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Erdzeitalter und geologische Datierungsmethoden
(04-11-2014, 22:48)Gundi schrieb: - - -
Die Bildung von Höhlen im Kalk und Tropfsteine sind zwei verschiedenen Dinge.
Bei ersterem bewegen sich wesentlich größere Wassermassen entlang von Kluftflächen im Gestein, lösen den Kalkstein und bilden so mit Zeit quasi Gänge, in denen das Wasser in großen Mengen und mit verhältnismäßig schnellen Geschwindigkeiten fließt.
Aus diesem Wasser entstehen keine Tropfsteine
- - -

Zunächst entstanden die Höhlen, und erst danach konnten sich Tropfsteine bilden. Diese Reihenfolge dürfte jedem einleuchten... Icon_cheesygrin
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(05-11-2014, 13:34)konform schrieb: Es ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass unmittelbar nach Entstehung der Höhlen die Schichten reicher an Calcit waren, das durchsickernde Wasser anfangs folglich Calcit-haltiger.

Was verstehst du denn unter "reicher an Calcit"?
Klar, die absolute Menge ändert sich. Der prozentuale Anteil an Calcit im Gestein aber nicht.

Noch einmal: In welchen Mengen sich Kalk aus einem Tropfen abscheidet, ist abhängig von der Verweildauer des Tropfens im kalkhaltigen Gestein. Ob die Gesamtmenge des Gesteins weniger wird ist unerheblich, so lange sich der Tropfen auf kalkigem Gestein bewegt.
Kalk ist durch kohlensäurehaltiges Wasser zudem relativ leicht löslich, so dass auch keine ewig langen Zeiten für die Sättigung benötigt werden.
Die Zeit, welche ein Tropfen von der Erdoberfläche bis ins Höhleninnere benötigt kann durchaus ein paar Jahre sein. In dieser langen Kontaktzeit des Wasssers zum Gestein kann daher von einer Kalksättigung des Tropfens ausgegangen werden.


Übrigens immer wieder nett anzusehen, wie du mit solch drastischen Formulierungen wie "Es ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon auszugehen..." versuchst die fehlende Beweislage durch Rethorik auszugleichen. Nützt nur nichts, falsch bleibt es dennoch...


(05-11-2014, 13:34)konform schrieb: Das sind übrigens auch die Erfahrungen, die man mit künstlichen Tunnels machte...

Deine Erfahrungen?
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(05-11-2014, 13:50)konform schrieb:
(04-11-2014, 22:48)Gundi schrieb: - - -
Die Bildung von Höhlen im Kalk und Tropfsteine sind zwei verschiedenen Dinge.
Bei ersterem bewegen sich wesentlich größere Wassermassen entlang von Kluftflächen im Gestein, lösen den Kalkstein und bilden so mit Zeit quasi Gänge, in denen das Wasser in großen Mengen und mit verhältnismäßig schnellen Geschwindigkeiten fließt.
Aus diesem Wasser entstehen keine Tropfsteine
- - -

Zunächst entstanden die Höhlen, und erst danach konnten sich Tropfsteine bilden. Diese Reihenfolge dürfte jedem einleuchten... Icon_cheesygrin

Du behauptest doch permanent, die Tropfsteinbildung sei quasi gleichzeitig mit der Höhlenbildung vonstatten gegangen.
Was maulst du hier also rum, wenn man dich berichtigt?
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(05-11-2014, 00:15)Harpya schrieb: Ich wollte ja nur mal von der Kohle weg, der Rest der Welt muss ja auch durch Sintflut erklärt werden.
Der Überlegungen sind viele in Verbindung mit religiösen Texten.

*http://www.noah2014.com/html/130129_wissenswertes_de.html

Leider wieder nur ein lokales Beispiel ohne rechte Belege, erstmal Spekulation in höheren Sphären.

