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Leben nach dem Tod - Segen oder Fluch?
#46
(05-03-2015, 12:58)Lelinda schrieb: [...]
Davon abgesehen bringt eine solche Sicht Probleme, denn damit wird suggeriert, dass eine Krankheit eine Strafe für eine böse Tat sein könnte. Was Jesus selbst anscheinend nicht so sah (Beispiel mit dem Blind-Geborenen).

Bei dem Blind-Geborenen war es halt nicht der Fall, das heißt aber nicht, dass so ein Fall nicht vorkommen oder geschehen könne. Beispiel: Der Kranke von Betesda, der 38 Jahre lang gelähmt war. Als Jesus ihn heilte, sagte Er zu ihm: „Siehe, du bist gesund geworden; sündige nicht mehr, damit dir nicht etwas Schlimmeres widerfährt“ (Joh. 5, 14). Die Ursache für seine Krankheit lag also bei ihm, bei seinen Sünden. Also können auch Krankheiten eine Strafe Gottes sein, entweder wegen der eigenen Sünden, oder aber auch wegen der Sünden der Eltern, denn Gott sucht heim die „Sünden der Väter an den Kindern und Enkeln bis in die dritte und vierte Generation.“ (2. Mos. 34, 7). Es kann auch einer wegen seiner Nächsten leiden. Hiob war ein Gerechter und hat gelitten. Der Heilige Apostel Paulus schreibt aber auch: "Wen der Herr liebt, den züchtigt er, und er schlägt jeden Sohn, den er annimmt." (Hebr. 12, 6)

Zitat:Seuchen werden nicht durch böse Taten ausgelöst, sondern durch Bakterien und Viren, denen es egal ist, ob sie einen Verbrecher oder einen Heiligen befallen. Der Mensch ist höchstens Verursacher, wenn er andere (meistens unwillentlich) ansteckt.

Das geschieht ja nicht alles von alleine und ohne jemandes Willen.  

Zitat:Wenn es aber tatsächlich so sein sollte, dass Gott Krankheiten oder Naturkatastrophen (wie angeblich die Sintflut) schickt, weil die Menschen so böse sind, dann ist natürlich Gott der Verursacher, denn er könnte ja auch anders handeln. Und dann könnte von "Zulassen" auch keine Rede sein, da Gott die Krankheit oder Katastrophe ja aktiv auslösen würde.

Der Mensch könnte auch anders handeln, dann wäre alles prima. Aber immer die Schuld bei anderen suchen, nur nicht bei sich selbst.
#47
(05-03-2015, 15:53)Schmied schrieb: Der Mensch könnte auch anders handeln, dann wäre alles prima. Aber immer die Schuld bei anderen suchen, nur nicht bei sich selbst.

Das Gott nicht mehr so verehrt wird wie früber schiebt man jetzt den Gläubigen in die Schuhe, warum sucht er die Schuld nicht mal bei sich selbst?
#48
(05-03-2015, 16:03)Wilhelm schrieb: Das Gott nicht mehr so verehrt wird wie früber schiebt man jetzt den Gläubigen in die Schuhe, warum sucht er die Schuld nicht mal bei sich selbst?
Gott sucht keine Verehrer, sondern Menschen die sich als solche benehmen.
#49
(05-03-2015, 16:48)indymaya schrieb:
(05-03-2015, 16:03)Wilhelm schrieb: Das Gott nicht mehr so verehrt wird wie früber schiebt man jetzt den Gläubigen in die Schuhe, warum sucht er die Schuld nicht mal bei sich selbst?
Gott sucht keine Verehrer, sondern Menschen die sich als solche benehmen.

Als was benehmen, als Verehrer oder als Gott?
#50
(05-03-2015, 16:54)Wilhelm schrieb: Als was benehmen, als Verehrer oder als Gott?
Gott sucht keine Verehrer, sondern Menschen, die sich wie Menschen benehmen. Sonst sind sie ja Tiere.
#51
 

Zitat:Also können auch Krankheiten eine Strafe Gottes sein, entweder wegen der eigenen Sünden, oder aber auch wegen der Sünden der Eltern, denn Gott sucht heim die „Sünden der Väter an den Kindern und Enkeln bis in die dritte und vierte Generation.“ (2. Mos. 34, 7).
Und du findest das nicht ein bisschen unfair? Was können die Urenkel für die Sünden der Urgroßeltern? Die die von Gott verhängten Leiden der Urenkel ja meistens nicht mal mehr mitbekommen, weil sie schon lange gestorben sind. Eine Strafe über Generationen wäre also nutzlos, und diese Idee ist wohl nur als (antike) Erklärung für Erbkrankheiten zu verstehen.
 
