versuche ich es:

Die Orthodoxen Juden glauben, daß Gott sofort das Paradies auf Erden errichten würde, wenn alle Juden dieser Erde nur einen einzigen Tage alle 613 Gesetze einhalten würden . . .

Allerdings ist das laut Wahrscheinlichkeitsrechnung ausgeschlossen, denn irgend einen Idioten wird es immer geben, der irgend ein Gebot bricht

- - - - - - - -

Allerdings fällt auf, daß in diesem Kalkül das Verhalten der übrigen Nationen (99 % der Menschheit) keine Rolle spielt

Ob die Kriege führen oder nicht, ist egal . . .

Daraus folgt, daß die übrigen Nationen wohl gar nicht in Frage kommen, ins Paradies eingelassen zu werden
#49
In mehreren Bibelübersetzungen ist vom "Mensch der Gesetzlosigkeit" die Rede.
2. Thessalonicher 2:2,3
Er wird vernichtet werden

Da ist selbstverständlich keine Einzelperson gemeint, sondern ein Menschentyp, eine Kategorie

Sehr ominös

Ich eröffne dazu einen Thread im Bereich Christentum
#50
Zitat:Zunächst ein paar Belege zur Frage, wie Jesus wirklich war:

Matthäus 10,14-15 (Luther):

Zitat:Und wenn euch jemand nicht aufnehmen und eure Rede nicht hören wird, so geht heraus aus diesem Hause oder dieser Stadt und schüttelt den Staub von euren Füßen.
Wahrlich, ich sage euch: Dem Land der Sodomer und Gomorrer wird es erträglicher ergehen am Tage des Gerichts als dieser Stadt.

Und noch eine Drohung:
...
Uneinsichtige bezeichnete Jesus als Unkraut, das vernichtet wird.

Ich weiß, dass es zig solche Stellen gibt, die aber alle nicht an die Apokalypse des Johannes heranreichen. Es gibt aber auch andere Stellen wie das Gleichnis vom Feigenbaum, dem der Gärtner, anders als der Besitzer, noch eine weitere Chance geben will. Da du ja die Bibel ganz genau kennst, erspare ich mir die Mühe, es herauszusuchen.

Man kann alle möglichen Aussagen und Haltungen Jesu finden, wenn man will. Was aber eher für eine ungenaue oder gar verfälschte Überlieferung spricht, zumal alle diese Aussagen kein wirklich stimmiges Bild ergeben. Und Jesus fragen, was er wirklich sagte und vor allem MEINTE, kann man ja nicht.

Vielleicht bin ich ein bisschen zu romantisch, wenn ich eher den positiveren Aspekten glaube(n will) als den negativen. Sollten aber wirklich die negativen die wahren sein, ist die Bibel in der Tat nur ein schlechtes Buch über einen gewalttätigen, inhumanen, bösartigen Gott.
#51
Zitat:Du hast meine Erklärung wohl leider doch nicht verstanden :(
Was ich eben nicht verstehen kann, egal, was du an Erklärungen anbringst, ist, dass man sich das Verhalten eines Gottes bzw. Jesu wie in deinem Glauben als "Liebe" schönreden kann.
#52
(25-08-2014, 23:59)Lelinda schrieb: Es gibt aber auch andere Stellen wie das Gleichnis vom Feigenbaum, dem der Gärtner, anders als der Besitzer, noch eine weitere Chance geben will. Da du [Konform] ja die Bibel ganz genau kennst, erspare ich mir die Mühe, es herauszusuchen.


Das solltest Du aber schon, sonst wird es ein Zwiegespräch mit Konform.
Viele Leser hier kennen nicht das Gleichnis vom Feigenbaum
#53
(26-08-2014, 00:01)Lelinda schrieb: . . . dass man sich das Verhalten eines Gottes bzw. Jesu wie in deinem Glauben als "Liebe" schönreden kann.


Das Wort "Liebe" ist ein deutsches Wort.
Die Schreiber damals sprachen eine andere Sprache (altgriechisch) und dachten in noch einer anderen Sprache (althebräisch)

Da war gemeint: eine Idee verbissen betreiben

So wie ein fanatischer Onkologe, der seine Familie vergißt und nur mehr Tag und Nacht beim Mikroskop sitzt, weil er nur mehr den Krebs im Kopf hat

Er liebt den Krebs nicht, er gibt ihm nicht Bussi Bussi
Er widmet halt sein ganzes Leben dem Krebs

So und nicht anders ist das mit der Liebe in der Bibel gemeint

"Feindesliebe" heißt im Klartext, der biblische Gott will, daß wir den Feind nicht aus den Augen lassen, ihn ununterbrochen beobachten und bekämpfen

Die Deutschen verstanden das nie, sie redeten sich die Bibel schön.

Anderes Beispiel:
Die Adventisten gieren danach, daß endlich die Apokalypse beginnt.
Der Deutsche bastelte sich jedoch einen 'Advent' nach seinem Geschmack mit Tannenreisig, Nüssen, Lebkuchen . . .
#54
(25-08-2014, 23:59)Lelinda schrieb: Vielleicht bin ich ein bisschen zu romantisch, wenn ich eher den positiveren Aspekten glaube(n will) als den negativen. Sollten aber wirklich die negativen die wahren sein, ist die Bibel in der Tat nur ein schlechtes Buch über einen gewalttätigen, inhumanen, bösartigen Gott.

