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Sonntagsarbeit
#1
Es gibt wieder einmal Diskusionen über die Sonntagsarbeit und das Bundesverwaltungsgericht hat den Sonderstatus des Sonntags als weitgehend arbeitsfreien Tag bestätigt.
*http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/sonntag-arbeitsfrei-bundesverwaltungsgericht-begrenzt-sonntagsarbeit-a-1005153.html

Meine Ansicht dazu:
Was hat sich der Staat (mit Unterstützung der Kirchen) einzumischen ob am Sonntag gearbeitet wird?
Ich möchte endscheiden wann ich arbeiten möchte.
Der Unternehmer kann doch in der Stellenausschreibung ganz klar ausdrücken, das es Sonntagsarbeit gibt.
Wichtig ist doch nur, das es  freie Tage gibt, wann die in der Woche sind, ist doch egal.

In der Bibel steht auch nur, das man am 7. Tage ruhen soll 2.Mose 23,12
Bei uns ist es doch schon so, das wir am 6. und 7. Tag ruhen

Welche Meinung habt Ihr zu diesem Urteil?
#2
(27-11-2014, 09:25)Wilhelm schrieb: Ich möchte endscheiden wann ich arbeiten möchte.
Bei uns ist es doch schon so, das wir am 6. und 7. Tag ruhen
Nur der Sonntag ist Ruhetag und manchmal Feiertage.
Samstag ist ein normaler Arbeitstag.
Um dein Kirchentrauma etwas ab zu schwächen, frage ich dich:" Was nennst du "Ruhetag", wenn um dich herum, z. B. Abrissbirnen, Bohrmaschinen, Kettensägen oder die Müllabfuhr im Einsatz sind? Reisst du das Fenster auf und brüllst : "Ruuuheeee!!!!!" ?
#3
Solange ich in den USA gewohnt habe, war Sonntag mein bevorzugter Einkaufstag. Da war normalerweise weniger voll als am Samstag. Das fehlt mir jetzt so ein wenig.

Ansonsten ist das freie Wochenende natuerlich auch eine soziale Errungenschaft. Einerseits ist es nett, wenn die ganze Familie an denselben Tagen frei hat und deshalb etwas zusammen unternehmen kann. Andererseits ist das mit dem gemeinsamen Unternehmen etwas eingeschraenkt, wenn fast alles zu ist.

Heute ist Thanksgiving in den USA. Das ist einer der wenigen Tage, wo wirklich Ruhe ist. Die Ruhe vor dem Sturm Icon_wink.
#4
Ja. Versuche soziale Errungenschaften mittels behaupteter wirtschaftlicher Notwendigkeiten auszuhebeln, sind auszumachen. Solchen Ansätzen sollte man das nötige Misstrauen entgegenbringen.

Allerdings:

Es gibt genug Berufsgruppen, für die Sonntagsruhe (mit oder ohne Gerichtsurteil) ohnehin illusorisch ist:
Personal in Spitälern, in der Gastronomie, im Fremdenverkehr, bei der Polizei, Bahn, Taxifahrer, im Flugverkehr, Tiefpflegepersonal, etc., etc.
MfG B.
#5
(27-11-2014, 12:32)Ulan schrieb: Heute ist Thanksgiving in den USA.
Vielleicht weißt du sogar wem man dankt.
#6
(27-11-2014, 10:28)indymaya schrieb: Um dein Kirchentrauma etwas ab zu schwächen, frage ich dich:" Was nennst du "Ruhetag", wenn um dich herum, z. B. Abrissbirnen, Bohrmaschinen, Kettensägen oder die Müllabfuhr im Einsatz sind? Reisst du das Fenster auf und brüllst : "Ruuuheeee!!!!!" ?
Nein, Sonntags ist kein Ruhetag wenn schon frühmorgens die Glocken einem den Schlaf rauben. Wenn der Run zum Sportplatz mit seinemn Gegröhle "TOOOR" zur MIttagszeit.