Ich hatte mir das mal durchgelesen, und obwohl der Autor versucht, den biblischen Sintflutbericht und Zeitrahmen als wahr zu retten, gibt er im Gegensatz zu konform zu, dass er es nicht kann:

"Die naheliegende Folgerung war nun, davon auszugehen, dass sich alle abgelagerten Gesteinsschichten während des Jahres der Sintflut gebildet haben. Allerdings gibt es einige schwerwiegende Argumente, die gegen diese Annahme sprechen: So zeugen nachweislich mehrere Gesteinsschichten davon, dass es zu gewissen Zeiten trocken gewesen sein muss – während eines einzigen Sintflutjahres sind solche Unterbrechungen der Überflutung nicht erklärbar. Es gibt auch geologische Erscheinungen, die eine gewisse Zeit der Entstehung voraussetzen: nicht unbedingt Jahrmillionen, aber auch nicht nur einen Bruchteil des Sintflutjahres. Gegen die Bildung innerhalb eines Jahres spricht auch die tatsächlich vorhandene und weltweit korrelierbare Untergliederung der Schichten durch verschiedene Fossilarten. Die Bildung dieser Abfolge wäre unter den turbulenten Zuständen, die im Flutjahr geherrscht haben müssen, nicht vorstellbar."

Seine Erklaerungsansaetze greifen dann zwangslaeufig doch auf eine alte Erde zurueck, und er kann den Gegensatz von Sintflutbericht und dem, was wir in der Geologie sehen, nicht aufloesen.
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(04-11-2014, 22:53)Ulan schrieb: - - -
Hier ist ein schoenes Bild der Bahama-Bank aus dem All, mit Florida im Westen und Kuba im Sueden:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/co...mabank.jpg

Zitat Wikipedia zu “Karbonatplattform”:

Zitat:Sedimentation von Karbonatschlamm im inneren Teil einer Lagune. Der Schlamm wird durch Mangrovenschösslinge stabilisiert. Florida Bay, Sommer 2000

Es ist keine Beschreibung verfügbar.

Ja (seufz), leider keine Beschreibung verfügbar. Hätte man doch damit endlich einen Nachweis, dass auch heute noch Kalkstein biogenen Ursprungs großen Umfangs entstehen kann...

(04-11-2014, 22:53)Ulan schrieb: Fuer Carbonatschlamm aus Algen ist die Florida Bay ein besseres Beispiel:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/co...oCarb1.jpg

Zitat:Der Kalkstein, aus dem die Banks aufgebaut sind, wurde mindestens seit der Kreide abgelagert, möglicherweise auch schon seit dem Jura. Heute beträgt die Mächtigkeit des Kalksteins unter der Great Bahama Bank mehr als 4.500 Meter. Da der Kalkstein in flachem Wasser abgelagert wurde, kann diese große Mächtigkeit nur durch ständiges Absinken erklärt werden. Aus der Mächtigkeit und dem Alter des Kalksteins errechnet sich eine mittlere Absenkung von 3,6 Zentimeter pro 1.000 Jahren.

Und woraus errechnet sich das Alter des Kalksteins?

(04-11-2014, 22:53)Ulan schrieb: Die Kreidefelsen in Dover muessen dabei langsam und weit weg vom Land entstanden sein, sonst waeren sie nicht so sauber.

Wie lange verbleiben abgestorbene und abgelagerte Kreide bildende Organismen in unverfestigtem Zustand, so dass sie über größere Strecken fließen können?

(04-11-2014, 22:53)Ulan schrieb: Die unteren Schichten enthalten mehr Ton in der Kreide, sind also eher nahe Land entstanden.

Die Spitze des Kreidegeschiebes vermengte sich eben mit anderem Material.
 
(04-11-2014, 22:53)Ulan schrieb: Eine herauswachsende, freistehende Bank wie die Bahamas passt da wohl am besten fuer die spaeteren Phasen.

