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Frage zur Beerdigung
#1
Hallo erstmal, ich bin neu hier :)

ich mache mir darüber schon eine Weile Gedanken, weil ich einfach in meinem näheren Umfeld sehe, dass der Tod doch schneller kommt, als man denkt.
Gut, ich bin erst 23, aber auch da passiert sowas ja doch hin und wieder...

Meine Frage bezieht sich darauf, wie ich beerdigt werden kann.
Ich bin weder getauft, noch in irgendeiner Kirche, doch schließe ich nicht aus, dass ich gläubig bin.

Nun habe ich gehört, dass ungetaufte Menschen nur feuerbestattet werden. Ist das wahr?
Gibt es keine Möglichkeit einer normalen Beerdigung, mit Sarg und Erde?
Oder muss ich mich dafür der Kirche beitreten?

Vielen Dank im voraus :)
#2
Hallo p.n.,
grundsätzlich ist fast alles möglich, nur kirchliche Bestattungen machen da etwas traditionelles Theater,
ob man zum Club gehört oder nicht.

wiki sagt:
"Die Bestattungskultur in Deutschland und in Europa ist schon seit einigen Jahrzehnten tiefen Veränderungen unterworfen. Traditionelle Bestattungsformen weichen immer mehr individualisierten und pluralisierten Formen der Beisetzung mit verschiedensten Kombinationen neuer und überkommener Rituale.[13]

Grundsätzlich möglich sind in Deutschland, nicht in jedem Bundesland, folgende Bestattungsarten:[14]

Almwiesenbestattung
Anonyme Bestattung
Baumbestattung
Diamantbestattung
Eisbestattung
Erdbestattung
Felsbestattung
Feuerbestattung
Flugbestattung
Gruftbestattung
Körperspende
Luftbestattung
Naturbestattung
Öko-Bestattung
Seebestattung
Weltraumbestattung
Wiesenbestattung"

Vorschriften gibts eher für Gläubige, Moslems nur im Tuch, möglichst im Heimatland...
Freidenker sind da frei.
Man kann sich auch ungespitzt in den Boden rammen lassen.

Auch für Nichtgläubige organisieren die Bestatter exorbitante Totenfeiern mit Musik und allem drum und dran.
Wie und wann man stribt ist für Ungläubige leichter, da kann man es sich zunehmends aussuchen,
gegen den Widerstand kirchlicher Kreise die auf möglichst langem Leiden bestehen.
Jeder soll Jesus nacherleben.
#3
ok

aber ich würde ja doch gerne auf einem Friedhof bestattet werden. In einem Wald unter einem Baum, das wäre glaube nichts...

hmm... vielleicht gehe ich mal zu einem Pfarrer und lasse mich beraten


wenn es doch so sein soll, dass ich der Kirche beitreten muss, werde ich wohl viel Zeit zum nachdenken brauchen
#4
Keine SOrge , theoretisch könnte eine ganz normale Sargbestattung auf einem kirchlichen Friedhof
verweigert werden, kommt aber nicht vor,
Auf Stadt/Gemeindfriedhöfen kannst du dich eingesargt wie auch immer beerdigen lassen.
Einzige Voraussetzung ist, das du tot bist.
#5
Im Prinzip ist das sowieso eine Frage, die eher von den Angehoerigen beantwortet wird. Wobei, meiner Erfahrung nach, da oft genug auf den Wunsch des Toten keine Ruecksicht genommen wird; widersprechen kann er ja schlecht.

Mir persoenlich ist das egal, wie das spaeter jemand regelt. Die Hinterbliebenen sind nicht nur diejenigen, die entscheiden, was gemacht wird; sie sind im Prinzip auch diejenigen, fuer die die Riten gedacht sind. Es ist ihre Art des Abschiednehmens. Rein vom Glauben her ist die Bestattungsart unerheblich; bei der Auferstehung bekommst Du nach christlicher Auffassung eh einen neuen Koerper.
#6
(24-01-2015, 12:34)p.n. schrieb: Hallo erstmal, ich bin neu hier :)

Hallo p.n.
von mir und der Moderation ein herzliches Willkommen!
Beerdigungen betreffen nur die Überlebenden.

Was kümmern dich Riten und Prozeduren, die dich nicht mehr betreffen können - außer natürlich in deiner heutigen Vorstellung?
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#7
(24-01-2015, 17:13)Ulan schrieb: Mir persoenlich ist das egal, wie das spaeter jemand regelt. Die Hinterbliebenen sind nicht nur diejenigen, die entscheiden, was gemacht wird; sie sind im Prinzip auch diejenigen, fuer die die Riten gedacht sind. Es ist ihre Art des Abschiednehmens. Rein vom Glauben her ist die Bestattungsart unerheblich; bei der Auferstehung bekommst Du nach christlicher Auffassung eh einen neuen Koerper.
Dem stimme ich zu. Über die christlichen Vorstellungen hinaus glaube ich, dass unser Selbstbewusstsein ein allgemeiner Ausfluss komplexer sozialer Systeme und nicht auf Menschen beschränkt ist (höchstens derzeit, wenn überhaupt). Kulturell gesehen, finden wir uns nach jedem Tod in unseren Nachfolgern wieder. Aber man muss über diesen Planeten und die Spezies Mensch weit hinaus denken.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#8
(24-01-2015, 19:36)Ekkard schrieb: Aber man muss über diesen Planeten und die Spezies Mensch weit hinaus denken.

