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Ist Hurerei Ehebruch?
#16
(07-05-2015, 19:47)Geobacter schrieb: [quote='Alexander Leibitz' pid='178156' dateline='1431008899']
Deine vermeintlich "schlimme", verfluchte oder verwerfliche Tötung durch "Drecksäcke", findet außerdem schon durch dich und allerhöchst regelmäßig statt, denn es wird ja wohl kaum "Sand" sein, den du täglich frißt, sondern "Lebendiges" - ob nun Tiere oder Pflanzen. Es wäre also das Leben selbst, das du da verfluchtest, allerdings fiel mir schon vor zwei Wochen auf, dass du nur ein einziger Widerspruch bist. 

Aber gut - schauen wir halt mal, wann der Tod im "Knast" landet. Bis zum Tage an dem selbiges passiert, hast du's vielleicht mal begriffen (also nie!)
Du hast da nicht richtig gelesen, das sind Handlungen oder Worte die ich zitiert habe.
Was heisst überhaupt "vermeintlich", das sind Originalberichte unter notarieller aufsicht von Gott,
oder sollte der Koran recht haben, das die Bibel verfälscht ist, das würde heissen Gott lügt,
müssen wir mal drüber reden, ich vermute das schon länger.
Ich leite deine Meinung weiter, Vatikan e-mail hab ich, gib mal deine falls der Stellvertreter eine Antwort schicken will.
Was meine unterstellten,Nahrungsgewohnheiten betrifft, ich glaube da sind wir aus verschidenen Schichten, ich esse
mein Mahl genüsslich, es ist auch mal was lebendes dabei, Austern zB, wenn man in deinen Kreisen frisst/schlingt wie mein Hund,
kennen tue ich das auch, das ist aber mehr eine tierische Vokabe.
Ich halte Frauen auch noch für schwanger, du für trächtig ?
Sand nicht direkt , nur in rein kristalliner Form, nennt sich Salz.
Lebende Pflanzen kenne ich so nicht, maximal Pilze die ja eine eigene Gruppe bilden.
Widerspruch sicher, der hat viele Seiten, nicht nur eine ausgelutschte, sich immer wiederholende Formel
egal welches Thema kommt.
Ich habs eben mehr mit vielseitigkeit, sowas wie ein multireligiöser, ich kann mir von allem
das Beste heraussuchen, statt stur einem Herrn zu folgen.
Manche unterwerfen sich eben gerne.
Begreifen werd ichs nie, du hast ja nicht gesagt was und das auch nicht begründet.
Gottes Ehebrüche habe ich ja biblisch nachgewiesen und die Fraunefeindlichkeit an sich,
da du dazu nichts sagst, nehme ich eine Übereinsteimmung an.

Grüß Gott, wenn du ihn siehst, soll diesen Sommer mal die Zecken von meinem Hund
fernhalten, der soll doch nicht auch noch leiden.
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#17
(07-05-2015, 21:05)Harpya schrieb:
(07-05-2015, 19:47)Geobacter schrieb:
(07-05-2015, 16:28)Alexander Leibitz schrieb: Deine vermeintlich "schlimme", verfluchte oder verwerfliche Tötung durch "Drecksäcke", findet außerdem schon durch dich und allerhöchst regelmäßig statt, denn es wird ja wohl kaum "Sand" sein, den du täglich frißt, sondern "Lebendiges" - ob nun Tiere oder Pflanzen. Es wäre also das Leben selbst, das du da verfluchtest, allerdings fiel mir schon vor zwei Wochen auf, dass du nur ein einziger Widerspruch bist. 

Aber gut - schauen wir halt mal, wann der Tod im "Knast" landet. Bis zum Tage an dem selbiges passiert, hast du's vielleicht mal begriffen (also nie!)


Du hast da nicht richtig gelesen, das sind Handlungen oder Worte die ich zitiert habe.


WAS sind Handlungen oder Worte, die du nur zitiert hast? Stehen die Worte "Drecksäcke, die eingesperrt gehören" irgendwo anders geschrieben, oder sind die von dir gedichtet?