Was nennst Du "spätere Phase"? Das Wachstum der Bahama Banks soll dem obigen Link zufolge vor ca. 125 Millionen Jahren begonnen haben...
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(05-11-2014, 21:39)konform schrieb: Ja (seufz), leider keine Beschreibung verfügbar. Hätte man doch damit endlich einen Nachweis, dass auch heute noch Kalkstein biogenen Ursprungs großen Umfangs entstehen kann...

Was niemand je angezweifelt hat  Icon_rolleyes

(05-11-2014, 21:39)konform schrieb: Und woraus errechnet sich das Alter des Kalksteins?

Biostratigraphie und radiometrische Datierung.


(05-11-2014, 21:39)konform schrieb: Wie lange verbleiben abgestorbene und abgelagerte Kreide bildende Organismen in unverfestigtem Zustand,

Na so lange bis der Schlamm zu Kalkstein verfestigt wird  Icon_rolleyes . Abhängig ist dies vor allem von den überlagernden Sedimenten.


(05-11-2014, 21:39)konform schrieb: so dass sie über größere Strecken fließen können?
Häh? Wie ist das wieder gemeint?

(05-11-2014, 21:39)konform schrieb:
(04-11-2014, 22:53)Ulan schrieb: Die unteren Schichten enthalten mehr Ton in der Kreide, sind also eher nahe Land entstanden.

Die Spitze des Kreidegeschiebes vermengte sich eben mit anderem Material.

Geschiebe? Eben ging es doch noch um Karbonatschlamm.
Springst du mal wieder wild zwischen den Beispielen hin und her?
 
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(05-11-2014, 00:11)Bion schrieb:
(04-11-2014, 21:24)konform schrieb: Man muss ein schnelles Wachstum der Stalagmiten und Stalaktiten kurz nach Entstehung der Höhlen annehmen...

Warum soll man annehmen müssen, was allen Beobachtungen und Überprüfungen zuwiderläuft?

Ich sag's mal so: Wenn der Aktualismus Lyells Tatsache wäre, müssten wir nicht etwa nur Milliarden Jahre bis zur Entstehung der großen Kreideformationen warten, sondern Billionen...

(05-11-2014, 00:11)Bion schrieb:
(04-11-2014, 21:24)konform schrieb: Aus der aktuellen Zunahme der Größe kann man daher nicht auf das Alter der Tropfsteine schließen...

Aber natürlich kann man das! Dass Tropfsteingebilde aufgrund des langsamen Wachstums teilweise sehr hohe Alter aufweisen, ist nicht nur einleuchtend, sondern erwiesen.

Mit der Thorium-Uran-Ungleichgewichtsmethode lassen sich für einen Zeitraum von bis 400000 Jahre vor heute Altersbestimmungen von Sintermaterial mit hoher Messgenauigkeit vornehmen.

Ja, ich weiß: Eines der radiometrischen Verfahren, dessen Zuverlässigkeit tausendfach belegt ist...

(05-11-2014, 00:11)Bion schrieb:
(04-11-2014, 21:24)konform schrieb: Kreideschichten und Kohlevorkommen … Erdöl und Erdgas… können nicht in langwährenden Prozessen entstanden sein.

Das sagst Du halt einfach so. Eine plausible Begründung dazu kannst Du offenbar nicht anbieten. Fragen, worauf Du mit derlei unsinnigen Behauptungen hinaus willst, beantwortest Du ja in der Regel nicht.
- - -

Die Bringschuld liegt bei der Geologie mit ihren Teildisziplinen.
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(05-11-2014, 22:02)konform schrieb: Die Bringschuld liegt bei der Geologie mit ihren Teildisziplinen.

