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EU in der Krise
#1
Die kriegsbedingten Wanderungsbewegungen in Richtung Europa werden mit hoher Wahrscheinlichkeit anhalten. Die Spannungen unter den Mitgliedsstaaten der EU nehmen zu. Maßnahmen, wie sie in Ungarn getroffen wurden, sind zum Teil beschämend, erhalten aber mittlerweile auch von rechtskonservativen Politikern Applaus. Rechtspopulistische und rechtsradikale Politiker sehen ihre Chance gekommen, Teile des Wahlvolks auf ihre Seite zu ziehen.

Was kann getan werden, um die bevorstehenden Aufgaben mit Anstand und Menschlichkeit zu bewältigen? Wird Europa die Prüfung bestehen?


Verfasst von Bion
Gruß
Motte

#2
(24-09-2015, 16:14)Schmettermotte schrieb: Was kann getan werden, um die bevorstehenden Aufgaben mit Anstand und Menschlichkeit zu bewältigen? Wird Europa die Prüfung bestehen?


Verfasst von Bion
Wie es gerade gschieht, einsehen, das Anstand und Menschlichkeit zwar löblich
aber keine pragmatischen Ratgeber zur Lösung von Problemen sind.
Unschön, aber letzlich überwiegt immer die normative Kraft des Faktischen.

Anstand backt kein Brot, baut keine Häuser, schützt nicht vor Krankheiten,
generiert kein Arbeitsplätze oder Methoden zur Erhöhung von Ernten.

Hiesiges Leben ist auch nicht durch Anstand entstanden sondern durch Zweckmässigkeit.
Ist numal so.

Was ist denn so aus den kirchlichen Lehren von Anstand und Menschlichkeit der letzten Jahrtausende
so bombastisches rausgekommen.
Immerhin die USA die überall verteufelt wird.

Irgendwie wird nicht mehr wahrgenommen das wir hier auch unter einem effektiven militärischen Schutzschirm mal so locker
die Welt verbessern wollen, mit großen Worten , ohne die Konsequenzen abschätzen zu können.

Manche haben da wohl mehr Anstand verdient als Andere:
"http://www.maz-online.de/Lokales/Havelland/Bundeswehr-raeumt-Kaserne-fuer-Fluechtlinge
"Bundeswehr räumt Kaserne für Flüchtlinge

Die Bundeswehr macht Platz für Flüchtlinge: Knapp 250 Menschen, die über Ungarn nach Deutschland einreisten, sind am Wochenende in
der Klietzer Bundeswehr-Kaserne im Havelland angekommen. Der Übungsbetrieb geht dort trotzdem weiter.
Doch schlafen werden die Soldaten jetzt woanders und in Zelten."

"Nach 16 Jahren muss eine Mieterin in der Kleinstadt Nieheim ausziehen. Die Stadt kündigte ihr wegen Eigenbedarf,
in ihrer Wohnung sollen Flüchtlinge untergebracht werden. "
*http://www.stern.de/wirtschaft/immobilien/kuendigung-wegen-fluechtlingen--mieter-in-nieheim--nrw--muessen-wegen-eigenbedarf-ausziehen-6465914.html

Unanständig, das sich die Frau dagegen wehrt ?
Das die auch nicht freiwillig vorher ihre Wohnung angeboten hat.
#3
Das Problem ist mangelnde Solidarität. In der EU leben rund 350 Millionen Menschen. Selbst wenn 3,5 Millionen Flüchtlinge kämen, wäre das, gerecht aufgeteilt, ein Flüchtling auf 100 ortsansässige Bürger. Dass das nicht zu verkraften sei, ist schlichtweg Unsinn.

Deutschland wird die Sache nicht alleine stemmen können, das ist klar.

Zur Sache der Kündigung einer Mieterin einer Gemeindewohnung wegen Eigenbedarfs:

Mit dem geschilderten Kündigungsfall spielen unfähige Gemeindepolitiker der rechtsradikalen Propaganda in die Hände. Mit vereinzelten Fehlleistungen der geschilderten Art geben sie Hetzern Gelegenheit, Ängste zu verbreiten.
MfG B.
#4
(25-09-2015, 16:17)Bion schrieb: , ein Flüchtling auf 100 ortsansässige Bürger. Dass das nicht zu verkraften sei, ist schlichtweg Unsinn.
Du bist es, der Unsinn verbreitet wenn es in Deutschland Stadtteile gibt mit 68 % Ausländeranteil und der Zustrom ja anhält.
Die größte Medienverarsche ist doch, dass alle die die Grenze belagern oder überschreiten als Flüchtlinge benannt werden.
Und jeder der diese "Flüchtlingspolitik" kritisiert ist Dreckspack oder Neonazi.
Obwohl weder PEGIDA noch die rechtlich zugelassenen Rechtsparteien etwas gegen wirkliche Kriegsflüchtlinge haben.
Die Gewalt von einem Millionstel der Bevölkerung, die einfach Idioten sind, wird von den Medien hochgepuscht um die Mehrheit mundtot zu machen.
Aktion Arschloch ist ein Beispiel wie Politik auch in der "Kulturbranche" ihre Büttel hat.
Großverdiener unter sich.
#5
Ein wahrlich christliches Zeugnis von Nächstenliebe, diese Zeilen.

