Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Erdzeitalter und geologische Datierungsmethoden
#76
(09-10-2014, 20:39)Ekkard schrieb: Ja, ja - kann man alles bei *http://www.zeitanalysen.de/wissenschaftler_zitate_evolution.htm nachlesen. Dem steht aber eine ganze Literatur diverser(!) Fachgebiete entgegen, die alle das Gegenteil beweisen. Besuche mal alle 10 Jahre eine Tropfsteinhöhle und miss den Zuwachs der Stalagmiten (unten die Höcker!) und teile die Gesamthöhe durch diesen Zuwachs = Jahre des Wachstums. Du wirst erklären müssen, wieso das in allen(!) Tropfsteinhöhlen in etwas gleichartig langsam geht. Das sture Beharren auf biblischen Mythen führt uns nicht weiter.

Ein paar Überlegungen und Beobachtungen können aber weiterhelfen.

These: Davon abgesehen, dass das Wachstum der Stalaktiten/ Stalagmiten sehr unterschiedlich sein kann, stammt der wesentliche Teil aus derselben Zeit, zu der auch die  riesigen Kreideformationen entstanden sind (an dieser Stelle kommt gewöhnlich die Frage nach der Datierung). Hätte man bereits vor etwa dreihundert Jahren damit begonnen, das Wachstum der Tropfsteine zu beobachten, hätte man in der Zwischenzeit sehr wahrscheinlich eine Verlangsamung feststellen können.

Das in den Stalagmiten abgelagerten Calciumcarbonat besteht Großteils aus den Schalen abgestorbener Kleinlebewesen. Man kann einigermaßen nachvollziehen, welche Verhältnisse auf der Erde geherrscht haben müssen, um das Wachstum der Einzeller geradezu explodieren zu lassen. Denn selbst unter der Annahme mehrerer lediglich regionaler Überschwemmungen muss das Wasser mit Nährstoffen für die Einzeller unglaublich angereichert gewesen sein. Die exponentielle Vermehrung dieser Organismen hörte erst mit dem fehlenden Nachschub an Nährsubstanzen auf. Das alles lässt sich durch Experimente bestätigen.

Ein solches Milieu war übrigens auch die Voraussetzung für die Entstehung von Erdöl und Erdgas. Gewiss entstehen auch heute noch geringe Mengen Erdöl. Bei dem heutigen Tempo müsste die meisten Autofahrer allerdings um die 500 Millionen Jahre bis zur nächsten Tankfüllung warten.

Wie bereits einige Male erwähnt, lassen die weitgehend homogene Schichtungen der Kreide auf sehr schnell  abgelaufene Ablagerungsvorgänge (Stunden, Tage, höchstens Wochen) schließen. Denn gemessen an dem aktuell zu beobachtenden Ablagerungstempo würde das behauptete Alter der Erde von 4,6 bis 4,7 Milliarden Jahren nicht ausreichen, um etwa die Kreide der Insel Rügen entstehen zu lassen.

Kohle kann übrigens wie beobachtet unter geeigneten Bedingungen innerhalb Stunden entstehen.
Zitieren
#77
Was sich wie entwickelt hat lässt sich durch Experimente auch nicht immer schlüssig nachweisen.

Das ganze ist mir etwas zu sehr zusammengesucht was sein könnte und was nicht.
Wie, das Kohle schnellentstehen kann, klar, welche Kohle, welche Zusamnnesetzung,
welche Löslichkeit etc.

Wie will man überhaupt etwas nachweisen, was nicht mehr existiert, aber etwas verursacht haben könnte.

Kurz paktisches Beispiel.
Ich hatte im Studium die Aufgabe einen Rubin zu züchten.
Kam auch mal einer bei raus , Form und Größe recht genau wie eine Haribo -Cola Flasche.

Nach allen Untersuchungen ein Rubin, nicht hübsch aber echt.
Stolz in Goldgeflechtgeflecht fassen lassen und Kette von gemacht.

Er wurde immer kleiner, nach 5 Jahren war er weg.
Eine unbekannte Imponderabilie, nicht UV-beständig.