Zitat:Hiob war ein Gerechter und hat gelitten.
Und zwar deswegen, weil Gott eine Wette laufen hatte. Die Leiden von Hiob und (nicht zu vergessen!) seiner Familie haben Gott also nicht besonders interessiert. Außerdem ging es Hiob am Ende der Geschichte wieder gut.
 
Zitat:Der Heilige Apostel Paulus schreibt aber auch: "Wen der Herr liebt, den züchtigt er, und er schlägt jeden Sohn, den er annimmt." (Hebr. 12, 6)
Wenn Gottes Zuneigung sich in Misshandlungen zeigt – wie ergeht es dann demjenigen, den er nicht liebt oder annimmt? Und was ist, wenn sich die Menschen einen solchen Gott als Vorbild nehmen?
 
Zitat:
Zitat:Seuchen werden nicht durch böse Taten ausgelöst, sondern durch Bakterien und Viren, denen es egal ist, ob sie einen Verbrecher oder einen Heiligen befallen. Der Mensch ist höchstens Verursacher, wenn er andere (meistens unwillentlich) ansteckt.
 
Das geschieht ja nicht alles von alleine und ohne jemandes Willen. 
Wie merkwürdig ist dann Gottes Güte, wenn Länder, in denen jahrelang Bürgerkrieg herrschte, auch noch von Krankheiten wie Ebola heimgesucht werden – an denen nicht zuletzt viele Ärzte und Helfer sterben?
 
Zitat:immer die Schuld bei anderen suchen, nur nicht bei sich selbst.
In manchen Punkten, bei Krankheiten z.B., ist es sinnvoll, die Schuld bei anderen als den Patienten zu suchen. Nämlich beim Erreger. Dem man natürlich keine böse Absicht vorwerfen wird.
#52
(05-03-2015, 17:04)Lelinda schrieb: Der Mensch ist höchstens Verursacher, wenn er andere (meistens unwillentlich) ansteckt
Weiß nicht wo du lebst. Aber von Syphilis bis Rinderwahn ist der Mensch "Verursacher".
#53
(05-03-2015, 17:01)indymaya schrieb:
(05-03-2015, 16:54)Wilhelm schrieb: Als was benehmen, als Verehrer oder als Gott?
Gott sucht keine Verehrer, sondern Menschen, die sich wie Menschen benehmen. Sonst sind sie ja Tiere.

Dann brauchen wir Menschen Ihn ja auch nicht Verehren! Punkt!
#54
(05-03-2015, 18:18)Wilhelm schrieb: Dann brauchen wir Menschen Ihn ja auch nicht Verehren! Punkt!
Du ehrst Gott ja, indem du dich wie ein Mensch benimmst.
#55
(05-03-2015, 18:24)indymaya schrieb:
(05-03-2015, 18:18)Wilhelm schrieb: Dann brauchen wir Menschen Ihn ja auch nicht Verehren! Punkt!
Du ehrst Gott ja, indem du dich wie ein Mensch benimmst.
Um sich als Mensch zu benehmen benötigt es keines Gottes
Auch wenn ich und Millionen andere sich als Menschen benehmen, so heißt das noch lange nicht, das man deinen Gott ehrt.
Wen man verehert, bestimmt immer noch die Person selber und läßt sich nichts von irgendwelche religösen aufschwatzen.
#56
(05-03-2015, 21:24)Wilhelm schrieb: Um sich als Mensch zu benehmen benötigt es keines Gottes
Siehst du? Das ist der Irrtum. Deshalb war Jesus in der Welt um den Weg zu zeigen.
Trotzdem gehen viele Menschen dennoch den falschen Weg weil sie sich verführen lassen von Diktatoren, Mohammeds und Dawkins.
#57
Es kommt nichts mehr zum Thema, daher geschlossen.


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