MItnichten, Beweislastumkehr ist das letzte Argument der Hilflosoigkeit.
Wahrheitsbehauptungen bieten ja keinen Spielraum für Alternativen,
um da steht die Behauptung für den Beweis und Irrtumsfreiheit die nicht bewiesen
werden müssen, da offensichtlich.
Wie die wissenschaftliche Begründung für die Alternativlosigkeit des Marxismus-Leninismus
oder Gott, kann man sich aussuchen.
Erinnert an den Koran, wo alles wissenschaftlich erkannte ja immer schon dringestanden hat,
allerdings merkt man das erst, nachdem Wissenschaft etwas erkannt hat.

Also ist die Sintfluterde noch flach (anfangs im Koran auch noch), wird das eigentlich auch bestritten ?

Wissenschaft hat garnicht den Anspruch irgendeinen Erkenntniszustand als endgültige Wahrheiten
zu bewerten, nur die aktuellen Erkenntnisse mit dem aktuellen Wissen zu bewerten.
Manches ist aber so abstrus, das es nicht wert ist weiter untersucht zu werden.

WIe viele Behaupter gab es schon, die sich brüsteten nie widerlegt worden zu sein,
na aus dem Grund weil es den Aufwand nicht wert wäre.
Haben die Alternativen jemals etwas Berechenbares vorgelegt , ohne von einer festen
gedachten Vorgabe auszugehen ?
DIe grün-gestreiften unsichtbaren Elefanten auf der Rückseite
des Mondes wurden auch nie belegt,aber manche beten sie an, haben sogar eine Internetseite
als Hinweis für ihre Existenz.

Wen man die Rahmenbedingungen vorgeben kann ist man immer aus der richtigen Seite.

Analog dem Beispiel wo ein etwas physikalisch gebildeter Missionar von einem afrikanischen Stamm gekocht werden sollte
ausser er konnte aus 10 Kugeln, eine schwarz, die Richtige ziehen.
Er bat sich aus die Kugeln gründlich im heissen Sonnenlicht zu betrachten bevor er sie aus einem
Beutel ziehen musste, was gewährt wurde.

Natürlich zog er die Schwarze, er hatte die Rahmebedingungen gesetzt, entgegen aller Wahrscheinlichkeit.
Klappt immer.
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(05-11-2014, 21:39)konform schrieb: Ja (seufz), leider keine Beschreibung verfügbar. Hätte man doch damit endlich einen Nachweis, dass auch heute noch Kalkstein biogenen Ursprungs großen Umfangs entstehen kann...

Ist diese Art von Argumentation Dein Ernst? 'Keine Bildbeschreibung bei Wikipedia' = kein Nachweis? Warum nicht geologisches Standardwissen? Heutzutage entsteht massenhaft Kalkstein biogenen Ursprungs in allen tropischen Kontinenten; ich hatte nur amerikanische Beispiele gebracht, aber Rotes Meer, Malediven oder das Barrier Reef Plateau kennt ja wohl auch jeder. Dafuer braucht man keinen Nachweis zu einem Bild mit Karbonatschlamm in der Florida Bay. Dies war nur ein Beispiel fuer die vielfaeltigen, heutigen Entstehungsbedingungen, und in diesem Fall spezifisch Algen, was Du als von Geologie vollkommen Unbeleckter angezweifelt hattest.

konform schrieb:
Wikipedia schrieb:Aus der Mächtigkeit und dem Alter des Kalksteins errechnet sich eine mittlere Absenkung von 3,6 Zentimeter pro 1.000 Jahren.
Und woraus errechnet sich das Alter des Kalksteins?

Das hat Gundi schon beantwortet. Als Nachtrag hier nur noch, dass die Unsicherheit der absoluten Altersbestimmung in der Tiefe der Kalkbank liegt. Es sind nicht nur mehr als 4500 Meter, sondern teilweise bis zu 8000, was an dieser Stelle eventuell das Anfangsdatum zurueckdrueckt; aber dort unten in 8 km Tiefe kann man halt nicht mehr nachschauen.

konform schrieb:Wie lange verbleiben abgestorbene und abgelagerte Kreide bildende Organismen in unverfestigtem Zustand, so dass sie über größere Strecken fließen können?