Gold hält ja etwas länger, wenn das in Zukunft mal einer findet, mag er durchaus spekulieren,
das die Form der Colaflasche schon Prähistorisch bekannt war.

Wenn das Gold jetzt datiert wird, müsste das Alter von dem Zeug, was da irgendwie anders mal reingekommen ist,
genau so alt sein.

Gibts für den konform Beitrag irgendwelche rechenbare Formeln oder nur Verbalinspirationen.
Das muss ja irgendwo her kommen, wenns Experimente gibt müssten die auch gerechnet worden sein.
Mathematisch, nicht wie man sieht oder so ähnlich, wahrscheinlich etc. , wie wurde die Kohle erzeugt ?

Was für Gesteine gibts denn gar nicht mehr ?
Zitieren
#78
(11-10-2014, 15:53)Harpya schrieb: Was sich wie entwickelt hat lässt sich durch Experimente auch nicht immer schlüssig nachweisen.

Sicher doch ist das mit dem Wachstum von Stalaktiten/ Stalagmiten nur vermutet (nein, nicht schon wieder dieses Wort! Icon_cheesygrin ). Doch im Gegensatz zur behaupteten langsamen Entstehung von Kreideformationen sprechen aktuelle Beobachtungen nicht zwingend gegen diese Vermutung. Die Vermutung (schon wieder!), dass solche  Höhlen durch abfließendes Wasser entstanden sind , ist doch irgendwie einleuchtend. Es passt übrigens recht gut zum angenommenen Szenario, dass das von oben tropfende Wasser anfangs weit mehr Calciumcarbonat enthielt als je danach, die Bildung der Tropfsteine anfangs als recht schnell vonstatten ging.

Man möge nicht glauben, dass die Vermutungen Icon_cheesygrin der Naturalisten überzeugender sind. Im Gegenteil lassen sich deren Thesen meist leicht in Frage zu stellen...

(11-10-2014, 15:53)Harpya schrieb: Das ganze ist mir etwas zu sehr zusammengesucht was sein könnte und was nicht.
Wie, das Kohle schnellentstehen kann, klar, welche Kohle, welche Zusamnnesetzung,
welche Löslichkeit etc.

Ich habe das Werk, in dem über die Beobachtung der schnellen Inkohlung berichtet wird, vor einigen Monaten eingesehen. Das Buch u.a. von A. Petzhold mit dem Titel “Beitrag zur Kenntnis der Steinkohlebildung” ist bei der hiesigen Uni-Bibliothek (Freiburg) ausleihbar...In einem weiteren Werk ist von Inkohlungsvorgängen durch mechanischen Druck die Rede, die innerhalb von Minuten, gar Sekunden abliefen.

(11-10-2014, 15:53)Harpya schrieb: Wie will man überhaupt etwas nachweisen, was nicht mehr existiert, aber etwas verursacht haben könnte.

Wenn ich Dich richtig verstehe, willst Du das alles so genau gar nicht wissen...

(11-10-2014, 15:53)Harpya schrieb: Gibts für den konform Beitrag irgendwelche rechenbare Formeln oder nur Verbalinspirationen.
Das muss ja irgendwo her kommen, wenns Experimente gibt müssten die auch gerechnet worden sein.
Mathematisch, nicht wie man sieht oder so ähnlich, wahrscheinlich etc. , wie wurde die Kohle erzeugt ?
- - -

Formeln? Danach musst Du mal jene Geologen/Paläontologen fragen, die die Sedimentationsrate in der Grube Messel auf 0,1 mm/Jahr festgesetzt haben. Oder die der Kreideformationen auf 0,0025 mm/Jahr...

Macht Dich nicht misstrauisch? Macht nichts, andere auch nicht...
Zitieren
#79
Nach Formeln kann man jeden fragen, der ernsthafte Forschung beschreibt,
auch mit vermuteten Parametern.

Es ist ja bewiesen worden, das Gold aus Blei erzeugt werden kann.
Ich vermute jetzt mal, das alles Blei zerfallenes Gold ist.

