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Patristik, Patrologie
#1
Patristik ist jenes Teilgebiet der historisch-dogmatischen ↗Theologie, das sich mit Texten altchristlicher Kirchenschriftsteller (2. – 7. Jh) beschäftigt, diese Texte erforscht und bewertet. Viele dieser Kirchenschriftsteller wurden mit dem Ehrentitel ↗Kirchenvater ausgestattet.

Die Patrologie stellt mehr das Studium der Texte und Lebensumstände der als Kirchenväter anerkannten Persönlichkeiten in den Mittelpunkt. Eine verbindliche Abgrenzung zur Patristik gibt es nicht.

Der Begriff "Patrologie" wurde erstmals von dem lutherischen Theologen Johann Gerhardt (1582-1637) gebaucht (Patrologia, sive de primitivae ecclesiae Christianae doctorum vita ac lucubrationibus; 1653 posthum in Jena veröffentlicht).

Theologia patristica wurden jene lutherischen ↗Dogmatiken des 17. u. 18. Jhs genannt, die den Väter- und Traditionsbeweis zum Nachweis der Übereinstimmung der reformatorischen Lehre mit den Lehren der Kirchenväter zum Inhalt hatten.


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MfG B.
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