Steck keine persoenlichen Vermutungen als Praemisse in die Frage. Kalkskelette abgestorbener Organismen aendern sich nicht, solange die Wasserbedingungen in praezipierendem Zustand verbleiben, so wie in den meisten tropischen Gewaessern heute.

konform schrieb:Die Spitze des Kreidegeschiebes vermengte sich eben mit anderem Material.

Typisch konform. Die Position, die Deine These widerlegt, naemlich die weisse Kreide, kommentierst Du nicht, aber sagst stattdessen etwas zur dreckigen Kreide, was niemanden so recht interessiert. Du erinnerst Dich, saubere Kalkablagerungen bedeutet "weit weg vom Land".
 
konform schrieb:Was nennst Du "spätere Phase"? Das Wachstum der Bahama Banks soll dem obigen Link zufolge vor ca. 125 Millionen Jahren begonnen haben...

Du erinnerst Dich, wir reden hier von der europaeischen Kreideprovinz, die eine riesige Flaeche in Europa bedeckt(e) (Vergangenheit, da zum Gutteil wegerodiert). Sie entstand in den grossen europaeischen Meeren der Zeit.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/co...05moll.jpg

Die Bahamabank ist nur ein heutiges Beispiel, wie heutzutage noch sehr sauberer Kalkstein weit weg vom Festland entsteht.
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(05-11-2014, 22:02)konform schrieb: Die Bringschuld liegt bei der Geologie mit ihren Teildisziplinen.

Und diese Bringschuld hat sie mit vielfaeltigen Nachweisen erbracht. Deine Bringschuld ist aber ungleich groesser; du erinnerst Dich: aussergewoehnliche Behauptungen, in diesem Fall Deine, erfordern aussergewoehnliche Nachweise. Die Du schuldig bleibst.

Deine rhetorische Taktik ist uebrigens ziemlich durchsichtig. Man weiss immer, dass Du bemerkst, dass Dich eine Aussage erfolgreich widerlegt, wenn Du nicht darauf eingehst. Und davon gibt es in diesem Thread schon massenhaft Beispiele.
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Es ist langsam sinnlos, gegen die Überzeugung einer relativ kurzfristigen Schöpfungsgeschichte an zu argumentieren. Wir wissen ja nicht einmal, ob es überhaupt eine Faktenlage gibt, welche diese Überzeugung kippen kann. Solange diese "Faktenlage" nicht näher bekannt ist, führen die angeführten Beispiele und Fakten immer wieder auf die Antwort: "Das überzeugt mich nicht!"

Also muss uns Konform schon mal exakt sagen, wie die Fakten aussehen müssten, damit seine Überzeugung fällt (Kriterium der Falsifizierbarkeit). Wenn es dieses Kriterium nicht geben sollte, können wir diesen Thread fröhlich ad acta legen; denn dann erübrigt sich alles Weitere.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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Umgekehrt kann ich exakt sagen, wie die Gebirge, die Kohle, die Kreide aussehen müssten, damit ich von einer Entstehung in rund Zehntausend Jahren ausgehen würde:
  • Alle Gebirge müssten 3 Schichten aufweisen: oben die Verwitterung, vielleicht ein Bisschen vulkanische Asche, darunter die Ergebnisse der Sintflut und darunter ausschließlich ein  Urmineral, entstanden aus dem glutflüssigen Erdinneren.
  • Alle Kohle müsste ähnlich wie die Braunkohle in einer Schicht oberflächennah liegen, eben dort, wo auch andere Reste der Sintflut liegen.
  • Die Kreide müsste auch vollkommen homogen sein und dürfte ausschließlich im Meer und küstennah vorkommen.
  • Stalagmiten bestehen aus einem vollkommen komogenen Calcitkörper, nur oberflächennah aus Schichten dieses Minerals.
Wird mir dies weltweit präsentiert, gebe ich mich geschlagen und erkenne eine Kurzzeit-Erde als gegeben an.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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(05-11-2014, 23:55)Ekkard schrieb: Es ist langsam sinnlos, gegen die Überzeugung einer relativ kurzfristigen Schöpfungsgeschichte an zu argumentieren. Wir wissen ja nicht einmal, ob es überhaupt eine Faktenlage gibt, welche diese Überzeugung kippen kann.