Wenn sie nämlich von dir sind, dann bist vielmehr du derjenige, der eingesperrt gehört, weil er die "Tötung" von Nahrungmitteln anprangert (und offenbar mitsamt Ernährung abschaffen will).

Dass du dein Fleisch nicht lebendig ißt und auch nicht selbst tötest habe ich allerdings mitbekommen - prima - du läßt es also lieber töten, und hetzt dann über die "Töter", weil die Tötung durch Drecksäcke ja ein Skandal ist und eingesperrt gehört. Habe ich dich wenigstens insoweit richtig verstanden?
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#18
(06-05-2015, 21:26)Alexander Leibitz schrieb: So stimmt das nicht ganz. Christus sagte, dass schon derjenige die Ehe bricht, der eine Frau auch nur "scheell" (schielend / verstohlen) ansieht (also nicht "aufrichtig" / gerade aus und "offensichtlich" ansieht).
Du übersiehst das Wichtigste. Ist egal ob man eine verheiratete Frau schielend oder verstohlen ansieht, Entscheidend ist hier, sie so anzusehen dass jeder, auch die Frau selbst mitbekommt, dass er sie "haben" will.
Hierbei ging es aber konkret um die Unart der Juden, die Möglichkeit zu haben, ihren Frauen einen Scheidebrief zu geben. Man konnte also praktisch seine Frau verkaufen.
So was wie Zuhälter. Frauentausch war da auch möglich.
Die Ehe ist ein Bund zwischen Mann und Frau und wer diesen Bund bricht, bricht die Ehe.
Sich Gesetze zu machen eine Ehe formal aufzuheben zu können macht Ehe zur Floskel.
Unverheiratet zu einer Hure zu gehen ist hier nicht Hurerei, Hurerei ist, wenn man  als Verheiratete oder Verheirateter mit Verheirateten oder Unverheirateten herum hurt.  
Das gilt für Frauen und Männer gleich.  
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#19
(07-05-2015, 21:23)indymaya schrieb:
(06-05-2015, 21:26)Alexander Leibitz schrieb: So stimmt das nicht ganz. Christus sagte, dass schon derjenige die Ehe bricht, der eine Frau auch nur "scheell" (schielend / verstohlen) ansieht (also nicht "aufrichtig" / gerade aus und "offensichtlich" ansieht).
Du übersiehst das Wichtigste. Ist egal ob man eine verheiratete Frau schielend oder verstohlen ansieht, Entscheidend ist hier, sie so anzusehen dass jeder, auch die Frau selbst mitbekommt, dass er sie "haben" will.
Hierbei ging es aber konkret um die Unart der Juden, die Möglichkeit zu haben, ihren Frauen einen Scheidebrief zu geben. Man konnte also praktisch seine Frau verkaufen.
So was wie Zuhälter. Frauentausch war da auch möglich.
Die Ehe ist ein Bund zwischen Mann und Frau und wer diesen Bund bricht, bricht die Ehe.
Sich Gesetze zu machen eine Ehe formal aufzuheben zu können macht Ehe zur Floskel.
Unverheiratet zu einer Hure zu gehen ist hier nicht Hurerei, Hurerei ist, wenn man  als Verheiratete oder Verheirateter mit Verheirateten oder Unverheirateten herum hurt.  
Das gilt für Frauen und Männer gleich.  

Ein "Herrenwort" soll egal sein? Soll ich dir die Textstelle in den Evangelien raussuchen, in welcher sich Jesus zum Thema "Ehebruch" äußert? Mt 5, 27-32 zum Beispiel?

Aber auch mal davon abgesehen, dass die Ehe sowieso nur durch Zeugung eines Kindes geschlossen wird, kann eine Frau nicht "verstohlen" so angeschaut werden, dass es jeder mitbekommt, denn entweder "offen" und "löblich" ODER "verstohlen", bzw. "lüstern". Deswegen geht das alles ja auch nicht ohne "Aufgebot" und Trauzeugen. Mit öffentlicher Bekanntmachung oder "Aufgebot" ist jedoch keineswegs "verstohlen" oder heimlich.