Und bei meinem Kirchentrauma fordere ich frei Sonntage für Pastöre und Priester!
#7
(27-11-2014, 09:25)Wilhelm schrieb: Es gibt wieder einmal Diskusionen über die Sonntagsarbeit und das Bundesverwaltungsgericht hat den Sonderstatus des Sonntags als weitgehend arbeitsfreien Tag bestätigt.
*http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/sonntag-arbeitsfrei-bundesverwaltungsgericht-begrenzt-sonntagsarbeit-a-1005153.html

Meine Ansicht dazu:
Was hat sich der Staat (mit Unterstützung der Kirchen) einzumischen ob am Sonntag gearbeitet wird?
Ich möchte endscheiden wann ich arbeiten möchte.
Der Unternehmer kann doch in der Stellenausschreibung ganz klar ausdrücken, das es Sonntagsarbeit gibt.
Wichtig ist doch nur, das es  freie Tage gibt, wann die in der Woche sind, ist doch egal.

In der Bibel steht auch nur, das man am 7. Tage ruhen soll 2.Mose 23,12
Bei uns ist es doch schon so, das wir am 6. und 7. Tag ruhen

Welche Meinung habt Ihr zu diesem Urteil?

Was auch immer in der Bibel steht, wann ist denn der richtige Sonntag, der wurde im Verlauf der Zeit wild auf beliebige Tage umgelegt.

SOnntag ist irgednein ein Tag frei die Woche, irgendwann.
Oder eine Woche Bohrplattform und 2 Wochen frei.
Immer die Frage wie man rechnet , auch wenn man 6 Tage die Woche arbeitet hat man immer noch eine 36 Std. Woche oder so.
Wenn im Job passt kann ich das an 2 Tagen abarbeiten und hab 5 Tage frei.
Sonntag ist Versammlungstag in Kirchen dann gibts Krach mit Glocken.
#8
(27-11-2014, 16:14)indymaya schrieb:
(27-11-2014, 12:32)Ulan schrieb: Heute ist Thanksgiving in den USA.
Vielleicht weißt du sogar wem man dankt.

Der hoefliche Gast dankt vor allem der Koechin oder dem Koch. Thanksgiving ist heutzutage mehr oder weniger komplett saekularisiert. Es ist die Familienfeier, wo traditionell auch weiter entfernt lebende Verwandte nach Hause kommen, und traegt all den emotionalen Ballast, den man bei uns oft zu Weihnachten findet.

In Bezug auf das Thema hier ist es halt einer der ganz, ganz wenigen Tage, an dem die meisten Geschaefte geschlossen haben, und auch Lebensmittelgeschaefte schliessen oft schon am Nachmittag. Restaurants sind ebenfalls so gut wie alle zu. Deshalb gab's auch bei uns jedes Jahr Truthahn und all die traditionellen Beilagen, ein bisschen ergaenzt durch deutschen Kram.

Vor allem muss dann der Schlachtplan fuer den Freitag erstellt werden, wozu man sich am besten noch etwas Mut antrinkt. Kann ja sein, dass man schon um Mitternacht vor irgendeinem Laden anstehen muss.
#9
(27-11-2014, 16:19)Wilhelm schrieb: Und bei meinem Kirchentrauma fordere ich frei Sonntage für Pastöre und Priester!
Ich merke hier nur, dass Argumente gegen Gott immer erbärmlicher werden. Sogar ein "Erntedank" wird Köchen zugeschrieben.
Einfach hirnlos.
#10
(27-11-2014, 18:03)indymaya schrieb: Ich merke hier nur, dass Argumente gegen Gott immer erbärmlicher werden. Sogar ein "Erntedank" wird Köchen zugeschrieben.
Einfach hirnlos.