Von mir aus auch Stalagmiten, gibt es einen, von dem man sicher annnehmen kann,
sagen wir mal Bohrkerne, das er eine durchgehend homogene Chemie hat und die äusseren Bedingungen exact gleich waren,
evtl. sich ein anderer Gesteinsbrocken sich mal dazwischengeschoben hat, der erstmal errodieren musste etc.

Ein Experiment muss schon zum Umfeld passen und entsprechend parametriesiert sein.
Steinkohlearten gibts ja etliche, die sind alle in denkbaran Umfeldern experimentell überprüft worden ?
Aus welchen geologischen Schichten etc.
Mangenaknollen der Tiefsee sind auch noch relativ neu, da gibts noch etliche Überraschungen.
Ist schon besser da nach und nach naturwissenschaftlich ranzugehen, als gleich
ein umfassendes Bild zu entwerfen.

Raten, weils schlüsssig wirkt oder Wahrnehmungen "kann doch garnicht anders sein"
machen mich misstrauisch.

Kann mir ja mal eine ohne exakte Kenntnisse erklären, warum ein Wassertropfen
der in Wasser fällt sich nicht einfach drin auflöst, sondern wie ein geworfener Kiesel erstmal
drauf rumhüpft.
Zitieren
#80
Stalagmiten:
Richtig ist, dass ihr Wachstum sehr unterschiedlich sein kann. Aber es genügt eine einfache Hausnummer, die praktisch für alle begehbare Höhlen gilt: etwa 50 mm/100 Jahre.

Ein 2 m hohes Gebilde ist also rund 4000 Jahre alt. Man kann auch "Jahresringe" (Schichten, verursacht durch die jahreszeitlichen Schwankungen der Chemie) erkennen und unter dem Mikroskop auszählen. Das Ergebnis ist ähnlich. Deshalb muss man nicht auf 300-jährige Beobachtungen zurück greifen.

(11-10-2014, 10:53)konform schrieb: Das in den Stalagmiten abgelagerten Calciumcarbonat besteht Großteils aus den Schalen abgestorbener Kleinlebewesen.
Nein, natürlich nicht! Das verwechselst du mit Kreide.


(11-10-2014, 10:53)konform schrieb: Wie bereits einige Male erwähnt, lassen die weitgehend homogene Schichtungen der Kreide auf sehr schnell  abgelaufene Ablagerungsvorgänge (Stunden, Tage, höchstens Wochen) schließen.
Du erzählst definitiv Märchen! Deine Begründung geht an allem, was man weiß, großzügig vorbei. (Sedimente können sich natürlich in Senken schneller sammeln. Auch können durch Erdbeben Schichtungen durcheinander geraten und irgendwo aufgeschüttet werden. Gleichwohl entstehen die Sedimente langsamer, als dass ca. 6000 Jahre ausreichen.)

(11-10-2014, 10:53)konform schrieb: Kohle kann übrigens wie beobachtet unter geeigneten Bedingungen innerhalb Stunden entstehen.
Gewiss, im Backofen! Aber zuvor muss das Material (Holz, Fasern, Samen) aufgeschichtet und in geeignete Tiefen transportiert werden. Das haben bekanntlich Adam und Eva gleich nach der Vertreibung aus dem Paradies für uns in mühevoller Kleinarbeit erledigt.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Zitieren
#81
Zitat Spiegel Online: Doppelkrater von Clearwater: Kanadischer Ort wurde zweimal von Meteorit getroffen:
Zitat:"Laune der Natur"

Den entscheidenden Beweis bringt schließlich die Gesteinsdatierung mittels radioaktiver Messung. Strahlende Minerale zerfallen mit konstanter Rate in ihre Tochtersubstanzen. Das Verhältnis von Mutter- und Tochterpartikeln verrät also das Alter eines Gesteins.

Der westliche Clearwater-Krater ist demnach rund 286 Millionen Jahre alt, der östliche Krater dagegen 460 bis 470 Millionen Jahre, schreiben die Wissenschaftler in ihrer Studie, die in Kürze im Fachblatt "Geochimica et Cosmochimica Acta" erscheinen soll. Knapp 200 Millionen Jahre lagen also zwischen beiden Einschlägen.