"Lüstern" meint hier daasselbe, denn ein Mann allein - gegen den Willen der Gemeinde oder OHNE Gemeinde, kann seine Linie nicht sichern - weder Frau, noch Kind oder seine Blutslinie. Wortwörtlich "gezeugt" ist ein Mensch erst dann, wenn er erzogen ist, denn ungezogen und / oder ohne Gemeinde ist es nur ein Tier und Tierfutter.
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#20
(07-05-2015, 21:47)Alexander Leibitz schrieb: Ein "Herrenwort" soll egal sein?
War ja ein "Herrensatz" und da fehlte bei dir einfach der Schluss.
Die einzelnen Worte für sich alleine sind egal.
Mt 5,28
"Ich aber sage euch, dass jeder, der eine Frau ansieht, sie zu begehren, schon Ehebruch mit ihr begangen hat in seinem Herzen".  
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#21
(07-05-2015, 21:23)indymaya schrieb: Du übersiehst das Wichtigste. Ist egal ob man eine verheiratete Frau schielend oder verstohlen ansieht, Entscheidend ist hier, sie so anzusehen dass jeder, auch die Frau selbst mitbekommt, dass er sie "haben" will.
Hierbei ging es aber konkret um die Unart der Juden, die Möglichkeit zu haben, ihren Frauen einen Scheidebrief zu geben. Man konnte also praktisch seine Frau verkaufen.
So was wie Zuhälter. Frauentausch war da auch möglich.
Die Ehe ist ein Bund zwischen Mann und Frau und wer diesen Bund bricht, bricht die Ehe.
Sich Gesetze zu machen eine Ehe formal aufzuheben zu können macht Ehe zur Floskel.
Unverheiratet zu einer Hure zu gehen ist hier nicht Hurerei, Hurerei ist, wenn man  als Verheiratete oder Verheirateter mit Verheirateten oder Unverheirateten herum hurt.  
Das gilt für Frauen und Männer gleich.  
Da sind mal 2 große Altlasten, auch in der Kirche hat sich das Eheverständnis gewandelt, wir haben viele Kirchen.
Da macht sich auch langsam bemerkbar , das sich Regeln nach den menschlichen Bedürnissen
richten müssen , um eine soziale Funktion zu erfüllen.
Die Männer ernähren die Frauen schliesslich auch nicht mehr, die wählen und gehen sogar zur Schule,
oft erfolgreier als Männer.
Das zweite ist der typisch Macho-Patriarchalische Ansatz, Bibel ist Hodenträger fixiert als die
herrschende Klasse, wie etliche andere Lehren auch.
Da gibts ein Beharrungsvermögen, da ist der Klerus flexibel wie ein Amboss.
Nutz aber nicht, game over.
Auch Frauen bezahlen Kirchensteuer und melden ihre Ansprüche an, Homosexuelle sind längst als Prediger
angekommen, Kirchenrecht lässt sich kaum noch durchsetzen.
Die Dinolehre müht sich, aber sie zieht laangsam nach, muss aber die Gesellschaft ändert die Kirche.
Da Selbstmord in der Lehre verboten ist muss sie wohl mitziehen.
Da können sich die Theologen noch in 1000 Jahren streiten wann ein biblischer Brief verfasst wurde,
die Karawane ist längst weitergezogen.
Also liebe biblische Patriarchen, ihr könnt den steifen Stock aus dem Hintern ziehen und euch lockermachen.
DIe besten Sachen der Lehre sind eingepflegt und werden verbessert, der Rest kann weg.

DIe angesammelten Güter, nun, Kirche ist der Verteiler Nummer 1 unter den Bedürftigen,nach eigener Aussage,
Zeit mal ernst zu machen und seine Habe unters Volk zu bringen, am besten auch bei mir, falls da eine Tierfutterfabrik bei ist.
Wir sind alle Franziskaner.
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#22
(07-05-2015, 21:47)Alexander Leibitz schrieb: Aber auch mal davon abgesehen, dass die Ehe sowieso nur durch Zeugung eines Kindes geschlossen wird,
Sarei war Abrahams Frau auch als sie ihm Isaak noch nicht geboren hatte.
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#23
(07-05-2015, 22:18)indymaya schrieb:
(07-05-2015, 21:47)Alexander Leibitz schrieb: Aber auch mal davon abgesehen, dass die Ehe sowieso nur durch Zeugung eines Kindes geschlossen wird,
Sarei war Abrahams Frau auch als sie ihm Issaak noch nicht geboren hatte.