(25-09-2015, 18:12)indymaya schrieb: Du bist es, der Unsinn verbreitet wenn es in Deutschland Stadtteile gibt mit 68 %  Ausländeranteil und der Zustrom ja anhält.

Das ist das Erbe einer Politik, die über Jahre billige Arbeitskräfte ins Land geholt hatte und dabei übersah, dass es Menschen gewesen waren, die gekommen sind. Mit dem derzeitigen Flüchtlingsproblem hat das nichts zu tun. Man hat es versäumt, in die Integration zu investieren.

(25-09-2015, 18:12)indymaya schrieb: Und jeder der diese "Flüchtlingspolitik" kritisiert ist Dreckspack oder Neonazi.
[...]
Aktion Arschloch…

Das trifft vor allem auf jene zu, die die undifferenziert Gift und Galle spucken und Fäkalrhetorik statt Argumente anbieten.

(25-09-2015, 18:12)indymaya schrieb: Obwohl weder PEGIDA noch die rechtlich zugelassenen Rechtsparteien etwas gegen wirkliche Kriegsflüchtlinge haben.

"Wirkliche Kriegsflüchtlinge" gibt es für diese Menschen nicht. Herr Orban hat es auf den Punkt gebracht: Alles, was da kommt, sind Wirtschaftsflüchtlinge, Migranten also, die man nach einem Kurzverfahren abschieben kann und muss.

Dass es im Irak und in Syrien Krieg gibt wird offenbar nur behauptet um den rechtlich begünstigten Status des Kriegsflüchtlings zu erlangen?
MfG B.
#6
(25-09-2015, 19:02)Bion schrieb: Ein wahrlich christliches Zeugnis von Nächstenliebe, diese Zeilen.

Nebelkerze!
Zitat:Das ist das Erbe einer Politik,

Dann suggeriere nicht, dass in einem Lienienbus auf 100 Fahrgäste 1 "Flüchtling" kommt
Zitat:Das trifft vor allem auf jene zu, die die undifferenziert Gift und Galle spucken und Fäkalrhetorik statt Argumente anbieten.

"Aktion Arschloch" ist nicht von mir sondern ein politisch mediales Produkt.
Zitat:Dass es im Irak und in Syrien Krieg gibt wird offenbar nur behauptet um den rechtlich begünstigten Status des Kriegsflüchtlings zu erlangen?

Ja klar, ganz Afrika der Balkan und alle sonstigen Länder heißen jetzt Irak und Syrien.
Aber selbst bei der Flucht vor einem inländischen Konflikt reicht in der Regel die Flucht ins Nachbarland.
#7
(25-09-2015, 19:42)indymaya schrieb: Dann suggeriere nicht, dass in einem Lienienbus auf 100 Fahrgäste 1 "Flüchtling" kommt

Fürs suggerieren sind doch die Christen zuständig,denen kann man auch nicht über den weg trauen.
#8
(25-09-2015, 21:47)Wilhelm schrieb: Fürs suggerieren sind doch die Christen zuständig,denen kann man auch nicht über den weg trauen.
Wenn du nicht Muslim bist kannst du ja konvertieren und den Stein in Mekka küssen um dein Vertrauen auf was auch immer zu stärken.
#9
(25-09-2015, 19:42)indymaya schrieb: Ja klar, ganz Afrika der Balkan und alle sonstigen Länder heißen jetzt Irak und Syrien.

Mittels eines rechtsstaatlichen Verfahrens ist festzustellen, ob der Anspruch, Kriegsflüchtling zu sein, gerechtfertigt ist. Wird der Status des Kriegsflüchtlings bestätigt, ist nach bestehendem Recht Asyl zu gewähren. Auf Europa aufgeteilt, wäre das auch verkraftbar.  