"Die Ergebnisse unserer Forschung widersprechen klar dem lang gehegten Glauben, die beiden Krater seien gleichzeitig entstanden", sagt Martin Schmieder. "Nach unserer neuen Erkenntnis liegen die beiden Clearwater-Krater nur rein zufällig so nah beieinander, aus einer Laune der Natur heraus."

Die Geologen “glauben”... Icon_cheesygrin

Ich “glaube”, dass es sich bei den beiden Vertiefungen nicht um die Folgen zweier Impacts handelt, sondern um die vulkanischer Tätigkeit, wie das auch im Falle des Yucatan-Einschlags vermutet wird (vgl. “Die Kreide-Tertiär-Wende: verheerender Vulkanismus?”, in: Spektrum der Wissenschaft, Digest 5).

Ferner vermute ich, dass die Datierung nicht zutrifft. Immerhin haben sich die Geologen in diesem Fall schon mal um 180 Millionen Jahre verrechnet.

Interessant ist übrigens, dass man nicht mehr mit dem K-Ar-Verfahren datierte, sondern mit der  39Ar-40Ar-Methode. Erfahrung macht eben klug. Wie bereits dargelegt, lag man bei Datierungen mit dem K-Ar-Verfahren nachgewiesenermaßen schon einige Mal fürchterlich daneben.

Weit genauer dagegen die 39Ar-40Ar-Methode:

Zitat:Diese 39Ar-40Ar-Methode ist in der Lage, viel jüngere Ereignisse zu datieren als die herkömmliche Kalium-Argon-Datierung. Sie ist inzwischen soweit verfeinert worden, dass es P. R. Renne et al. 1997 gelungen ist, Bimsstein von dem Vesuv-Ausbruch, welcher Pompeji zerstörte, auf ein Alter von 1925 ± 94 Jahren zu datieren[1]. Das entspricht dem Jahr 72 n. Chr. und stimmt damit im Fehler mit dem historischen Datum überein, welches Plinius der Jüngere – umgerechnet in den Gregorianischen Kalender – mit 79 n. Chr. angibt. Zugleich ist es aber mit Hilfe dieser Methode beispielsweise auch möglich, Millionen Jahre alte hominine Fossilien – wie etwa die Funde von Ardipithecus ramidus – zu datieren, bei denen die Radiokarbonmethode nicht mehr anwendbar ist.*)

*) Wikipedia zur 39Ar-40Ar-Methode.

Glücklicherweise ist das Ausbruchsdatum historisch bezeugt... Icon_cheesygrin
Zitieren
#82
(13-10-2014, 18:55)konform schrieb: Zitat Spiegel Online: Doppelkrater von Clearwater: Kanadischer Ort wurde zweimal von Meteorit getroffen:

Zitat:"Laune der Natur"

Den entscheidenden Beweis bringt schließlich die Gesteinsdatierung mittels radioaktiver Messung. Strahlende Minerale zerfallen mit konstanter Rate in ihre Tochtersubstanzen. Das Verhältnis von Mutter- und Tochterpartikeln verrät also das Alter eines Gesteins.

Der westliche Clearwater-Krater ist demnach rund 286 Millionen Jahre alt, der östliche Krater dagegen 460 bis 470 Millionen Jahre, schreiben die Wissenschaftler in ihrer Studie, die in Kürze im Fachblatt "Geochimica et Cosmochimica Acta" erscheinen soll. Knapp 200 Millionen Jahre lagen also zwischen beiden Einschlägen.

"Die Ergebnisse unserer Forschung widersprechen klar dem lang gehegten Glauben, die beiden Krater seien gleichzeitig entstanden", sagt Martin Schmieder. "Nach unserer neuen Erkenntnis liegen die beiden Clearwater-Krater nur rein zufällig so nah beieinander, aus einer Laune der Natur heraus."

Die Geologen “glauben”... Icon_cheesygrin

Da "glaub " ich doch ganz was Anderes.
Eigentlich sind die Krater gleichzeitig entstanden.
Aus einer Laune der Natur heraus erfolgte später ein wiederholter Einschlag in einem Krater, mindestens einmal.
Rein zufällig.

Blitze schlagen auch mal öfter im Abstand in ein Objekt.
Zu manchen Urzeiten sollen die Himmelskörper ja rudelweise eingeschlagen sein.