Oh, wusst ich nicht, mit der Pille danach kann man also nie Ehebruch begehen,
danke, geb ich weiter.
Frau ist nicht Ehefrau.
Frauen hat man einige und Frauen einige Männer die keine Ehemänner waren.
Frauen, Frauen und Männer, Männer.
Manche beides.
Manche garnichts, Klerus hungert.
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#24
(07-05-2015, 22:18)indymaya schrieb:
(07-05-2015, 21:47)Alexander Leibitz schrieb: Aber auch mal davon abgesehen, dass die Ehe sowieso nur durch Zeugung eines Kindes geschlossen wird,
Sarei  war Abrahams Frau auch als sie ihm Issaak noch nicht geboren hatte.

Jou - da war sie von Abraham "lüstern" angeschaut oder "begehrt", ihre Ehe jedoch noch nicht "gesegnet" (vom HErrn), wie man so schön sagt. Den "heiligen Bund" (der Ehe) macht allein das "Lamm", also das (Christ-) Kind. 

Über den Akt der Zeugung findet der Geist des HErrn ins Fleisch - ins "fleischgewordene Wort" und über dies wiederum zu einem "Abbild" (Ebenbild!) seines Weges. Sich zum Bilde schuf er den.
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#25
Kannste damit mal aufhören, das klappt schon auf arabisch nicht mehr.
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#26
(07-05-2015, 22:14)Harpya schrieb: Da macht sich auch langsam bemerkbar , das sich Regeln nach den menschlichen Bedürfnissen
richten müssen , um eine soziale Funktion zu erfüllen.

Vielleicht gibt es ja bald wieder den Scheidebrief.
Zitat:Das zweite ist der typisch Macho-Patriarchalische Ansatz, Bibel ist Hodenträger fixiert als die
herrschende Klasse, wie etliche andere Lehren auch.

"Dann erschuf Gott den Menschen, als Mann und Frau schuf er ihn"
Mehr Gleichberechtigung gibt es nicht.  
Zitat:Auch Frauen bezahlen Kirchensteuer.  
Siehst du?
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#27
(07-05-2015, 22:40)indymaya schrieb:
(07-05-2015, 22:14)Harpya schrieb: Da macht sich auch langsam bemerkbar , das sich Regeln nach den menschlichen Bedürfnissen
richten müssen , um eine soziale Funktion zu erfüllen.
(07-05-2015, 22:40)indymaya schrieb: Vielleicht gibt es ja bald wieder den Scheidebrief.
Haben wir schon.

(07-05-2015, 22:14)Harpya schrieb: Das zweite ist der typisch Macho-Patriarchalische Ansatz, Bibel ist Hodenträger fixiert als die
herrschende Klasse, wie etliche andere Lehren auch.
(07-05-2015, 22:40)indymaya schrieb: "Dann erschuf Gott den Menschen, als Mann und Frau schuf er ihn"
Mehr Gleichberechtigung gibt es nicht.  
DIe Aufgaben werden dann noch verteilt, du solltest wissen das ich die Bibel einigermassen kenne.
Netter Versuch.
Das ist nicht Gleicherschaffung, gleicher Qualität.
Gott sieht jedenfalls wie ein Mix zwischen Mann und Frau aus, ein Zwitter, (nach seinem Bilde)
Kann auch sein das er erstmal eine Skizze von Mann und Frau malte. (das erste Bild)

In der Bibel war Adam ja das erste Experimentalmodell,
das wurde dann in der Frau verbessert. Der Mensch 2.0.
Der Mensch 1.0 bekam dann etwas mehr Kraft, um nicht ganz untergebuttert zu werden.
Da 1.0 nicht perfekt war, konnte er sich nur mit 2.0 vermehren, sonst hätter das selbst gekonnt.
Kleriker glauben dran und waren drauf, das es vielleicht dich noch klappt.
DIe Hoffnung stirbt zuletzt