Möglicherweise war er nur unfähig.
Unter Katastrophen , Tektonik, Vulkanen etc. hat die Erde bis hin zu den
Dinos immer schon gelitten.

Sollte man nachsichtig sein, immerhin ist die Erde ein Erstlingswerk.
Irreparabel.
Nach den Tieren ist Mensch ja auch der erste Versuch,
das Experiment ist wohl aus dem Ruder gelaufen.
#55
Gleichnis vom Feigenbaum:
Lukas 13, 6-9:
"Und er erzählte ihnen dieses Gleichnis: Ein Mann hatte in seinem Weinberg einen Feigenbaum; und als er kam und nachsah, ob er Früchte trug, fand er keine. Da sagte er zu seinem Weingärtner: Jetzt komme ich schon drei Jahre und sehe nach, ob dieser Feigenbaum Früchte trägt, und finde nichts. Hau ihn um! Was soll er weiter dem Boden seine Kraft nehmen?
Der Weingärtner erwiderte: Herr, lass ihn dieses Jahr noch stehen; ich will den Boden um ihn herum aufgraben und düngen. Vielleicht trägt er doch noch Früchte; wenn nicht, dann lass ihn umhauen."

Das Gleichnis passt natürlich nicht zu der Geschichte bei Markus und Matthäus, wo Jesus einen Feigenbaum verflucht, weil der gerade keine Früchte trägt. DIE Geschichte passt natürlich zu den Verfluchungen der Städte.
#56
(25-08-2014, 23:59)Lelinda schrieb: Sollten aber wirklich die negativen die wahren sein, ist die Bibel in der Tat nur ein schlechtes Buch über einen gewalttätigen, inhumanen, bösartigen Gott.

Das ist Leuten schon vor 1900 Jahren aufgefallen. Nur wurden diejenigen, denen es auffiel, dann bald als Haeretiker verfolgt.
#57
Zitat:"Feindesliebe" heißt im Klartext, der biblische Gott will, daß wir den Feind nicht aus den Augen lassen, ihn ununterbrochen beobachten und bekämpfen

Es heißt aber auch: "Tut denen Gutes, die euch hassen" (Lukas 6, 27) und: "betet für die, die euch verfolgen" (Matt. 5, 44).

Es ist also tatsächlich freundliches Behandeln gemeint.
#58
(26-08-2014, 00:01)Lelinda schrieb: Was ich eben nicht verstehen kann, egal, was du an Erklärungen anbringst, ist, dass man sich das Verhalten eines Gottes bzw. Jesu wie in deinem Glauben als "Liebe" schönreden kann.

Was Du da siehst, ist die Angst vor der eigenen Verantwortung, die voellige Aufgabe des Selbst in die Entscheidung anderer, projiziert in eine "hoehere" Autoritaet. Fuer mich ist das letztlich die Weigerung, erwachsen zu werden.

Die Moeglichkeit, selbst entscheiden zu koennen, was gut und was boese ist, als Suende zu deklarieren, hat schon etwas Perfides an sich. Deshalb haben ja so manche fruehe Christen den Teufel woanders gesehen, als Kirchendoktrin uns heute weissmachen will. Und diejenigen, die das im Mittelalter gesehen haben, sind dafuer verbrannt worden.


Aber um das hier mal naeher ans Thema zu bringen: Dieser Glaube an wahre Prophezeiungen ist ein Ausdruck derselben Hilflosigkeit. Der Glaube daran, dass alles, was passiert, nur einem Plan folgt, ist eine Methode, dieser Welt einen Sinn zu verleihen, den sie nicht hat. Man redet sich selbst ein, halt nur nicht zu verstehen, was in Wahrheit ein grossartiger Plan sei. Es macht das Leben in einer Welt, die, wie man an konforms Aeusserungen zum Beispiel sieht, als bedrohlich empfunden wird, irgendwie ertraeglich. Ich bin eher dafuer den Sinn in anderen, fruchtbarerern Dingen zu finden, wie Menschen, denen man hilft, Freunden, oder einfach einer Sache, fuer die man sich einsetzt. Das ist letztlich ertragreicher, als auf ein Untergangsszenario zu starren und sich einzureden, das sei alles so geplant und passiere fuer den "guten" Zweck.
#59
(26-08-2014, 01:30)Ulan schrieb: Das ist letztlich ertragreicher, als auf ein Untergangsszenario zu starren


Du bist im Irrtum !
Die Proponenten der Apokalypse sehen das nicht als Untergangsszenario
Die gieren danach, daß endlich der malach kommt und die halbe Menschheit umbringt

Für die ist das etwas sehr positives

Im NT heißt es ja: wenn ihr diese Dinge seht, dann tragt eure Häupter hoch
#60
(26-08-2014, 02:07)Sinai schrieb: Du bist im Irrtum !
Die Proponenten der Apokalypse sehen das nicht als Untergangsszenario

Nun, die Welt, wie wir sie kennen, soll in dem Szenario untergehen. Das entspricht ja auch dem Welthass, der fuer mich aus Worten, wie denen von konform, hervorklingt.


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