Man muss sich halt wissensmäßig ranrobben.
Kirche hat sich da mit der Schöpfung zu früh festgelegt und ist genauso überholt, rein zufällig.
Zitieren
#83
(13-10-2014, 19:32)Harpya schrieb:
(13-10-2014, 18:55)konform schrieb: Die Geologen “glauben”... Icon_cheesygrin

Da "glaub " ich doch ganz was Anderes.

Das ist mal wieder konform in unverbesserlicher Form. Wenn da "glauben" benutzt wird, ist das schlicht das Alltagswort fuer "annehmen". Wobei, falls das kein Originalton ist, da bei SPON-Artikeln meist noch mehrere Lagen dazwischen liegen, von der Pressemitteilung der Uni ueber den Beitrags-Autor und den Editor. Originalsprache ist da meist nicht viel uebrig.

Ausserdem weiss ich nicht, was solche Anekdoten mit der Methode an und fuer sich zu tun haben. Bei solchen Befunden wundert es mich nicht, wenn die irgendwann revidiert werden. Man muss bei der Auswahl und Behandlung der Proben sehr vorsichtig sein, und das geht nicht immer glatt. Da sollte man mehrere Ergebnisse abwarten.

Bei christlichen Manuskripten ist dieses Problem weitaus gravierender. Nur sehr wenige davon sind je richtig datiert worden, ausser paleographisch.
Zitieren
#84
(11-10-2014, 21:10)Ekkard schrieb: Stalagmiten:
Richtig ist, dass ihr Wachstum sehr unterschiedlich sein kann. Aber es genügt eine einfache Hausnummer, die praktisch für alle begehbare Höhlen gilt: etwa 50 mm/100 Jahre.

Ein 2 m hohes Gebilde ist also rund 4000 Jahre alt. Man kann auch "Jahresringe" (Schichten, verursacht durch die jahreszeitlichen Schwankungen der Chemie) erkennen und unter dem Mikroskop auszählen. Das Ergebnis ist ähnlich. Deshalb muss man nicht auf 300-jährige Beobachtungen zurück greifen.

Die Mächtigkeit der unterscheidbaren Ringe hängt von der Mengen zufließenden Wassers ab.  “Jahresringe” kann es nicht geben, weil es während eines Jahres mehrmals zu stärkerem Wasserzufluss kommen kann. Die sonstigen Kriterien zur Unterscheidung der Ablagerungen nach Jahren sind alles andere als sicher.

Die Annahme, dass kurz nach Entstehung der Höhle die zufließende Wassermenge weit größer war als aktuell, ist sicher nicht abwegig. Eine jede Höhle hat ja einen zeitlich zurückliegenden Ursprung. Wie aber war seinerzeit die Oberfläche über der Höhle beschaffen? Befanden sich nach der Überflutung, die wohl niemand in Frage stellen möchte, große Mengen an Schalen von Organismen unmittelbar an der Oberfläche oder in den über der Höhe lagernden Schichten? Und waren diese Ablagerungen extrem wassergesättigt? Im Netz habe ich bisher keine Arbeit über Untersuchungen zu dieser Frage gefunden.

(11-10-2014, 21:10)Ekkard schrieb:
(11-10-2014, 10:53)konform schrieb: Das in den Stalagmiten abgelagerten Calciumcarbonat besteht Großteils aus den Schalen abgestorbener Kleinlebewesen.
Nein, natürlich nicht! Das verwechselst du mit Kreide.

Das Material, aus dem Stalaktiten/ Stalagmiten bestehen, entstammt wie auch Kreide fast ausschließlich den Schalen von Organismen...

(11-10-2014, 21:10)Ekkard schrieb:
(11-10-2014, 10:53)konform schrieb: Wie bereits einige Male erwähnt, lassen die weitgehend homogene Schichtungen der Kreide auf sehr schnell  abgelaufene Ablagerungsvorgänge (Stunden, Tage, höchstens Wochen) schließen.
Du erzählst definitiv Märchen! Deine Begründung geht an allem, was man weiß, großzügig vorbei. (Sedimente können sich natürlich in Senken schneller sammeln. Auch können durch Erdbeben Schichtungen durcheinander geraten und irgendwo aufgeschüttet werden. Gleichwohl entstehen die Sedimente langsamer, als dass ca. 6000 Jahre ausreichen.)