Welche Anhaltspunkte sollte es dafür geben und was sollte es nützen.
apradiesicheund unergründliche Höllen gibts doch genug, Paralleluniversen,
man ist nicht realistisch sonder nur eine Projektion etc.

Der Wunsch nicht tot zu sein sondern einem , wie auch immer gearteten, überirdischen Bewusstsein anzugehören. ?

Kleine Mädchen wünschen sich auch meist ein Pferd wenn sie mal groß sind, bis sie feststellen
das das einem die ganze Freizeit raubt und der gefährlichste Sport der Welt ist (nach Versicherungsstatistik)

Das kann doch nicht so schwer sein zu akzeptieren das man nach dem Verenden in den ganz normalen biologischen Kreislauf übergeht.
#9
(24-01-2015, 19:42)Harpya schrieb: Das kann doch nicht so schwer sein zu akzeptieren, dass man nach dem Verenden in den ganz normalen biologischen Kreislauf übergeht.
Das ist ja auch so. Nur, das Bewusstsein erwacht stets neu - warum?
Ich bin nicht so vermessen zu glauben, dass der Mensch das Maß der Dinge ist, sondern nur ein  Beispiel für ein Prinzip.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#10
(24-01-2015, 20:36)Ekkard schrieb:
(24-01-2015, 19:42)Harpya schrieb: Das kann doch nicht so schwer sein zu akzeptieren, dass man nach dem Verenden in den ganz normalen biologischen Kreislauf übergeht.
Das ist ja auch so. Nur, das Bewusstsein erwacht stets neu - warum?
Ich bin nicht so vermessen zu glauben, dass der Mensch das Maß der Dinge ist, sondern nur ein  Beispiel für ein Prinzip.

Nun, unbewusste Handlungen nennt man Instinkte. Die sind auch immer da.
Warum sollte ein Bewusstsein sets neu erwachen, morgens.
Unbewusste Handlungen sind wichtiger, ohne automatisches atmen könnte man keine Nacht überleben.
Ohne Götter und Physik schon.

Ein Prinzip/Postulat kann nur vom Menschen kommen, andere verifizierbare Quellen sind unbekannt,
wie der unsichtbare Elefant auf der Rückseite des Mondes.

Göttlich unterstellte Prinzipien bestehn aus Verhaltensanweisungen deren
Nichtbefolgung unter Strafe stehen ohne Möglichkeit zu Verteidigung.

Sein Leben unter Drohungen zu verbringen in der Hoffnung auf eine imaginäre Mohrrübe
halte ich nicht für erstrebenswert.
Ich kann selber denken, brauch keinen der mir vorschreibt (das auch noch sehr nebulös und nur gültig für
einen herumirrrenden Volkshaufen) wie man gut miteinander auskommt.
Hat immer funktioniert.
Je länger ich mich mit Religion beschäftige umso größer wird das augenscheinliche Desaster
der weltweiten Lehren.
Mal ein Gott, mal Dreifaltigkeit (auch erst nach Kampf), Griechen hatten ganze Horden,
Muslime haben einen geklauten, Shinto haben garkeinen, Mao ist auch einer (auch 1 Mrd. Anhänger)
nur Kampf zwischen den Esoterischen und jeder will mir beibringen was ich zu tun und zu lassen habe.

Da jagt ein Großkotz den anderen.
Rüttelt euch mal zusammen.

Die Menschen dieser Welt sind für sich nunmal das Maß aller Dinge im Umgang,
Religionen sinds nicht, die können sich ja nicht mal einigen welche ein Maß wäre.
Haben sie probiert, war ziemlich mörderisch ohne was gebracht zu haben.
Worauf basiert, das ein Christ irgendwie einem heidnischen nordischen Berserker vorzuziehen ist ?
#11
Von "Religionen" war gar nicht die Rede. Kehren wir besser zum Thema zurück!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#12
Das mit dem Bewusstsein ist eben schwierig, eine elektromagnetische Welle mit Information kann sich auch vom
Erzeuger/Antenne lösen, manche haben große Reichweite andere nicht.
Vergehen tun sie alle.
Wenn das Bewusstsein mein Wissen ist, wo sollte ich noch was damit anfangen.
Oder ist das Bewusstsein mehr ein Träger ohne Information (jedenfalls ungetaktet, sonst Morse),
und die Modulation die Information der Erfahrung.
Dann wäre Bewusstsein ohne wertlos.
#13
Also für mich als Wiener wäre die einfachste Möglichkeit der Flötzersteig Icon_wink ( is ne Müllverbrennungsanlage)
Aut viam inveniam aut faciam
#14
Soylent green ?
#15
(24-01-2015, 12:34)p.n. schrieb: Hallo erstmal, ich bin neu hier :)

Willkommen im Forum!


(24-01-2015, 12:34)p.n. schrieb: Meine Frage bezieht sich darauf, wie ich beerdigt werden kann.

Sorry, aber warum verschwendest du deine Zeit mit dieser Frage? Wenn du tot bist, bist du tot. Was interessiert es dich dann, wie du beerdigt bist?

(24-01-2015, 12:34)p.n. schrieb: Ich bin weder getauft, noch in irgendeiner Kirche, doch schließe ich nicht aus, dass ich gläubig bin.

Verzeih, aber ich finde die Formulierung recht merkwürdig.
Du schliest nicht aus, dass du gläubig bist? Du bist dir also unsicher ob du glauben sollst oder nicht?

Vieleicht klärt sich deine Frage nach der Beerdigung, wenn du dir deine Frage nach dem Glauben beantwortest.


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