(07-05-2015, 22:14)Harpya schrieb: Auch Frauen bezahlen Kirchensteuer.  
(07-05-2015, 22:40)indymaya schrieb: Siehst du?
Bekommen aber noch nicht genug dafür, nennt sich abzocken.
Sind eben gutmütig zu den Kerlchen, sind doch so süß in ihren
Abendkleidern, Schärpen , Stolen und Hüten.
Mutterinstinkt, fehlt nur noch die Brust.
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#28
(07-05-2015, 22:09)indymaya schrieb:
(07-05-2015, 21:47)Alexander Leibitz schrieb: Ein "Herrenwort" soll egal sein?
War ja ein "Herrensatz" und da fehlte bei dir einfach der Schluss.
Die einzelnen Worte für sich alleine sind egal.
Mt 5,28
"Ich aber sage euch, dass jeder, der eine Frau ansieht, sie zu begehren, schon Ehebruch mit ihr begangen hat in seinem Herzen".  

"Wort" steht nicht synonym zu "Vokabel", sondern zur "Rede", und auf Deutsch kann dieselbe eh' nicht mehr so genau wiedergegeben werden, also kommts da auf den Unterschied zwischen "lüstern" oder "scheel" nicht mehr an - heißt im Griechischen sowieso anders (un' in Euro woas is etz neet - hätte der G. Grünwald gesagt).
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#29
Wenn die Frau anfängt, der Mann aus Gefälligkeit mitmacht ist das also ok.
Dann muss ich mir ja nichts vorwerfen.
In den mittelaterlichen Badehäusern waren etliche Regeln anscheinend ausser Kraft gesetzt.
Trotz Dominanz der Kirche.
Ist eben Theorie,
Was nicht passt wird auch irgendwie umgangen.
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#30
Das mit der Ehe war ja nicht immer so verkniffen, da kennt die Bibel ganz anderes.
Polygonie ist durchaus sinnvoll


1.6. Polygamie / Polygynie

Von Polygamie (Vielehe) spricht man, wenn die Ehe nicht exklusiv ist, wenn eheliche Verbindungen also zur gleichen Zeit mit mehreren Partnern eingegangen werden konnten, andernfalls von Monogamie (Einehe). Wenn der Mann mehrere Frauen ehelichen konnte, so wird das als Polygynie (despektierlich: Vielweiberei) bezeichnet, der umgekehrte Fall als Polyandrie.

Im Alten Orient war es erlaubt und akzeptabel, dass ein verheirateter Mann eine weitere Frau oder Nebenfrau hatte, vorausgesetzt, er konnte sie alle unterhalten. Es waren also vor allem die begüterten Israeliten, die mehrere Frauen hatten. Der Großteil der Bevölkerung dürfte praktisch monogam gewesen sein (Levine 1999). Polygynie sicherte vor allem im Falle der Unfruchtbarkeit der (ersten) Frau den Fortbestand der Familie effektiv (vgl. Gen 16; 30; Plautz 1963).

Ob sich aus Belegen wie Gen 2,24; Spr 5,15ff.; Spr 12,4; Spr 18,22; Pred 9,9; Mal 2,14 u.ä. ablesen lässt, dass Monogamie das Ideal war, erscheint fragwürdig, da in mythischen Begründungen und in Spruchweisheit immer die Lebensform schlechthin in den Blick gerät, die typische Verbindung von Mann und Frau. Hierbei ist die gesellschaftliche Realisierung und Einschränkung von Polygynie etc. nicht relevant.

Das Alte Testament berichtet vor allem zur Zeit der Erzväter von polygynen Beziehungen (Gen 22,20-24; Gen 25,6; Gen 29,21-30; Gen 36,2-3.12). In den meisten Fällen, in denen im Alten Testament von der Polygynie einfacher Israeliten die Rede ist, handelt es sich um Bigamie bzw. Bigynie, d.h. die Ehe mit zwei Frauen (vgl. z.B. 1Sam 1,2).