Man muss Aufschlüsse mit eigenen Augen gesehen haben. Dann sieht das Urteil, muss das Urteil vernünftigerweise anders lauten...

(11-10-2014, 21:10)Ekkard schrieb:
(11-10-2014, 10:53)konform schrieb: Kohle kann übrigens wie beobachtet unter geeigneten Bedingungen innerhalb Stunden entstehen.
Gewiss, im Backofen! Aber zuvor muss das Material (Holz, Fasern, Samen) aufgeschichtet und in geeignete Tiefen transportiert werden.
- - -
Ich habe die Fundstelle genannt.
Zitieren
#85
(14-10-2014, 12:25)konform schrieb: Die Mächtigkeit der unterscheidbaren Ringe hängt von der Mengen zufließenden Wassers ab.  “Jahresringe” kann es nicht geben, weil es während eines Jahres mehrmals zu stärkerem Wasserzufluss kommen kann. Die sonstigen Kriterien zur Unterscheidung der Ablagerungen nach Jahren sind alles andere als sicher.

Lerne lesen.. Es kommt natürlich mehrmals im Jahr zu stärkerem Wasserzufluss, allerdings ist die Mineralsättigung des Wassers jahreszeitlich unterschiedlich,.. d.h. es bilden sich sehr wohl "Jahresringe"..
Aut viam inveniam aut faciam
Zitieren
#86
(14-10-2014, 12:25)konform schrieb:
(11-10-2014, 21:10)Ekkard schrieb:
(11-10-2014, 10:53)konform schrieb: Das in den Stalagmiten abgelagerten Calciumcarbonat besteht Großteils aus den Schalen abgestorbener Kleinlebewesen.
Nein, natürlich nicht! Das verwechselst du mit Kreide.
Das Material, aus dem Stalaktiten/ Stalagmiten bestehen, entstammt wie auch Kreide fast ausschließlich den Schalen von Organismen...

Ich zitiere aus wiki:
Der Niederschlag nimmt aus der Atmosphäre Kohlenstoffdioxid auf, versickert im Boden und nimmt dort organische Säuren auf. Dadurch kann aus dem Kalkstein Calciumcarbonat (Kalk) im Wasser gelöst werden. Dieser gelöste Kalk verbindet sich mit dem Kohlenstoffdioxid zu Calciumhydrogencarbonat, welches gut wasserlöslich ist. Beim Erreichen einer Höhlendecke tropft diese Lösung durch vorhandene Felsspalten. Beim nun erfolgenden Zutritt von Luft entweicht das Kohlenstoffdioxid, das Calciumhydrogencarbonat wandelt sich wieder in das schwer wasserlösliche Calciumcarbonat (Kalk) um. Das Wasser verdunstet, übrig bleibt Kalk, welcher im Laufe von Jahrtausenden die Tropfsteine bildet.
Aut viam inveniam aut faciam
Zitieren
#87
(11-10-2014, 10:53)konform schrieb: Kohle kann übrigens wie beobachtet unter geeigneten Bedingungen innerhalb Stunden entstehen.

Geht viel fixer, kann man in der Rechtsmedizin bei Spontanverkohlung durch Blitzschlag/Starkstrom nachlesen.
Klappt auch bei Menschen, ist ja auch organisches Material.
Zitieren
#88
(14-10-2014, 13:44)d.n. schrieb: - - -
Ich zitiere aus wiki:
Der Niederschlag nimmt aus der Atmosphäre Kohlenstoffdioxid auf, versickert im Boden und nimmt dort organische Säuren auf. Dadurch kann aus dem Kalkstein Calciumcarbonat (Kalk) im Wasser gelöst werden. Dieser gelöste Kalk verbindet sich mit dem Kohlenstoffdioxid zu Calciumhydrogencarbonat, welches gut wasserlöslich ist. Beim Erreichen einer Höhlendecke tropft diese Lösung durch vorhandene Felsspalten. Beim nun erfolgenden Zutritt von Luft entweicht das Kohlenstoffdioxid, das Calciumhydrogencarbonat wandelt sich wieder in das schwer wasserlösliche Calciumcarbonat (Kalk) um. Das Wasser verdunstet, übrig bleibt Kalk, welcher im Laufe von Jahrtausenden die Tropfsteine bildet.