Das ist das Faszinierende an der Angelegenheit. Die Fakten widerlegen konforms Hypothese fuer jedermann offensichtlich. Trotzdem sieht konform das Beduerfnis, die Diskussion auf der Faktenebene zu fuehren; er scheint sich nicht auf Glaube allein berufen zu wollen. Dies fuehrt zu einem inneren Widerspruch.

In dem Link zu der kreationistischen Webseite, die Harpya weiter oben verlinkt hatte, war der Autor zumindest so ehrlich, zuzugeben, dass die geologischen Fakten nicht mit der Sintflutgeschichte in Einklang zu bringen sind; er hat diesen Widerspruch dann schlicht als "derzeit unloesbar" stehen lassen und ist zu anderen Unterthemen weitergegangen.

Was mich zu der Vermutung bringt, dass konform jemand ist, der mit so einem Widerspruch nicht leben kann. Da er es nicht schafft, seinen Glauben an die Tatsachen anzupassen, muessen halt die Tatsachen so verdreht werden, dass sie irgendwie passen, und wenn sie partout nicht passen wollen, werden sie im Hirn ausgeblendet und er erfindet einfach "Fakten". Zumindest erscheint es mir in diesem Thread so.
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(05-11-2014, 23:41)Ulan schrieb:
(05-11-2014, 22:02)konform schrieb: Die Bringschuld liegt bei der Geologie mit ihren Teildisziplinen.

Und diese Bringschuld hat sie mit vielfaeltigen Nachweisen erbracht. Deine Bringschuld ist aber ungleich groesser; du erinnerst Dich: aussergewoehnliche Behauptungen, in diesem Fall Deine, erfordern aussergewoehnliche Nachweise. Die Du schuldig bleibst.

Die Historische Geologie bringt für das Publikum überzeugend - jedenfalls oberflächlich betrachtet - die geologischen Gegebenheiten in einem Langzeitspektrum unter. Und historische Wissenschaften wie die Archäologie knüpfen ihrerseits mit ihren gedehnten Zeiträumen  bedenkenlos an die Vorgaben der Historischen Geologie an.

Was aber ist der Historischen Geologie vorzuwerfen?

Die Entstehung von Kreide-Formationen,  wie die nun schon mehrfach erwähnten an den Küsten Großbritanniens oder Frankreichs, aber auch solche wie die Dolomiten,  lassen sich mit heutigen Beobachtungen nicht erklären. Dass sich aktuell irgendwo nennenswerte Ablagerungen bilden, kann wohl niemand behaupten, von den Folgen von Vulkanausbrüchen oder regionaler Überschwemmungen oder Erdbeben abgesehen.

Die wenigsten machen sich Gedanken über eine “Vorwelt”- auch Geologen nicht -, während der aus der Erde in offensichtlich relativ kurzer Zeit Millionen Kubikkilometer an Basalten  aus der Erde quollen. Die enorme Hitze muss für viele Abermilliarden Lebenwesen tödlich gewesen sein.

Auch wenn mich die Theorie der Plattentektonik, wie sie üblicherweise formuliert wird, keineswegs überzeugt, so ist die Tatsache offensichtlich,  dass die Bewegung der oberen Schichten Ursache für die Entstehung der Faltengebirge war - übrigens wahrscheinlich zeitgleich  mit einer Absenkung der Meeresböden insbesondere im Pazifik. Auch diese Transformationen müssen für das Leben weiter Regionen dramatisch verlaufen sein.