Die gesetzlichen Regelungen des Alten Testaments behandeln nur Sonderfälle. Sie zeigen damit zugleich an, dass Polygamie üblich war:

● Dtn 21,15-17 regelt einen Sonderfall bei der Erbfolge: Das Recht des Erstgeborenen ist unbedingt zu respektieren, auch wenn der erstgeborene Sohn von der weniger geliebten Frau stammt.

● Ex 21,7-11 behandelt den Fall einer Schuldsklavin, die ein Israelit sich zur Frau genommen hat. Wenn er sich eine weitere Frau nimmt, so darf er die erste weder hinsichtlich Nahrung noch Kleidung noch Geschlechtsverkehr benachteiligen. Dies gilt sicherlich auch für die Gleichbehandlung von freien Hauptfrauen. Möglicherweise stehen der Schuldsklavin diese Rechte nur als erster Frau in einer polygynen Ehe zu (Friedl 2000).

In Elephantine wurde im Ehevertrag der Miptahja (TAD B 2.6) eigens geregelt, dass ihr Mann keine andere Frau heiraten durfte. Für diesen Fall wurde sogar eine Strafe festgelegt. Hiermit sollte vor allem vermieden werden, dass andere Kinder das Erbe beanspruchen konnten.
1.7. Hauptfrau und Nebenfrau

Nebenfrau (veraltet und abwertend auch: Konkubine, Kebsweib) bezeichnet die Ehefrau, die weniger Rechte und einen niedrigeren Status als die Hauptfrau hat, aber einen höheren Status als eine Sklavin (→Sklaverei). Der Terminus im Hebräischen ist פִּלֶגֶשׁ pilægæš; der Ursprung dieser Bezeichnung ist unbekannt, es gibt keine verwandten semitischen Wörter. Eine ähnliche Bedeutung haben bisweilen שִׁפְחָה šifḥāh und אָמָה ’āmāh, die aber einen breiteren Bedeutungsraum haben und auch eine Sklavin bezeichnen können (Baker 2007).

Die Nebenfrau ist auch abgesetzt von einer Geliebten oder Mätresse sowie von einer Prostituierten, weswegen ihre Stellung zumindest teilweise rechtlich geregelt wird. Sie galt wohl im Unterschied zu den Sklavinnen als Freie. Ihr Rechtsstatus wird in den Gesetzen allerdings nicht deutlich; ob sie wie die Hauptfrau Anspruch auf einen Scheidebrief (siehe unten: ‎2.) hatte, ist unklar. Nach der späteren talmudischen Differenzierung hatte eine Hauptfrau eine Ketubba (Ehevertrag), eine Nebenfrau nicht (Jerusalemer Talmud, Traktat Ketubbot 5,2,29d), was deren schlechtere Rechtsposition verdeutlicht.

Ex 21,7-11 schließt sich an die allgemeine Regelung für die Schuldsklaverei an und behandelt den Fall einer אָמָה ’āmāh, einer „geheirateten Schuldsklavin“ (Friedl 2000; Arneth [2004] spricht hier von „‚purchase’ marriage“; Guenther 2005). Die sexuelle Beziehung des Sklavenbesitzers zur Sklavin begründet einen gewissen Rechtsanspruch, der als eheliches Verhältnis verstanden werden kann. So hat sie Anspruch auf Nahrung, Kleidung sowie ענה ‘ōnāh „ehelichen Verkehr“ (Baker 2007; Levine 1999).
*https://www.bibelwissenschaft.de/wibilex/das-bibellexikon/lexikon/sachwort/anzeigen/details/ehe-at/ch/3d6d29b1010bc69c1e5884cbf386c3ee/#h13

Schon was anderes als die heutigen trocken, verkniffenen Sexmuffel alter Schule.
Nicht so die vertrockneten Vatikankreise oder sexuelle Frustprediger der Kanzeln.
Da war noch Leben in der Bude.
Man nehme sich mal ein Beispiel an den Alten, die wussten noch wie man lebt.
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