Wenn Du schon Hirn ins Spiel bringen musst, wuerde ich das an Deiner Stelle mal fuer's Ueberlegen benutzen. "Thanksgiving" ist ein staatlicher Feiertag, kein kirchlicher. Genau wie bei Weihnachten steht dabei die Tradition im Vordergrund, nicht die Religion. Es gibt keine staatlich verordneten kirchlichen Feiertage in den USA, da das dem Staat verboten ist.

Das heisst, bei Thanksgiving steht das Familientreffen im Vordergrund. Bei manchen sehr christlichen Familien mag auch das Religioese eine Rolle spielen, bei den meisten Familien aber nicht. Ausser um die Familie selbst geht es vor allem um die Kolonialgeschichte oder auch den Weg, den die eigenen Vorfahren gegangen sind.

So sieht halt die Realitaet aus.

Was hier zum Thema passt, ist der Widerspruch zwischen traditioneller und religioeser Bedeutung, die bestimmten Tagen zugemessen wird. Der Verlust der religioesen Bedeutung wird in den USA z.B. an der dortigen Aufgabe der Sonntagsruhe gesehen. Bei Tagen wie Thanksgiving oder Weihnachten ist die Bedeutung des traditionellen Rituals (das Truthahnessen oder das Beschenken um den Weihnachtsbaum) aber so gross, dass trotz des religioesen Bedeutungsverlusts daran festgehalten wird.
#11
(27-11-2014, 18:50)Ulan schrieb: Wenn Du schon Hirn ins Spiel bringen musst, wuerde ich das an Deiner Stelle mal fuer's Ueberlegen benutzen.
Weißt sicher selber nicht, was du hier immer herum sülzt. Sogar der Präsident der Vereinigten Staaten dankt Gott an diesem Tag.
#12
(27-11-2014, 21:03)indymaya schrieb: Weißt sicher selber nicht, was du hier immer herum sülzt. Sogar der Präsident der Vereinigten Staaten dankt Gott an diesem Tag.

Das "Herumsuelzen" ist in diesem Falle die korrekte Einordnung des Ganzen. Ganz gleich, was der Ursprung des Feiertags ist oder was irgendwelche Sonntagsreden des Staatsoberhauptes beinhalten, so ist die Realitaet eine andere. Das Ritual hat das Religioese schon lange ersetzt. Der Praesident "begnadigt" an diesem Tag auch einen Truthahn; d.h., der Show-Charakter steht hier eindeutig im Vordergrund.

Und das Ritual hat mehrere Akte. Am Freitag ist dann das hohe Fest des absoluten Konsumrausches angesagt. Wer dann noch nicht komplett tot ist, kauft am Samstag den Weihnachtsbaum und stellt ihn auf. Dann werden die Armeen aus Rentieren, Elfen und aufblasbaren Schneemaennern in den Garten gestellt und das Haus mit einem Lichtermeer ueberzogen. Dasselbe Ritual halt wie jedes Jahr. Mit Religion hat das alles schon lange nicht mehr viel zu tun.
#13
(27-11-2014, 21:11)Ulan schrieb: der Show-Charakter steht hier eindeutig im Vordergrund.
Du sprichst hier nur für Deinesgleichen.
#14
(27-11-2014, 21:14)indymaya schrieb:
(27-11-2014, 21:11)Ulan schrieb: der Show-Charakter steht hier eindeutig im Vordergrund.
Du sprichst hier nur für Deinesgleichen.

Ich spreche hier fuer die Mehrheit, also, im Sinne dieses Threads, die Begruendung, warum Thanksgiving Feiertag ist. Du bist das doch, der das mit einem kirchlichen Feiertag verwechselt.
#15
(27-11-2014, 21:19)Ulan schrieb: Ich spreche hier fuer die Mehrheit, also, im Sinne dieses Threads, die Begruendung, warum Thanksgiving Feiertag ist. .
Ich wiederhole noch mal, das dieser Tag ein "Erntedankfest" ist und egal wer diesen Tag zum Feiertag ausruft, Gott gedankt wird und nicht den Köchen.
Wenn das nicht in deinen Schädel geht kann ich dir auch nicht helfen.


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