Übrigens erstaunt, dass sich niemand über die zig-fach übereinander lagernden Kohleschichten wundert. Da sich unter der Kohle selten die Wurzelböden der die Kohle bildenden Pflanzen befinden, müssten häufige Überschwemmungen die Ursache für die Ablagerungen gewesen sein - oder eben nur eine einzige, mit wiederholten Transporten von Bäumen und sonstigen Pflanzen.

Selbst wenn mehrere Überflutungen die Ursache für die Entstehung der Kohleflöze mit bis mehr als 200 Meter Mächtigkeit gewesen wären - an der Kohle lassen sich die katastrophischen  Vorgänge jener Zeit mehr erkennen als an anderen Ablagerungen -, müssen die Wasserflächen über Millionen Quadratkilometer mit Bäumen und Pflanzenresten bedeckt gewesen sein. Dass mehr als ein geringer Prozentsatz des von Bäumen und anderen Pflanzen stammenden Materials überlagert wurde, ist übrigens kaum anzunehmen. So dürften die nachgewiesenen Kohlenlager von rund einer Billion t kaum mehr als 5 % eines ca. 80-jährigen Waldbestandes der Erde darstellen. Ähnlich verhält es sich bei den Erdöl- und Gasvorkommen, die wohl kaum mehr als 25 % der damals lebenden tierischen Organismen repräsentieren...

Was immer die große Flut auslöste, die physikalische Ursache ist eben so wenig bekannt wie die für die behauptete Plattentektonik. Immerhin wurden durch das Hochenergie-Ereignis um eine Milliarde Kubikkilometer oder mehr an Material bewegt. Holz und andere Pflanzenreste verteilten sich mittels schwimmenden Inseln auf dem Wasser weltweit, die Umschichtungen von nicht-pflanzlichen oder -tierischen Material beschränkte sich auf Kontinente und deren Küsten.

Nur mit Hochenergie-Prozessen ist die Umlagerung von Milliarden Kubikkilometern Material und die schnelle Überdeckung von ganzen Wäldern erklärbar. Dass diese Prozesse von gewaltigen Wärmeeffekten begleitet waren, lässt sich geradezu rechnerisch belegen. Je nach Gegebenheit konnte die Hitze im Verlauf des Großereignisses bereits überlagertes Material derart erhitzen, dass sich darin “Trockenrissse”  bildeten...Unter solchen oder ähnlichen Einflüssen einstand auch Marmor...

(05-11-2014, 23:41)Ulan schrieb: Deine rhetorische Taktik ist uebrigens ziemlich durchsichtig. Man weiss immer, dass Du bemerkst, dass Dich eine Aussage erfolgreich widerlegt, wenn Du nicht darauf eingehst. Und davon gibt es in diesem Thread schon massenhaft Beispiele.

Gewiss, es ist nicht leicht, die Haltlosigkeit der unzähligen und materialreichen Versuche der Naturalisten zu beweisen, mit dem diese ihr Weltbild zu festigen versuchen.
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Nun gut. Es hat wohl auch niemand erwartet, dass Du auf Fragen ernsthaft eingehen wuerdest.

Die geologischen Behauptungen, die Du in Deinem Post jetzt wieder gemacht hast, sind falsch und wurden in diesem Thread bereits widerlegt. Wir wissen, wie riesige Kalkablagerungen wie in den Dolomiten etc. entstanden und heute immer noch entstehen, und natuerlich koennen wir auch heute nennenswerte Ablagerungen live verfolgen. Und so weiter und so fort...

D.h., Deine einfach zu ueberpruefenden Fakten sind schon falsch, und da Deine Grundlagen schon an der Realitaet zerschellen, tun es Deine Folgerungen zwangsweise auch.

Fragen zur Falsifizierbarkeit und zur geordneten Stratigraphie willst Du nicht beantworten, da Du das wohl nicht kannst. Das ist dann wohl Dein Offenbarungseid. Nun gut, der kam nicht ganz unerwartet.
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