Dass die Rechtspopulisten in Europa die Situation nützen und Zulauf bekommen werden, ist zu befürchten. Wie diese die Krise zu lösen gedenken, wird in Ungarn vorgeführt.
MfG B.
#10
(24-09-2015, 16:14)Schmettermotte schrieb: Die kriegsbedingten Wanderungsbewegungen in Richtung Europa werden mit hoher Wahrscheinlichkeit anhalten.
Man muss darin das Versagen langfristiger Politik sehen, die ganze Staaten in die Armut treibt. Solange Politik überwiegend Wirtschaftspolitik ist, wird sich daran auch nichts ändern. Dazu kommt, dass in den betroffenen Regionen die Bevölkerung massiv zugenommen hat, so dass die Krise auch ein Kampf um Ressourcen ist. Wenn die Ressourcen nicht in die Krisenregionen gehen, werden die Menschen weiterhin im Kampf ihr Heil suchen oder, soweit möglich, fliehen.

Was also kann getan werden?

Nun, vor Ort gibt es zahlreiche Initiativen, die Geflohenen geordnet in ihr neues Leben zu führen. Statt auf die Zustände zu schimpfen, und Einzelfälle des Versagens aufzupusten, sollte man entweder selbst Hand anlegen, spenden oder die Helfer für ihr Engagement loben (in jeder Kombination).
Der ganze Rest ist die alte Leier vom Boot, das voll ist – eine widerwärtige Lüge. Problematisch ist in der Tat, dass Wohnraum nicht so schnell bereit gestellt werden kann, wie er momentan gebraucht wird.


(24-09-2015, 18:41)Harpya schrieb: Anstand backt kein Brot, baut keine Häuser, schützt nicht vor Krankheiten, generiert kein Arbeitsplätze oder Methoden zur Erhöhung von Ernten.
Falsche Ursache-Wirkungsbeziehung: Anstand gewährt ein friedliches Miteinander, so dass der Bäcker sein Rohstoffe erhält, sein Brot backen und verkaufen kann. Die Flüchtlinge schaffen indirekt Arbeitsplätze, also ist es an der Gesellschaft, zunächst für sie zu sorgen. Also ist Anstand durchaus zweckmäßig.

(24-09-2015, 18:41)Harpya schrieb: Irgendwie wird nicht mehr wahrgenommen das wir hier auch unter einem effektiven  militärischen Schutzschirm mal so locker die Welt verbessern wollen, mit großen Worten , ohne die Konsequenzen abschätzen zu können.
Irgendwie nimmst du nicht wahr, wovon die Rede ist – jedenfalls nicht vom „Verbessern der Welt“, sondern von der Bewältigung eines sozialen Problems!

Das Beispiel mit der Kündigung einer Frau in gemeindeeigener Wohnung hat hier überhaupt nichts zu suchen. Meist handelt es sich um Übergangswohnungen, die eigens für den Zweck bereit gestellt werden, Neuankömmlingen eine Bleibe zu geben. Dass die Menschen sich dort für lange Zeit (im Beispiel 16 Jahre) „einnisten“, ist eigentlich nicht vorgesehen – und auch nicht gängige Praxis. (Ich kenne das Problem auch aus der hiesigen Gemeinde.) Die Empörung ist in keiner Weise berechtigt.

Mich wundert an unserer Politik nur, dass alte Probleme plötzlich völlig neu daher kommen. Es hat nach dem Zweiten Weltkrieg gewiss ein größerer Wohnraummangel bestanden als heute. M. E. sollte „man“ sich also auf leer stehende Wohnungen oder Büros konzentrieren. Verhandlungen mit den Eigentümern sind sicherlich kein Honigschlecken, aber letztendlich ein Teil der Lösung neben dem sozialen Wohnungsbau, der ohnehin dringend erforderlich ist.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#11
(25-09-2015, 23:02)Bion schrieb: Mittels eines rechtsstaatlichen Verfahrens ist festzustellen, ob der Anspruch, Kriegsflüchtling zu sein, gerechtfertigt ist.
Genau das wurde durch ein "Herzlich willkommen" der Kanzlerin unmöglich gemacht, was in der Praxis zu einem Rechtsbruch im
europäischen Recht geführt hat. Das jetzt schön zu reden ist "Rechthaberei"
#12
Nein!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#13
(25-09-2015, 23:13)Ekkard schrieb: ).
Der ganze Rest ist die alte Leier vom Boot, das voll ist – eine widerwärtige Lüge. Problematisch ist in der Tat, dass Wohnraum nicht so schnell bereit gestellt werden kann, wie er momentan gebraucht wird.