Habe nichts anderes geschrieben.

Wikipedia zu “Kalkstein”:

Zitat:Die meisten Kalksteine sind biogener Herkunft (von Lebewesen gebildet), es gibt aber auch chemisch ausgefällte und klastische Kalksteine.
Zitieren
#89
(13-10-2014, 20:18)Ulan schrieb: - - -
Das ist mal wieder konform in unverbesserlicher Form. Wenn da "glauben" benutzt wird, ist das schlicht das Alltagswort fuer "annehmen". Wobei, falls das kein Originalton ist, da bei SPON-Artikeln meist noch mehrere Lagen dazwischen liegen, von der Pressemitteilung der Uni ueber den Beitrags-Autor und den Editor. Originalsprache ist da meist nicht viel uebrig.

Ausserdem weiss ich nicht, was solche Anekdoten mit der Methode an und fuer sich zu tun haben. Bei solchen Befunden wundert es mich nicht, wenn die irgendwann revidiert werden. Man muss bei der Auswahl und Behandlung der Proben sehr vorsichtig sein, und das geht nicht immer glatt. Da sollte man mehrere Ergebnisse abwarten.
- - -

Ich habe einige der Angaben unmittelbar den “Abstracts” zur Arbeit, veröffentlicht in “ScienceDirekt”, entnommen.

Bei der Historischen Geologie, der Paläontologie, Archäologie, Evolutionsbiologie und auch bei der Relativitätsphysik handelt es sich weitgehend um Vermutungs-Wissenschaften, wie sicher auch Super-M. Ekkard gerne bestätigen wird... Icon_cheesygrin

Ich habe jedenfalls noch nie erlebt, dass Vertreter der System-Wissenschaft die massiven Unsicherheiten der radiometrischen Datierverfahren zugegeben haben. Kritikern zufolge kann nämlich aus den Befunden ein und derselben Probe - je nach Grundannahmen - auf Alter von Null bis Milliarden Jahren geschlossen werden. Aus Gründen, die mit den Prinzipien echter Wissenschaft nicht zu vereinbaren sind, entschied man sich für Milliarden.
Zitieren
#90
(14-10-2014, 13:33)d.n. schrieb:
(14-10-2014, 12:25)konform schrieb: Die Mächtigkeit der unterscheidbaren Ringe hängt von der Mengen zufließenden Wassers ab.  “Jahresringe” kann es nicht geben, weil es während eines Jahres mehrmals zu stärkerem Wasserzufluss kommen kann. Die sonstigen Kriterien zur Unterscheidung der Ablagerungen nach Jahren sind alles andere als sicher.

Lerne lesen.. Es kommt natürlich mehrmals im Jahr zu stärkerem Wasserzufluss, allerdings ist die Mineralsättigung des Wassers jahreszeitlich unterschiedlich,.. d.h. es bilden sich sehr wohl "Jahresringe"..

Man kann nicht aufgrund vergleichsweise weniger Jahre auf das Wachstumstempo der Zeit davor schließen. Die Höhlen haben alle eine Geschichte, doch wie begann diese? Es macht einen Unterschied, ob lediglich die heute üblichen Niederschläge für das zum Wachstum nötigen Wasser sorgen, oder ob sich während der Anfangsphase über der Höhle in Wasser gelöste große Mengen an Calciumcarbonat aus den Hartteilen abgestorbener Kleinlebewesen befanden. Die Gestalt vieler Stalagmiten legt die schnelle Ablagerung nach der Ausräumung der Höhlen  nahe.

In Tropfstein “Jahresringe” mehrerer hundert Jahren eindeutig zu definieren ist ähnlich problematisch wie das Erkennen von Schichten bestimmter Jahre in Eisformationen...
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 4 Gast/Gäste