[
Widerwärtig in diesem Zusammenhang ist, dass es deutsche Familien mit drei Kindern gibt, die seit zehn Jahren eine geeignete Wohnung suchen.
#14
(25-09-2015, 23:26)Ekkard schrieb: Nein!

Doch! Deutschland wird bereits verklagt.
#15
(25-09-2015, 23:13)Ekkard schrieb:
(24-09-2015, 16:14)Schmettermotte schrieb: Die kriegsbedingten Wanderungsbewegungen in Richtung Europa werden mit hoher Wahrscheinlichkeit anhalten.
Man muss darin das Versagen langfristiger Politik sehen, die ganze Staaten in die Armut treibt. Solange Politik überwiegend Wirtschaftspolitik ist, wird sich daran auch nichts ändern.
Ohne vernünftige Wirtschaftspolitik kommen Staaten aus der Armut garnicht erst raus.
Sozialistische Umverteilung hat sich auch nicht gerade bewährt. Venezuela wäre ein Beispiel.
(25-09-2015, 23:13)Ekkard schrieb: Dazu kommt, dass in den betroffenen Regionen die Bevölkerung massiv zugenommen hat, so dass die Krise auch ein Kampf um Ressourcen ist. Wenn die Ressourcen nicht in die Krisenregionen gehen, werden die Menschen weiterhin im Kampf ihr Heil suchen oder, soweit möglich, fliehen.
Also die weitere Bevölkerungszunahme durch Alimentierung förden ?
Die Kämpfe gehen doch um Ressourcen, da will man noch Öl ins Feuer giessen ?
Basis ist doch erstmal das sich ein Land selbst ernähren kann wenn es keine exportfähigen Überschüsse hat.
Ausserdem gabs die Konflikte schon immer und überall , ob um Ressourcen, Einflussbereiche, Volkgruppen oder sonst was.
Das wir jetzt besser informiert sind weltweit dramatisiert das Ganze nur.
Genauso diese Waffehype, Tutsis und Hutus haben sich mit Alltagsgeräten in 6 Wochen 1 Mio. Opfer zugefügt.
Um Ressourcen oder Wirtschaftspolitik gings da sicher nicht.
Gibt auch Untersuchungen, das die Entwicklungshilfe kontraproduktiv ist, dadurch, das man eine bessere Bildung ermöglicht
Ingenieure, Ärzte, sonstige höhere Bildung heranzieht , die dann im Land keinen adäquaten Job finden der ihrem Anspruch dann gerecht wird und dann die entwickelteren Länder Alternativen bieten, ein Fluchtanreiz, Gründe finden sich immer.
Hier wollen ja schon Ärzte nicht mehr aufs Land.

(25-09-2015, 23:13)Ekkard schrieb: Nun, vor Ort gibt es zahlreiche Initiativen, die Geflohenen geordnet in ihr neues Leben zu führen. Statt auf die Zustände zu schimpfen, und Einzelfälle des Versagens aufzupusten, sollte man entweder selbst Hand anlegen, spenden oder die Helfer für ihr Engagement loben (in jeder Kombination).
Das löst das Problem aber nicht, kann immer nur ein Tropfen auf den heissen Stein sein,
Menschen leben ziemlich lange und vermehren sich auch, schon die Gesundheitsversorgung ist nicht mehr
privat machbar, zB ein Dialysenetz aufzubauen oder flächendeckende Impfungen.
Schon wenn man sich um einen kümmert ist eine größere Operation garnicht mehr finanziell machbar.
Incl. der Altersversorgung.
Ausserdem ist das jedem selbst überlassen inwieweit er sich engagiert. Viele tun das bereits lange und haben
nicht die Lust sich noch wieter zu engagieren oder soll man die bisherigen Unterstützungen zugunsten anderer einstellen ?

(25-09-2015, 23:13)Ekkard schrieb: Der ganze Rest ist die alte Leier vom Boot, das voll ist – eine widerwärtige Lüge. Problematisch ist in der Tat, dass Wohnraum nicht so schnell bereit gestellt werden kann, wie er momentan gebraucht wird.
Hat mit Lüge nichts zu tun sondern mit Abwägung, wenn ich mir die Flüchtlingsboote ansehe hätte ich oft gesagt die sind viel zu voll,
der Meinung waren andere wohl nicht.
Wer bestimmt wann ein Boot voll ist ?
Kommt auch darauf an wohin man mit dem Boot noch fahren will und ob die Besatzung einverstanden ist.
Wie alt eine Leier oder Stradivari ist ändert nichts an der Sache, die Gottesleier ist verdammt alt
und wir immer noch gespielt.
(24-09-2015, 18:41)Harpya schrieb: Anstand backt kein Brot, baut keine Häuser, schützt nicht vor Krankheiten, generiert kein Arbeitsplätze oder Methoden zur Erhöhung von Ernten.
(25-09-2015, 23:13)Ekkard schrieb: Falsche Ursache-Wirkungsbeziehung: Anstand gewährt ein friedliches Miteinander, so dass der Bäcker sein Rohstoffe erhält, sein Brot backen und verkaufen kann. Die Flüchtlinge schaffen indirekt Arbeitsplätze, also ist es an der Gesellschaft, zunächst für sie zu sorgen. Also ist Anstand durchaus zweckmäßig.
Ich brauch doch keinen Anstand um ein Produkt zu vermarkten. EIn Bäcker verkauft ein Brot doch nicht aus Anstand,
dann könnte er es auch verschenken, sondern weil er damit sein Auskommen sichert.
Auch Restsyrien kauft Öl beim IS weil der eine es hat und der andere es braucht.
Luxusgüter wie Ferraris werden doch nicht aus Anstand gebaut.
Die Gesellschaft entscheidet selbst was an ihr ist, nicht uralte Lehren, würdest du waris ihr Leben hier ermöglichen ?
Zweckmässigkeit ist zweckmässig, egal ob das Anstand oder sonstwie heisst.
Hätte man die Zonengrenze anstandshalber respektieren sollen und den Realsozialismus durchfüttern ?
Sich anstandshalber nicht zu wehren, weil man ja jemand verletzen könnte ist vielleicht Jesus Ding,
der musste sich ja auch nie beweisen hat sich vorher vom Acker gemacht.

(24-09-2015, 18:41)Harpya schrieb: Irgendwie wird nicht mehr wahrgenommen das wir hier auch unter einem effektiven  militärischen Schutzschirm mal so locker die Welt verbessern wollen, mit großen Worten , ohne die Konsequenzen abschätzen zu können.
(25-09-2015, 23:13)Ekkard schrieb: Irgendwie nimmst du nicht wahr, wovon die Rede ist – jedenfalls nicht vom „Verbessern der Welt“, sondern von der Bewältigung eines sozialen Problems!
Was unnötig aufgebauscht wurde, der größte Anteil relativiert sich noch, wenn man denn die Glücksritter wieder los wird.
Das jeder für sich selbst verantwortlich ist, scheint nicht mehr in Mode zu sein.
Ist man wirklich für jeden Fahnenflüchtling Syriens verantwortlich, hier wäre das strafbar.
Das Ganze ist halt vorher dimensionsmässig aus dem Ruder gelaufen, die Ursprungsproblem kann man nicht hier lösen.

(25-09-2015, 23:13)Ekkard schrieb: Das Beispiel mit der Kündigung einer Frau in gemeindeeigener Wohnung hat hier überhaupt nichts zu suchen. Meist handelt es sich um Übergangswohnungen, die eigens für den Zweck bereit gestellt werden, Neuankömmlingen eine Bleibe zu geben. Dass die Menschen sich dort für lange Zeit (im Beispiel 16 Jahre) „einnisten“, ist eigentlich nicht vorgesehen – und auch nicht gängige Praxis. (Ich kenne das Problem auch aus der hiesigen Gemeinde.) Die Empörung ist in keiner Weise berechtigt.
Da kommen doch viele Neuankömmlinge, man weist da also , soweit vorhanden, feste Wohnungen zu , sagt ihnen
aber gleich, das man sich nicht einnisten darf, sondern jederzeit rausfliegen kann ?
Warum entmieten die Entscheider nicht erstmal sich selbst, verlassen ihre Häuschen und ziehen in Container Icon_lol

(25-09-2015, 23:13)Ekkard schrieb: Mich wundert an unserer Politik nur, dass alte Probleme plötzlich völlig neu daher kommen. Es hat nach dem Zweiten Weltkrieg gewiss ein größerer Wohnraummangel bestanden als heute.
Was hat den dieser Krieg mit heute zu tun, herrscht hier Krieg,erstmal gings da um die eigenen Leute und die waren auch nicht überall willkommen, ausserdem stand man unter Bevormundung der Siegermächte, ist das heute so, na dann Zeit verpennt.
Da wurde da ein Land neu aufgebaut da war jede Menge Arbeitsbedarf.
Die Gewerkschaften hier beginnen gerade eine neue Offensive der Rentenanpassungen, weil in den nächsten Jahren jede Menge Arbeitsplätze durch Automation wegfallen.


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